DE1299627B - Verfahren zur Herstellung von reinster Terepthalsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinster Terepthalsaeure

Info

Publication number
DE1299627B
DE1299627B DED51020A DED0051020A DE1299627B DE 1299627 B DE1299627 B DE 1299627B DE D51020 A DED51020 A DE D51020A DE D0051020 A DED0051020 A DE D0051020A DE 1299627 B DE1299627 B DE 1299627B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
terephthalic acid
hydrolysis
water
purest
methanol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED51020A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Ewald
Katzschmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dynamit Nobel AG filed Critical Dynamit Nobel AG
Priority to DED51020A priority Critical patent/DE1299627B/de
Priority to CH955567A priority patent/CH479525A/de
Priority to BE702571D priority patent/BE702571A/xx
Priority to NO169373A priority patent/NO122699B/no
Priority to NL6711262A priority patent/NL6711262A/xx
Priority to FI672231A priority patent/FI48825C/fi
Priority to AT769467A priority patent/AT273934B/de
Priority to SE11915/67A priority patent/SE335722B/xx
Priority to US663492A priority patent/US3448074A/en
Priority to GB39694/67A priority patent/GB1145470A/en
Priority to GB39645/67A priority patent/GB1144687A/en
Priority to DE19671694937 priority patent/DE1694937C/de
Priority to CH1213367A priority patent/CH484955A/de
Priority to FR119382A priority patent/FR1535294A/fr
Priority to US664948A priority patent/US3594414A/en
Priority to DK442067AA priority patent/DK125197B/da
Priority to FR1551031D priority patent/FR1551031A/fr
Priority to ES344705A priority patent/ES344705A1/es
Publication of DE1299627B publication Critical patent/DE1299627B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/09Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from carboxylic acid esters or lactones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/34Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
    • C08K5/3442Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having two nitrogen atoms in the ring
    • C08K5/3445Five-membered rings

Description

I 2
Terephthalsäure mit einem für technische Zwecke lieh und teuer machen. Die neutrale Umsetzung entaußergewöhnlich hohen Reinheitsgrad wird für die sprechend der Arbeitsweise nach USA.-Patentschrift Herstellung von Polyestern als Faser- und Film- 3 120 561, wo Polyäthylenterephthalat mit Wasser ermaterial aus Terephthalsäure und Äthylenglykol durch hitzt wird, führt zu einem unwirtschaftlich niedrigen Direktveresterung mit anschließender Polykonden- 5 Umsetzungsgrad von 60 bis 65%. Der Grund mag sation gefordert. Zur Zeit sind bereits einige »faserreine darin liegen, daß das Polyäthylenterephthalat Fremd-Qualitäten« auf dem Markt. Sie besitzen jedoch noch substanzen (z. B. Titandioxid) enthält, die eine katalynicht das erreichbare Optimum an Reinheit und er- tische Wirkung ausüben, während das DMT absolut füllen deshalb noch keineswegs die gestellten Anforde- frei von solchen Substanzen ist. Ein technisch und rangen. io wirtschaftlich brauchbares Hydrolyseverfahren für
Die Abtrennung aller Verunreinigungen, die einer DMT muß folgende Forderung erfüllen: Terephthalsäure von der Herstellung anhaften, ist sehr L Ein technisch mgängüdies Gefäßmaterial muß schwer und bisher nur imt kombinierten Remigungs- sich gegenüber Terephthalsäure während der methoden erreichbar. Der Grund dafür ist in dei-unter- Reaktion indifferent verhalten, schiedlichen Struktur und den unterschiedlichen 15 2. Ein hoher, möglichst vollständiger Umsetzungschemischen Eigenschaften der Fremdsubstanzen zu d muß erreichbar sem. suchen Diese angedeuteten Schwiengkeiten haben 3_ Wenn Katalysatoren oder Zusätze ^ spezifischer bisher den Einsatz von Terephthalsauredimethylester Wirkung angewandt werden, so müssen sie leicht zur Herstellung von Polyestern durch Umesterung mit VOQ der f rden Terephthalsäure abtrennbar sein. Glykol bedingt Der Terephthalsauredimethylester 20 4_ Die -^phthalsäure muß in einer gut abtrenn-(DMT) ist durch Umkristallisation und Destillation baren k^h^ anfallen. praktisch frei von allen Fremdsubstanzen herzustellen.
Die Erfindung betrifft dementsprechend ein Verfahren Hydrolyseversuche mit 0,25 bis 2 Mol DMT und zur Gewinnung reinster Terephthalsäure, bei dem 200 bis 500 cm3 destilliertem Wasser in einem 1-1-Titanstatt einer Reinigung der Roh-Terephthalsäure über 25 Schüttelautoklav bei Temperaturen von 200 bis 250° C eines der umständlichen und kostspieligen Verfahren und Drücken von 30 bis 45 atü und Reaktionszeiten das hochreine DMT einer Hydrolyse unterworfen von 1 bis 6 Stunden ohne Zusatz von Katalysatoren wird. Ein vergleichbares Prinzip liegt bereits der USA.- und unter Verwendung von Katalysatoren wie Zink-Patentschrift 2 968 674 zugrunde, wo reinste Adipin- oder Titansalzen und/oder unter Zusatz von Lösungssäure durch Hydrolyse ihrer Ester in Gegenwart von 30 mitteln wie Methanol, Aceton, Xylol, Dioxan, Eisessig inerten Gasen, besonders CO2, hergestellt wird. u. a. lieferten unbefriedigende Ergebnisse. Der Um-
Die Hydrolyse selbst ist eine bekannte Reaktion und setzungsgrad lag zwischen 60 und 90% der Theorie,
wird in der chemischen Industrie mit gutem Erfolg viel- Eine Steigerung war nur durch technisch untragbare
seitig eingesetzt. Hier sei nur die Fettspaltung erwähnt. lange Reaktionszeiten möglich, was zur Qualitätsver-
Grundsätzlich erfolgt sie unter Druck bei höherer 35 schlechterung der Terephthalsäure führte. Entschei-
Temperatur unter Verwendung von Katalysatoren. dend für die negative Beurteilung dieser bekannten
Die vorstehenden Bedingungen gelten für normal Verfahren ist, daß die erhaltene Terephthalsäure eine hydrolysierbare Ester. In speziellen Fällen reichen die titanpositive Reaktion zeigte, die nachträglich zu beBedingungen nicht aus, um leicht einen technisch ver- seitigen ist. Die Säure ist schlecht filtrierbar, weil sie tretbaren Umsetzungsgrad zu erreichen. Dies trifft ins- 40 eine zu feine Korngröße aufweist. Die Messung der besondere für die Terephthalsäureester zu, die alle Lichtdurchlässigkeit einer 7,5%igen Auflösung von schwer hydrolysierbar sind. Allgemein ist dies für das Terephthalsäure in 2n-KOH mit Hilfe einer 50-mm-Polyäthylenterephthalat bekannt. Aber auch der Tere- Küvette mit 380 πιμ. bzw. mit Hufe einer 20-mmphthalsäuredimethylester weist eine hohe Hydrolyse- Küvette mit 340 πιμ liefert Werte zwischen 70 und beständigkeit auf, was aus der französischen Patent- 45 90 %, die den Anforderungen nicht entsprechen, schrift 1296 465 hervorgeht, aus der als Reinigungs- Es wurde nun gefunden, daß man die beschriebenen verfahren für DMT die Wasserdampfdestillation bei Schwierigkeiten vermeiden kann, wenn man die Hy-Temperaturen um 1700C bekannt ist. In der USA.- drolyse in einem mit Titan oder Tantal ausgekleideten Patentschrift 3 120 561 wird die Hydrolyse von Poly- Druckgefäß mit einer mehrfachen, insbesondere mit äthylenterephthalat bei Temperaturen von 230 bis 50 der 2-bis 4fachen Gewichtsmenge einer 5-bis 50°/0igen 250° C beschrieben. Über die Hydrolyse von DMT Lösung von reinsten wasserlöslichen Neutralsalzen der sind nur einige Untersuchungen in Wasser—Dioxan Alkali- oder Erdalkalimetalle in destilliertem Wasser, und Wasser-Aceton-Gemische bekannt (Can. J. Chem., bezogen auf die eingesetzte Gewichtsmenge Dimethyl-40, S. 1826 bis 1829 {1962]). terephthalat, bei einer Temperatur von 180 bis 250° C,
Die Übertragung der verschiedenen aus der Literatur 55 gegebenenfalls unter Abtrennung des frei werdenden bekannten Hydrolysebedingungen auf Terephthal- Methanols durchführt, das Hydrolysegemisch auf säuredimethylester lieferte hinsichtlich des Umsetzungs- etwa 60 bis 80° C abkühlt, die Terephthalsäure in grades, der Reinheit und der Kristallf orm der Tere- üblicher Weise abtrennt und mit Wasser wäscht, phthalsäure unbefriedigende Ergebnisse. Die alkalische Als Neutralsalze eignen sich unter anderem beson-Spaltung führt zum Alkalisalz der Terephthalsäure, 60 ders Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Calciumdas seinerseits wieder mit Mineralsäure in die Tere- chlorid; entsprechend der Reinheit des DMT müssen phthalsäure umgesetzt werden muß. Der Einsatz die Zusätze selbst den Reinheitsgrad »pro analysi« bereinster Mineralsäure ist kostspielig, ebenso die dazu sitzen. Es werden dann Umsetzungsgrade von 92 bis notwendigen Vorrichtungen. Die saure Spaltung 96% der Theorie erreicht, selbst dann, wenn das frei liefert eine unreine Terephthalsäure, die nur mit 65 werdende Methanol während der Reaktion nicht großem Aufwand säurefrei gewaschen werden kann. laufend abdestilliert wird. Bei Abnahme des Methanols Es kommen für beide Verfahren Abwasserprobleme während der Reaktion läuft diese quantitativ ab. Der hinzu, die ein solches Verfahren zusätzlich umstand- entscheidende Vorteil dieser Arbeitsweise ist, daß nun-
mehr die resultierende Terephthalsäure titanfrei anfällt und eine überraschend gute Kristallform aufweist, die für die Weiterverarbeitung (Transport und Handhabung) von Bedeutung ist.
Wird die Hydrolyse in einem Titanautoklav in S Gegenwart von Tantalblech in Abwesenheit von Neutralsalzen durchgeführt, so werden Umsetzungsgrade von 65 bis 75% erreicht. Die Terephthalsäure weist eine titanpositive und eine tantalnegative Reaktion auf. In Gegenwart von Neutralsalzen wird unter gleichen Bedingungen ein Umsetzungsgrad von 95 bis 97% festgestellt. Die Terephthalsäure ist sowohl titan- als auch tantalfrei.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform wie folgt durchgeführt:
Reinstes DMT wird mit einem Mehrfachen, vorzugsweise mit der doppelten bis 4fachen Gewichtsmenge einer 5- bis 50%igen Neutralsalzlösung in destilliertem Wasser in einem Titanautoklav oder einem Autoklav aus Tantal unter Rühren oder Schütteln 1 bis 6 Stunden, vorzugsweise 2 bis 3 Stunden, auf 180 bis 25O0C erhitzt und das frei werdende Methanol laufend über einen Kühler abgenommen. Der Druck stellt sich erfahrungsgemäß auf etwa 30 bis 50 atü ein. Nach Beendigung der Reaktion, die durch Bestimmung des abgezogenen Methanols verfolgt werden kann, wird das Reaktionsgut nach Abkühlung auf etwa 60 bis 80° C filtriert oder zentrifugiert. Das Filtrat wird als Hydrolysekomponente immer wieder zurückgeführt und nur der Arbeitsverlust entsprechend aufgefüllt.
Eine andere Art der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Hydrolyse ohne Abdestillation des Methanols. Die Reaktionsdauer kann in diesem Fall empirisch festgestellt werden. Jetzt wird erst nach Beendigung bzw. Abbruch der Reaktion das Methanol und anschließend ein Teil Wasser abdestilliert. Mit dem Wasserdampf gehen zugleich die etwa vorhandenen geringen Mengen an DMT und Terephthalsäuremonomethylester, die wasserdampfflüchtig sind, ins Destillat über. Vorteilhaft werden dieses DMT und der Monoester oder das gesamte Destillat in den Prozeß zurückgeführt.
Die durch Filtration oder Zentrifugieren abgetrennte Terephthalsäure enthält noch etwas Salzlösung. Durch getrenntes Waschen mit kaltem oder vorzugsweise heißem Wasser oder durch Waschen auf dem Filter oder in der Zentrifuge wird die Terephthalsäure salzfrei erhalten, was ohne Schwierigkeiten gelingt.
Zur Steigerung der Reinheit kann nun die schwach wasserhaltige Terephthalsäure ebenfalls in einem Sondergefäß oder auf dem Filter bzw. der Zentrifuge mit Aceton oder einem anderen wasserlöslichen Lösungsmittel für DMT und Monoester gewaschen werden. Bei dieser Behandlung werden das anhaftende Wasser und noch vorhandene Spuren von DMT und/ oder Terephthalsäuremonomethylester entfernt. Wird der Extrakt durch Destillation vom Lösungsmittel befreit, so erhält man erfahrungsgemäß etwa 0,1 bis 2 % (bezogen auf eingesetztes DMT) eines Gemisches aus DMT, Terephthalsäuremonomethylester und Terephthalsäure im Verhältnis von 1:3:1, die ebenfalls wieder ins Verfahren zurückgeführt werden können. Für diese Art der Nachbehandlung kann das Aceton mehrfach benutzt werden. Es genügt die 1- bis 3fache Menge, bezogen auf die Terephthalsäure. Mit dieser Behandlung wird gleichzeitig die Trocknung der Terephthalsäure wesentlich erleichtert und die thermische Beanspruchung der Terephthalsäure vermieden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im kleinen Maßstab am besten diskontinuierlich durchgeführt, wie sich dies auch zwingend für die Laborbearbeitung ergibt. Großtechnisch wird man das Verfahren kontinuierlich vornehmen. Es eignen sich dafür Reihengefäße, besonders zylindrische Gefäße, bei denen die Säure unten abgezogen werden kann, oder Röhrensysteme. So kann kontinuierlich DMT flüssig in einen Kreislauf der Salzlösung eingepumpt und die Terephthalsäure über eine Schälzentrifuge abgenommen werden.
Die folgenden Tabellen I und II enthalten die Versuchsergebnisse, die nach bekannten Arbeitsweisen und im Vergleich dazu nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise erhalten wurden:
Vergleichsversuche
Nr. DMT Wasser Lösungsmittel Katalysator Neutralsalz p. a. Tem
pera
tur
Reaktions
zeit
Tere
phthal
säure
0/ der
Ti-
Gehalt
Lichtdurch
lässigkeit,
0Io*
b)
Mol cma g g g 0C Stunden /0 UCA
Theorie
a) _
1 0,5 500 _ _ _ 200 2 21 + _
2 0,5 500 225 2 37 +
3 0,5 500 250 2 41 +
4 0,5 500 180 3 11 +
5 1,0 100 300 p-Xylol 220 3 3,6 88
6 1,0 100 300 p-Xylol 250 3 11,7 72
7 0,5 100 300 p-Xylol 250 3 37 + 90
8 0,5 300 100 p-Xylol 250 3 71 96
9 0,5 468 32 Methanol 250 3 66 + 94
10 0,5 436 64 Methanol 250 3 54 + 91
11 0,5 350 50 Eisessig 250 3 76 + 94
12 0,5 400 5 KHSO4 250 3 74 + 89
13 0,5 400 250 3 73 + 65
14 0,5 400 250 3 74 + 88
15 1,0 350 75 Methanol 250 3 36 90
16 0,5 350 75 Methanol 250 3 50 + 91
Siehe Spalte 2, Zeile 40 bis 45.
Beispiele
DMT Wasser Lösungsmittel Katalysator Neutralsalz p. a. Tem Reaktions
zeit
Tere Ti-
Gehalt
Lichtdurch b)
Nr. Mol cm3 g g g pera
tur
Stunden phthal
säure
o/ der
lässigkeit,
%*
_
0,5 400 20 KCl 0C 3 Theorie _ a)
1 0,5 400 —, 20 NaCl 250 3 78 97
2 0,5 400 20 CaCl22H2O 250 3 83 97
3 0,5 400 50 NaCl 250 3 84 95 96
4 0,5 400 100 NaCl 250 3 87 98 98
5 0,5 400 30 CaCl22H2O 250 3 95 96 99
6 0,5 400 40 CaCl22H2O 250 3 83 90 97
7 0,5 400 50 CaCl22H2O 250 3 93 99 98
8 1,0 400 100 NaCl 250 6 92 97 99
9 1,0 400 mit Abnahme von Methanol 100 NaCl 250 6 94 97
10 250 97 98
während der Reaktion
Siehe Spalte 2, Zeile 40 bis 45.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von reinster Terephthalsäure durch Hydrolyse von reinstem Di- as methylterephthalat, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse in einem mit Titan oder Tantal ausgekleideten Druckgefäß mit einer mehrfachen, insbesondere mit der 2- bis 4fachen Gewichtsmenge einer 5- bis 50%igen Lösung von reinsten wasserlöslichen Neutralsalzen der Alkalioder Erdalkalimetalle in destilliertem Wasser, bezogen auf die eingesetzte Gewichtsmenge Dimethylterephthalat, bei einer Temperatur von 180 bis 2500C5 gegebenenfalls unter Abtrennung des freiwerdenden Methanols durchführt, das Hydrolysegemisch auf etwa 60 bis 8O0C abkühlt, die Terephthalsäure in üblicher Weise abtrennt und mit Wasser wäscht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als reinste wasserlösliche Neutralsalze der Alkali- oder Erdalkalimetalle die Chloride einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Hydrolysefiltrat in das Verfahren zurückführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit Wasser gewaschene Terephthalsäure anschließend mit einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, insbesondere mit Aceton, Dioxan oder Methanol nachwäscht oder einer Wasserdampfdestillation unterwirft.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die lösungsmittelfreien Extrakte bzw. die Produkte der Wasserdampfdestillation in die Hydrolysereaktion zurückführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse ganz oder teilweise kontinuierlich durchführt.
DED51020A 1966-08-31 1966-09-03 Verfahren zur Herstellung von reinster Terepthalsaeure Pending DE1299627B (de)

Priority Applications (18)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED51020A DE1299627B (de) 1966-08-31 1966-09-03 Verfahren zur Herstellung von reinster Terepthalsaeure
CH955567A CH479525A (de) 1966-08-31 1967-07-05 Verfahren zur Herstellung faserreiner Terephthalsäure
BE702571D BE702571A (de) 1966-08-31 1967-08-11
NO169373A NO122699B (de) 1966-08-31 1967-08-15
NL6711262A NL6711262A (de) 1966-08-31 1967-08-16
FI672231A FI48825C (fi) 1966-08-31 1967-08-21 Tapa valmistaa erittäin puhdasta tereftaalihappoa.
AT769467A AT273934B (de) 1966-09-03 1967-08-22 Verfahren zur Herstellung faserreiner Terephthalsäure
SE11915/67A SE335722B (de) 1966-08-31 1967-08-25
US663492A US3448074A (en) 1966-08-31 1967-08-28 Polyolefins stabilized with substituted 4-oxoimidazolidine-1- oxides
GB39694/67A GB1145470A (en) 1966-08-31 1967-08-30 Polyolefin stabilizers
GB39645/67A GB1144687A (en) 1966-08-31 1967-08-30 Preparation of terephthalic acid
DE19671694937 DE1694937C (de) 1966-08-31 1967-08-30 Gegen Zersetzung durch Licht stabilisiertes Polyolefin
CH1213367A CH484955A (de) 1966-08-31 1967-08-30 Gegen Verschlechterung durch Licht stabilisierte Polyolefine und Verfahren zur Herstellung derselben
FR119382A FR1535294A (fr) 1966-08-31 1967-08-30 Nouveaux stabilisants de polyoléfines
US664948A US3594414A (en) 1966-08-31 1967-09-01 Process for the preparation of fiber-grade terephthalic acid
DK442067AA DK125197B (da) 1966-08-31 1967-09-01 Fremgangsmåde til fremstilling af taveren tereftalsyre.
FR1551031D FR1551031A (de) 1966-08-31 1967-09-01
ES344705A ES344705A1 (es) 1966-08-31 1967-09-02 Procedimiento para la fabricacion de acido tereftalico con pureza apropiada para fibras.

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP5742066 1966-08-31
DED51020A DE1299627B (de) 1966-08-31 1966-09-03 Verfahren zur Herstellung von reinster Terepthalsaeure

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1299627B true DE1299627B (de) 1969-07-24

Family

ID=25972461

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED51020A Pending DE1299627B (de) 1966-08-31 1966-09-03 Verfahren zur Herstellung von reinster Terepthalsaeure

Country Status (12)

Country Link
US (2) US3448074A (de)
BE (1) BE702571A (de)
CH (2) CH479525A (de)
DE (1) DE1299627B (de)
DK (1) DK125197B (de)
ES (1) ES344705A1 (de)
FI (1) FI48825C (de)
FR (1) FR1551031A (de)
GB (2) GB1145470A (de)
NL (1) NL6711262A (de)
NO (1) NO122699B (de)
SE (1) SE335722B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5068410A (en) * 1989-11-15 1991-11-26 Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. Process for producing highly pure 2,6-naphthalene dicarboxylic acid

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3542729A (en) * 1968-03-19 1970-11-24 Sankyo Co Stabilization of synthetic polymers
GB1395159A (en) * 1971-11-30 1975-05-21 Ciba Geigy Ag Tetra-hydropyridine derivatives
CH579117A5 (de) * 1973-06-22 1976-08-31 Ciba Geigy Ag
US3952053A (en) * 1974-02-26 1976-04-20 Safetech, Inc. Method for recovering terephthalic acid and ethylene glycol from polyester materials
CA1067094A (en) * 1975-08-07 1979-11-27 Sun Ventures Hydrolysis of aromatic nitriles to carboxylic acids
US4188487A (en) * 1977-08-08 1980-02-12 American Cyanamid Company Imidazolinyl benzoic acids, esters and salts and their use as herbicidal agents
DE2916197C2 (de) * 1979-04-21 1982-01-28 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure aus Dimethyltherephthalat als Zwischenprodukt
US4555537A (en) * 1983-08-08 1985-11-26 American Cyanamid Company Hetero nitrogen containing compounds and polymerms light stabilized with said compounds
US5095145A (en) * 1990-11-05 1992-03-10 Amoco Corporation Preparation of purified terephthalic acid from waste polyethylene terephthalate
US5580905A (en) * 1994-04-28 1996-12-03 United Resource Recovery Corporation Process for recycling polyesters
US5395858A (en) * 1994-04-28 1995-03-07 Partek, Inc. Process for recycling polyester
ES2104512B1 (es) * 1995-09-21 1998-07-01 Interquisa Procedimiento industrial para la fabricacion de acidos carboxilicos aromaticos.
US5958987A (en) * 1996-04-10 1999-09-28 The Coca-Cola Company Process for separating polyester from other materials
TWI225483B (en) 1998-10-16 2004-12-21 Ciba Sc Holding Ag Heterocyclic alkoxyamines as regulators in controlled radical polymerization process
US6547840B2 (en) 2001-04-02 2003-04-15 Ciba Specialty Chemicals Corporation Candle wax stabilized with imidazolidines
PL203890B1 (pl) * 2001-06-19 2009-11-30 United Resource Recovery Corp Sposoby uwalniania zanieczyszczeń z podłoża poliestru oraz sposoby oddzielania poliestru od poli(chlorku winylu) i od aluminium
US7098299B1 (en) * 2005-03-16 2006-08-29 United Resource Recovery Corporation Separation of contaminants from polyester materials

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB983134A (en) * 1962-06-13 1965-02-10 American Cyanamid Co Cyclic nitroxides and process for preparing same
US3325499A (en) * 1964-11-02 1967-06-13 Mcneilab Inc 1-(1-hydrocarbyl-4-piperdyl)-2-indolinone
US3325445A (en) * 1966-08-26 1967-06-13 Eastman Kodak Co Poly-alpha-olefin compositions containing pyrazolone stabilizers

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5068410A (en) * 1989-11-15 1991-11-26 Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. Process for producing highly pure 2,6-naphthalene dicarboxylic acid

Also Published As

Publication number Publication date
CH484955A (de) 1970-01-31
SE335722B (de) 1971-06-07
US3448074A (en) 1969-06-03
ES344705A1 (es) 1968-10-16
GB1144687A (en) 1969-03-05
NO122699B (de) 1971-08-02
GB1145470A (en) 1969-03-12
DE1694937A1 (de) 1972-04-13
CH479525A (de) 1969-10-15
DE1694937B2 (de) 1973-01-04
FI48825C (fi) 1975-01-10
NL6711262A (de) 1968-03-04
DK125197B (da) 1973-01-15
FR1551031A (de) 1968-12-27
US3594414A (en) 1971-07-20
BE702571A (de) 1968-02-12
FI48825B (de) 1974-09-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1299627B (de) Verfahren zur Herstellung von reinster Terepthalsaeure
DE2220273C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Terephthalsäure aus einer durch Flüssig-Phasenoxidation anfallenden rohen Terephthalsäuresuspension
DE1267678B (de) Verfahren zur Verseifung von Polyalkylenterephthalaten
DE4019781A1 (de) Verfahren zur herstellung von monoethylenisch ungesaettigten carbonsaeureestern
DE2741382A1 (de) Kontinuierliches verfahren zur herstellung von terephthalsaeure
DE952979C (de) Verfahren zur Rueckgewinnung des Katalysators aus der durch Luftoxydation von Xylolen in fluessiger Phase erhaltenen toluylsaeurehaltigen Reaktionsmischung
DE2049113B2 (de)
AT273934B (de) Verfahren zur Herstellung faserreiner Terephthalsäure
DE938787C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern und bzw. oder Polyestern aus 8-Oxytricyclodecen-4
DE2810975A1 (de) Verfahren zur herstellung von glykolsaeure
DE1259326B (de) Verfahren zur Gewinnung reiner Terephthalsaeure
DE2715069C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Alkalisalzen von Alkylsulfonsäuren
DE2114540A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines schwach gefärbten Terephthalsaureathylen glykolesters
DE2938163C2 (de)
DE2952902C2 (de) Verfahren zur Reinigung von Naphtochinon
DE1568341A1 (de) Verfahren zur Reinigung technischer Terephthalsaeure
DE2505713C2 (de) Verbesserung der Filtration von Titandioxid-Hydrolysatschlämmen
DE1618510C3 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Oxydation von Cyclohexan in Gegenwart von Borverbindungen
DE1100613B (de) Verfahren zur Herstellung von Bis-(ª‰-hydroxyalkyl)-terephthalaten und bzw. oder -isophthalaten
DE3545583A1 (de) Verfahren zur herstellung organischer ester aus halogenkohlenstoffverbindungen
DE634439C (de) Verfahren zur Herstellung von d, l- oder Mesoweinsaeure oder ihren Salzen aus Fumar- oder Maleinsaeure oder ihren sauren Salzen durch Oxydation der waessrigen Loesungen oder Suspensionen dieser Stoffe in Gegenwart eines Katalysators
DE2855860A1 (de) Verfahren zur reinigung wasser enthaltender organischer peroxide
DE1931461C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung reiner Sorbinsäure
DE1048418B (de) Verfahren zur Herstellung von hydroxylgruppenhaltigen Mischpolymerisaten aus Vinylchlorid und einem Vinylester
DE1804749A1 (de) Verfahren zur Reinigung von bis-(ss-Hydroxyaethyl)-terephthalat