DE1298774B - Einstellbox fuer Rindvieh - Google Patents
Einstellbox fuer RindviehInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstellbox für zeichnet sich durch einfachen Aufbau und günstige
Rindvieh aus einem allseitig geschlossenen Vieh- Bedienbarkeit der rückwärtigen Absperrung aus.
Standsgestell mit einer an der Viehstand-Stirnseite Besonders vorteilhaft ist es, daß jede Box einer
senkrecht angebrachten Führungseinrichtung für den Boxenreihe gesondert (unabhängig von der der beKopf
des Tieres und einer durch Fernbedienung zu 5 nachbarten) geöffnet und geschlossen werden kann
öffnenden bzw. zu schließenden rückwärtigen Ab- und daß außerdem die Schließbewegung ohne die
sperrschranke. Arbeit einer Bedienungsperson selbständig von dem
Um die bei einer Rindvieh-Aufstallung auf- in den Stand eingelaufenen, zur Futterstelle vortretenden
Verunreinigungen der Einstellboxen durch dringenden Tier ausgelöst wird. Unter Verwendung
Exkremente einzuschränken und eine raumsparende ίο erfindungsgemäßer Einstellboxen können in einem
Aufstallung zu ermöglichen, sind bereits verschiedene Stall jederzeit einzelne Tiere umgestallt werden, ohne
Ausführungsformen von Einstellboxen der eingangs daß benachbarte Tiere freigelassen werden,
erwähnten Art bekanntgeworden, in denen jeweils In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
ein Tier derart untergebracht ist, daß es trotz ge- des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
wisser Bewegungsfreiheit sich nicht umkehren kann. 15 Fig. 1 eine Seitenansicht einer Einstellbox für
Bei diesen bekannten Einstellboxen besteht jedoch Rindvieh,
der große Nachteil, daß die rückwärtigen Absperr- F i g. 2 eine Rückansicht derselben Einstellbox,
schranken mehrerer in sogenannter Endlosbauweise Fig. 3 eine Draufsicht derselben Einstellbox,
nebeneinander vorgesehener Boxen bewegungsstarr F i g. 4 eine Ansicht eines abgeänderten HaIs-
miteinander verbunden sind, so daß in vielfach 20 bügeis mit veränderter Steuerung,
äußerst nachteiliger Weise keine Möglichkeit be- Fig. 5 eine Draufsicht auf denselben Halsbügel
steht, einzelne Einstellboxen gesondert öffnen und/ mit Steuerung und
oder schließen zu können. Die Absperrschranken- F i g. 6 eine Ansicht einer abgeänderten Schranken-
Koppelung ist dabei in verschiedenen Ausführungen ausbildung.
bekannt; z. B. sind als Absperrschranken umstand- 25 Eine Einstellbox 50 für Rindvieh weist im
lieh aufgebaute Bügel auf einer gemeinsamen, mittel- vorderen Bereich zwei senkrecht in einem gewissen
bar von einem auf Rechts- und Linkslauf umschalt- Abstand nebeneinanderstehende, vorzugsweise aus
baren Elektromotor angetriebenen Welle angeordnet. Rohr od. dgl. gefertigte Ständer 51,52 auf, die mit
Ein weiterer Nachteil bekannter Einstellboxen be- ihren endseitigen Flanschen 51 a, 52 α auf einer vorsteht
darin, daß sowohl beim Öffnen als auch beim 30 teilhafterweise nach hinten leicht abfallenden Boden-Schließen
der Einstellbox die Schrankenbewegung fläche (Kuhstand) 53 aufgesetzt und mittels Schrauben
von einer Bedienungsperson eingeleitet (gesteuert) od. dgl. befestigt sind (vgl. Fig. 1 und 2).
werden muß. Auf den oberen Enden der Ständer 51, 52 ist
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte jeweils eine vorzugsweise T-förmige, im unteren
Einstellbox für Rindvieh zu schaffen, die einfach 35 Bereich in Längsrichtung geschlitzte Rohrmuffe
aufgebaut und mit einer von dem in den Viehstand (Kiemmuffe) 54 α aufgesteckt und klemmend beeingetretenen
Tier selbständig schließbaren Absperr- festigt. Diese Rohrmuffe 54 α nimmt in einem waageschranke
versehen ist. rechten, durchgehenden Rohrteil eine Querstange 55 Gemäß der Erfindung ist eine Einstellbox für auf und gleicht mit einem unteren, senkrechten und
Rindvieh aus einem allseitig geschlossenen Vieh- 40 geschlitzten Klemmrohr Höhenunterschiede der
standgestell mit einer an der Viehstand-Stirnseite Bodenfläche 53 aus. Die vorteilhafterweise aus Rohr
senkrecht angebrachten Führungseinrichtung für den gefertigte Querstange 55 verbindet die Ständer 51,52
Kopf des Tieres und einer durch Fernbedienung zu einer bzw. mehrerer nebeneinander angeordneter
öffnenden bzw. zu schließenden rückwärtigen Ab- Einstellboxen 50 miteinander (vgl. Fig. 2 und 3).
sperrschranke dadurch gekennzeichnet, daß als 45 Zwei beid- bzw. einseitig (bei Anfangs- und/oder
Führungseinrichtung zwei im Abstand von etwa der Schlußboxen) an den Ständern 51,52 angeordnete,
Viehhalsdicke (ungefähr 25 bis 30 cm) stehende, von vorzugsweise L-förmig gebogene Halsbügel 56, 57
einer gemeinsamen oberen Querstange getragene bilden mit ihren beispielsweise senkrechten Schenkeln
Bügel L- oder U-ähnlicher Form vorgesehen sind, wo- 56 a, 57 α einen Spalt 58, der den Hals eines fressenbei
an der unteren Abbiegung mindestens eines der 50 den Rindes aufnimmt und somit den Stand des
Bügel eine Druckvorrichtung, wie Taste, Stift, Hebel Rindes während der Fütterung bestimmt,
od. dgl., angeordnet ist, die elektrisch, über Druck- Die der seitlichen Halsbegrenzung dienenden,
mittelleitungen oder mechanisch mit der Absperr- gegeneinander gerichteten (neigenden) Halsbügel 56,
schranke verbunden ist, so daß die Druckvorrichtung 57 lagern vorzugsweise mit an den senkrechten
durch das Tier betätigbar und dabei die Absperr- 55 Schenkeln 56 a, 57 a endseitig vorgesehenen Rohrschranke
in die Schließlage schwenkbar ist. muffen 54 b auf der Querstange 55, während der
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die untere, vorzugsweise waagerechte Schenkel 56 b, 57 b
Druckvorrichtung über Zugstangen, Zugseile od. dgl. am Ständer 51,52 starr (vgl. Fig. 2) bzw. verstellmit
der Absperrschranke verbunden und kann dabei bar und lösbar (nicht dargestellt) angeordnet ist.
mittels Druckzylinder oder einer abgefederten Ein- 60 Bei der lösbaren Ausführung sind am Ständer 51,
rasteinrichtung in Schließstellung gehalten werden. 52 zweckmäßigerweise Stutzen aus Rohr, VoIl-Berührt
das in den Viehstand (in die Box) ein- material, wie Rundstahl od. dgl., angeschweißt, in
getretene Tier die Druckvorrichtung, so wird da- bzw. auf die ein vorzugsweise aus Rohr gefertigter
durch mittelbar die Absperrschranke freigegeben, so Halsbügel 56, 57 ein- bzw. aufgesteckt ist und mittels
daß sie in die Schließstellung schwenken (fallen) 65 entsprechender Halte- und Verstelleinrichtungen
kann. Jedes Tier schließt somit nach vollständigem stufenweise oder stufenlos in verschiedenen Ab-Betreten
der Box sich selbständig ein. ständen — der Halsdicke des jeweiligen Rindes ent-Eine
erfindungsgemäß ausgebildete Einstellbox sprechend — vom Ständer 51,52 festgelegt wird.
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Eine Trägerlasche 59 ist mit ihren endseitigen, ab- können, ist hinter dem kopfseitigen Lagerring 70 a
gewinkelten Laschen (vgl. Fig. 1 und 3) Vorzugs- eine Arretierscheibe (Stellring, Sicherungsscheibe),
weise auf der dem Rind zugewandten Seite im Be- Stift od. dgl. vorgesehen.
reich des Schenkelwinkels eines der beiden Hals- Um den Abstand zwischen der kopfseitigen Querbügel
56,57 — beispielsweise des am Ständer 51 5 stange 55 und den schwanzseitigen Schranken 69,70
angeordneten Halsbügels 56 — an den Schenkeln gleich groß und parallel zu halten, ist die Schranke
56 a, 56 b durch Schweißen od. dgl. befestigt und 70 hinter dem Lagerring 70 α knieartig um Schrankenträgt
an ihrer Rückseite ein Entlüftungsventil 60 bzw. Lagerringstärke abgekröpft (vgl. Fig. 2 und 3).
(vgl. F i g. 1 und 3), dessen Kontaktstift 60 α so weit Das Hochschwenken der Schranken 69,70 zum
über den Halsbügel 56 vorsteht, daß er beim Ein- io öffnen der nebeneinandergereihten Einstellboxen 50
führen des Rinderhalses in den Spalt 58 vom Rinder- wird vorteilhafterweise durch druckmittelbetätigte
hals nach innen gedrückt wird und einen Steuer- Zylinder 72 bewirkt. Diese Zylinder 72 haben vorkontakt
betätigt. zugsweise einen doppelseitig wirkenden, einseitig beim oberen Bereich des Ständers 51 ist Vorzugs- aufschlagten Kolben (nicht dargestellt) und sind
weise zwischen der Querstange 55 und dem Halte- 15 einerseits mit ihrem Zylinderkörper am Rohr 67 des
bügel 56 für jeden am Ständer 51 vorgesehenen Rahmens 62 und andererseits mit ihrer Kolbenstange
Haltebügel 56 jeweils ein Rückschlagventil 61 ange- 72 α an der Schranke 69,70 beweglich gelagert,
ordnet (vgl. F i g. 1 bis 3). Zur beweglichen Kolbenstangenbefestigung ist
An den senkrechten Ständern 51,52 sind zwei die an der Schranke 70 hinter der Abkröpfung und an
seitlichen, begrenzenden Wände der Einstellbox 50 20 der Schranke 69 vorzugsweise im entsprechenden
bildende Rahmen 62,63 mittels auf den Ständern Abstand vom Lagerring 69 α an der Seite bzw.
51, 52 aufgesteckter T-förmiger Rohrmuffen 54 c, Unterseite eine Lagerlasche 696, 70 b vorgesehen,
54 d befestigt (vgl. F i g. 1 bis 3). an der die Kolbenstange 72 α endseitig auf einem
Ein aus Rohren od. dgl. gefertigter Rahmen 62, 63 Bolzen od. dgl. schwenkbar lagert (vgl. Fig. 2).
hat vorzugsweise je einen vorderen und hinteren 35 Die Zylinder 72 mehrerer bzw. sämtlicher Einsenkrechten
Ständer 64, 65, die sich mit endseitigen stellboxen 50 eines Stalls sind zweckmäßigerweise
Flanschen 64 a, 65 a auf der Bodenfläche 53 auf- mit einer zentralen Hauptleitung eines Druckmittelsetzen
und mittels Schrauben od. dgl. befestigt sind. Schließkreises verbunden, aus der zum öffnen aller
Am oberen Ende des hinteren, etwas niedrigeren am Schließkreis angeschlossenen Einstellboxen 50
Ständers 65 ist ein waagerechtes, über den vorderen, 30 das Druckmedium — vorzugsweise Druckluft —
vorzugsweise höher ausgebildeten Ständer 64 hinaus- gleichzeitig über eine Zubringer-Leitung in die
ragendes Längsrohr 66 vorgesehen. Ein zwischen den unteren Kammern der Zylinder 72 einströmt, den
Ständern 64, 65 starr befestigtes, zum Längsrohr 66 Kolben hochdrückt und ein Hochschwenken der
parallel verlaufendes unteres Rohr 67 verleiht dem Schranken 69,70 bewirkt.
Rahmen 62, 63 eine besonders günstige Steifigkeit 35 Eine Nebenleitung verbindet das am Bügel 56 be-
und Stabilität; außerdem bietet es eine zusätzliche festigte Entlüftungsventil 60 mit der durch das Rückseitliche
Absperrung für ein liegendes Rind. schlagventil 61 gegen rückwärtigen Druckmittel-
Oberhalb des Längsrohres 66 ist ein mit seinem Rückfluß abgesicherte Zubringer-Leitung und ge-
vorzugsweise waagerechten Schenkel 68 α auf dem währleistet somit ein unabhängiges, wahlweises
vorderen Ständer 64 befestigter, als seitliche Kopf- 40 Schließen einer am Schließkreis angeschlossenen
begrenzung dienender Bügel 68 angeordnet (vgl. Einstellbox 50.
Fig. 1). Während das kopfseitig (bugseitig) über- Vor den senkrechten Ständern51,52 der Einstellstehende
Ende des waagerechten Schenkels 68 α mit boxen 50 ist eine Futterkrippe 73 od. dgl. und am
dem Längsrohr 66 eine senkrechte Linie bildend ab- Ständer 51 ein für zwei benachbarte Einstellboxen
schneidet, ist ein vorzugsweise nach unten senkrecht 45 50 vorgesehenes Selbsttränkebecken 74 od. dgl. anabgewinkelter
Schenkel 68 b bis auf das Rohr 67 ge- geordnet (vgl. Fig. 1 und 2).
führt und mit diesem und dem Längsrohr 66 durch Eine im hinteren Bereich der Einstellbox 50 vor
Schweißen od. dgl. starr verbunden (vgl. Fig. 1). den Ständern 65 in der Bodenfläche 53 eingelassene
Zur rückwärtigen Absperrung der Einstellbox 50 grabenartige Vertiefung 53 a nimmt vorzugsweise
sind vorzugsweise im hinteren Bereich des Längs- 50 mehrere Träger 75 auf, auf die Holzbalken od. dgl.
rohres 66 möglichst nahe am Ständer 65 eines der und Gitterroste 77 aufgelegt sind (vgl. F i g. 1). Die
beiden Rahmen 62,63—beispielsweise des Rahmens als Standflächen für die Hinterhufe der Tiere
62 — zwei bzw. (bei Anfangs- und/oder Schluß- dienenden Holzbalken 76 und die Exkremente durchboxen)
höhenverschwenkbare Schranken 69,70 ge- lassenden Gitterroste 77 sind in der Breite so gelagert
(vgl. F i g. 1 bis 3). 55 halten (beispielsweise 10 cm), daß sie der Tierlänge
Diese vorzugsweise aus Rohr gefertigten und nach entsprechend in ihrer Lage verändert werden können,
verschiedenen Seiten gegeneinander hochschwenken- Die vorbeschriebene Einstellbox 50 für Rindvieh
den Schranken 69,70 liegen im geschlossenen, ab- arbeitet wie folgt: Werden die vom Melken od. dgl.
sperrenden Zustand mit einer endseitigen, in der kommenden Tiere in den Stall eingelassen, so be-
Schranke 69, 70 eingearbeiteten bzw. zusätzlich an- 60 wegen sie sich instinktiv ohne Beaufsichtigung auf
geordneten Lasche 69 c, 70 c auf dem Längsrohr 66 den Gang ihrer Einstellbox 50 zu. Da alle Schranken
des Rahmens 69 auf (vgl. F i g. 2 und 3). 69, 70 automatisch hochgeschwenkt und durch ihren
Beide Schranken 69,70 weisen lagerseitig jeweils druckmittelbeaufschlagten Zylinder 72 in dieser
einen am Schrankenende starr befestigten, mit Stellung gehalten sind, kann jedes Rind in seine Ein-
reibungsmindernden Gleitlagern, Wälzlagern od. dgl. 65 stellbox 50 eintreten.
ausgestatteten Lagerring 69 a, 70 a auf. Damit die Sieht das Rind sein in der Futterkrippe 73
auf dem Längsrohr 66 hintereinander lagernden liegendes Futter, so geht es zum Fressen auf die
Schranken 69,70 sich nicht nach hinten verschieben Futterkrippe 73 zu. Zum Fressen muß das Rind
seinen Kopf durch den freien Spalt 58 der vorderseitigen Absperrung einer Einstellbox 50 schieben,
wobei es mit dem Kopf, Hals, insbesondere jedoch seinem Bug den vom Halsbügel 56 abstehenden
Kontaktstift 60 a eines Entlüftungsventils 60 einschiebt.
Hierdurch wird das Entlüftungsventil 60 geöffnet und läßt das Druckmedium (die Druckluft) aus der
Nebenleitung und Abzweigleitung entweichen. Sobald der Druck innerhalb der unteren Zylinderkammer
nachläßt, senkt sich der Kolben und bewirkt ein allmähliches Abschwenken einer Schranke
69 bzw. 70.
Das in seiner Einstellbox 50 eingeschlossene Rind kann sich auf Grund der schmalen Einstellbox 50
zwar frei bewegen, jedoch nicht umdrehen, so daß das Hinterteil sich immer über den Gitterrosten 77
befindet und die Exkremente ohne Verschmutzung der Bodenfläche 53 in die Vertiefung 53 α niederfallen.
Die Entmistung dieser Vertiefung erfolgt ao zweckmäßigerweise mittels eines Ringkreiskettenförderers,
einer Schubstange od. dgl. Das Rind steht während des Fressens auf den vorderen und sonst
auf den hinteren Holzbalken 76.
Sollen Rinder ihre Einstellboxen 50 verlassen, so wird von einer Schaltzentrale die Hauptleitung unter
Druck (Druckluft) gesetzt. Das durch die Zubringer-Leitungen in die Zylinder 72 einströmende Druckmittel
hebt die Zylinderkolben an und öfEnet hochschwenkend die Schranken 69,70.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, auch andere Druckmittel, wie Öl od. dgl., zur Betätigung der
Schließeinrichtung zu verwenden.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten abgeänderten Ausführungsbeispiel ist zur Steuerung der
rückseitigen Absperrschranke 69 im Halsbügel eine mechanische Steuereinrichtung angeordnet. Dazu bewegt
der Kontaktstift 60 a, als Hebel ausgebildet und in der Trägerlasche 59 des senkrechten Schenkels
56 a gelagert, über eine Schraubverbindung 81 eine Steuerstange 82, die das Zugseil 85 bewegt. Dabei
dreht sich die Steuerstange 82 um eine Achse 83 im waagerechten Schenkel 56 b des Halsbügels 57. Um
ein Beschädigen des Zugseils 85 im Bereich des Ständers 51 zu vermeiden, ist es durch ein Schutzrohr
84 geführt. Rückseitig ist dieses Zugseil 85 an einem Schnepper 87 angeschlagen, der mittels einer
Feder 86 federnd gelagert ist und hinter eine Rastnase
88 faßt.
Läuft das Tier zum Fressen in die Box und steckt den Kopf in den Führungsschlitz zwischen zwei Halsbügel,
um an die Futterkrippe zu kommen, so berührt es mit der Schulter zwangläufig den Kontakthebel
60 α und zieht damit den Rastbolzen 87 durch das Zugseil 85 zurück; die Schranke 69 fällt nach
unten in die Schließstellung und hakt gegen ein Zurückdrücken in einen Bügel 89 ein.
Dadurch ist gewährleistet, daß jede einzelne Box nach dem vollständigen Betreten durch das Tier sich
selbsttätig schließt. Geöffnet wird die Box, wie bereits oben beschrieben, durch ein Anziehen der
Schranke 69 mittels Seilzuges od. dgl., wobei zweckmäßigerweise mehrere Schranken gleichzeitig geöffnet
werden, so daß mehrere Tiere gleichzeitig ihre Boxen verlassen.
Claims (4)
1. Einstellbox für Rindvieh aus einem allseitig geschlossenen Viehstandgestell mit einer an der
Viehstand-Stirnseite senkrecht angebrachten Führungseinrichtung für den Kopf des Tieres und
einer durch Fernbedienung zu öffnenden bzw. zu schließenden rückwärtigen Absperrschranke, d a durchgekennzeichnet,
daß als Führungseinrichtung— wie bekannt — zwei im Abstand
(58) von etwa der, Viehalsdicke (25 bis 30 cm) stehende, von einer gemeinsamen oberen Querstange
(55) getragene U-Bügel (56) vorgesehen sind, wobei an der unteren Abbiegung mindestens
eines der U-Bügel eine Druckvorrichtung, wie Taste, Stift, Hebel od. dgl. angeordnet ist, die
elektrisch, über Druckmittelleitungen oder mechanisch mit der Absperrschranke (69) verbunden
ist, so daß die Druckvorrichtung (60 α) durch das Tier betätigbar und dabei die Absperrschranke
(69) in die Schließlage schwenkbar ist.
2. Einstellbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung (60 α)
über Zugseile (85), Zugstangen od. dgl. mit der Absperrschranke (69) verbunden ist.
3. Einstellbox nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrschranke
mittels Druckzylinder (72) oder Seil (85) anhebbar ist.
4. Einstellbox nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine abgefederte
Einrasteinrichtung (87) die Absperrschranke (69) in Schließstellung hält.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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