DE1302178B

DE1302178B -

Info

Publication number: DE1302178B
Application number: DE19661302178D
Authority: DE
Priority date: 1966-11-25
Filing date: 1966-11-25
Publication date: 1970-07-23

Description

Die Erfindung betrifft eine Zylinderdeckeldichtung für Brennkraftmaschinen, bei welcher ein kupferplattierter Dichtungsring und ein oder mehrere am Dichtungsring anliegende Dichtungsschnüre aus PoIytetrafluoräthylen oder Werkstoffen mit gleichem Temperaturverhalten verwendet werden.

Die für eine derartige Abdichtung bekannten massiven Kupferringe reichen für Brennkraftmaschinen mit hohen Mitteldrücken nicht mehr aus, weil bei der

0,3 mm aufweist. Bei größeren Ringdicken wird die Kupfefschicht 8 durch galvanische Behandlung aufgetragen. In den Dichtungsring 7, 8 sind auf beiden Seiten der Dichtfläche versetzt zueinander Ausdre-5 hungen 9 eingedreht, die vorzugsweise eine etwas größere Breite und eine etwas kleinere Tiefe als die dort einzulegenden Dichtungsschnüre 10, 11 aus Polytetrafluoräthylen aufweisen, um eine Ausdehnung dieses Werkstoffes bei der Erwärmung im Betrieb zu für die hohen pulsierenden Zünddrücke erforder- io ermöglichen. Zweckmäßigerweise wird die Dichtungslichen Vorspannung der Befestigungsschrauben das schnur 10,, 11 aus einem Band, dessen Enden schräg Kupfer seitlich herausgequetscht wird und damitdi£'■'' ;abgeschnitten sind, hergestellt und mit einem Kleber Dichtwirkung nachläßt. Änderungen des Verhältnis- in den Ausdrehungen 9 befestigt. Bei schwalbenses voii Ringhöhe und Ringbreite bringen dabei wohl schwanzförmigem Querschnitt der Ausdrehung 9 ergewisse Vorteile, doch sind andererseits damit 15 übrigt sich das Einkleben. Die Dichtungsschnüre 10, größere Nachteile verbunden. ' · 11 weisen vorteilhafterweise eine Breite von 1 bis

1,5 mm und eine Dicke von 0,5 mm auf, bei einer Ringbreite von 7 bis 8 mm. Bei dickeren Dichtungsringen 4 können die Ausdrehungen 9 für die Dich-20 tungsschnüre 10,11 auch einander direkt gegenüber angeordnet sein.

Die Erfindung ist nicht auf Dichtungen zwischen Zylinderbüchse und Zylinderdeckel beschränkt, sondern kann auch zum Abdichten der Zylinderlaufanliegende Dichtungsschnüre aus Polytetrafluoräthy- 25 buchse gegen den Kühlwasserraum Verwendung finlen oder Werkstoffen mit gleichem Temperaturver- den, wobei die Abmessungen den jeweiligen Verhältnissen anzupassen sind.

Ferner sind bereits Spezialdichtungen aus Stahl für diesen Zweck bekannt. Diese sind jedoch in der Herstellung aufwendig und erfordern erhöhte Aufmerksamkeit beim Einbau.

Zur Behebung der Mängel dieser bekannten Dichtungen ist in der Hauptpatentanmeldung bereits vorgeschlagen worden, einen kupferplattierten Dichtungsring und ein oder mehrere am Dichtungsring

halten zu verwenden. Die Dichtungsschnüre sind dabei in Ausdrehungen im Zylinderdeckel bzw. der Zylinderbuchse angeordnet, so daß ein erhöhter Bearbeitungsaufwand dieser Teile erforderlich ist.

Dieser Nachteil kann nach der Erfindung dadurch behoben werden, daß die Dichtungsschnüre in Ausdrehungen der Dichtflächen des Dichtungsrings angeordnet sind. Durch diese Maßnähme ist eine besondere Ausdrehung für die Dichtungsschnur im Zylinderdeckel und in der Zylinderbuchse nicht mehr erforderlich und damit die Herstellung der Dichtung wesentlich einfacher. Die Dichtwirkung erhöht sich dabei infolge der besonderen Eigenschaften des verwendeten Materials bei steigender Beanspruchung in der gleichen Weise, wie bereits in der Hauptpatentanmeldung' beschrieben worden ist. "

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Teilschnitt durch die Dichtungsstelle,

F i g. 2 die Dichtung im Schnitt in größerem Maßstab.

Zwischen dem Zylinderdeckel 1 und der etwas zurückgesetzten Zylinderlaufbuchse 2 einer Brennkraftmaschine, die im Gestell 3 in bekannter Weise befestigt wird, ist ein scheibenförmiger Dichtungsring 4 angeordnet. Dieser besteht im wesentlichen aus einem z. B. aus Eisen bestehenden Metallring 7, der beiderseits mit Kupfer plattiert ist. Die Blechstärke beträgt dabei wenigstens das Dreifache der Kupferschicht 8, die zweckmäßigerweise eine Dicke von 0,2 bis

Claims

Patentansprüche:

1. Zylinderdeckeldichtung für Brennkraftmaschinen, bei welcher nach Patentanmeldung M 67969 Ia/46c! ein kupferplattierter Dichtungsring und ein oder mehrere am Dichtungsring anliegende Dichtungsschnüre aus Polytetrafluoräthylen oder Werkstoffen mit gleichem Temperaturverhalten verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsschnüre (10,11) in Ausdrehungen (9) der Dichtflächen des Dichtungsrings (4) angeordnet sind.

2. Zylinderdeckeldichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdrehungen (9) auf der Oberseite des Dichtungsrings (4) von denen auf der Unterseite des Dichtungsrings (4) unterschiedlichen Durchmesser aufweisen.

3. Zylinderdeckeldichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Metallrings (7) wenigstens 1 mm und die der Kupferschicht (8) etwa 0,2 bis 0,3 mm beträgt.

., 4. Zylinderdeckeldichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsschnüre (10,11) eine Breite von 1 bis 1,5 mm und eine Dicke von 0,5 mm aufweisen und über die Ausdrehungen (9) vorstehen.

5. Zylinderdeckeldichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Dichtungsrings (4) etwa 7 bis 8 mm beträgt.