DE130843C

DE130843C -

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Publication number: DE130843C
Application number: DENDAT130843D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- M 130843 KLASSE 64 a,

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein am Flaschenkopf befestigter, zur Verwendung von Korkstopfen eingerichteter Drahtbügelverschlufs für Schaumweine, Mineralwässer, Limonaden u. s. w.

Derselbe unterscheidet sich von den zumeist gebräuchlichen Drahtbügelverschlüssen im Wesentlichen dadurch, dafs der Kork durch den Verschlufs keinerlei Verletzung erfährt und infolge dessen wieder benutzt werden kann, und durch die eigenthümliche Anordnung des Druckbügels und der Zugschleifen.

Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in sechs Figuren veranschaulicht, und zwar zeigt .

Fig. ι eine Seitenansicht des Verschlusses,

Fig. 2 eine Vorderansicht,

Fig. 3 eine Rückansicht und

Fig. 4 einen Grundrifs.

Fig. 5 und 6 zeigen den Verschlufs beim und nach dem Oeffnen, und zwar ist in Fig. 6 der Kork in noch nicht abgehobenem Zustand dargestellt.

In einer Nuth des Flaschenhalses ist ein Haltering b befestigt, welcher mit verschiedenen Oesen versehen ist. In diesen Oesen sind zwei Drahtschleifen α und d sowie eine Stange^ eines Korkhalters f gelenkig befestigt bezw. verschiebbar gelagert. Der Korkhalter besteht aus einem um den Kork h gelegten und vermittels einer Zange fest angezogenen Drahtring. Am oberen Ende der Stange J₁ ist in einer Oese derselben ein Druckbügel c gelenkig befestigt.

Eine auf die Stange f_y gesteckte Spiralfeder e dient zur Unterstützung des Gasdrucks in der Flasche.

In geschlossenem Zustande der Flasche (Fig. i,2, 3 und 4) greifen die Zugschleifen a und d über die beiden Enden der den Kork in den Flaschenhals eintreibenden Druckschleife c und verhindern somit das selbstthätige Oeffnen des Verschlusses infolge des in der Flasche herrschenden Gasdruckes. Durch eine zweckmäfsig angebrachte Plombe i kann der Verschlufs, wie üblich, weiter gesichert werden.

Die Wirkungsweise ist folgende: Die Flasche wird auf gewöhnliche Weise gefüllt und verkorkt (auch mittels Korkmaschine), hierauf der Halter / mittels geeigneter Zange auf dem Kork befestigt, Druckbügel c darübergelegt und hierauf die Zugschleifen α und d über die Enden von c gestreift. Hierdurch ist die Flasche sicher verschlossen.

Beim Oeffnen (Fig. 5) wird die Schleife a vom Bügel c abgestreift und c gehoben, wodurch auch die Schleife d selbstthätig abgeworfen wird. Hierauf wird der Kork infolge des in der Flasche herrschenden Gasdruckes, unter Unterstützung durch die Spiralfeder e, herausgetrieben. Derselbe kann aber nicht fortgeschleudert werden, da die Stange J_x bei g zu einem Haken umgebogen ist, welcher gegen die Führungsöse am Haltering b stöfst.

Claims

Pate nt-An SPRU CH:
Drahtbügelflaschenverschlufs, bei welchem ein in einem Drahtringe befestigter Korkstopfen mittelst einer unter Federwirkung stehenden,

in der Oese eines um den Flaschenhals gelegten Ringes verschiebbaren Stange gehoben und gesenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dafs das Andrücken des Korkstopfens mittels eines an dem, den letzteren umfassenden Ring (f) befestigten Drahtbügels (c) geschieht, über dessen Enden zwei an dem Flaschenhalsring (b) angelenkte Schleifen (a und d) so gelegt werden können, dafs nach Lösen der einen Schleife (a) und Umklappen des Bügels (c) die andere Schleife (d) selbstthätig abgeworfen wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.