DE1300351B - Scheibenlaeufer fuer Axialgasturbinen - Google Patents

Description

Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher 35 ten, von den Stegen 22 & abgeleitet und zu den Füßen

erläutert. Es zeigt 21b hingeleitet. Die Gefahr, daß diese Ringspan-

F i g. 1 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen nungskonzentrationen einen etwa vorhandenen Riß

Scheibenläufers mit einer eingesetzten Schaufel, in den Stegen 22 b öffnen könnten, ist deshalb

Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht des Lau- vermieden,

fers und 40

Fig. 3 eine abgewandelte Form des Läufers. Patentanspruch:

Am Umfang der Laufscheibe 15 sind eine Vielzahl

von etwa halbkreisförmigen Nuten 16 (F i g. 1 und 2) Scheibenläufer für Axialgasturbinen, mit axial angeordnet, die aneinander angrenzen. Jede Nut 16 durchgehenden Nuten von im wesentlichen gleicherstreckt sich in axialer Richtung vollständig durch 45 bleibendem Querschnitt, in denen die Schaufeldie ganze Laufscheibe 15 hindurch und ist auf ihrer fuße formschlüssig sitzen und durch Schweißen Oberfläche frei von plötzlichen Änderungen der befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, Querschnittsform. Die Laufscheibe 15 trägt eine Viel- daß — in Umfangsrichtung gesehen — die zwizahl von in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden sehen aufeinanderfolgenden Nuten (16) gebildeten Schaufeln 20, die mit ihrem Fuß 21 mit Paßsitz in 50 Stege (22) an ihrem radial äußersten Ende höcheiner der Nuten 16 sitzt und dort durch Elektronen- stens ein Viertel der größten Breite der Nuten strahlschweißung befestigt ist. aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

Die Erfindung betrifft einen Scheibenläufer für Auf der Scheibe 15 erkennt man jeweils einen Steg

Axialgasturbinen mit axial durchgehenden Nuten von 22 zwischen jeweils Nuten 16; die in Umfangsrichim wesentlichen gleichbleibendem Querschnitt, in tung gemessene Ausdehnung der einzelnen Stege 22

denen die Schaufelfüße formschlüssig sitzen und an ihren radialen äußeren Enden ist so klein wie

durch Schweißen befestigt sind. 5 möglich, jedenfalls aber nicht größer als ein Viertel

Infolge der hohen Beanspruchung der Scheiben- der Umfangsausdehnung der Nuten 16, ebenfalls an

läufer im Betrieb treten an ihrem Umfang erhebliche deren radial äußeren Enden gemessen. Wenn ein Riß

Ringspannungen auf, die, begünstigt durch die Mate- an einem der Stege 22 auftreten sollte, so wird die

rialentnahme im Bereich der am Umfang eingefrästen Gefahr einer Öffnung dieses Risses infolge über-

Nuten, zu Umfangsrissen führen können. io höhter Ringspannung vermieden, weil über der ge-

Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Rißbil- ringen Breite des Stegs auch nur eine geringe Teildungen zu vermeiden oder unschädlich zu machen. Spannung entstehen kann. Durch die gleichmäßige

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Querschnittsform der Ausnehmungen 16 wird über-

— in Umfangsrichtung gesehen — die zwischen auf- dies die Gefahr der Rißbildung weiter vermindert,

einanderfolgenden Nuten gebildeten Stege an ihrem 15 In Fig. 3 ist eine Laufscheibe 15& dargestellt,

radial äußeren Ende höchstens ein Viertel der deren Umfangsfläche wieder mit einer Vielzahl von

größten Breite der Nuten aufweisen. eng benachbarten, bogenförmigen Nuten 16 & ver-

Bei bekannten Scheibenläufern mit etwa kreisför- sehen ist; diese erstrecken sich auch hier in an sich

migen, am Scheibenumfang offenen Axialnuten ist bekannter Weise in axialer Richtung durch die ganze

zwar ebenfalls das Bestreben zu erkennen, Diskon- 20 Läuferscheibe 15 b. Zwischen den Nuten verbleiben

tinuitäten am Scheibenumfang zu vermeiden. Es ist die Stege 22 b, deren Ausdehnung in Umfangsrich-

jedoch dabei nicht erkannt worden, daß die zwischen tung nicht größer als ein Viertel der ebenfalls in

den Nuten verbleibenden Stege, die an ihrem radial Umfangsrichtung und ebenfalls am radial äußeren

äußeren Ende den größten Spannungen ausgesetzt Ende gemessenen Ausdehnung der Nuten 16 & ist. Je

sind, möglichst schmal gehalten sein müssen, um 25 kleiner die periphere Ausdehnung der Stege 16 ist,

Rißbildungen zu vermeiden. um so besser.

Demgemäß ist die Stegbreite bei den bekannten An jeder Nut 16 & ist der Fuß 21 & einer Schaufel

Scheibenläufern mindestens gleich der Nutenbreite, 20 & im Elektronenschweißverfahren verschweißt,

meist aber größer gewählt worden. Jede Schaufelwurzel 21 b nimmt einen Paßsitz in

Die geringe Stegbreite fördert auch die Abdich- 30 einer Nut 16 δ ein.

tung des Scheibenläufers zwischen den Schaufel- Jeder Fuß 21 & ist an seinen in Umfangsrichtung fußen und vermeidet besondere Abdeckringscheiben einander gegenüberliegenden Seitenflächen 30 einfür die zwischen den Schaufelfüßen entstehenden geschnürt. Als Folge hiervon sind Ringspannungs-Zwischenräume. konzentrationen, die sonst im Betrieb auftreten könn-