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Im Hauptpatent 1 255348 sind Manometerstopfen beschrieben, welche
zum Verschließen insbesondere von Saugdrainageflaschen dienen und eine Anschlußleitung
und einen dem im Flascheninneren herrschenden Druck ausgesetzten, mit einem Druckanzeiger
versehenen Stopfenteil aufweisen. Dabei ist bei einer Ausführungsform vorgesehen,
daß ein elastischer Bereich des Stopfens aus einer gegenüber dem übrigen, dem Druck
ausgesetzten Stopfenteil genau abgegrenzten Zone besteht, diese Zone besonders leicht
elastisch verformbar und der übrige Stopfen steifer ausgebildet sind. Bei diesem
Manometerstopfen dient als Anzeigeelement ein Anzeigeröhrchen, welches mit einer
mit Anzeigeflüssigkeit gefüllten Höhlung des Stopfens in Verbindung steht.
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Weiterhin ist in dem Hauptpatent ein Manometerstopfen beschrieben,
bei dem ein ein auf den Druck im Flascheninneren ansprechendes Verstell- bzw.
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Anzeigeelement aufweisender Druckanzeiger einstückig mit dem Stopfen
in Verbindung steht.
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Es besteht nun die Aufgabe, einen verbesserten Manometerstopfen zu
schaffen, dessen Herstellung noch vereinfacht ist; dabei soll auch die Säuberung
und Sterilisierung des Stopfens verbessert werden; weiterhin soll der Stopfen ein
gutes Erkennen von Druckveränderungen in der Saugdrainageflasche ermöglichen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einem Manometerstopfen,
insbesondere für Saugdrainageflaschen, mit einer Anschlußleitung und einem dem im
Flascheninneren herrschenden Druck ausgesetzten, mit einem Druckanzeiger versehenen
Stopfenteil, wobei ein elastischer Bereich des Stopfens aus einer gegenüber dem
übrigen, dem Druck ausgesetzten Stopfenteil genau abgegrenzten Zone besteht, diese
Zone besonders leicht elastisch verformbar und der übrige Stopfen steifer ausgebildet
sind und der ein auf den Druck im Flascheninneren ansprechendes Verstell- bzw. Anzeigeelement
aufweisende Druckanzeiger einstückig mit dem Stopfen in Verbindung steht, nach Patent
1255 348.
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Erfindungsgemäß ist dieser Manometerstopfen dadurch gekennzeichnet,
daß er einen vergleichsweise stabilen Dichtungsrand und eine wenigstens teiIweise
auslenkbare, obere Abschlußseite hat, in die die Anschlußleitung mündet, und daß
eine Markierung an der Anschlußleitung bzw. der Ansatz der Anschlußleitung in Verbindung
mit einem unverschieblichen Teil als Druckanzeiger dient.
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Ein derartiger Stopfen ist einfach herstellbar, gut ablesbar und
verwendet in vorteilhafter Weise die Anschlußleitung mit zur Druckanzeige.
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Zweckmäßig ist es, wenn etwa die gesamte obere Abschlußseite als
auslenkbare Membran ausgebildet ist. Dabei kann die Anschlußstelle der membranartigen
Abschlußseite mit ihrem kreisrunden Rand dort am zylindrischen Teil des Stopfens
ansetzen, wo dessen etwa flansch- oder zylinderartiger, vergleichsweise steifer
Stopfenteil endet.
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Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann ein starrer Flaschenverschluß
od. dgl. - zum Beispiel eine einstückig hergestellte Flasche im Bereich der Anschlußleitung
- über einen auf den Unterdruck in der Flasche ansprechenden Faltenbalg in eine
Anschlußleitung übergehen, wobei in dem Verschluß od. dgl. Markierungsstifte zur
Kennzeichnung der Faltenbalgstellung vorgesehen sind. Dieser vor-
zugsweise außen
sichtbare Faltenbalg wird durch Druckänderungen ausgelenkt und zeigt diese an.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als erfindungswesentlich
zugehörenden Einzelheiten an Hand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine mit einem erfindungsgemäßen Stopfen verschlossene
Saugdrainageflasche, wobei die Abschlußseite des Stopfens als auslenkbare Membran
ausgebildet ist, F i g. 2 eine schematisierte Teilansicht des Verschlusses dieser
Flasche sowie F i g. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung mit einem
Faltenbalg.
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In Fig. 1 erkennt man in einem senkrechten Längsschnitt durch eine
Flaschem an deren Mündung einen im ganzen mit St bezeichneten Manometerstopfen,
der einen vergleichsweise stabilen Dichtungsrand a und eine membranartige, leicht
durchbiegbare obere Abschlußseite b aufweist. In diese membranartige Abschlußseite
b mündet eine Anschlußleitung c in Form eines Gummischlauches, der zusammen mit
dem Stopfen St ein Stück bildet.
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Die Anschlußleitung c ist in Längsrichtung in einem Aufsatz der Schraubkappes
in Längsrichtung geführt, und dieser Aufsatz weist ein Sichtfenster f auf.
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Durch dieses kann man auf einen Markierungsring d der Anschlußleitung
c sehen. Durch diesen Markierungsring d und die Anbringung der Anschlußleitungc
an die membranartige Abschlußseite b wird die Anschlußleitung selbst zum Anzeiger
ausgestaltet.
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Wenn nämlich Vakuum im Inneren der Flasche m herrscht, biegt sich
die dünne Abschlußseite b des Stopfens St nach unten durch, wie es die gestrichelte
Stellungb' zeigt. Dann bewegt sich auch die Anschlußleitungc mit ihrem Markierungsringd
etwas nach unten, wie es aus der ebenfalls gestrichelten Darstellung d' in Fig.
1 hervorgeht. Wichtig ist noch, daß die Schraubkappes oder dergleichen Befestigungselement
für den Stopfen St diesen nur im Bereich der Stirnflächen t dichtend an die Flaschenmündung
anpreßt, im übrigen aber oberhalb der Abschlußseite b des Stopfens bei u die Außenluft
zutreten läßt. Dadurch entsteht die entsprechende Druckdiflerenz an der membranartigen
Oberseite b, und es ergibt sich daraus die Anzeigebewegung des Markierungsringes.
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Fig. 2 zeigt eine schematisierte Teilansicht von außen auf den Oberteil
der Vakuumflaschem. Im Sichtfenster 1 kann man die Position des Markierungsringes
d gut erkennen, der in dieser Obenstellung anzeigt, daß kein beachtliches Vakuum
mehr in der Flasche vorhanden ist. An Stelle eines Ringes kann auch eine andere
Markierung, z. B. eine Kerbe oder eine Farbmarkierungl vorgesehen sein.
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Da die dünne, membranartige Abschlußseite b ringförmig an dem vergleichsweise
stabilen zylindrischen Stopfenteil h angreift, erhält man auch hier einen ziemlich
genau abgegrenzten biegeelastischen Teil, der ausreichend genaue Anzeigeergebnisse
gewährleistet.
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In der Fig. 3 ist noch ein Flaschenoberteil i in einem senkrechten
Längsschnitt dargestellt. An ihn schließt sich an einer mittleren Öffnung ö ein
Faltenbalg n an. Dessen Oberseite v ist nach innen eingezogen und bildet den Ansatz
einer Anschlußleitung c.
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Ebenso wie die vergleichsweise elastische, dünne Abschlußseite b des
Stopfens St gemäß den Fig. l
und 2 bildet hier der Faltenbalg n
den auf die Druckunterschiede ansprechenden Teil. Neben demFaltenbalg sind Stifte
w am starren, dicker ausgebildeten Teil i angebracht. Diese Stifte w dienen zur
Anzeige der Stellung des Faltenbalges. Man kann sie mit Skalen ausrüsten. Gegebenenfalls
genügt auch, wenn diese Anordnung so dimensioniert ist, daß beim Erreichen des minimalen
Vakuums die Faltenbalgoberseite v in Höhe des oberen Endes der Stifte w steht.
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Gegebenenfalls können mehrere Stifte w um den Faltenbalg herum in
Abständen angeordnet sein, so daß sie einerseits diesem Faltenbalg eine Führung
und einen Schutz bilden, andererseits seine mehr oder minder zusammengezogene Position
erkennen lassen, die ein Maß für das Vakuum innerhalb der Flasche m darstellt. Der
starre Flaschenoberteil gemäß F i g. 2 kann selbstverständlich auch aus einer Schraubkappe
bestehen bzw. als starrer Flaschenverschluß aufgefaßt werden.