DE886676C

DE886676C - Befestigung von Turbinenschaufeln aus keramischem Werkstoff in einem keramischen Laufrad oder einem keramischen Leitkranz

Info

Publication number: DE886676C
Application number: DEP3327D
Authority: DE
Inventors: Fritz Dr-Ing Obenaus
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1940-09-15
Filing date: 1940-09-15
Publication date: 1953-08-17

Description

Zur Befestigung metallischer Turbinenschaufeln im Laufrad werden diese bekanntlich z. B. mit schwälbenschwanzförmigen Ansätzen versehen, die in entsprechende Führungsnuten des Laufrades einzusetzen sind. Eine solche formschlüssige Verbindung läßt sich auch bei der Befestigung aus keramischem Werkstoff bestehender Turbinenschaufeln in einem keramischen Laufrad anwenden, wobei allerdings noch die Spalten zwischen. den Schaufeln und der Wandung der Führungsnuten im Laufrad durch ein Verbindungsmittel, z. B. durch eine geeignete Glasur, gefüllt werden müssen. Ein solches Einglasieren der Turibinenschaufelri in das Laufrad macht indessen eine Erhitzung des Laufrades im Brennofen, z. B. in einem Muffelofen, erforderlich.
Erfindungsgemäß erfolgt .die Befestigung und Dichtung keramischer Turbinenschaufeln im keramischen Laufrad einfacher in der Weise, daß sowohl die Führungsnuten des Laufrades als auch die Befestigungsansätze derTurbinenschaufeln oder nur die Führungsnuten oder diese Befestigungsansätze selbst mit einem hinreichend stark bemessenen metallischen Belag in an sich bekannter Weise mit Hilfe der Metallspritzpistole bespritzt werden, der zum Einpassen der Befestigungsansätze in .die Nuten in der in der Metalltechnik üblichen Weise genau bearbeitet werden kann. Zur Bespritzung .dienen zweckmäßig die im Turbinenbau üblichen temperaturfesten bzw. zunderfreien Stahlsorten. Um Brüche des keramischen Laufradkörpers infolge ungleicher Wärmedehnung zu vermeiden, werden vorteilhaft solcheSonderstahlsorten zum Bespritzen verwendet, deren Wärmedehnungszahl derjenigen des keramischen Werkstoffes möglichst angepaßt ist.
In der Albbildung ist als Ausführungsbeispiel die erfindungsgemäße Befestigung keramischer Turbinenschaufeln in einem keramischen Laufrad wesenhaft veranschaulicht. Die z. B. im wesentlichen zylindrischen Ansätze zo d--r keramischen Turbinenschaufeln ii erhalten einen aufgespritzten, bearbeitbären Metallbelag 12, z. B. aus einer Sonderstahlsorte. Auch die Wandungen der entsprechend geformten Führungsnuten im keramischen Laufrad 13 erhalten einen solchen aufgespritzten, lyearbeitbaren metall@ischenBelag i4. Das dichte und feste Einpassen der Schaufelansätze in die Führungsnuten erfolgt durch entsprechende genaue Bearbeitung der in hinreichender Stärke aufgespritzten Metallbeläge i2 und i4.
In entsprechend gleicher Weise können natürlich auch keramischeLeitschaufeln,in einen keramischen Leitkranz für Turbinen eingesetzt und in diesem befestigt werden.
Die keramischen Turbinenschaufeln könnten statt zylindrischer auch z. B. schwalbenschwanzförmige Befestigungsansätze- erhalten. In diesem Fall wären auch die Nuten im keramischen Laufrad oder Leitkranz schwalbenschwanzförmig auszuführen und es könnten auch diese Ansätze und/oder die Nuten einen bearbeitbaren metallischen Belag erhalten.

Claims

PATI?NTANSPEUCH: Befestigung keramischer Turbinenschaufeln in einem keramischen Laufrad oder einem keramischenLeitkranz, ,dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Führungsnuten des Laufrades oder des Leitkranzes als auch die Befestigungsansätze der Turbinenschaufeln oder nur die Führungsnuten oder die Befestigungsansätze an den Schaufeln mit einem hinreichend staple bemessenen metallischen Belag in an sich bemannter Weise mit Hilfe der Metallspritzpistole bespritzt werden, der zum Zweck des Einpassens der Befestigungsansätze in die Führungsnuten bearbeitbar ist.