DE1299844B - Sicherung eines Rolladens gegen unbefugtes Hochschieben - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherung eines Rolladens gegen unbefugtes Hochschieben von außen mittels eines schnäpperartigen, federbelasteten Riegels, der in einer Ausnehmung im seitlichen Ende eines oberen Rolladenstabes eingesetzt ist und bei herabgelassenem Laden unter dem Federdruck hinter einen Anschlag in der benachbarten seitlichen Führungsschiene für den Laden einrastet sowie zu Beginn der Aufrollbewegung vor dem Hochziehen des Ladens von einer mit der Aufwickelwelle für den Laden verbundenen Rückholschnur zurückgezogen wird, wobei der schnäpperartige Riegel zusammen mit der Feder zu einer vorgefertigten Baueinheit zusammengefaßt ist, die in eine an der Stirnfläche ausmündende, innere Ausnehmung eines der oberen Rolladenstäbe eingeschoben ist, und die Rückholschnur durch eine Bohrung in der Oberseite des Rollladenstabes geführt ist sowie nach Zusatzpatent 1259 549 die den schnäpperartigen Riegel und die Feder zusammenfassende Baueinheit eine zylindrische Hülse aufweist, deren der Stirnfläche des Rollladenstabes abgewandtes Ende derart nach außen abgebogen ist, daß der abgebogene Abschnitt als Gleitführung zum Umlenken der Rückholschnur nach oben dient.
• Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, die Gleitführung noch zu verbessern, d. h. den Reibungswiderstand, den die Rückholschnur an der Umlenkstelle erfährt, herabzusetzen und den Verschleiß der Rückholschnur zu vermindern.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das aufgebogene Hülsenende mit einem Kunststoff, vorzugsweise schnutenförmig, umgossen ist, der gute Gleitbedingungen für die Rückholschnur bietet, wie beispielsweise Polyisobutylen oder Polyolefine.
• Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist überdies vorgesehen, daß das umgossene, aufgebogene Hülsenende eine Raste bildet, mit welcher die stirnseitig in eine entsprechende Ausnehmung des Rolladenstabes eingesetzte Hülse in der nach oben weisenden Bohrung des Rolladenstabes einrastet und die Hülse damit festlegt.
• Für die bereits vorhandenen Ausnehmungen größeren oder unrunden Querschnitts sowie insbesondere für hohle, metallene Rolladenstäbe ist überdies vorgesehen, daß die Hülse mit einem entsprechend geformten Kunststoffmantel versehen ist, der einstückig mit der Umgießung des aufgebogenen Hülsenendes ausgeführt sein kann.
• Zur Abstützung innerhalb eines Hohlraumes von größerem und womöglich unrundem Querschnitt kann derKunststoffmantel mit seitlich abstehenden,insbesondere fahnenartigen Ansätzen versehen sein. Diese sowie der Kunststoffmantel selbst können bei Wahl eines geeigneten Materials durch Zuschneiden leicht der betreffenden Querschnittsform angepaßt werden.
• Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt F i g.1 in einem Längsschnitt die in einen Rollladenstab eingesetzte Hülse mit darin geführtem Riegel und angeschlossener Rückholschnur, F i g. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab des aufgebogenen, mit Kunststoff umgossenen Hülsenendes und F i g. 3 in perspektivischer Darstellung eine mit einem Kunststoffmantel versehene Hülse. In F i g.1 ist die als Baueinheit mit dem Riegelbolzen 51 und dessen Druckfeder 69 ausgebildete Hülse 54 als Ganzes dargestellt, wie sie in eine stirnseitige Ausnehmung 87 eines Rolladenstabes 63 eingesetzt ist.
• Am rückwärtigen Ende des Bolzenkopfes 52 befindet sich eine axiale Verlängerung 53 geringeren Durchmessers, an welcher die Rückholschnur 68 befestigt ist. Die Hülse 54 weist am Austrittsende des Bolzenkopfes 52 einen Bördelrand 57 auf, der als Halteanschlag der Hülse an der Stirnseite 58 des Rolladenstabes 63 anliegt.
• Auf seiner Rückseite am Übergang zu der Verlängerung 53 besitzt der Bolzenkopf 52 eine Schulter 66, an der die als Schraubenfeder ausgebildete Druckfeder 69 anliegt, welche die Verlängerung 53 umgibt. Das andere Ende der Feder 69 stützt sich an einer Ringschulter 67 ab, die im Inneren der Hülse 54 vorgesehen ist und durch welche die Verlängerung 53 hindurchgeführt ist.
• Am Ende besitzt die Verlängerung 53 eine koaxiale Bohrung 71, in welche die Rückholschnur 68 eingeführt ist. Zur Befestigung der Schnur ist im Bereich der Bohrung 71 in der Verlängerung 53 eine quer verlaufende Gewindebohrung 75 vorgesehen, in die eine Schraube 72 eingeführt ist. Um diese Schraube ist die Rückholschnur 68 mittels einer Schlaufe eingehängt. Die Schraube 72 bildet zugleich einen Anschlag 76, der bei in Sperrstellung befindlichem Riegelbolzen 51 an der rückwärtigen Seite 74 der Ringschulter 67 anstößt und ein Herausfallen des Bolzens verhindert.
• Wie man bei 59 erkennen kann, ist die Hülse 54 am hinteren Ende auf der Unterseite ausgeschnitten, und ihr verbleibendes oberes Ende 60 ist aufgebogen, wobei es sich um die Kante einer Bohrung 65 auf der Oberseite des Rolladenstabes 63 herumlegt, um vor allem als Umlenkführung für die Rückholschnur 68 zu dienen. Zur Verringerung des. Widerstandes, welchen die Rückholschnur an dieser Stelle normalerweise findet, und zur Verminderung des Verschleißes der Rückholschnur 68 ist das aufgebogene Hülsenende 60 mit einem Kunststoff 80 umgossen, der gute Gleitbedingungen für die Rückholschnur bietet. Als solcher kommt beispielsweise das unter der Markenbezeichnung »Lupulen« im Handel erhältliche Material der Firma BASF auf der Basis von Polyisobutylen oder auch Polyolefine in Frage. Einzelheiten dieser Umgießung gehen aus F i g. 2 hervor. Dort ist zu sehen, daß das aufgebogene Hülsenende 60 eine Lochung 81 besitzt, die von dem Kunststoff ausgefüllt ist, um diesen fest und formschlüssig mit dem Hülsenmaterial zu verbinden. Die Unterfläche der Kunststoffumhüllung 80 dient in der erwähnten Weise als Gleitführung für die Rückholschnur 68, während das Ende der Umhüllung 80 nasenartig als elastische Raste 82 ausgebildet ist, mit welcher die Hülse 54 in der Bohrung 65 des Rolladenstabes ein. rastet und festgehalten wird.
• In F i g.1 ist die erfindungsgemäße Sicherung in eine zylindrische Ausnehmung oder Bohrung 87 eines hölzernen Rolladenstabes eingesetzt gezeichnet. Diese Ausnehmung kann sehr klein gehalten sein, da die Hülse 54 beispielsweise nur einen Durchmesser von $ mm besitzt. Eine derartige Ausnehmung ist in einem massiven Rolladenstab unschwer herzustellen. Häufig ist jedoch ein Rolladenstab von vornherein hohl, wie es bei einem metallenen Rolladenstab stets der Fall sein wird. Hierfür sieht die Erfindung eine abgewandelte Ausführungsform vor, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist. In dieser Figur erkennt man auf der Vorderseite den Bördelrand 57 der Hülse 54. Der übrige Bereich der Hülse ist jedoch von einem Kunststoffmantel 85 umgeben, an den auch die die Gleitführung bildende Umhüllung 80 mit der Raste 82 angegossen ist.
• Der Kunststoffmantel 85 weist in dem dargestellten Beispiel zwei zueinander im wesentlichen parallele, fahnenartige Ansätze 88 auf, die etwa tangential von der Hülse 54 abstehen und so stabil ausgebildet sind, daß sie als Gegenabstützung für die Raste 82 dienen können. Andererseits sind die Ansätze 88 so beschaffen, daß ihre Höhe ohne Schwierigkeit auf diejenige des in dem Rolladenstab vorhandenen Hohlraums zugeschnitten werden kann.

Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Sicherung eines Rolladens gegen unbefugtes Hochschieben von außen mittels eines schnäpperartigen, federbelasteten Riegels, der in einer Ausnehmung im seitlichen Ende eines oberen Rollladenstabes eingesetzt ist und bei herabgelassenem Laden unter dem Federdruck hinter einen Anschlag in der benachbarten seitlichen Führungsschiene für den Laden einrastet sowie zu Beginn der Aufrollbewegung vor dem Hochziehen des Ladens von einer mit der Aufwickelwelle für den Laden verbundenen Rückholschnur zurückgezogen wird, wobei der schnäpperartige Riegel zusammen mit der Feder zu einer vorgefertigten Baueinheit zusamrnengefaßt ist, die in eine an der Stirnfläche ausmündende, innere Ausnehmung eines der oberen Rolladenstäbe eingeschoben ist, und die Rückholschnur durch eine Bohrung in der Oberseite des Rolladenstabes geführt ist sowie nach Zusatzpatent 1259 549 die den schnäpperartigen Riegel und die Feder zusammenfassende Baueinheit eine zylindrische Hülse aufweist, deren der Stirnfläche des Rollladenstabes abgewandtes Ende derart nach außen abgebogen ist, daß der abgebogene Abschnitt als Gleitführung zum Umlenken der Rückholschnur nach oben dient, dadurch gekennzeichn e t , daß das aufgebogene Hülsenende (60) mit einem Kunststoff, vorzugsweise schnutenförmig, umgossen ist, der gute Gleitbedingungen für die Rückholschnur (68) bietet, wie beispielsweise Polyisobutylen oder Polyolefine.
2. 2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das umgossene Hülsenende (60) als elastische Raste (82) zum Einrasten der Hülse in der Bohrung (65) auf der Oberseite des Rolladenstabes (63) ausgebildet ist.
3. 3. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgebogene Hülsenende (60) gelocht und der Kunststoff in die Lochung eingegossen ist.
4. 4. Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (54) mit einem Kunststoffmantel (85) versehen ist, dessen Form einem in dem Rolladenstab (63) bereits vorhandenen Hohlraum angepaßt oder anpaßbar ist.
5. 5. Sicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kunststoffmantel (85) einstückig die Umgießung des aufgebogenen Hülsenendes (60) ausgebildet ist.
6. 6. Sicherung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmantel (85) mindestens einen durch Zuschneiden leicht an verschiedene Abmessungen des in dem Rolladenstab (63) vorgesehenen Hohlraums anpaßbaren Ansatz (88) aufweist.