DE1297148B - Verfahren und Schaltungsanordnung zur UEberwachung eines elektronischen Binaerzaehlers - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zur UEberwachung eines elektronischen Binaerzaehlers

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DE1297148B
DE1297148B DE1967S0109064 DES0109064A DE1297148B DE 1297148 B DE1297148 B DE 1297148B DE 1967S0109064 DE1967S0109064 DE 1967S0109064 DE S0109064 A DES0109064 A DE S0109064A DE 1297148 B DE1297148 B DE 1297148B
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Jaeger
Dipl-Ing Manfred
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K21/00Details of pulse counters or frequency dividers
    • H03K21/40Monitoring; Error detection; Preventing or correcting improper counter operation

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  • Tests Of Electronic Circuits (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Überwachung eines elektronischen Binärzählers, der aus bistabilen, hintereinandergeschalteten Kippstufen aufgebaut ist und bei dem im Zählbetrieb der ersten Kippstufe die zu zählenden Impulse zugeführt werden.
  • Bei derartigen Binärzählern werden normalerweise die an einem der Ausgänge der Kippstufen abgenommenen Ausgangsimpulse den miteinander verbundenen beiden Kippeingängen der nachfolgenden Kippstufe zugeführt. Dadurch wird jedesmal, wenn die m der Reihenfolge vorhergehende Kippstufe in eine bestimmte der beiden möglichen Richtungen kippt, die nachfolgende Kippstufe ebenfalls veranlaßt, ihren Kippzustand zu ändern.
  • Bei bekannten Verfahren wird zur vollständigen Überwachung eines derartigen elektronischen Binärzählers dieser jeweils ganz durchgezählt. So ist es beispielsweise bekannt (deutsche Auslegsehrift 1206 480) einen aus der Hintereinanderschaltung mehrerer bistabiler Kippstufen bestehenden Binärzähler, an dessen Ausgänge ein Dekodierer angeschaltet ist, dadurch zu überwachen, daß auf das zyklische Erreichen einer bestimmten Endstellung des Dekodierers als Kennzeichen für das fehlerfreie Weiterschalten geprüft wird. Dies geschieht hier dadurch, daß eine bistabile Prüftriggerschaltung bei Erreichen der Endstellung des Zählers in die eine der beiden Kipplagen versetzt wird und durch ein erstes Zeitglied vor Ablauf der Zyklusperiode des Zählers in ihren zweiten Zustand zurückversetzt wird. Falls die Zyklusperiode des Zählers infolge fehlerhaften Betriebes verkürzt wird, stellt sich der zweite Zustand der Prüftriggerschaltung nicht ein, was mit Hilfe eines zweiten Zeitgliedes als Fehler gemeldet wird. Wenn dagegen infolge eines andersartigen Fehlers die Endstellung des Zählers überhaupt nicht erreicht wird, wird dies mit Hilfe eines dritten Zeitgliedes ebenfalls als Fehler gemeldet. Wie man sieht, kann hier eine Aussage über die richtige Funktion des Zählers erst dann gemacht werden, wenn dieser jeweils eine volle Zyklusperiode durchlaufen hat.
  • Außerdem ist vorgeschlagen worden (S 105418 VIII a/21 a1), bei der Überwachung eines aus mehreren bistabilen Stufen aufgebauten Zählers auf das Vorhandensein der beiden charakteristischen Zählerzustände zu prüfen, in denen sämtliche Kippstufen die dem binären Wert L entsprechende Kipplage bzw. sämtliche Kippstufen die dem binären Wert 0 entsprechende Kipplage einnehmen. Ein Fehlersignal wird bei diesem vorgeschlagenen Verfahren dann abgegeben, wenn einer der beiden charakteristischen Zählerzustände zweimal gemeldet wird, ohne daß zwischenzeitlich eine Meldung des anderen charakteristischen Zählerzustandes erfolgt ist. Auch hier ist aber zur vollständigen Prüfung, ausgehend von einem der charakteristischen Zählerzustände, nochmals das ganze Zählvolumen des Zählers durchzuzählen.
  • Das erfindungsgemäße Überwachungsverfahren weist demgegenüber den Vorteil auf, daß zur Überwachung eines elektronischen Binärzählers höchstens bis auf die Hälfte aller möglichen Zählschritte gezählt werden muß, wozu noch zwei zur Überwachung dienende Zählschritte kommen. Wenn ein Binärzähler benutzt wird, bei dem sich die einzelnen Zählzustände voreinstellen lassen, ist die Prüfung sogar schon nach zwei Zählschritten beendet. Die Erfindung betrifft also, wie bereits erwähnt, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Überwachung eines elektronischen Binärzählers, der aus bistabilen, hintereinandergeschalteten Zählerkippstufen aufgebaut ist und bei dem im Zählbetrieb der ersten Zählerkippstufe die zu zählenden Impulse zugeführt werden. Dieses Verfahren ist durch zwei Verfahrensschritte gekennzeichnet, die in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden können, nämlich: a) ausgehend von dem Zählzustand, in dem alle Kippstufen bis auf die letzte dieselbe Kipplage einnehmen und nach dem beim folgenden Zählschritt alle Kippstufen ihre Kipplage ändern, wird ein Zählschritt ausgeführt, wonach auf das Vorhandensein des komplementären Zählzustandes geprüft wird, b) ausgehend von dem Zählzustand, bei dem alle Kippstufen bis auf die letzte denselben Kippzustand einnehmen und der hinter demjenigen Zählzustand liegt, bei dem alle Kippstufen eine andere Kipplage haben, wird unter Sperrung der Eingänge der Kippstufen gegenüber von in der Reihenfolge vorhergehenden Kippstufen abgegebenen Impulsen den Eingängen sämtlicher Kippstufen ein Zählimpuls zugeführt, so daß ein Zählschritt in Rückwärtsrichtung ausgeführt wird, und es wird der sich daraufhin einstellende Zählzustand auf das Vorhandensein des zum Zählzustand vor dem Rückwärtsschritt komplementären Zustandes geprüft.
  • Der Zählzustand, von dem bei der Überwachung ausgegangen wird, wird entweder durch Durchzählen oder, wenn es sich um einen voreinstellbaren Zähler handelt, durch Voreinstellen hergestellt.
  • Wenn der Zählzustand, von dem bei der Prüfung ausgegangen wird, durch Durchzählen erreicht wird, werden die der Anzeige des Prüfergebnisses dienenden Einrichtungen zu einem bestimmten Zeitpunkt eines Impulszyklus aktiviert, genau wie dies beim obengenannten Stand der Technik oder wie bei einer Überwachungsanordnung gemäß der deutschen Auslegeschrift 1236 554 der Fall ist. Das Einhalten einer bestimmten zeitlichen Lage der Prüfschritte ist jedoch nicht die Ursache für die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielbaren Fortschritte.
  • Durch die Erfindung werden außerdem Schaltungsanordnungen angegeben, mit deren Hilfe das erfindungsgemäße Verfahren und dessen Varianten durchgeführt werden können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun an Hand einer Schaltungsanordnung beschrieben, die zu seiner Durchführung dient und die in einer Figur dargestellt ist.
  • In der Figur ist schematisch ein Binärzähler dargestellt, der die Kippstufen K 1... K10 enthält. Die Zählsignale bzw. die von den in der Reihenfolge vorhergehenden Kippstufen abgegebenen Ausgangssignale werden den Kippstufen zum Weiterschalten über ihre Eingänge 1 e 1, 1 e 2 ... 1 e 10, 2 e 10 zugeführt. Außerdem weisen die Kippstufen K1... K10 Voreinstelleingänge EI, E3 ... E 10, EH auf, über die sie unabhängig von den Zählimpulsen in den einen oder den anderen ihrer stabilen Zustände eingestellt werden können. Um zu verhindern, daß während einer derartigen Voreinstellung Zählimpulse bzw. die von den Ausgängen der Kippstufen abgegebenen Ausgangsimpulse an die Kippeingänge der Kippstufen gelangen können, ist jeder der Kippstufen ein Weitergabe-Koinzidenzgatter G 1 ... G 10 zugeordnet. Jeweils einem Eingang dieser Gatter werden die Zählimpulse bzw. die Ausgangsimpulse der in der Reihenfolge vorhergehenden Kippstufe zugeführt. Die zweiten Eingänge dieser Gatter sind mit einer Klemme S verbunden, an der im Zählbetrieb Durchlaßpotential für die Gatter, während des Voreinstellens jedoch Sperrpotential liegt. Die Gatter G2 . . . C10, die der zweiten bis zehnten Kippstufe zugeordnet sind, weisen außerdem noch einen dritten Eingang auf, auf dessen Bedeutung später eingegangen wird. Der Ausgang des Gatters G 1 ist direkt mit den Kippeingängen lel und leg der Kippstufe K1 verbunden, die Ausgänge der übrigen Gatter G 2 ... G 10 sind über Mischgatter M 2 ... M10 mit den Kippeingängen der ihnen jeweils zugeordneten Kippstufen K2 ... K10 verbunden. Wenn an der Klemme S während des Voreinstellens Sperrpotential liegt, können sich Zählimpulse bzw. die Ausgangsimpulse der Kippschaltungen nicht auf die Eingänge der nachgeordneten Kippstufe auswirken.
  • Die ersten Ausgänge 1 A 1... 1 A 9 der Zählerkippstufen K1... K9 sind mit den Eingängen eines ersten Mehrfach-Koinzidenzgatters MK1 verbunden, und die zweiten Ausgänge 2A 1... 2A 9 dieser Zählerkippstufen sind mit den Eingängen eines zweiten Mehrfach-Koinzidenzgatters MK2 verbunden. Der erste Eingang 1A 10 der letzten Zählerkippstufe K 10 ist mit einem Eingang des zweiten Mehrfach-Koinzidenzgatters MK2 und der zweite Ausgang 2A 10 dieser Zählerkippstufe ist mit einem Eingang des ersten Mehrfach-Koinzidenzgatters MK1 verbunden.
  • Die Ausgänge der beiden Mehrfach-Koinzidenzgatter MKP1 und MK2 sind mit den Vorbereitungseingängen v 1 und v 2 einer ersten Prüfkippstufe PK 1 verbunden. Den Kippeingängen t 1 und t 2 dieser Prüfkippstufe werden über die Klemme EP, wie weiter unten beschrieben, die die Prüfvorgänge veranlassenden Prüfsignale zugeführt. Die Prüfkippstufe PK 1 kann nur dann ihren Kippzustand ändern, wenn gleichzeitig am Vorbereitungseingang v 1 und am Kippeingang t 1 bzw. gleichzeitig am Vorbereitungseingang v 2 und am Kippeingang t 2 ein Signal anliegt. Die erste Prüfkippstufe PK 1 bildet zusammen mit einer zweiten Prüfkippstufe PK2 einen zweistufigen Prüfzähler. Einer der Ausgänge der ersten Prüfkippstufe ist dazu mit den miteinander verbundenen Eingängen 2 t 1 und 2 t 2 der zweiten Prüfkippstufe PK 2 verbunden. Diejenigen beiden Ausgänge des Prüfzählers, die nach seinem ersten Zählschritt dem Binärzustand L entsprechendes Potential führen, sind mit den Eingängen z 1 und z 2 eines Zweifach-Koinzidenzgatters ZK verbunden. Die von dem Zweifach-Koinzidenzgatter ZK abgegebenen Ausgangssignale werden einerseits über einen Negator N als Sperrsignale an die schon erwähnten dritten Eingänge der Weitergabe-Koinzidenzgatter G 2 ... G 10 weitergegeben und bilden andererseits gemeinsam mit den über den Klemme EZ zugeführten Zählsignalen, die auch dem ersten Weitergabe-Koinzidenzgatter G 1 zugeführt werden, die Eingangssignale für ein Rückschalte-Koinzidenzgatter RK. Die Ausgangssignale dieses Rückschalte-Koinzidenzgatters werden über Mischgatter M 2 ... M 10 den Zählerkippstufen K 2 ... K 10 gleichzeitig zugeführt.
  • Wie schon angegeben, können die Verfahrensschritte a) und b) erfindungsgemäßen Verfahrens in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden. Bei der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand der beschriebenen Figur wird zunächst davon ausgegangen, daß der Verfahrensschritt b) vor dem Verfahrensschritt a) durchgeführt wird. Es werden hierzu die Weitergabe-Koinzidenzgatter G 1 ... G10 durch Anlegen eines entsprechenden Potentials an die Klemme S gesperrt, und es wird über die Voreinstelleingänge E 1 ... E 10 bzw. F ... EID ein Zählzustand des Zählers eingestellt, in dem alle Kippstufen bis auf die letzte denselben Kippzustand einnehmen und der hinter demjenigen Zählzustand liegt, in dem alle Kippstufen eine andere Kipplage haben. Es ist dies der Zählzustand, in dem die Zählerkippstufen K 1... K 9 die dem binären Wert 0 entsprechende Kipplage einnehmen und die letzte Kippstufe K10 den dem binären Wert L entsprechende Kipplage einnimmt. Als Kipplage, die dem binären Wert 0 entspricht, wird hier diejenige verstanden, in der die zweiten Ausgänge 2A 1 ... 2A10 der Zählerkippstufen ein dem binären Wert 0 zugeordnetes Potential und die ersten Eingänge 1A 1... 1A 10 ein dem binären Wert L zugeordnetes Potential aufweisen. Bei dem voreingestellten Zustand des Zählers weisen also die ersten Eingänge 1 A 1... 1 A 9 der Kippstufen K 1 ... K 9 und der zweite Ausgang der Kippstufe K 10 ein dem binären Zustand L entsprechendes Potential auf. Damit liegt auch an sämtlichen Eingängen des Mehrfach-Koinzidenzgatters MK 1 der Binärwert L, so daß dieses ein Ausgangssignal abgibt. Beim zweiten Mehrfach-Koinzidenzgatter MK2 dagegen liegt nur an dem mit dem ersten Ausgang 1 A 10 der letzten Kippstufe K 10 verbundenen Eingang das Binärsignal L, so daß dieses Gatter kein Ausgangssignal abgibt.
  • Das Ausgangssignal des Mehrfach-Koinzidenzgatters MK 1 wirkt als Vorbereitungssignal für die Prüfkippstufe PK 1, so daß Prüfimpulse, die der Klemme EP und damit den Kippeingängen 1 t 1 und 1t2 der Kippstufe zugeführt werden, diese veranlassen, ihre Kipplage zu ändern. Der durch die PrüfkippstufenPKl und PK2 gebildete Prüfzähler, der vor Beginn der Prüfung den Binärzählzustand 0, 0 eingenommen hatte, nimmt nun daher den Zählzustand L ein. Da, wie schon erläutert, diejenigen Ausgänge der Prüfkippstufen, die bei diesem Zählzustand das dem binären Zustand L, 0 entsprechende Potential führen, mit den Eingängen z 1 und z 2 des Zweifach-Koinzidenzgatters verbunden sind, gibt dieses nun ein Ausgangssignal ab. Dieses Ausgangssignal wird einerseits dem Negator N zugeführt und wirkt in negierter Form für die Weitergabe-Koinzidenzgatter G 2 ... G 10 als Sperrpotential. Es können nun also von den Zählerkippstufen K 1... K 9 abgegebene Ausgangsimpulse nicht mehr an die Eingänge der jeweils nachfolgenden Zählerkippstufe gelangen. Das Ausgangssignal des Zweifach-Koinzidenzgatters ZK gelangt andererseits an einen der Eingänge des Rückschalte-Koinzidenzgatters RK, dessen anderer Eingang mit dem Eingang EZ des zu überwachenden Zählers verbunden ist. Ein nun auftretender Zählimpuls kann daher gleichzeitig an die Eingänge sämtlicher Zählerkippstufen gelangen. An den Eingang der ersten Zählerkippstufe K1 gelangt er über das Weitergabe-Koinzidenzgatter G 1, da dieses über die Klemme S nur während der Voreinstellung gesperrt war, und an die Eingänge der Zählerkippstufen K2 ... K10 gelangt er über das Rückschalte-Koinzidenzgatter RK und über die Mischgatter M2 . .M10. Da sämtliche Zählerkippstufen einen Zählimpuls erhalten, führt der Zähler einen Zählschnitt aus, bei dem sämtliche Kippstufen ihre Kipplage ändern. Es stellt sich daher ein Zählzustand ein, der bei richtiger Funktion des Zählers zu dem voreingestellten Zählzustand komplementär ist. Dementsprechend nehmen die Kippstufen K1 ... K9 nun die dem Binärzustand L entsprechende Kipplage und die Kippstufe K10 die dem Binärzustand 0 entsprechende Kipplage ein. Dieser Zählzustand ist der bei normalem Zählbetrieb dem voreingestellten Zustand vorangehende. Der Zähler hat nun also einen Schritt in Rückwärtsrichtung ausgeführt. Das Vorhandensein dieses zum Zählzustand vor dem Rückwärtsschritt komplementären Zählzustandes wird wieder mit Hilfe eines der Mehrfach-Koinzidenzgatter und mit Hilfe des aus den Prüfkippstufen PK 1, PK 2 aufgebauten Prüfzählers geprüft. Die zweiten Ausgänge 2A 1... 2A 9 der Zählerkippstufen K1... K9 und der erste Eingang 1A10 der ZählerkippstufeK10, die alle jeweils mit einem Eingang des zweiten Mehrfach-Koinzidenzgatters MK2 verbunden sind, führen nun alle das dem binären Zustand L entsprechende Potential. Das zweite Mehrfach-Koinzidenzgatter MK2 gibt daher ein Ausgangssignal ab, das dem Vorbereitungseingang v1 der ersten Prüfkippstufe PK1 zugeführt wird.
  • Bei Auftreten eines zweiten Prüfimpulses, der den zweiten Verfahrensschritt einleitet, kippt wegen des am Vorbereitungseingang anliegenden Signals die erste Prüfkippstufe PK 1 wieder in den Binärzustand 0 zurück und schaltet dabei die zweite Prüfkippstufe PK2 in den Binärzustand L um. Da nun nicht mehr an allen beiden der Ausgänge, die an die Eingänge z1 und z2 des Zweifach-Koinzidenzgatters ZK angeschlossen sind, das Binärsignal L anliegt, gibt dieses Zweifach-Koinzidenzschaltung kein Ausgangssignal mehr ab. Hierdurch ist einerseits das Sperrpotential für die Weitergabe-Koinzidenzgatter G2. . . G10, andererseits das eine Eingangssignal für das Rückschalte-Koinzidenzgatter weggenommen. Es wird daher bei Auftreten eines nachfolgenden Zählimpulses am Eingang EZ des Zählers nur der ersten Zählerkippstufe ein Zählimpuls zugeführt und ein normaler Zählschritt in Vorwärtsrichtung ausgeführt. Hierbei ändern wieder alle Kippstufen ihre Kipplage, und es stellt sich bei fehlerfreier Funktion des Zählers wieder der zum vorangegangenen Zählstand komplementäre Zustand ein. Dieser wird wie bei Beginn des Prüfverfahrens mit Hilfe des Mehrfach-Koinzidenzgatters MK 1 bzw, des Prüfzählers mit den Prüfkippstufen PK1 und PK2 festgestellt. Das Mehrfach-Koinzidenzgatter MK 1 gibt in diesen Fall wieder ein Ausgangssignal ab, das dem Vorbereitungseingang v2 der ersten PrüfkippstufePKl zugeführt wird, die mit Auftreten des nächsten Prüfimpules wieder in die dem Binärzustand L entsprechende Kipplage kippt. Beide Prüfkippstufen PK1 und PK2 des Prüfzählers nehmen nun daher die dem binären Zustand L entsprechende Kipplage ein, was nach den beiden geschilderten Verfahrensschritten, nämlich dem erzwungenen Zählschritt in Rückwärtsrichtung und dem darauffolgenden Zählschritt in Vorwärtsrichtung nur der Fall ist, wenn der zu überwachende Zähler fehlerfrei axbeitet. Dieser Zählerstand zeigt nämlich an, daß sowohl beim ersten als auch beim zweiten Verfahrensschritt sämtliche Zählerkippstufen in richtiger Weise ihre Kipplage geändert haben. Da beim zweiten Verfahrensschritt die das Kippen veranlassenden Signale über die jeweils beim ersten Verfahrensschritt nicht benutzten Eingänge den Zählerkippstufen zugeführt werden, sind sämtliche Elemente des zu überwachenden Zählers, die Fehler verursachen können, bei der Prüfung berücksichtig worden, so daß der erwähnte Zählerstand des Prüfzählers den fehlerfreien Betrieb des zu überwachenden Zählers angibt. Die Stellung des Prüfzählers wird durch hier nicht dargestellte Einrichtungen zur Anzeige gebracht.
  • Auch wenn die Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Überwachungsverfahrens in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden sollen, kann die beschriebene Schaltungsanordnung angewendet werden. Hierzu müssen lediglich die Ausgangssignale der Mehrfach-KoinzidenzgatterMKl und MK2 sowie das Ausgangssignal des Zweifach-Koinzidenzgatters ZK noch negiert werden.
  • Auch solche Fehler, die sich darin äußern, daß nach Änderung des Zählerzustandes des Zählers sich kurzzeitig der richtige nachfolgende Zählzustand einstellt, dieser sich dann aber in einen falschen Zählzustand ändert, können durch das erfindungsgemäße Verfahren erfaßt werden. Es werden nämlich die die Prüfvorgänge veranlassenden, der ersten Prüfkippstufe PK1 zugeführten Prüfsignale gegenüber den Zählsignalen um eine Zeitspanne später zugeführt, nach der Fehler, die gegenüber einer Zustandsänderung des Zählers verzögert auftreten, mit Sicherheit bereits aufgetreten sind.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Überwachung eines elektronischen Binärzählers, der aus bistabilen, hintereinandergeschalteten Zählerkippstufen aufgebaut ist und bei dem im Zählbetrieb der ersten Zählerkippstufe die zu zählenden Impulse zugeführt werden, gekennzeichnet durch zwei Verfahrensschritte, die in beliebiger Reihenfolge unmittelbar aufeinanderfolgend durchgeführt werden können, nämlich: a) ausgehend von dem Zählzustand, in dem alle Kippstufen bis auf die letzte dieselbe Kipplage einnehmen und nach dem beirrt folgenden Zählschritt alle Kippstufen ihre Kipplage ändern, wird ein Zählschritt ausgeführt, wonach auf das Vorhandensein des komplementären Zählzustandes geprüft wird, b) ausgehend von dem Zählzustand, bei dem alle Kippstufen bis auf die letzte denselben Kippzustand einnehmen und der hinter demjenigen Zählzustand liegt, bei dem alle Kippstufen eine andere Kipplage haben, wird unter Sperrung der Eingänge der Kippstufen gegenüber von in der Reihenfolge vorhergehenden Kippstufen abgegebenen Impulsen den Eingängen sämtlicher Kippstufen ein Zählimpuls zugeführt, so daß ein Zählschritt in Rückwärtsrichtung ausgeführt wird, und es wird der sich daraufhin einstellende Zählzustand auf das Vorhandensein des zum Zählzustand vor dem Rückwärtsschritt komplementären Zustandes geprüft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählzustand, von dem bei der überwachung ausgegangen wird, durch Durchzählen hergestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählzustand, von dem bei der überwachung ausgegangen wird, durch Voreinstellung hergestellt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß vor den zur überwachung dienenden Verfahrensschritten auf das Vorhandensein des Zählzustandes, von dem bei der überwachung ausgegangen wird, geprüft wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Ausgänge (1A 1... 1 A 9) aller Zählerkippstufen außer der letzten (K 1... K9) jeweils mit einem der Eingänge eines ersten Mehrfach-Koinzidenzgatters (MK 1) verbunden sind, daß die zweiten Ausgänge (2 A1 ...2A9) dieser Zählerkippstufen (K1 ... K 9) jeweils mit einem der Eingänge eines zweiten Mehrfach-Koinzidenzgatters (MK 2) verbunden sind, daß der erste Ausgang (l A 10) der letzten Zählerkippstufe (K10) mit einem Eingang des zweiten Mehrfach-Koinzidenzgatters (MK2) und der zweite Ausgang (2A 10) dieser Zählerkippstufe mit einem Eingang des ersten Mehrfach-Koinzidenzgatters (MK 1) verbunden ist, daß die Ausgänge der Mehrfach-Koinzidenzgatter (MK 1, MK2) jeweils mit einem der Vorbereitungseingänge (v 1, v2) einer ersten Prüfkippstufe (PK 1) verbunden sind, deren Kippeingänge (1 t 1, 1t2) die die Prüfvorgänge veranlassenden Prüfimpulse zugeführt werden, daß diese Prüfkippstufe (PK 1) zusammen mit einer zweiten (PK2) einen zweistufigen Prüfzähler bildet, von dem diejenigen beiden Ausgänge mit den Eingängen (z 1, z2) eines Zweifach-Koinzidenzgatters (ZK) verbunden sind, die nach dem ersten Schritt des Prüfzählers dem Binärzustand L entsprechendes Potential führen, daß die von dem Zweifach-Koinzidenzgatter (ZK) abgegebenen Ausgangssignale einerseits über einen Negator (N) als Sperrimpulse an allen Zählerkippstufen außer der ersten (K2 . . .K10) jeweils zugeordnete Weitergabe-Koinzidenzgatter (G2 ... G10) außer an das der ersten Zählerkippstufe (K 1) zugeordnete (G 1) geliefert werden, über die im Zählbetrieb die das Weiterschalten der Zählerkippstufen veranlassende Zählimpulse bzw. Ausgangimpulse der jeweils in der Reihenfolge vorhergehenden Zählerkippstufen weitergegeben werden, und daß die von dem Zweifach-Koinzidenzgatter (ZK) abgegebenen Ausgangssignale andererseits gemeinsam mit den auch der ersten Zählerkippstufe (K1) zugeführten Zählimpulsen einem Rückschalte-Koinzidenzgatter (RK) zugeführt werden, dessen Ausgangssignale über zur Entkopplung dienende Mischgatter (M2 ... M 10) den Eingängen aller Zählerkippstufen außer der ersten (K1) zugeführt werden.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zählerkippstufe (K 1... K 10) zwei zu den im Zählbetrieb ausgenutzten Eingängen (1 e 1, 1 e 2 ... 1 e 10, 2e10) zusätzliche zur Voreinstellung der Zählerkippstufen dienende Voreinstelleingänge (E1, EI ... E10, El») aufweist, daß auch der ersten Zählerkippstufe (K1) kein Weitergabe-Koinzidenzgatter (G1) zugeordnet ist, und daß alle Weitergabe-Koinzidenzgatter (G 1... G 10) einen zusätzlichen Eingang (s 1... s 10) aufweisen, an den während des Voreinstellens diese Gatter sperrendes Potential angelegt wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfach-Koinzidenzgatter (MK1, MK2) und die den Prüfzähler bildenden Prüfkippstufen (PK1, PK2) auch zur Prüfung auf das Vorhandensein des Zählzustandes ausgenutzt werden, von dem bei der überwachung ausgegangen wird. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Prüfvorgänge veranlassenden, der ersten Prüfkippstufe (PK1) zugeführten Prüfsignale gegenüber den Zählsignalen um eine Zeitspanne später zugeführt werden, nach der Fehler, die gegenüber einer Zustandsänderung des Zählers verzögert auftreten, mit Sicherheit bereits aufgetreten sind.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1206480B (de) * 1964-09-29 1965-12-09 Telefunken Patent UEberwachungseinrichtung fuer einen elektronischen Binaerzaehler mit angeschaltetem Dekodierer
DE1236554B (de) * 1960-09-17 1967-03-16 Philips Nv Schaltungsanordnung zum UEberwachen von Fernmeldeeinrichtungen

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