DE1299488B

DE1299488B - Schnellwechselfutter mit darin einsetzbarer, das Werkzeug aufnehmender Stellhuelse

Info

Publication number: DE1299488B
Application number: DEB92267A
Authority: DE
Inventors: Fauth Otto
Original assignee: BILZ OTTO
Current assignee: BILZ OTTO
Priority date: 1966-07-19
Filing date: 1967-04-27
Publication date: 1969-07-17
Also published as: GB1166128A; US3473815A; DE1299488C2; CH468861A; SE320865B

Description

I 299 488

Die Erfindung betrifft ein Schnellwechselfutter mit darin einsetzbarer, das Werkzeug aufnehmender Stellhülse, auf deren vorderem Ende eine sich gegen den Spindelkopf abstützende Stellmutter aufschraubbar ist, die in ihrem im Durchmesser kleineren Ansatz mit einer Umfangsnut mit beiderseits ansteigenden Flanken versehen ist, in die von einer Schalthülse in ihren radialen Bewegungen gesteuerte Haltekugeln eingreifen.

Die Haltekugeln sind hierbei in nach innen verengten Querbohrungen im Spindelkopf gelagert. Diese Ausführung bedingt somit eine besondere Ausbildung des Spindelkopfes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Schnellwechselfutter so auszubilden, daß es an jedem vorhandenen Spindelkopf ohne dessen besondere Anpassung verwendet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über den Spindelkopf eine Haltebuchse geschoben ist, die in ihrem vorderen Ende in einen im Durchmesser kleineren ringförmigen Ansatz übergeht, der sich nach innen gegen die ringförmige Stirnfläche des Spindelkopfes abstützt und in dem die Haltekugeln gelagert sind.

Durch diese besondere Ausbildung des Schnellwechselfutters ist es also nicht mehr notwendig, einen besonderen Spindelkopf für ein derartiges Schnellwechselfutter herzustellen, da die bekannten und genormten Spindelköpfe ohne weiteres hierzu verwendet werden können. Die bei den bekannten Ausführungen in den Spindelkopf seitlich eingesetzten Verschlußschrauben, die ein Herausziehen einer eingesetzten Stellhülse verhindern, dienen dabei nur zur Sicherung der übergeschobenen Haltebuchse in ihrer eingeschobenen Lage. Die letztere bildet somit zusammen mit der Schalthülse, der Stellmutter und den Haltekugeln ein einheitliches Ganzes, das lediglich über einen vorhandenen Spindelkopf aufgesteckt zu werden braucht. Auf diese Weise ergibt sich eine entscheidende Verbesserung und Vereinfachung von Schnellwechselfuttern, die außerdem auch in wirtschaftlicher Hinsicht wesentlich sich auswirkt.

An ihrem rückwärtigen Ende wird die Haltebuchse durch eine sie durchsetzende und in den Spindelkopf eingeschraubte Halteschraube in ihrer Lage gesichert. Des weiteren ist die über die Haltebuchse geschobene, unter Federdruck stehende Schalthülse an ihrem vorderen Ende nach innen verstärkt ausgeführt und dort mit einer hohlkonischen, den Ansatz der Haltebuchse umgreifenden Auflauffläche für die Haltekugeln versehen.

In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Schnellwechselfutter mit eingesetzter Stellhülse,

F i g. 2 das gleiche Schnellwechselfutter während der Entfernung der Stellhülse,

F i g. 3 einen Längsschnitt durch ein Schnellwechselfutter mit eingesetzter Stellhülse in abgeänderter Ausführung,

Fig. 4 das Schnellwechselfutter nach Fig. 3 während der Entfernung der Stellhülse.

Bei dem Ausfuhrungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 ist in das Spindelkopfgehäuse bzw. den Spindelkopf 1 die das Werkzeug aufnehmende Stellhülse 2 einschiebbar und wird durch Nut und Feder 13 in Drehrichtung mitgenommen.

Über den Spindelkopf 1 ist nun eine Haltebuchse 22 geschoben, die an ihrem vorderen Ende mit einem im Durchmesser kleineren, ringförmigen Ansatz 26 versehen ist. Dieser Ansatz stützt sich nach innen gegen die Stirnfläche 21 des Spindelkopfesl ab. An ihrem rückwärtigen Ende wird die Haltebuchse 22 durch eine sie in einer Querbohrung 19 ίο durchsetzende und in den Spindelkopf 1 eingeschraubte Halteschraube 17 in ihrer Lage gegen Herausziehen gesichert. Die Halteschraube 17 tritt an Stelle der Verschlußschraube, die ein übliche Stellhülse durch deren in der Zeichnung angedeutete schräge Abflachung gegen Herausziehen sichert. Zum Überschieben und Sichern der Haltebuchse 22 ist es also nicht notwendig, einen üblichen genormten Spindelkopf irgendwie abzuändern.

Die Haltekugeln 6 sind in Querbohrungen 24 im ao Ansatz 26 der Haltebuchse 22 gelagert und greifen in die Ringnutll im AnsatzlO der Stellmutter 4, die auf die Stellhülse 2 aufgeschraubt und in der jeweils eingestellten Lage z. B. durch eine Feststellschraube 25 gesichert ist. Die Querbohrungen 24 sind auf übliche Weise nach innen etwas verengt, so daß die Haltekugeln 6 sich zwar weit genug radial nach innen bis zur Anlage an der Ringnutll bewegen, aber bei entfernter Stellhülse 2 nicht vollständig nach innen heraustreten oder herausfallen können.

Die unter Federdruck stehende Schalthülse 3 ist über die Haltebuchse 22 geschoben. An ihrem vorderen Ende 23 ist die Schalthülse 3 nach innen verstärkt ausgeführt und dort mit einer hohlkonischen, den Ansatz 26 umgreifenden Auflauffläche 29 für die Haltekugeln 6 versehen. In ihrer rückwärtigen Hälfte ist die Schalthülse 3 mit einer Bohrung 18 versehen, durch welche die Halteschraube 17 zugänglich ist.
Bei dem Beispiel nach Fig. 1 und 2 geht das verstärkte Ende 23 der Schalthülse 3 hinter der nach innen sich hohlkonisch erweiternden Auflauffläche 29 schräg ansteigend in die Schalthülse 3 über und bildet nach der Haltebuchse 22 zu einen Zwischenraum 20, der zur Aufnahme der Haltekugeln 6 dient, wenn die Schalthülse 3 entgegen dem Druck der eingebauten Druckfeder 7 nach vorn geschoben ist. In dieser Lage weichen die Haltekugeln 6 radial nach außen aus und geben die Ringnut 11 frei, so daß die Stellmutter 4 mit der Stellhülse 2 aus dem Spindelkopf 1 bequem herausgenommen werden kann bzw. herausfällt.

Die Druckfeder 7 für die Schalthülse 3 stützt sich einerseits gegen den Anschlagring 8 an deren hinterem Ende und andererseits gegen das hintere Ende der Haltebuchse 22 ab. Durch die Druckfeder? geht die Schalthülse 3 so weit zurück, bis die Auflauffläche 29 die Haltekugeln 6 radial nach innen bis zur Anlage an die Ringnutll gedrückt hat. In dieser Stellung ist die Stellhülse 2 über die Stellmutter 4 in ihrer axialen Lage gesichert. Das Einstellen der Stellhülse 2 selbst erfolgt wie üblich durch entsprechende Verstellung der aufgeschraubten Stellmutter 4.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 sind ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 in der Haltebuchse 22 die Haltekugeln 6 gelagert. Die übergeschobene Schalthülse 3' ist jedoch

Claims

verkürzt ausgeführt, wobei die Druckfeder? sich vorn einerseits gegen die innere Schulter des verdickten Endes 23 am vorderen Ende der Schalthülse 3' und andererseits gegen die Haltebuchse 22 an deren Übergangsstelle zu dem Ansatz 26 abstützt. Dabei kann die Druckfeder T mit ihrem einen Ende in einer kleinen Ringnut 28 auf der Innenseite des verdickten Endes 23 eingelassen sein. Außerdem erweitert sich die hohlkonische Auflauffläche 29 im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel nicht nach innen, sondern nach außen und geht in eine ringförmige Aufnahmemulde 27 zur Aufnahme der Haltekugeln 6 bei nach rückwärts geschobener Schalthülse 3' über. Wenn diese also entgegen der Druckfeder 7' nach innen geschoben wird, können die Haltekugeln 6 radial nach außen in die Aufnahmemulde 27 treten, so daß die Stellhülse 2 herausgenommen werden kann bzw. herausfällt. In üblicher Stellung werden die Haltekugeln 6 durch die Auflauffläche 29 radial nach ao innen in die Ringnutll gedrückt und sichern die Lage der in den Spindelkopfl eingesetzten Stellhülse 2 auf die bereits beschriebene Weise. Patentansprüche: a5

1. Schnellwechselfutter mit darin einsetzbarer, das Werkzeug aufnehmender Stellhülse, auf deren vorderem Ende eine sich gegen den Spindelkopf abstützende Stellmutter aufschraubbar ist, die an ihrem im Durchmesser kleineren Ansatz mit einer Umfangsnut mit beiderseits ansteigenden Flanken versehen ist, in die von einer Schalthülse in ihren radialen Bewegungen gesteuerte Haltekugeln eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß über den Spindelkopf (1) eine Haltebuchse (22) geschoben ist, die in ihrem vorderen Ende in einen im Durchmesser kleineren, ringförmigen Ansatz (26) übergeht, der sich nach innen gegen die ringförmige Stirnfläche (21) des Spindelkopfes (1) abstützt und in dem die Haltekugeln (6) gelagert sind.

2. Schnellwechselfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebuchse (22) an ihrem rückwärtigen Ende durch eine sie durchsetzende und in den Spindelkopf (1) eingeschraubte Halteschraube (17 in ihrer Lage gesichert ist.

3. Schnellwechselfutter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Haltebuchse (22) geschobene, unter Federdruck stehende Schalthülse (3) an ihrem vorderen Ende (23) nach innen verstärkt ausgeführt und dort mit einer hohlkonischen, den Ansatz (26) umgreifenden Auflauffläche (29) für die Haltekugeln (6) versehen ist.

4. Schnellwechselfutter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verstärkte Ende (23) hinter der nach innen sich hohlkonisch erweiternden Auflauffläche (29) schräg ansteigend in die Schalthülse (3) übergeht und nach der Haltebuchse (22) zu einen Zwischenraum (20) zur Aufnahme der Haltekugeln (6) bei nach vorne geschobener Schalthülse (3) bildet.

5. Schnellwechselfutter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (7) für die Schalthülse (3) sich einerseits gegen einen Anschlagring (8) an deren hinterem Ende und andererseits gegen das hintere Ende der Haltebuchse (22) abstützt.

6. Schnellwechselfutter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verstärkte Ende (23) vor der sich nach außen hohlkonisch erweiterenden Auflauffläche (29) mit einer ringförmigen Aufnahmemulde (27) zur Aufnahme der Haltekugeln (6) bei nach rückwärts geschobener Schalthülse (3') versehen ist.

7. Schnellwechselfutter nach Anspruch 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (7') für die Schalthülse (3') sich einerseits gegen die innere Schulter des Endes (23) und andererseits gegen die Haltebuchse (22) an deren Übergangsstelle zu dem Ansatz (26) abstützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen