DE1297852B - Verfahren zur Herstellung von Celluloseschwammtuechern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Celluloseschwammtuechern

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DE1297852B
DE1297852B DE1964A0047611 DEA0047611A DE1297852B DE 1297852 B DE1297852 B DE 1297852B DE 1964A0047611 DE1964A0047611 DE 1964A0047611 DE A0047611 A DEA0047611 A DE A0047611A DE 1297852 B DE1297852 B DE 1297852B
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DE
Germany
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salt
glauber
cellulose
bath
cloths
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Pending
Application number
DE1964A0047611
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English (en)
Inventor
Katsuyama Shigeo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Asahi Chemical Industry Co Ltd
Original Assignee
Asahi Chemical Industry Co Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Asahi Chemical Industry Co Ltd filed Critical Asahi Chemical Industry Co Ltd
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2301/00Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

1 2
Die Herstellung von Celluloseschwämmen und Fällbad eine geringe Menge (1%) eines Zinksalzes
Celluloseschwammtüchern durch Ausformen eines oder einer Zinkverbindung, die mit der Badsäure
Rohmaterials, das aus Viskose, Verstärkungsfasern eine Zinkverbindung bildet, hinzuzusetzen,
und kristallinem Glaubersalz besteht, Herauslösen Ziel der Erfindung ist dementsprechend ein Ver-
der Festsubstanz, während das Rohmaterial durch 5 fahren zur Herstellung von Celluloseschwamm-
Wärmebehandlung koaguliert wird, und Regenerieren tüchern mit gleichmäßiger Schwammstruktur, Bieg-
der Cellulose durch Zersetzung durch Wärme oder samkeit und ausgezeichneter Festigkeit,
mit Hilfe von Säuren ist bekannt. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Zum Koagulieren des Rohmaterials durch Wärme- Herstellung von Celluloseschwammtüchern, bei dem behandlung sind mehrere Verfahren bekannt. Zum io man Viskose, Verstärkungsfasern und kristallines Beispiel werden bei den in High Polymers (Japan), Glaubersalz mischt und das erhaltene Gemisch aus-Bd. 10, S. 224, den japanischen Patentschriften formt, in ein Fällbad aus Glaubersalz, Zinksulfat und 148 496, 153 686 und 152 812 und der bekannt- Wasser taucht und die Cellulose sodann durch Ergemachten japanischen Patentanmeldung 1962-7138 hitzen oder Verwendung einer anorganischen Säure beschriebenen Verfahren unter hohem Druck stehen- 15 regeneriert, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das der Wasserdampf oder wäßrige Glaubersalzlösungen Fällbad aus mehr als 25 Gewichtsprozent Glauberverwendet. Bei den in den japanischen Patentschrif- salz und 1 bis 3 Gewichtsprozent Zinksulfat besteht, ten 146 307 und 157 637 beschriebenen Verfahren und bei einem pH-Wert von 7,5 bis 9,5 und einer wird die Koagulierung zur Hälfte bei einer niedrigen Badtemperatur von 75 bis 85° C gehalten wird.
Temperatur von 60 bis 100° C durchgeführt und bei 20 Wenn die Temperatur des Koagulierungsbades einer Temperatur von 60 bis 100° C vervollständigt. höher als 85° C liegt, bilden sich in den Cellulose-
Vom Standpunkt des Anwendungszweckes und schwammtüehern eingeschlossene Hohlräume. Wenn
der Form aus gesehen können die obengenannten die Temperatur unterhalb von 75° C liegt, wird das
Koagulierungsbehandlungen jedoch nicht zur Her- Herauslösen des kristallinen Glaubersalzes unvoll-
stellung von Celluloseschwammtüchern verwendet 35 ständig, und die Form der Hohlräume unterliegt
werden, obgleich sie zur Herstellung von Cellulose- Beschädigungen, insbesondere bei kontinuierlicher
schwämmen brauchbar sind. Da Celluloseschwamm- Durchführung des Verfahrens. Da weiterhin die
tücher weitaus dünner als Celluloseschwämme sind Koagulierungszeit länger wird, ist das Arbeiten bei
(d. h. eine Dicke von weniger als 10 mm aufweisen), solchen niedrigen Temperaturen ferner unwirt-
müssen sie fest und biegsam sein. Dementsprechend 30 schaftlich.
wird das Rohmaterial zur Herstellung von Cellulose- Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erschwammtüchern im allgemeinen so zusammen- läuterung der Erfindung. Wenn nicht anders angestellt, daß es in der Viskose eine größere Menge gegeben, bedeuten Teile Gewichtsteile.
Schwefelkohlenstoff im Verhältnis zur Cellulosemenge . .
enthält (d.h. 50 bis 60 Gewichtsprozent Schwefel- 35 Beispiel 1
kohlenstoff), und daß es eine größere Menge von 0,35 Teile Verstärkungsfasern (Baumwolle mit Verstärkungsfasern (25 bis 35%, bezogen auf das einer mittleren Faserlänge von 30 mm) und 30 Teile Gewicht des Produktes) und eine kleinere Menge kristallines Glaubersalz (mittlerer Teilchendurchan kristallinem Glaubersalz als porenbildendem Mit- messer 0,9 mm) wurden zu 10 Teilen Viskose (6,5% tel (25 bis 35 Teile je 10 Gewichtsteile Viskose) ent- 40 Cellulose, 6% Alkali, Molekulargewicht = 550) gehält. Wird ein Rohmaterial mit einer solchen Zu- geben und gut vermischt. Das erhaltene Rohmaterial sammensetzung auf einer beweglichen Formplatte wurde kontinuierlich auf die Formplatte ausgepreßt (d.h. auf einem Band) zur Tuchform ausgeformt und zu Platten von 7 mm Dicke ausgeformt. Es wurde und, wie oben beschrieben, der Koagulierungs- in ein Koagulierungsbad, das 300 g/l Glaubersalz und behandlung unterworfen, um die Regenerierung zu 45 25 g/l Zinksulfat enthielt und einen pH-Wert von 8 bewirken, so enthalten die entstehenden Produkte aufwies, 25 Minuten bei einer Temperatur von 78° C eingeschlossene Hohlräume und sind ungleichmäßig. eingetaucht. Nach beendeter Koagulierung und dem Es wird angenommen, daß ein Teil der in dem Roh- Herauslösen des Glaubersalzes wurden die geformten material enthaltenen Viskose durch Wärmeeinwirkung Platten 40 Minuten in ein Bad aus 0,61 n-Schwefelzersetzt wird, während die Koagulierung der Viskose 50 säure eingetaucht, um die Cellulose zu regenerieren, noch unvollständig und das Herauslösen des Glauber- Schließlich wurden die Produkte gereinigt bzw. in salzes noch nicht abgeschlossen ist, oder daß der in an sich bekannter Weise veredelt und appretiert. Es der Viskose des Rohmaterials eingeschlossene wurden überlegene Celluloseschwammtücher mit Schwefelkohlenstoff verdampft und den unvollständig gleichmäßiger schwammähnlicher Struktur und auskoagulierten Teil aufbläht und auf diese Weise die 55 gezeichneter Festigkeit erhalten,
obengenannten Nachteile hervorruft. R . . "
Es sind auch Koagulierungsbäder bekannt, die Beispiel Z
etwa 12% Glaubersalz und 1% Zinksulfit neben Das gleiche Rohmaterial wie im Beispiel 1 wurde, anderen Verbindungen enthalten, wobei, da die nachdem es in gleicher Weise ausgeformt worden Glaubersalzkonzentration geringer als 25% ist, die 60 war, in ein Koagulierungsbad, das 400 g/l Glauber-Fällgeschwindigkeit, also die Koagulation des aus- salz und 20 g/l Zinksulfat enthielt und einen pH-Wert geformten Materials, niedrig wird und das kristalline von 9 aufwies, 25 Minuten bei einer Temperatur von Glaubersalz ausgelöst zu werden beginnt. Auf diese 83° C eingetaucht, um die Koagulierung und das Weise neigt das ausgeformte Material zur Zer- Herauslösen des Glaubersalzes durchzuführen. Sostörung. 65 dann wurde es 40 Minuten einer Regenerierungs-
So ist es aus Hottenroth, »Die Kunstseide«, behandlung in einem Bad aus 0,61 n-Schwefelsäure
2. Auflage (1930), S. 315, Abs. 3, bekannt, bei der unterworfen. Als Produkte wurden nach dem Reini-
Herstellung von Viscose-Kunstseidenfäden dem gen bzw. Veredeln und dem Appretieren Cellulose-

Claims (1)

  1. 3 4
    Schwammtücher mit gleichmäßiger schwammähn- ein Fällbad aus Glaubersalz, Zinksulfat und
    licher Struktur und ausgezeichneter Festigkeit er- Wasser taucht und die Cellulose sodann durch
    halten. Erhitzen oder Verwendung einer anorganischen
    Patentanspruch· Säure regeneriert> dadurch gekennzeich- v ' 5 net, daß das Fällbad aus mehr als 25 Gewichts-Verfahren zur Herstellung von Cellulose- prozent Glaubersalz und 1 bis 3 Gewichtsprozent schwammtüchern, bei dem man Viskose, Ver- Zinksulfat besteht und bei einem pH-Wert von Stärkungsfasern und kristallines Glaubersalz 7,5 bis 9,5 und einer Badtemperatur von 75 bis mischt und das erhaltene Gemisch ausformt, in 85° C gehalten wird.
DE1964A0047611 1963-11-17 1964-11-16 Verfahren zur Herstellung von Celluloseschwammtuechern Pending DE1297852B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998017165A1 (de) * 1996-10-18 1998-04-30 Kalle Nalo Gmbh & Co. Kg Biocid ausgerüstetes, faserverstärktes schwammtuch

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH94416A (de) * 1920-05-10 1922-05-01 Bronnert Emile Dr Prof Fällbad für Viskoselösungen.

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