DE1295844B - Verwendung einer Kupferlegierung fuer Fahrdraehte - Google Patents

Verwendung einer Kupferlegierung fuer Fahrdraehte

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DE1295844B DE1965N0026479 DEN0026479A DE1295844B DE 1295844 B DE1295844 B DE 1295844B DE 1965N0026479 DE1965N0026479 DE 1965N0026479 DE N0026479 A DEN0026479 A DE N0026479A DE 1295844 B DE1295844 B DE 1295844B
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C9/00Alloys based on copper
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/12Trolley lines; Accessories therefor
    • B60M1/13Trolley wires
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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    • H01B1/02Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of metals or alloys
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Description

  • Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Kupferlegierung als Werkstoff zur Herstellung von Fahrdrähten für die Stromabnahme im elektrischen Fahrbetrieb.
  • Bei der Gewinnung von Kupfer fällt bekanntlich nach dem jetzt üblichen Verfahren ein Kupfer von hohem Reinheitsgrad an. So weist z. B. das bekannte Elektrolytkupfer einen hohen Reinheitsgrad auf und zeichnet sich dadurch durch eine charakteristische elektrische Leitfähigkeit aus. Diese soll nach den internationalen Normen mindestens 100 % oder 58 Ohm-1 - mm' (58 Siemenseinheiten) betragen. Die meisten Zusätze oder auch Verunreinigungen wie Phosphor, Arsen, Antimon setzen die Leitfähigkeit stark herunter.
  • Eine weitere typische Eigenschaft liegt in der durch hohe Reinheit bewirkten niedrigen Erweichungstemperatur. Eine niedrige Erweichungstemperatur bedeutet, daß durch Verformung im kalten Zustand erhöhte Festigkeiten beim Erwärmen schon bei niedrigen Temperaturen rückgängig gemacht werden.
  • Diese Eigenschaften werden auch für die Verwendung von Kupfer in vielen Fällen gefordert. Zum Beispiel bei der Herstellung von Lackdrähten soll das Kupfermaterial eine möglichst niedrige Erweichungstemperatur aufweisen.
  • Für andere Verbraucher ist diese Eigenschaft unerwünscht. Konstruktionsteile in Motoren, Kühlschränken u. dgl. aus Kupfer sollen häufig eine durch Kaltverformung gesteigerte Festigkeit beim Gebrauch oder im Fertigungsgang auch bei etwas höheren Temperaturen behalten. Die elektrische Leitfähigkeit spielt hierbei unter Umständen eine nebengeordnete Rolle. Bei der Verwendung von Kupfer für Fahrdrähte ergibt sich jedoch die Forderung auf eine möglichst hohe Leitfähigkeit entsprechend dem reinen Kupfer, jedoch unter Erhöhung der Weichglühtemperatur.
  • Es ist bekannt, daß ein Kadmiumzusatz die Erweichungstemperatur von Kupfer beträchtlich erhöht (Metall, 17 [1963], Seiten 1126, 1129-1130). Hierbei wird aber auch die bekannte Tatsache erwähnt, daß Kadmiumkupfer nur im desoxydierten Zustand vorliegt. Man kann daher das Kadmiumkupfer nur in senkrechten Formen unter Verwendung besonderer Kokillenschlichten gießen, so daß die Verarbeitung zu Fahrdrähten nicht mit den gebräuchlichen Methoden und Einrichtungen für eine zuverlässige Massenerzeugung, z. B. Vergießen in offenen Formen auf der Gießmaschine erfolgen kann. Kadmium- ; kupfer ist daher für hoch beanspruchte Fahrdrähte nicht in nennenswertem Umfange zum Einsatz gekommen.
  • Der Einfluß von Verunreinigungen bzw. von Spurenelementen, z. B. Selen, im Kupfer auf die Rekristallisation bzw. die Erweichungstemperatur und die elektrische Leitfähigkeit ist eingehend untersucht worden. (Zeitschrift für Erzbergbau und Metallhüttenwesen [Erzmetall] Band IV [l951] Seiten 377-380; Band IX [1956] H 4, Seiten 151-158).
  • Hochbeanspruchte Fahrdrähte werden jedoch aus unlegiertem EIektrolytkupfer hergestellt, da auf höchste elektrische Leitfähigkeit und höchste Sicherheit gegen Drahtbrüche durch Fehlstellen Wert gelegt wird. Es ist aber auch anzustreben, daß die Drähte durch den angestrengten Betrieb die durch Kaltziehen mitgebrachte höhere Festigkeit möglichst auch bei Erhöhung der Betriebstemperatur behalten.
  • Die Erfindung erstreckt sich zu diesem Zweck auf die Verwendung einer Kupferlegierung, bestehend aus reinem Kupfer und einem Zusatz an 0,0005 bis 0,0150 % Selen, als Werkstoff zur Herstellung von Fahrdrähten für die Stromabnahme im elektrischen Fahrbetrieb.
  • Der besondere Vorteil von Selen gegenüber anderen Zusatzelementen, wie vielleicht Silber oder Kadmium, liegt gerade darin, daß praktisch solche sehr kleinen Zusatzmengen die gewünschte Erhöhung der Erweichungstemperatur ergeben. Die obere Grenze von 0,0150 % ergibt sich daraus, daß weitere Zusätze an Selen die Weichglühtemperatur nur noch im geringeren Maße steigern.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendende Kupferlegierung, bestehend aus reinem Kupfer mit geringem Zusatz von Selen in dem Bereich von 0,0005 % bis 0,015011/o, ist daher praktisch ein reines Kupfer, welches für den anmeldungsgemäßen Verwendungszweck die gewünschten Eigenschaften aufweist. Die Abwesenheit von anderen Verunreinigungen hat den Vorteil, daß eine Beeinträchtigung der Leitfähigkeit ausgeschaltet ist und weiterhin auch Streuungen der Werte vermindert sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung einer Kupferlegierung, bestehend aus reinem Kupfer und einem Zusatz von 0,0005 bis 0,0150 % Selen, als Werkstoff zur Herstellung von Fahrdrähten für die Stromabnahme im elektrischen Fahrbetrieb.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2480310A1 (fr) * 1980-04-09 1981-10-16 Amax Inc Alliage de cuivre contenant du manganese et du selenium et son procede de production
FR2563381A1 (fr) * 1984-04-19 1985-10-25 Hitachi Ltd Raccordement electrique des pastilles et des elements de cablage d'un dispositif a semi-conducteurs a un fil de cuivre

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None *

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