DE1301771B

DE1301771B - Werkzeug zum Spalten von Muttern od. dgl.

Info

Publication number: DE1301771B
Application number: DEI33065A
Authority: DE
Inventors: Bruce Robert Rosslyn Bent
Original assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Current assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date: 1966-02-23
Filing date: 1967-02-23
Publication date: 1969-08-21
Also published as: GB1148432A; US3495330A

Description

I 2

Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug Der Gasdruck kann in sehr günstiger Weise als

zum Spalten von Muttern od. dgl. mit einem ver- Druckluft von einem Verdichter oder einer Druckschieblich gelagerten Meißel und einem die Mutter luftflasche entnommen werden. Andere komprihintergreifenden Widerlager für den Meißel, wobei mierte Gase, beispielsweise Stickstoff, können ebender Meißel mit einem in einer Kammer verschieb- 5 falls verwendet werden. Auch kann das komprimierte liehen Kolben verbunden ist, der durch Leitungen Gas durch Explosion einer kleinen Explosivladung beidseitig mit einer hydraulischen Flüssigkeit beauf- erzeugt werden,
schlagt werden kann. Beim Gebrauch wird das Werkzeug an der Mutter

Eine Vorrichtung dieser Art ist bekannt. Diese od. dgl. so angebracht, daß sich das Widerlager in Vorrichtung besitzt den Nachteil, daß für die Be- io Berührung mit der Mutter od. dgl. befindet und das aufschlagung des Betätigungskolbens eine hydrau- Spaltglied eine Rückzugstellung einnimmt. Alsdann lische Flüssigkeit über Schläuche zugeführt wer- wird Gasdruck zugeführt, und der Meißel drückt den muß. Um die herangeführte hydraulische sich alsdann gegen die Mutter od. dgl. an und spaltet Flüssigkeit unter einem ständigen Druck zu halten, diese schließlich auseinander.
ist eine Einrichtung, wie z. B. eine Pumpe, er- 15 Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichforderlich, die ständig in Betrieb gehalten werden nungen näher erläutert, welche ein Ausführungsbeimuß, spiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs im Schnitt

Weiterhin ist ein ähnliches Werkzeug bekannt, senkrecht zu der Achse einer zu spaltenden Mutter bei dem der erforderliche hydraulische Druck da- darstellt.

durch erzeugt wird, daß mittels einer Schraube ein 20 Das in der Zeichnung dargestellte Werkzeug umKolben in einen mit der hydraulischen Flüssigkeit faßt eine Handhabe 1 mit einem Kopf 2, welcher eine gefüllten Raum hineingedrückt wird. Bei dieser Ein- Mutter 3 teilweise umgibt. Ein Spaltglied oder Meirichtung ist ein ziemlicher Kraftaufwand nötig, da ßel 4 ist gleitend innerhalb des Kopfes in der Weise die Schraube von Hand angezogen werden muß; angeordnet, daß die Mutter, wenn der Meißel in außerdem ist der Zeitaufwand für die Betätigung der 25 Anlage gegen eine Fläche der Mutter gebracht wird, Vorrichtung beträchtlich. zwischen dem Kopf und dem Meißel erfaßt wird.

Es ist eine ähnliche Vorrichtung wie aus dem Der Meißel ist einem Kolben 5 zugeordnet, welcher genannten deutschen Gebrauchsmuster bekannt, bei gleitend in einer Hydraulikkammer 6 geführt ist. Der der die Übertragung der Kraft von der Schraube obere Teil der Hydraulikkammer ist über eine Leiauf den Meißel mittels Kugeln erfolgt. Auch hier 30 tung 7 mit einer hydraulischen Stößelkammer 8 verist der Kraft- und Zeitaufwand für die Betätigung bunden, der untere Teil über eine Leitung 9 mit einer der Vorrichtung beträchtlich. hydraulischen Stößelkammer 10. Die Stößel 11, 12

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine innerhalb der Kammer 8 bzw. 10 sind mit einem geVorrichtung zu schaffen, die die obengenannten meinsamen Kolben 13 verbunden, welcher innerhalb Nachteile nicht besitzt. 35 einer Druckluftkammer 14 angeordnet ist. Die Kam-

Zur Lösung der Aufgabe wird bei einem eingangs mer 14 weist Durchtritte 15,16 nahe gegenüberliegenbehandelten Werkzeug vorgeschlagen, daß bei einem den Enden auf, um das Eintreten oder Austreten kom-Werkzeug der eingangs bezeichneten Art die Leitun- primierter Luft aus dem Zylinder zu ermöglichen. Die gen jeweils zu einer von zwei Kammern führen und Durchtritte 15, 16 sind mit einer (nicht gezeigten) daß ein verschieblicher Stößel vorgesehen ist, der 40 Druckluftquelle über ein (nicht gezeigtes) Ventil vermit seinen Enden jeweils in eine der Kammern bunden, welches vorzugsweise an dem Werkzeug hineinragt, wobei der Stößel mit einer durch Gas- angebracht ist und ermöglicht, daß jeder Durchtritt druck betätigbaren Einrichtung versehen ist, mit der entweder mit der Druckluftquelle oder der Atmohin und her bewegt werden kann. Sphäre verbunden wird.

Der Vorteil des erfindungsgemäßen Werkzeugs 45 Im Betrieb wird das Werkzeug in der gezeigten beruht darin, daß man zu seiner Betätigung ein Weise an der Mutter angesetzt, wobei sich indessen unter Druck stehendes Gas verwendet. Man kann der Meißel 4 in einer Rückzugstellung befindet. Dann diese Vorrichtung also beispielsweise auch aus einer wird bei zur Atmosphäre geöffnetem Durchtritt 16 Druckluftflasche betätigen, so daß die Vorrichtung Druckluft über den Durchtritt 15 zu der Druckluftvon einer Einrichtung unabhängig ist, die laufend 50 kammer geführt, wobei der Kolben 13 in der Kameinen hydraulischen Druck erzeugt. Schließlich be- mer nach unten und der Stößel 12 in die hydraulische steht ein entscheidender Vorteil des erfindungsge- Stößelkammer 10 gedrückt werden. Hierbei wird mäßen Werkzeugs auch darin, daß man es mit einem Druck auf das hydraulische Medium der Kammer 10 Gasdruck betätigen kann, der von einer kleinen ausgeübt, so daß das Medium durch den Durchtritt 9 Sprengladung erzeugt wird. 55 in den unteren Teil der Kammer 6 strömt und dort

Bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug ist es be- auf den Kolben 5 wirkt, um den Meißel in Berührung vorzugt, daß der verschiebliche Stößel mit einem mit der Mutter zu bringen. Die Bewegung des KoI-Kolben verbunden ist, welcher gleitend innerhalb bens 13 bewirkt gleichzeitig einen Rückzug des einer Kammer geführt ist, die mit Gasdruck beauf- Stößels U aus der Kammer 8 und ermöglicht eine schlagbar ist. 60 Strömung von hydraulischem Medium von dem

Schließlich weist ein bevorzugtes Werkzeug auch oberen Teil der Kammer 6 zu der Kammer 8. Der ein Ventil zur Steuerung der Gaszufuhr auf. Druck der verdichteten Luft wird aufrechterhalten,

Das Werkzeug kann Bauelemente zur Begrenzung bis die Mutter gesprengt ist.

der Längsbewegung des Meißels aufweisen, so daß Beim Zurückziehen des Meißels werden die oben

die Meißelschneide nicht in Berührung mit dem 65 beschriebenen Vorgänge durch Anschluß der Widerlager gelangt, an welchem die Mutter an- Druckluftquelle an den Durchtritt 16 sowie Öffliegt, und infolgedessen diese nicht beschädigen nungen des Durchtritts 15 zu der Atmosphäre hin kann. umgekehrt.

Claims

Patentansprüche:

1. Werkzeug zum Spalten von Muttern od. dgl. mit einem verschieblich gelagerten Meißel und einem die Mutter hintergreifenden Widerlager für den Meißel, wobei der Meißel mit einem in einer Kammer verschieblichen Kolben verbunden ist, der durch Leitungen beidseitig mit einer hydraulischen Flüssigkeit beaufschlagt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (7, 9) jeweils zu einer von zwei Kammern (8,10) führen und daß ein verschieblicher Stößel (11,12) vorgesehen ist, der mit seinen Enden

jeweils in eine der Kammern (8,10) hineinragt, wobei der Stößel (11,12) mit einer durch Gasdruck betätigbaren Einrichtung versehen ist, mit der er hin und her bewegt werden kann.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebliche Stößel (11) mit einem Kolben (13) verbunden ist, welcher gleitend innerhalb einer Kammer (14) geführt ist, die mit Gasdruck beaufschlagbar ist.

3. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Werkzeug ein Ventil zur Steuerung der Gaszufuhr angebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen