DE3005257A1 - Brennermuffelstein - Google Patents
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
- Combustion Of Fluid Fuel (AREA)
Description
- 3 - KXR/Ke/Sc
PA 3041
DIDIER-WERKE AG
Lessingstraße 16 - 18
6200 Wiesbaden
Lessingstraße 16 - 18
6200 Wiesbaden
"Brennermuffel stein"
Die Erfindung betrifft einen Brennermuffel stein aus einem hochtemperaturbeständigen Keramik-Fasergemisch, insbesondere
für Wärmebehandlungsöfen mit Hochgeschwindigkeits:
brennern, mit Brennerloch.
Derartige Brennermuffel steine sind beispielsweise aus der
Zeitschrift "Gas und Wärme", Band 28 (1979), Heft 4,
Seite 227 und aus dem Prospektblatt "Combustion Chamber" von Johns-Manvi1Ie, form IN-489 A aus März 1966 an sich
bekannt. Derartige Brennermuffel steine können im Vakuumformverfahren fugenlos einteilig hergestellt und daher
an die unterschiedlichen Brennertypen in ihrer Gestaltung und ihren Abmessungen leicht angepaßt werden. Als Keramikfasern kommen vor allem solche auf der Basis von Tonerdesilikat zur Anwendung, weil dadurch bei geringem Gewicht, guter Wärmedämmung und geringer Wärmespeicherung eine
hervorragende TemperaturwechseTbeständigkeit und damit
Seite 227 und aus dem Prospektblatt "Combustion Chamber" von Johns-Manvi1Ie, form IN-489 A aus März 1966 an sich
bekannt. Derartige Brennermuffel steine können im Vakuumformverfahren fugenlos einteilig hergestellt und daher
an die unterschiedlichen Brennertypen in ihrer Gestaltung und ihren Abmessungen leicht angepaßt werden. Als Keramikfasern kommen vor allem solche auf der Basis von Tonerdesilikat zur Anwendung, weil dadurch bei geringem Gewicht, guter Wärmedämmung und geringer Wärmespeicherung eine
hervorragende TemperaturwechseTbeständigkeit und damit
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optimale Haltbarkeit und Betriebssicherheit erreicht werden kann. Der im Regelfall aus einem Stück bestehenden
Brennermuffel stein kann bei größeren Abmessungen auch aus mehreren Teilen bestehen, die einzeln geformt
und miteinander verklebt sindl Mit Brennermuffel steinen aus Keramik-Fasergemischen konnte gegenüber den bis
dahin verwendeten gebrannten Steinen, getemperten oder gebrannten Fertigbauteilen sowie örtlich eingebrachte
Stampfmassen oder Feuerbetone, alle auf der Basis von Tonderdesi1ikat mit unterschiedlichem AlpO^-Gehalt,
Bindemittel und Rohstoffen, eine erhebliche Verbesserung erzielt werden, insbesondere im Hinblick auf die bis
dahin mangelnde Temperaturwechselbeständigkeit. Auch
die Fugenspannungen, die schnell zu Rissen und Abplatzungen führten und die Brennerfunktion beeinträchtigen
sowie das Vagabundieren unverbrannter Gase ermöglichten, konnten vermieden werden. Das geringe Raumgewicht von
Brennermuffelsteinen aus Keramikfasern von nur etwa 10 %
gegenüber den bis dahin verwendeten gebrannten Steinen oder Massen verbunden mit nur wenig Wärmespeicherung
und deshalb raschem Abkühlen gestattete außerdem ein schnelles Auswechseln etwa beschädigter Teile; ebenso
aber auch eine sofortige Inbetriebnahme neuer Brennermuffelsteine ohne Trocknungs- oder Aufheizungsvorschriften.
Nachteilig bei den bekannten Brennermuffel steinen aus
einem hochtemperaturbeständigen Keramik-Fasergemisch ist
aber, daß die hohen Gas- und Luftgeschwindigkeiten, wie sie in Hochleistungsbrennern vorkommen, oder auch die
Turbulenzen bei anderen Brennertypen zu schnellen Auswaschungen der keramischen Fasern in dem Brennerloch und
damit zu Verbrennungsstörungen führen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Brennermuffelstein
der gattungsgemäßen Art unter Beibehaltung der zuvor geschilderten wärme- und rege!technischen Vorteile
so weiter zu bilden, daß Errosionsschäden des Brennerloches weitgehend vermieden bzw. schnell beseitigt
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in das Brennerloch eine gesonderte Innenhülse aus feuerfestem
Material auswechselbar eingesetzt ist. Die Innenhülse
hat vorteilhafterweise nur eine geringe Wandstärke
und, je nach den Gegebenheiten, zylindrische, kegelstumpfförmige
oder sonstige Form und ist beispielsweise auf der
Basis von Siliciumcarbid, Tonerdesilikat, Oxidkeramik,
anorganisch gebundenen keramischen Fasern oder dergleichen hergestellt. Die Innenhülse ist als gesondertes Verschleißteil
während des Betriebes auswechselbar. Während bisher die wärme- oder Verbrennungsregeltechnisehen Vorteile
von Brennermuffel steinen aus keramischen Fasern wegen der geringen Verschleißresistenz dieses Materials nur geringfügig
genutzt werden konnten, weil die geringe Lebenserwartung derartiger Brennermuffel steine zu häufigen, kostspieligen
Auswechslungen Veranlassung gaben und auch Betriebsstörungen
und/oder -Unterbrechungen verursachten, können mit der erfindungsgemäßen Lösung die durch notwendige
Brennermuffel Steinerneuerungen entstehende Kosten auf ein
Minimum gesenkt werden, da die Faserbrennerblöcke niemals
unmittelbar Errosionen ausgesetzt sind und damit außergewöhnlich lange Einsatzzeiten erreichen.
Geeignete Anordnungen bzw. Befestigungen der Innenhülse in dem Brennerloch bestehen darin, daß die Innenhülse in
das Brennerloch formschlüssig eingeschoben, mittels
Kordel gewinde eingedreht und/oder mittels Verriegelung eingeklinkt ist.
Zur Erzielung einer absoluten Dichtung zwischen Brennerloch und separater Innenhülse kann die Innenfläche des
Brennerloches und/oder die Außenfläche der Innenhülse einen Dichtungsbelag, z.B. aus Feuermörtel oder Feuerkitt
aufweisen.
Durch einen stirnseitig angeformten Befestigungsflansch
kann die Innenhülse beispielsweise mit einer runden oder
quadratischen Stahlplatte unter Einfügung eines Dichtungsringes, beispielsweise aus Feuerfilz, so an dem Brennerloch
verschraubt, verdübelt oder verklebt werden, daß keine Brenngase vagabundieren können. Wenn das Brennerloch und
damit auch die InnenhüTse eine zum Ofeninneren weisende Aufweitung haben und damit der Einbau der Innenhülse von
innen her notwendig ist, kann die Innenhülse zweckmäßigerweise eine größere axiale Lange als das Brennerrohr haben
und an dem außenliegenden Ende eine Umfangsnut aufweisen,
in welcher ein abdichtender Verriegelungsring eingreifen kann, der seinerseits von einem übergreifenden Befestigungsflansch des Brennergeschränks an dem Brennermuffel stein
gehalten ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden
Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger
sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigt:
Fig. 1 schematisch im Schnitt eine AusfUhrungsform eines die Erfindung aufweisenden Brennermuffel Steines
für das Einsetzen der Innenhülse von außen, und
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines die Erfindung aufweisenden Brennermuffel steins für das Einsetzen
der Innenhülse von innen.
Der Brennermuffelstein 1 gemäß Fig. 1 ist in das Mauerwerk
7, beispielsweise eines industriellen Wärmebehandlungsofens,
eingepaßt. Der Brennermuffelstein 1 hat ein in diesem Falle zylindrisches Brennerloch 3.
Erfindungsgemäß ist in das Brennerloch3 eine gesonderte Innenhülse aus feuerfestem Material auswechselbar eingesetzt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
ist die Innenhülse 2 in dem Brennerloch 3 mit Hilfe eines Kordelgewindes 4 festgelegt. An seinem äußeren
stirnseitigen Ende hat die Innenhülse 2 einen Befestigungsflansoh
5, der in eine entsprechende Ringaussparung des Brennermuffelsteins 1 zu liegen kommt, so daß die
Vorderfläche des Befestigungsflansches 5 mit der Vorderfläche des Brennermuffel steins 1 fluchtet. In dieser
Position wird die Innenhülse 2 mittels eines an dem Außenblech des Ofengehäuses 8 festgeschraubten Befestigungsflansches 9 des Brennergeschränks gehalten. Eine Abdichtung
zur Verhinderung des Vagabundierens von Brennergasen wird dadurch erzielt, daß zwischen der Vorderfläche des
Befestigungsflansches 5 und der in der Fläche des Befestigungsflansches
9 in einer entsprechenden Aussparung des Ofengehäuses 8 ein Dichtungsring 11 aus Feuerfi1zmatte
eingelegt ist. Die zeichnerische Darstellung veranschaulicht auch in gestrichelten Linien, wie das Brennergehäuse
10 in das mit Innenhülse 2 ausgestattete Brennerloch hineinragt.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 weist das Brennerloch
3 und dementsprechend auch die Tnnenhüls.e 2 einen der Ofeninnenseite zugewandten aufgeweiteten Abschnitt
auf. Aufgrund dieses Umstandes ist die Inhenhülse von
innen her in das Brennerloch 3 einzufügen. Die Festlegung und Abdichtung soll aber auch hier von außen
erfolgen. Zu diesem Zweck hat die Innenhülse- 2 eine etwas größere axiale Länge als das Brennerloch 3. An dem
aus dem Brennerloch 3 außen herausragenden Ende hat die Innenhülse 2 eine Außenumfangsnut 6, in welche ein z.B.
zweiteiliger auch der Abdichtung dienender Verriegelungsring 13 mit einer entsprechenden Feder eingreifen kann.
Zwischen dem Verr.iegelungsring 13 und der Vorderfläche
des Brennermuffel steins 1 .kann wiederum in einer Aussparung
des Ofengehäuses 8 ein gesonderter Dichtungsring angeordnet sein, welche die Innenhülse 2 umgreift. Verriegelungsring
13 und Dichtungsring 11 werden gemeinsam von einem Befestigungsflansch 9 gehalten, welcher an das
Ofengehäuse 8 angeschraubt ist.
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Claims (5)
1. Brennermuffel stein aus einem hochtemperaturbeständigen Keramik-Fasergemisch, insbesondere für Wärmebehandlungsöfen
mit Hochgeschwindigkeitsbrennern, mit
Brennerloch, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Brennerloch (3) eine gesonderte Innenhülse (2) aus feuerfestem Material auswechselbar ist.
2. Brennermuffel stein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (2) in das Brennerloch (3)
formschlüssig eingeschoben, mittels Kordel gewinde (4) eingedreht und/oder mittels Verriegelung eingeklinkt
ist.
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3. Brennermuffel stein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Brennerloches
(3) und/oder die Außenfläche der Innenhülse (2) einen Dichtungsbelag, z.B. aus Feuermörtel
oder Feuerkitt aufweist.
4. Brennermuffel stein nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (2) einen Befestigungsflansch (5) aufweist.
5. Brennermuffel stein nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (2) eine größere axiale Länge als das Brennerloch (3) hat
und an dem außenliegenden Ende eine Umfangsnut (6)
aufweist.
130040/0013
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803005257 DE3005257A1 (de) | 1980-02-13 | 1980-02-13 | Brennermuffelstein |
NL8100507A NL8100507A (nl) | 1980-02-13 | 1981-02-03 | Ovenbrandersteen. |
GB8103352A GB2069115B (en) | 1980-02-13 | 1981-02-04 | Burner bricks |
BE0/203745A BE887446A (fr) | 1980-02-13 | 1981-02-10 | Brique refractaire formant moufle pour bruleur, dite "cone refractaire" |
FR8102600A FR2475692A1 (fr) | 1980-02-13 | 1981-02-10 | Brique pour moufle de bruleur realisee en un melange de fibres ceramiques resistant aux hautes temperatures, en particulier pour fours de traitement thermique |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803005257 DE3005257A1 (de) | 1980-02-13 | 1980-02-13 | Brennermuffelstein |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3005257A1 true DE3005257A1 (de) | 1981-10-01 |
Family
ID=6094442
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803005257 Withdrawn DE3005257A1 (de) | 1980-02-13 | 1980-02-13 | Brennermuffelstein |
Country Status (5)
Country | Link |
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DE (1) | DE3005257A1 (de) |
FR (1) | FR2475692A1 (de) |
GB (1) | GB2069115B (de) |
NL (1) | NL8100507A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE9113418U1 (de) * | 1990-11-02 | 1991-12-12 | Chamottewaren- Und Thonoefenfabrik Aug. Rath Jun. Ag, Wien, At |
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CN110369666A (zh) * | 2019-07-25 | 2019-10-25 | 中机第一设计研究院有限公司 | 一种锻造加热炉及其施工方法 |
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- 1980-02-13 DE DE19803005257 patent/DE3005257A1/de not_active Withdrawn
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- 1981-02-03 NL NL8100507A patent/NL8100507A/nl not_active Application Discontinuation
- 1981-02-04 GB GB8103352A patent/GB2069115B/en not_active Expired
- 1981-02-10 BE BE0/203745A patent/BE887446A/fr not_active IP Right Cessation
- 1981-02-10 FR FR8102600A patent/FR2475692A1/fr active Pending
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Also Published As
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---|---|
FR2475692A1 (fr) | 1981-08-14 |
BE887446A (fr) | 1981-06-01 |
GB2069115A (en) | 1981-08-19 |
NL8100507A (nl) | 1981-09-16 |
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