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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vergleichen eines Analogwertes
mit einem mehrstelligen Digitalwert, beispielsweise eines Sollwertes mit einem Istwert.
Derartige Verfahren können beispielsweise bei automatischen Programmsteuerungen
zur Positionierung des Werkzeugs bei Werkzeugmaschinen verwendet werden; sie lassen
sich jedoch auch in anderen Gebieten der Technik anwenden.
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Es ist bekannt, daß bei Problemen, wo z. B. ein Sollwert, der digital
dargestellt wird, mit einem Istwert verglichen werden muß; der analog dargestellt
wird, zuerst mit dem Istwert eine separate Analog-Digital-Wandlung vorgenommen wird,
nachher der Istwert, der jetzt digital dargestellt wird, mit dem Sollwert in einer
logischen Verknüpfung verglichen und bei übereinstimmung von Soll- und Istwert ein
Befehlssignal erzeugt wird. Der Aufwand ist dabei meistens ziemlich umfangreich,
da in den einen Fällen komplizierte digitale Meßprinzipien für den Istwert verwendet
werden; in anderen Fällen wird der Istwert in kleinste Einheiten aufgespalten, die
in elektronischen Zählern gezählt werden, und dann wird der Zählerstand mit dem
Sollwert verglichen.
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Rein elektronische Anordnungen arbeiten sehr schnell, sind aber verhältnismäßig
teuer. Bei elektromechanischen Anordnungen, die billiger sind, werden Schrittschaltwerke
benutzt, die langsam arbeiten und sich verhältnismäßig schnell abnutzen. Eine Mehrzahl
von elektrischen Schaltern mit kontinuierlich rotierenden Schaltarmen, die z. B.
in dekadischer übersetzung miteinander gekuppelt sind, konnte man bisher nicht verwenden,
weil bei dem sehr kleinen Winkel, um welchen sich z. B. ein »Hunderter«-Schaltarm
dreht, wenn sich ein »Einer«-Schaltarm um einen einer Einheit entsprechenden Winkel
dreht, keine klare Änderung der Kontaktgabe erzielbar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist, diese bekannten Verfahren zum Vergleichen
eines Analogwertes mit einem mehrstelligen Digitalwert zu verbessern, derart, daß
ein einfacher Vergleich mit geringem Aufwand möglich ist.
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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Feststellen
der übereinstimmung zwischen dem Analogwert und dem Digitalwert ein unmittelbarer
Vergleich stattfindet, derart, daß wenigstens einer Digitalziffer zumindest zwei
Durchschaltpunkte zugeordnet werden und die Entscheidung für einen dieser Durchschaltpunkte
mittels eines Hilfswertes gefällt wird, der vorab unter Zugrundelegung des niedrigeren
Stellenwertes des Digitalwertes abgeleitet wird.
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Bei der Erfindung wird der Analogwert direkt mit dem Digitalwert verglichen,
ohne daß vorab der Analogwert in einen Digitalwert bzw. der Digitalwert in einen
Analogwert umgesetzt wird. Um dabei auch bei mehrstelligen Digitalwerten einen einwandfreien
Vergleich zu gewährleisten, werden vom Digitalwert abgeleitete Hilfswerte herangezogen.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert,
die nach dem Erfindungsverfahren arbeitende Vergleichsanordnungen darstellt. In
der Zeichnung zeigt F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel mit optischer Vergleichsschaltung,
F i g. 2 einen Ausschnitt eines Lochstreifens, geeignet für die Anordnungen nach
den F i g. 1 und 7, F i g. 3 einen Ausschnitt eines Lochstreifens, passend zu F
i g. 6, F i g. 4 einen Ausschnitt eines Lochstreifens mit von einem Digitalwert
getrennt gespeicherten Hilfswerten, F i g. 5 verschiedene Lochschemas, F i g. 6
eine Ausführungsmöglichkeit zum Ableiten von Hilfswerten unter Verwendung eines
Teils der Vergleichsschaltung nach F i g. 1, F i g. 7 ein Schaltungspfad zu einer
elektrischen Vergleichsschaltung, F i g. 8 eine Änderung zu F i g. 7 für eine Ausführungsmöglichkeit,
wo ein Digitalwert und Hilfswerte nach dem Ableiten zusammen eine Information bilden,
F i g. 9 ein Ausschnitt eines Lochstreifens, passend zu F i g. 8, F i g. 10 eine
Ausführungsmöglichkeit mit sehr kleinen Schaltmitteln zur Darstellung des Digitalwertes,
F i g. 11 eine Ausführungsmöglichkeit eines Reflektors, F i g. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel
mit lichtschaltender Vergleichsschaltung, F i g. 13 einen Ausschnitt eines Lochstreifens,
passend zu F i g. 12, F i g. 14 ein Lochschema und F i g. 15 eine Ausführungsmöglichkeit
für eine Lochstreifenführung.
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In F i g. 1 und 2 wird ein Ausführungsbeispiel zur Durchführung von
Sollwert-Istwert-Vergleichen dargestellt. Die Hauptteile einer Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens sind: Schaltmittel 1, Schaltmittel 2 und eine Vergleichsschaltung
3. Auf Grund von Hilfswerten werden Stellorgane 4 gesteuert.
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Ein Schlitten 5 einer Drehbank führt ein Werkzeug 6 (Drehstahl), das
ein Werkstück bearbeitet. Eine Leitspindel 7 verschiebt den Schlitten 5 hin und
her, der eine festmontierte Gewindebuchse 8 trägt. Die Position des Schlittens 5
gegenüber einem Nullpunkt 9 wird durch den Istwert eines Abstandes 10 des Schlittens
5 vom Nullpunkt 9 bestimmt.
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Das Werkstück kann automatisch nach einem Programm bearbeitet werden,
wenn das Programm einer geeigneten Steuerung der Drehbank zugeführt wird, wobei
die Steuerung eine Ausführung der Anordnung aufweist. Das Programm ist in Operationsphasen
aufgeteilt und enthält einerseits Bewegungsbefehle, wie z. B. Wahl von Drehzahl
der Drehspindel, Vorschub (Vorschubgeschwindigkeit des Schlittens 5), Vorschubrichtung
des Schlittens 5 (vorwärts-rückwärts), und andererseits Sollwerte des Abstandes
10. Durch die ersten Bewegungsbefehle des Programms wird die Drehbank in Bewegung
gesetzt, womit sich der Schlitten 5 von einer alten Position in eine neue Position
mit einem Istwert des Abstandes 10 bewegt, der dem Sollwert des Abstandes
10 der ersten Operationsphase entspricht. Zwischen dem Sollwert und dem Istwert,
der sich durch die Bewegung des Schlittens 5 laufend ändert, wird ein Vergleich
in der Anordnung durchgeführt, und bei einer übereinstimmung von Soll- und Istwert
wird durch die Anordnung ein Befehlssignal erzeugt. Das Befehlssignal veranlaßt,
daß statt der nicht mehr benötigten Bewegungsbefehle neue Bewegungsbefehle in die
Steuerung eingegeben werden und statt des Sollwertes der ersten Operationsphase
der Sollwert der zweiten Operationsphase mit dem Istwert verglichen wird. Dieser
Zyklus wiederholt sich für jede Operationsphase bis ans Ende des Programms. Eine
zu
der Verschieberichtung des Schlittens 5 senkrechte Verschieberichtung 11 des Werkzeugs
6 kann z. B. durch eine Kopierschablone oder auch mit Hilfe einer zweiten Anordnung
gesteuert werden.
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Stehen die Schaltmittel 2 in der Nullstellung (die Nullstellung der
Schaltmittel 2 wird später näher erläutert) und ist der Schlitten 5 im gewünschten
Nullpunkt, d. h., der Abstand 10 ist Null, so wird eine Kupplung 12 eingerückt
und damit ein Getriebe 13 fest mit der Leitspindel 7 gekuppelt. Die Kupplung 12
bleibt so lange eingerückt, wie der Nullpunkt 9 beibehalten wird. Die Leitspindel
? ist in der Nullstellung, wenn sich der Schlitten 5 in einem gewählten Nullpunkt
befindet.
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Bewegt sich der Schlitten 5 vom Nullpunkt 9 weg, so ist der Drehwinkel
der Leitspindel 7 und der Kupplung 12 von der Nullstellung aus proportional zum
Istwert des Abstandes 10. Die Leitspindel 7 treibt eine Welle 14 über die eingerückte
Kupplung 12 und das Getriebe 13. Die Übersetzung des Getriebes 13 wird so gewählt,
daß die Welle 14 z. B. im vorliegenden Fall eine halbe Umdrehung macht für eine
Änderung des Istwertes um 10 mm. Der Istwert, ein Analogwert, wird somit durch den
Drehwinkel der Welle 14 von der Nullstellung aus in analoger Form dargestellt.
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Der Sollwert des Abstandes 10 zu einer Operationsphase bildet eine
sogenannte Information und wird auf einem Lochstreifen 15 (F i g. 1 und 2) als Informationsträger
mit Transportlöchern 16 programmiert. Der Sollwert, ein Digitalwert, beträgt z.
B. 482 mm und wird im Dezimalsystem mit drei Stellen dargestellt. Zum einfacheren
Verständnis werden Sollwerte mit einem Auflösungsvermögen von 1 mm und drei Stellen
erläutert, es ist jedoch auch ein Auflösungsvermögen von z. B. 1h.. mm bei einer
entsprechenden Übersetzung des Getriebes 13 möglich.
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Um die Beschreibung der Anordnung leichter verständlich zu gestalten,
wird folgendes festgelegt: Von einem Digitalwert bzw. Sollwert (z. B. 482 mm) wird
die Stelle der Einer (Ziffer 2) als die erste Stelle der niedrigste Stellenwert
bezeichnet. Die Stelle der Zehner (Ziffer 8) wird als die zweite Stelle bezeichnet.
Die Stelle der Hunderter (Ziffer 4) wird als die dritte Stelle bezeichnet. Wenn
in der Beschreibung das Wort »Stelle« bzw. »Stellen« vorkommt, so ist damit immer
eine Stelle bzw. mehrere Stellen des Digitalwertes bzw. Sollwertes gemeint.
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Beim Programmieren wird der Sollwert mittels einer Lochung im Lochstreifen
15 dargestellt, indem nach einem Lochschema A (F i g. 5) für jede Ziffer ein Loch
in den Lochstreifen 15 gestanzt wird. Das Lochschema A zeigt schematisch
die Position der Löcher für die verschiedenen Ziffern einer Stelle nach einem »1
von 10«-Code (Code mit einem gestanzten Loch von zehn möglichen Löchern). In F i
g. 2 wird die Lochung für den Sollwert 482 mm auf dem Lochstreifen 15 gezeigt, der
fünf Spuren aufweist. Die Position der nicht gestanzten Löcher des Stücks Lochstreifen
15 zum Sollwert 482 mm sind mit Punkten markiert. Jede Stelle beanschrucht gemäß
Lochschema A zwei Lochstreifenzeilen, also für den ganzen Sollwert sechs aufeinanderfolgende
Zeilen. Die Lochung für die drei Stellen ist in der gleichen Reihenfolge wie die
der drei Ziffern des Sollwertes angeordnet.
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Der Lochstreifen 15 wird in Richtung 17 (F i g. 1) schrittweise durch
die Vergleichsschaltung 3 transportiert, damit wird die Lochung für den Sollwert
in die Vergleichsschaltung 3 unter ein Siebstück 18 eingegeben. Vor der Eingabe
der Lochung in einem Schritt unter das Siebstück 18 wird die Lochung in einer Leseeinrichtung
19 abgetastet, um Hilfswerte abzuleiten. Die Leseeinrichtung 19 ist als Block in
F i g. 1 eingezeichnet und kann z. B. mit Bürstenkontakten oder mit Photozellen
bestückt sein, um die Lochung abzutasten.
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Wie später näher erläutert wird, sind der Digitalziffer zur zweiten
Stelle zwei Durchschaltpunkte zugeordnet. Die Entscheidung für einen dieser Durchschaltpunkte
wird mittels des zweiten Hilfswertes gefällt, der aus der ersten Stelle bzw. unter
Zugrundelegung des gegenüber der zweiten Stelle niedrigeren Stellenwertes des Digitalwertes
abgeleitet wird. Je nach der Ziffer der ersten Stelle kann der zweite Hilfswert
0 oder L sein. Wenn die erste Stelle eine Ziffer 0, 1, 2, 3 oder 4 aufweist, dann
ergibt sich der zweite Hilfswert 0; anderfalls, wenn die erste Stelle eine Ziffer
5, 6, 7, 8 oder 9 aufweist, dann wird der zweite Hilfswert L abgeleitet. Ist der
zweite Hilfswert 0, so wird nachher der eine Durchschaltpunkt gewählt; ist er L,
so wird der andere Durchschaltpunkt gewählt. Der Digitalziffer zur dritten Stelle
sind ebenso zwei Durchschaltpunkte zugeordnet, wovon einer durch den dritten Hilfswert
(0 oder L) ausgewählt wird. Der dritte Hilfswert wird aus der zweiten Stelle des
Digitalwertes abgeleitet, wobei der dritte Hilfswert 0 im Falle einer Ziffer 0 bis
4 oder der dritte Hilfswert L im Falle einer Ziffer 5 bis 9 der zweiten Stelle abgeleitet
wird.
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Mittels der Leseeinrichtung 19 werden die Hilfswerte abgeleitet, wobei
die erste und zweite Stelle des Digitalwertes untersucht wird, ob je eine Ziffer
0 bis 4 oder 5 bis 9 programmiert ist. Dazu muß z. B. nur festgestellt werden, ob
die Lochung für den Digitalwert in der ersten bzw. dritten Zeile (Löcher für Ziffern
5 bis 9) von rechts in F i g. 2 ein Loch aufweist oder nicht. Eine Klemme b (F i
g. 1) ist für den zweiten Hilfswert L mit dem +-Pol einer Stromquelle oder für den
zweiten Hilfswert 0 mit dem --Pol verbunden sowie eine Klemme a für den dritten
Hilfswert L mit dem +-Pol oder für den zweiten Hilfswert 0 mit dem --Pol. Im Beispiel
wird aus der ersten Stelle (Ziffer 2) der Hilfswert 0 und aus der zweiten Stelle
(Ziffer 8) der dritte Hilfswert L abgeleitet. Aus der dritten Stelle (Ziffer 4)
wird kein Hilfswert abgeleitet, auch wird kein erster Hilfswert abgeleitet.
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Zwei gleiche Stellorgane 4, die von den Schaltmitteln 1 und 2 separat
angeordnet sind, werden auf Grund der Hilfswerte gesteuert. Jedes Stellorgan 4 weist
einen Elektromagnet 20 bzw. 21 mit einem Anker 22, eine Blende 23 bzw. 24, eine
Feder 25 und zwei Ankeranschläge 26 auf. In F i g. 1 ist ein Stellorgan
4 ganz und vom anderen nur der Elektromagnet 21 (ganz rechts unten)
und die Blende 24 (im linken Schnitt) dargestellt, ferner eine Ansicht von
oben der Blende 23 (ganz links unten) bzw. 24. Die Blenden 23 und
24 werden in einem Schlitz des Siebstücks 18 geführt, so daß sie sich
innerhalb eines Weges bewegen können, der durch die Ankeranschläge 26 begrenzt ist.
Die Feder 25 sorgt für eine eindeutige Position der Blende 23, wenn der Elektromagnet
20 nicht erregt ist.
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Die Spannung einer Stromquelle ist an den mit + und - bezeichneten
Punkten angelegt. Zwangläufige
Umschaltkontakte 27 a und
27 b werden kurz vor der Eingabe der Lochung in die Vergleichschaltung 3
impulsmäßig umgelegt, damit wird der Elektromagnet 20 bzw. 21 von der Leseeinrichtung
19 her über die Klemmen a und c bzw. b und d für einen Hilfswert
L erregt und für einen Hilfswert 0 nicht. Wenn die Kontakte 27a und 27b wieder in
die Ruhestellung zurückkehren, so erhält der erregte Elektromagnet 20 bzw. 21 über
einen eigenen Kontakt 20 a bzw. 21 a und eine Klemme e bzw. f Selbsthaltung. die
er beim nächsten Umlegen der Kontakte 27 a und 27 b kurz vor der Eingabe
einer neuen Lochung wieder verliert. Der Elektromagnet 20 und die Blende 23 werden
auf Grund des dritten Hilfswertes gesteuert. Der Elektromagnet 21 und die Blende
24 werden auf Grund des zweiten Hilfswertes gesteuert. Die Eingabe der Lochung unter
das Siebstück 18 erfolgt, nachdem die Kontakte 27a und 27b
wieder in
die Ruhestellung zurückgekehrt sind.
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Die Schaltmittel 1 (F i g. 1 und 2) weisen das Stück Lochstreifen
15 auf, das mittels der Lochung den Sollwert des Abstandes 10 in digitaler Form
darstellt und unter dem Siebstück 18 steht. Das Material des Lochstreifens 15 soll
möglichst lichtundurchlässig sein.
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Das Siebstück 18 enthält zur ersten Stelle 2 - 5 =10 Kanäle 28 (F
i g. 1, Schnitt Q-Q) und zur zweiten und dritten Stelle 2 - 10 = 20 Kanäle 29 (F
i g. 1, Schnitt P-P), die im oberen Teil des Siebstücks 18 in zwei getrennte Hälften
münden. Die Positionen der unteren Kanalöffnungen 30 zu den Kanälen 28 und 29 stimmen
mit den Positionen der möglichen Löcher einer eingegebenen Lochung überein. Um einzelne
Kanäle 28 und 29 und später weitere Teile auf einfache Weise näher zu bezeichnen,
werden diese Teile als zu einer Stelle bzw. Ziffer eines Sollwertes zugehörig beschrieben
und teilweise in der Zeichnung mit kleinen unterstrichenen Ziffern versehen, wenn
sie mit der eingegebenen möglichen Lochung für diese Stelle bzw. Ziffer in einer
gewissen Beziehung stehen. Die oberen Kanalöffnungen 31 zu den Kanälen 28 zur ersten
Stelle sind so groß wie eine Hälfte der oberen Kanalöffnungen 32 zu den Kanälen
29 zur zweiten und dritten Stelle. Die Zentren der oberen Kanalöffnungen 31 und
32 haben in Richtung längs einer Achse 33 die gleichen Abstände wie die Zentren
der unteren Kanalöffnungen 30. Von der Achse 33 aus betrachtet, sind die Zentren
der Kanalöffnungen 31 und 32 zu den Ziffern 0 bis 4 bzw. 5 bis 9 um 1$° versetzt.
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Die Blende 23 bzw. 24 schließt immer die eine oder andere Hälfte der
Kanalöffnungen 32 zur dritten bzw. zweiten Stelle gegen die Kanäle 29 hin ab, und
zwar die rechte Hälfte (F i g. 1, Schnitt P-P), wenn der zugehörige Elektromagnet
20 bzw. 21 nicht erregt ist.
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Die Schaltmittel 2 weisen zwei Umlaufgetriebe 34 und 35 mit feststehenden,
innenverzahnten Zahnrädern 34 a und 35 a, drei Wellen 14, 36 und 37
mit je einer Gruppe von vier Schaltarmen 38 und 39 und einer Abdeckung 40 an jedem
Schaltarm 38 und 39 aus. Die Welle 14 treibt mit einem auf ihr montierten Zahnrad
34 b über ein Umlaufzahnrad 34 c die Hohlwelle 36 an, die um die Welle 14 rotiert.
Die Hohlwelle 36 treibt mit einem auf ihr montierten Zahnrad 35 b über ein
Umlaufzahnrad 35 c die Hohlwelle 37 an, die um die Hohlwelle 36 rotiert. Die Untersetzungen
der Umlaufgetriebe 34 und 35 sind so gewählt, daß der Drehwinkel der Welle 36 zehnmal
kleiner als der Drehwinkel der Welle 14 ist bzw. der Drehwinkel der Welle 37 zehnmal
kleiner als der Drehwinkel der Welle 36 ist. Auf den Wellen 14, 36 und 37 sitzen
je zwei einander gegenüberliegende Schaltarme 38 und zwei einander gegenüberliegende
Schaltarme 39. Die Schaltarme 38 und 39 sind gegeneinander um 90° versetzt. Die
Schaltarme 38 und 39 tragen die Abdeckungen 40, die etwas größer als zwei Hälften
einer Kanalöffnung 32 sind, und bewegen sich beim Rotieren der Wellen 14, 36 und
37 möglichst dicht über das Siebstück 18. Die Abdeckungen 40 der Welle 14 rotieren
über den Kanälen 28 zur ersten Stelle des Sollwertes, die der Welle 36 über den
Kanälen 29 zur zweiten Stelle und die der Welle 37 über den Kanälen 29 zur dritten
Stelle. Die Abdeckungen 40 auf den Schaltarmen 38 rotieren über den Kanälen 28 oder
29 zu den Ziffern 0 bis 4 einer Stelle und die auf den Schaltarmen 39 über den Kanälen
28 oder 29 zu den Ziffern 5 bis 9 einer Stelle. Die Abdeckungen 40 rotieren bei
größer werdendem Istwert im Gegenuhrzeigersinn (F i g. 1, Schnitt P-P) und bei kleiner
werdendem Istwert im Uhrzeigersinn.
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Es wirkt sich vorteilhaft aus, daß bei kontinuierlich änderndem Istwert
die Schaltmittel 2 kontinuierlich rotieren und sich eine geringe mechanische Abnutzung
ergibt.
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Die Schaltmittel 2 befinden sich in der Nullstellung, wenn durch die
entsprechenden Abdeckungen 40 gleichzeitig je eine Hälfte der Kanalöffnungen 32
zu den Ziffern 0 und 9 der zweiten und dritten Stelle (wie im Schnitt P-P eingezeichnet)
und die ganze Kanalöffnung 31 zur Ziffer 0 der ersten Stelle abgedeckt wird.
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Jeder Drehwinkel (bezogen auf die Nullstellung) der Wellen 14, 36
und 37 stellt den Istwert des Abstandes 10 in analoger Form dar. Für jeden Istwert
des Abstandes 10 erhalten die Schaltarme 38 und 39 auf Grund der Drehwinkel eine
bestimmte Position. Diese für einen Istwert charakteristische Position der drei
Gruppen von Schaltarmen 38 und 39 gegenüber dem Siebstück 18 wird in der Vergleichsschaltung
3 mit der Lochung für den Sollwert unter Benutzung der Hilfswerte verglichen.
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Die Vergleichsschaltung 3 weist eine Lichtquelle 41 auf sowie eine
Photozelle 42, ein Gehäuse 43 und das Siebstück 18. Weiter sind an der Vergleichsschaltung
3 direkt beteiligt die schaltenden Mittel: Die im vorliegenden Fall durch den Lochstreifen
15 dargestellten Schaltmittel 1, die Schaltmittel 2 mit den Schaltarmen 38 und 39
und den Abdeckungen 40, die Stellorgane 4 mit den Blenden 23 und 24. Die Lichtquelle
41 und das Gehäuse 43 sind so ausgebildet, daß eine möglichst gute Beleuchtung ohne
störende Schatten auf die Kanalöffnungen 31 und 32 entsteht, so daß nur die durch
Abdeckungen 40 direkt abgedeckten Kanalöffnungen 31 und 32 kein Licht erhalten.
Zu diesem Zweck werden die Innenwände des Gehäuses 43 als Spiegel ausgebildet, so
daß die nicht abgedeckten Kanalöffnungen 31 und 32 von verschiedenen Seiten her
beleuchtet werden, wobei von diesen Seiten her die Lichtzufuhr nicht gleichzeitig
unterbrochen werfen kann, z. B. durch Schaltarme 38 und 39. Die Wände der Kanäle
28 und 29 werden auch möglichst gut spiegelnd ausgeführt, um das Licht gut durch
die Kanäle 28 und 29 zu leiten.
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Die Abdeckungen 40 schalten bei änderndem Istwert an den Kanalöffnungt'n
31 und an den Hälften
der Kanalöffnungen 32 Licht ein und aus. An
den Kanalöffnungen 31 und Hälften der Kanalöffnungen 32 bilden sich somit
Durchschaltpunkte für Licht. Die Lochung für den Sollwert öffnet für jede Stelle
eine Kanalöffnung 30 für den Lichtaustritt auf die Photozelle 42. Der Digitalziffer
2 der ersten Stelle ist eine Kanalöffnung 31 bzw. ein Durchschaltpunkt zugeordnet.
Der Digitalziffer 8 der zweiten Stelle sind zwei Hälften einer Kanalöffnung 32 bzw.
zwei Durchschaltpunkte zugeordnet, und die Entscheidung für einen davon wird mittels
des zweiten Hilfswertes gefällt, indem die durch den zweiten Hilfswert gesteuerte
Blende 24 nur von der einen Hälfte der Kanalöffnung 32 Licht durch den Kanal 29
zur Ziffer 8 durchtreten läßt. Der Digitalziffer 4 zur dritten Stelle sind auch
zwei Durchschaltpunkte zugeordnet, wovon einer ausgewählt wird mittels der durch
den dritten Hilfswert gesteuerten Blende 23.
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Gelangt Licht durch durchgehend geöffnete Kanäle 28 und 29, so erhält
die Photozelle 42 Licht. Das Licht ruft in der Photozelle 42 einen elektrischen
Strom hervor, der zu einem Kippverstärker 44 geleitet wird. Solange Soll- und Istwert
nicht übereinstimmen, wird die Photozelle 42 belichtet, und ein Relais
45 bleibt durch den Kippverstärker 44 unerregt, auch wenn sich unterdessen
der Istwert laufend ändert.
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Werden die drei durch die Lochung auf der unteren Seite geöffneten
Kanäle 28 und 29 auf der oberen Seite durch entsprechende Abdeckungen
40 und Blenden 23 und 24 gleichzeitig abgedeckt, so strahlt kein Licht auf
die Photozelle 42, und das Relais 45
wird erregt. Dies ist die Position
der drei Gruppen von Schaltarmen 38 und 39 mit den Abdeckungen
40
auf Grund des Istwertes, wenn Soll- und Istwert übereinstimmen. Das Relais
45 trägt einen Kontakt 45a, der durch das erregte Relais
45 geschlossen wird, womit ein Befehlssignal erzeugt wird. Das Befehlssignal
wird über einen geschlossenen Kontakt 46a als Steuerspannung zwischen Klemmen g
und h an die Steuerung der Drehbank ausgegeben. Der Kontakt 46a wird zum
Unterdrücken von unerwünschten Befehlssignalen geöffnet, während die Stellorgane
4 gestellt werden und die Eingabe der Lochung in die Vergleichsschaltung
3 erfolgt. Die Lochung wird auf Grund des Befehlssignals durch die Eingabe einer
Lochung für einen neuen Sollwert aus der Vergleichsschaltung 3 herausgezogen.
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Die Hilfswerte haben die Aufgabe, einen einwandfreien Vergleich zu
erzielen. Ohne Verwendung von Hilfswerten und der Blenden 23 und
24 könnten bei gewissen Sollwerten die drei durch die Lochung auf der unteren
Seite geöffneten Kanäle 28 und 29 nie gleichzeitig für den Lichtdurchtritt
vollständig gesperrt werden, speziell dann, wenn die erste oder zweite Stelle eine
Ziffer 0 oder 9 aufweist. Wenn z. B. der Kanal 28 zur Ziffer 9 der ersten Stelle
durch eine Abdeckung 40 vollständig abgedeckt ist, so sind zwei Knäle
29 zur zweiten Stelle nur rund zur Hälfte abgedeckt, und zwar die rechte
Hälfte der Kanalöffnung 32 z. B. zur Ziffer 2 und die linke Hälfte der Kanalöffnung
32 zur Ziffer 3. Die entsprechende Abdeckung 40 ist in dieser Lage, da sie
kontinuierlich rotiert bei änderndem Istwert. Deshalb kann in diesem Fall weder
der Kanal 29 zur Ziffer 2 zur zweiten Stelle noch der zur Ziffer 3 zur zweiten
Stelle ohne die Blende 24 vollständig abgedeckt werden. Eine Vergrößerung der Abdeckung
40 würde diesem Umstand nicht Abhilfe schaffen, da dann Befehlssignale erzeugt
werden könnten, auch wenn Soll- und Istwert nicht übereinstimmen. Mit anderen Worten,
die Blenden 23 und 24 werden mittels der auf Grund des Digitalwertes
abgeleiteten Hilfswerte so gestellt, daß die entsprechenden Kanäle 29 bei
übereinstimmung von Soll- und Istwert vollständig abgedeckt werden, auch wenn diese
durch die entsprechenden Abdekkungen 40 nur zum Teil abgedeckt werden.
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Bei ungünstigen technischen Verhältnissen der Photozelle 42, z. B.
Verhältnis Hell- zu Dunkelstrom usw., können anstatt der Photozelle 42 mehrere kleinere
Photozellen angeordnet werden, die über Verstärker und Relais Teilbefehlssignale
erzeugen. Diese Teilbefehlssignale werden in einer logischen Verknüpfung verknüpft,
aus der dann das Befehlssignal gewonnen wird. Eine logische Schaltung für diese
Ausführungsmöglichkeit mit solchen Merkmalen ist aus F i g. 6 ersichtlich, diese
Schaltung ist jedoch auch bei einem anderen, nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiel
verwendbar.
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Das Ableiten der Hilfswerte aus dem Digitalwert bzw. Sollwert kann
auch unter Verwendung eines Teils der Vergleichsschaltung 3 selbst erfolgen, wobei
auf die Leseeinrichtung 19 verzichtet wird. In F i g. 6 ist diese Ausführungsmöglichkeit
dargestellt. Die Änderung der Ausführung nach F i g. 1 ist im folgenden näher beschrieben.
Die Photozelle 42, der Kippverstärker 44 und das Relais
45 werden durch sechs Photozellen 47 bis 52, sechs Kippverstärker 53 und
sechs Relais 54 bis 59 ersetzt. Die Leseeinrichtung 19 wird an den
Klemmen a und b abgetrennt und dafür eine Klemme ei mit der Klemme
e und eine Klemme f i mit der Klemme f verbunden. Statt der Kontakte
45a, 46a und der Klemme g werden sieben Kontakte 54 a
bis 60 a und eine Klemme g1 verwendet. Die sechs Photozellen 47 bis
52 werden am Platz der Photozelle 42 montiert, und zwar die Photozelle
47 zu den Ziffern 0 bis 4 der dritten Stelle, 48 zu den Ziffern 5 bis 9 der
dritten Stelle, 49 zu den Ziffern 0 bis 4 der zweiten Stelle, 50 zu den Ziffern
5 bis 9 der zweiten Stelle, 51 zu den Ziffern 0 bis 4 der ersten Stelle und
52 zu den Ziffern 5 bis 9 der ersten Stelle. Der Lochstreifen 15 wird
durch einen Lochstreifen 61 (F i g. 3 und 6) ersetzt, wo zusätzlich zur Lochung
für den Sollwert 482 mm nach F i g. 2 in den freien Zeilen je zwei sogenannte Blindlöcher
62 gestanzt sind (F i g. 3), die über den Sollwert nichts aussagen. Die Blindlöcher
62 haben die Aufgabe, daß zu jeder Stelle eine der beiden Photozellen 47 oder 48
bzw. 49 oder 50 bzw. 51 oder 52 nach Eingabe der Lochung dauernd belichtet wird,
damit keine falschen Teilbefehlssignale erzeugt werden. Die Kontakte 27
a und 27 b werden bei dieser Ausführungsmöglichkeit während
der Eingabe der Lochung impulsmäßig umgelegt, damit die Elektromagnete
20 und 21 nicht erregt sind. Die Hilfswerte werden nach der Eingabe
der Lochung bei änderndem Istwert erst sukzessive bekannt.
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Angenommen, der Sollwert betrage 482 mm, der Istwert betrage anfänglich
255 mm und werde nach der Eingabe der Lochung laufend größer. Beim Istwert 255 mm
sind sämtliche Photozellen 47 bis 52
belichtet, und die Kippverstärker
53, die durch die Photozellen 47 bis 52 gesteuert werden, erregen
die Relais 54 bis 59 nicht. Bei einem Istwert 262 mm wird das Relais 58 erregt,
da die Photozelle 51 nicht mehr belichtet wird, weil eine Abdeckung 40 den
Kanal
28 zur Ziffer 2 der ersten Stelle abdeckt. Zieht das Relais 58 auf, so heißt das,
daß aus der ersten Stelle des Sollwerts der zweite Hilfswert 0 abgeleitet wird.
Bei einem Istwert etwa 263 mm fällt das Relais 58 wieder ab. Bei einem Istwert etwa
280 mm zieht in gleicher Weise das Relais 57 auf, was bedeutet, daß aus der zweiten
Stelle der dritte Hilfswert L abgeleitet wird. Bei einem Istwert etwa 285 mm fällt
das Relais 57 wieder ab. Aus der betreffenden Stelle wird ein Hilfswert 0 abgeleitet,
wenn das Relais 56 bzw. 58 aufzieht, und ein Hilfswert L, wenn das Relais 57 bzw.
59 aufzieht. Das Relais 57 bzw. 59 besitzt einen Kontakt 57b bzw.
59b, womit bei aufgezogenem Relais 57 bzw. 59 der Elektromagnet 20 bzw.
21 erregt wird. Die erregten Elektromagnete 20
bzw. 21 erhalten anschließend
über die Kontakte 20a bzw. 21a Selbsthaltung bis zur nächsten Eingabe einer Lochung
für einen Sollwert. Jeder der Kontakte 54 a bis 59 a kann ein Teilbefehlssignal
erzeugen. Die Kontakte 54 a bis 59 a sind
miteinander zum Erzeugen von Befehlssignalen logisch verknüpft. Bei einem Istwert
482 mm sind die in Serie geschalteten Kontakte 54a, 57a und 58a geschlossen
und erzeugen so das Befehlssignal, da die entsprechenden Photozellen 47, 50 und
51 nicht mehr belichtet sind. Die Kontakte 55a, 56a und 59a werden
wegen der Blindlöcher 62 nicht geschlossen. Eine Schalteinheit 60 mit dem Kontakt
60a unterdrückt die Ausgabe von unerwünschten Befehlssignalen zwischen den Klemmen
g1 und h, indem der Kontakt 60 a kurz vor der Eingabe der Lochung
öffnet und während des Vergleiches nach dem ersten Aufziehen eines Relais 58 oder
59 verzögert schließt. Das Schließen des Kontaktes 60 a erfolgt verzögert,
damit in allen Fällen alle Stellorgane 4 richtig gestellt sind, bevor ein Befehlssignal
ausgegeben wird.
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In einer weiteren Ausführungsmöglichkeit beeinflussen die Hilfswerte
bestimmte analoge Darstellungen des Analogwertes der Schaltmittel 2 statt die Position
der Blenden 23 und 24, um die Funktion der Hilfswerte zu erfüllen. Zu diesem Zweck
werden in der Ausführung nach F i g. 1 die Blenden 23 und 24 entfernt und statt
des Siebstücks 18 mit zehn Kanälen 28 und zwanzig Kanälen 29 ein ähnliches Siebstück
mit dreißig Kanälen 28 verwendet. Ferner werden die innenverzahnten Zahnräder 34a
und 35a der Umlaufgetriebe 34 und 35, statt festsitzend, um
die Achse 33 drehbar gelagert und mit den Ankern 22 durch Gestänge verbunden, so
daß das innnenverzahnte Zahnrad 35a bzw. 34a durch den Elektromagnet 20 bzw. 21
um einen bestimmten Drehwinkel um die Achse 33 gedreht werden kann. Die Zahnräder
34 a und 35 a können z. B. in Nadellager gelegt werden, für die sie
als Lagerinnenringe gelten. Die Ankeranschläge 26 und die Federn 25 sorgen in äquivalenter
Weise für eine eindeutige Position der Zahnräder 34 a und 35 a. Der Drehwinkel
der Zahnräder 34a und 35a wird so groß gewählt, daß bei fixem Istwert durch
das Schalten des Elektromagnets 20 bzw. 21 die Welle 37 bzw. 36 sich um 9° dreht.
Auf i Grund der Hilfswerte werden die Elektromagnete 20 und 21 gesteuert, wie in
F i g. 1 dargestellt, damit werden auf diese Weise die Drehwinkel der Wellen 36
und 37 beeinflußt, indem der Drehwinkel der Welle 36 bzw. 37 für den entsprechenden
Hilfswert 0 t um 4,5° vergrößert und für den entsprechenden Hilfswert L um 4,5°
verkleinert wird. Für einen Hilfswert 0 nehmen die Abdeckungen 40 die eine
und für einen Hilfswert L die andere Lage gegenüber den Kanälen des Siebstücks ein,
wodurch je nach Hilfswert zwei Durchschaltpunkte entstehen. Die gleiche Aufgabe
kann auch auf andere Weise gelöst werden, indem z. B. die Wellen 36 und 37 zwischen
den Getrieben 34 bzw. 35 und den zugehörigen Schaltarmen 38 und 39 in zwei Teile
geteilt werden, die sich je nach Hilfswert um die 9° gegeneinander verdrehen lassen.
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Die Ausführung der Anordnung kann auch so konstruiert werden, daß
anstatt Licht eine andere Strahlung geschaltet wird, wobei die Lichtquelle 41 durch
einen anderen Strahlungserzeuger und die Photozelle 42 durch eine passende Strahlungsmeßzelle
ersetzt werden. Statt Licht durch Abdeckungen 40 von bestimmten Orten fernzuhalten
(Ruhestromprinzip), können natürlich auch einzelne Lichtstrahlen mittels Spiegeln
in bestimmte Richtungen geleitet und damit eine Vergleichsschaltung aufgebaut werden
(Arbeitsstromprinzip). Es sind auch Schaltmittel mit hauptsächlich geradlinigen
Bewegungen denkbar, die dieselbe Funktion ausüben wie die Schaltmittel 2 mit kreisförmigen
Drehbewegungen, z. B. Abdeckungen, die schieberartig bewegt werden wie die Blenden
23 und 24.
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Die Vergleiche können auch unter Verwendung pneumatischer Mittel durchgeführt
werden, indem z. B. im Gehäuse 43 ein Unterdruck erzeugt und in die Wand des Gehäuses
43 ein Membranschalter eingebaut wird. Im Gehäuse 43 kann sich nur ein kleiner Unterdruck
aufbauen, solange durch einen durchgehend geöffneten Kanal 28 oder 29 Luft in das
Gehäuse 43 strömen kann. Statt des Kontaktes 45a
erzeugt der Membranschalter
das Befehlssignal, wenn infolge aller abgedeckten Kanäle 28 und 29 der Unterdruck
genügend groß ist.
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Statt der lichtschaltenden Vergleichsschaltung 3 kann eine elektrische
Vergleichsschaltung verwendet werden. Ein Ausschnitt einer elektrischen Vergleichsschaltung
ist in F i g. 7 gezeichnet, wobei nur ein Schaltungspfad dargestellt ist, der die
dritte Stelle betrifft. Die Vergleichsschaltung 3, der Kippverstärker 44, das Relais
45 und der Kontakt 45a werden durch drei Schaltungspfade ersetzt. Ein Lochstreifen
63 weist dieselbe Form und Lochung für den Sollwert 482 mm auf, wie in F i g. 2
dargestellt. Für diese Ausführungsmöglichkeit besteht der Lochstreifen 63 aus elektrischem
Isoliermaterial. Das Stück Lochstreifen 63 zur dritten Stelle wird von zehn Bürsten
64 abgetastet, die gegenüber einer Kontaktplatte 65 sitzen. In der schematischen
F i g. 7 erscheinen der Lochstreifen 63 und die Kontaktplatte 65 zweimal, nämlich
in zwei parallelen Schnitten, um die Abtastung der Löcher für die Ziffern 0 bis
4 bzw. 5 bis 9 zu zeigen. An der Kontaktplatte 65 ist eine Klemme i angeschlossen.
Mit jeder Bürste 64 ist die mittlere Kontaktfeder eines Umschaltkontaktes 66 verbunden,
an dessen äußeren Kontaktfedern je eine Kontaktlamelle 67 (Durchschaltpunkt) angeschlossen
ist. Einer Digitalziffer sind somit zwei Durchschaltpunkte zugeordnet. Auf der Welle
37 sind statt der zwei Schaltarme 38 zwei Schaltarme 68, statt der Schaltarme 39
zwei Schaltarme 69 montiert. Statt der Abdeckungen 40 werden Kontakte 70 verwendet.
Die Kontakte 70 streichen bei größer werdendem Istwert im Gegenuhrzeigersinn und
bei kleiner werdendem Istwert im Uhrzeigersinn über die Kontaktlamellen 67. Die
Kontakte 70 sind über Schleifringe 71 und
Bürsten 72 mit einer Klemme
k elektrisch verbunden. Der Elektromagnet 20 und die Feder 25 schalten die zehn
Umschaltkontakte 66, wie bisher die Blende 23 geschaltet wurde. Für den nicht erregten
Elektromagnet 20 befinden sich die Umschaltkontakte 66 in der gezeichneten Lage.
In Verbindung zur zweiten Stelle ist ein gleicher Schaltungspfad vorhanden, wobei
die Schaltarme 68 und 69 jedoch auf der Welle 36 montiert sind, die zehn Umschaltkontakte
66 vom Elektromagnet 21 betätigt werden und die zehn Bürsten 64 das Stück
Lochstreifen 63 zur zweiten Stelle abtasten. Ein ähnlicher Schaltungspfad
ist zur ersten Stelle vorhanden, die Schaltarme 68 und 69 sind auf der Welle 14
montiert, und die zehn Bürsten 64 tasten das Stück Lochstreifen 63 zur ersten Stelle
ab, wobei jedoch die zehn Umschaltkontakte 66 fehlen und dafür je die zwei Kontaktlamellen
67 zu jeder Ziffer mit der entsprechenden Bürste 64 leitend verbunden sind, wie
dies mit einer Verbindung 73 zu einem Ort angegeben ist. Die drei Schaltungspfade
zu den drei Stellen werden über die Klemmen i und k in Serie geschaltet
und anstatt des Kontaktes 45a zwischen und den Kontakt 46a in Serie geschlossen.
Werden alle drei Schaltungspfade für einen Stromdurchgang geschlossen, so ist damit
dieselbe Funktion erreicht, wie wenn der Kontakt 45a geschlossen wird. Bei
Übereinstimmung von Soll- und Istwert wird das Befehlssignal erzeugt, da die Schaltarme
68 und 69
gegenüber den Kontaktlamellen 67 für jeden Istwert
des Abstandes 10 die gleiche Position einnehmen wie die Schaltarme 38 und 39 gegenüber
den Kanalöffnungen 31 und 32, wobei je zwei Kontaktlamellen 67 zu einer Ziffer einer
Kanalöffnung 31 oder 32 entsprechen.
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Eine andere Ausführungsmöglichkeit besteht darin, daß Schaltungspfade
aufgebaut werden, die den Magnetfluß leiten; die elektrischen Leiter der Schaltungspfade
nach F i g. 7 werden dann in entsprechender Weise durch magnetische Leiter ersetzt.
Der Magnetfluß kann z. B. mittels eines Permanentmagnets erzeugt und das Befehlssignal
mit Hilfe einer Hallsonde erhalten werden. Oder die drei Schaltungspfade werden
zu einem Magnetkreis einer Spule geschlossen, wobei die Induktivität der Spule laufend
gemessen wird. Die Induktivität ändert sich bei änderndem Istwert und gleichem Sollwert
und erreicht ein Maximum bei gleichem Soll- und Istwert, worauf das Befehlssignal
erzeugt wird.
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Die Ausführung der Anordnung kann auch so ausgelegt werden, daß der
Digitalwert bzw. Sollwert und die ihm entsprechenden bzw. aus ihm abgeleiteten Hilfswerte
zwei getrennt voneinander gespeicherte Informationen bilden. Dazu werden z. B. beim
Stanzen eines Lochstreifens 74 (F i g. 4) mit sechs Spuren die Hilfswerte aus dem
Sollwert gemäß der erwähnten Regel abgeleitet und als vom Sollwert getrennte Information
in den Lochstreifen 74 gestanzt. Das Ableiten kann durch einen Programmierer von
Hand oder durch eine Einrichtung vorgenommen werden. Für den Sollwert 482 mm ohne
die Hilfswerte ist die Lochung des Lochstreifens 74 gleich wie in F i g.
2, und ein zusätzliches Loch 75 liefert die Information: der dritte Hilfswert ist
L. Ein Loch 76 würde die Information: der zweite Hilfswert ist L, liefern. Für einen
Hilfswert 0 wird kein Loch gestanzt. Bei dieser Ausführungsmöglichkeit wird auf
die Leseeinrichtung 19, die Kontakte 20 a, 21 a,
27 a und 27 b verzichtet, jedoch werden zusätzlich
eine Kontaktplatte und zwei Bürsten ähnlich wie die Kontaktplatte 65 und die Bürsten
64 verwendet. Dazu werden die beiden zusätzlichen Bürsten so montiert, daß
während des Vergleiches der Lochstreifen 74 an der Position des Loches 75 durch
die eine und an der Position des Loches 76 durch die andere Bürste dauernd
abgetastet wird. Die zusätzliche Kontaktplatte wird mit -I-, die Bürste zum Loch
75 (dritter Hilfswert) mit der Klemme c und die Bürste zum Loch 76 (zweiter Hilfswert)
mit der Klemme d verbunden. Durch das Loch 75 bzw. 76 macht die entsprechende Bürste
mit der Kontaktplatte Kontakt, und auf Grund des entsprechenden Hilfswertes wird
der Elektromagnet 20 bzw. 21 erregt. Die Hilfswerte könnten selbstverständlich auch
auf einem vom Lochstreifen 15 getrennten Informationsträger gespeichert werden,
der mit dem Lochstreifen 15 synchronisiert wird.
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Es wird eine weitere Ausführungsmöglichkeit gezeigt, wo der Digitalwert
bzw. Sollwert und die Hilfswerte nach dem Ableiten zusammen eine Information bilden,
die in einem Lochstreifen 77 (F i g. 9) gespeichert wird. In diesem Fall leitet
ein Programmierer oder eine Einrichtung die Hilfswerte gemäß der erwähnten Regel
ab, und dann wird auf Grund der Hilfswerte die Codierung der Ziffern des Sollwertes
beeinflußt. Zu diesem Zweck beeinflußt der zweite Hilfswert die Codierung der Ziffer
der zweiten Stelle, und der dritte Hilfswert beeinflußt die Codierung der Ziffer
der dritten Stelle. In F i g. 5 ist dazu ein Lochschema B angegeben; für eine Ziffer
und den Hilfswert, der die Codierung dieser Ziffer beeinflußt, wird ein Loch gestanzt.
Jede Ziffer des Sollwerts, mit Ausnahme der Ziffer der ersten Stelle, erhält zwei
Codierungsmöglichkeiten, eine, wenn der beeinflussende Hilfswert 0, und eine, wenn
der beeinflussende Hilfswert L vorhanden ist. Die Löcher sind mit der Ziffer und
dem Hilfswert bezeichnet, z. B. 4/L. Aus Gründen der Vereinheitlichung wird die
Codierung der Ziffer der ersten Stelle so vorgenommen, wie wenn immer ein bestimmter
»erster Hilfswert« vorhanden wäre, z. B. »erster Hilfswert 0«; sie könnte jedoch
auch nach Lochschema A vorgenommen werden, wenn eine Ausführung zur ersten Stelle
dem Lochschema A entspricht. In F i g. 9 ist die Lochung des Lochstreifens 77 nach
Lochschema B für den Sollwert 482 mm und die abgeleiteten Hilfswerte ersichtlich,
wobei für die Codierung der Ziffer der ersten Stelle der »erste Hilfswert 0« angenommen
ist.
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An Hand einer Änderung (F i g. 8) des Schaltungspfades nach F i g.
7 wird die Funktion dieser Ausführungsmöglichkeit näher erläutert. In F i g. 8 ist
nur die eine Hälfte der Änderung des Schaltungspfades nach F i g. 7 dargestellt,
für die andere Hälfte wird die Änderung entsprechend gleich vorgenommen. Der Lochstreifen
63 und die zehn Bürsten 64
werden durch den Lochstreifen 77 und zwanzig
Bürsten 78 ersetzt. Die zwanzig Bürsten 78 sitzen gegenüber der Kontaktplatte
65. Jede Bürste 78 wird mit einer Kontaktlamelle 67 (Durchschaltpunkt)
direkt verbunden und dabei auf die Umschaltkontakte 66 verzichtet. Von den zwanzig
Bürsten 78 wird durch die Lochung des Lochstreifens 77 nur eine bestimmte Bürste
78 mit der Kontaktplatte 65 in Kontakt gebracht und somit eine bestimmte Kontaktlamelle
67 mit der Kontaktplatte 65 leitend verbunden. Der Digitalziffer zur zweiten bzw.
dritten
Stelle sind zwei Durchschaltpunkte zugeordnet, wovon einer
durch die vom entsprechenden Hilfswert beeinflußte Codierung der Digitalziffer ausgewählt
wird. Es wird dieselbe Wirkung erzielt wie im Schaltungspfad nach F i g. 7, wo durch
die Lochung des Lochstreifens 63 die Kontaktplatte 65 mit einer bestimmten Bürste
64 über den zugehörigen gesteuerten Umschaltkontakt 66 mit der gleichen Kontaktlamelle
67 ebenfalls leitend verbunden wird. Mit anderen Worten, die Funktion des durchschaltenden
Umschaltkontaktes 66 zu einer Stelle ist in der Codierung dieser Stelle enthalten.
Zu jeder Stelle ist ein derart abgeänderter Schaltungspfad vorhanden, wobei jedoch
beim Schaltungspfad zur ersten Stelle die beiden Kontaktlamellen 67 und Bürsten
78 zu jeder Ziffer kurzgeschlossen werden, wie dies mit einer Verbindung 79 an einem
Ort angegeben ist. Der Vorteil einer Ausführung mit nach F i g. 8 abgeänderten Schaltungspfaden
gegenüber einer Ausführung mit Schaltungspfaden nach F i g. 7 liegt darin, daß auf
die Leseeinrichtung 19, die Elektromagnete 20 und 21 und die Teile 20 a, 21 a,
22, 25,
26, 27a und 27b verzichtet werden kann.
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Es können zu dieser Ausführungsmöglichkeit die verschiedensten Lochschemas
entwickelt werden, wovon ein Lochschema C (F i g. 5) gezeigt ist, das gut auf einen
normierten Lochstreifen mit fünf oder acht Spuren paßt. Für eine Ausführung der
Anordnung zum Lochschema C müßten nur die Bürsten 78 anders gruppiert werden. Die
Lochschemas B und C könnten selbstverständlich auch z. B. in einer Ausführung mit
einer Vergleichsschaltung, die Licht schaltet, verwendet werden. Für eine nach F
i g.1 ähnliche Ausführung zum Lochschema B wird jeder Kanal 28 und 29 in
zwei Kanäle aufgeteilt und die Stellorgane 4, die Leseeinrichtung 19, die Kontakte
20a, 21a, 27a und 27b weggelassen.
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Die Anordnung kann für verschiedene Lochschemas ausgeführt werden,
einige weitere Lochschemas D bis G werden in F i g. 5 gezeigt. Nach einem »2 von
10«-Code ist das Lochschema G mit zwei Löchern für jede Ziffer ausgeführt; für die
Ziffer 4 sind die beiden Löcher zeichnerisch stark ausgezogen. Das Lochschema G
eignet sich z. B. für eine Ausführung nach F i g. 1 mit entsprechend vergrößerten
Abdeckungen statt der Abdeckungen 40, so daß zwei Kanalöffnungen 31 bzw. 32 zu einer
Stelle abgedeckt werden können.
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Die Digitalwerte können statt im Dezimalsystem auch in anderen Zahlensystemen,
z. B. im Binärsystem, dargestellt werden, wenn die Ausführung der Anordnung entsprechend
angepaßt wird. Auch kann z. B. eine Ziffer im Dezimalsystem biquinär codiert werden,
also nach einem »2 von 7«-Code, wobei sich eine Binär- und eine Quinärstelle ergeben.
Werte, die zum Vergleich ungeeignet codiert sind, werden zuerst passend umcodiert
und dann verarbeitet.
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Zur guten Handhabung der Anordnung kann der Analogwert bzw. Istwert
z. B. mittels elektrischer Drehmelder übertragen werden.
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Die Ausführungen der Anordnung sind nicht auf Vergleiche mit Digitalwerten
bzw. Sollwerten von drei Stellen beschränkt, sie können, was leicht ersichtlich
ist, auch für Digitalwerte bzw. Sollwerte von mehr oder weniger als drei Stellen
gebaut werden. Statt einen Sollwert mit einem Istwert zu vergleichen, kann auch
ein anderer Digitalwert mit einem Analogwert verglichen werden. Statt eines Lochstreifens
15, 61, 63, 74 oder 77 als Informationsträger können Lochkarten, Lochbänder, Stufenschalter
mit manueller oder ferngesteuerter Betätigung, Relaisketten, Kreuzschienenwähler
usw. benutzt werden, ebenso können diese Komponenten als Schaltmittel, die den Digitalwert
darstellen, benutzt werden. Ein Teil der elektrischen Schaltkreise läßt sich auch
durch elektronische Schaltkreise ersetzen.
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Bei einer Ausführung der Anordnung mit strahlungsschaltender, z. B.
lichtschaltender Vergleichsschaltung kann es aus verschiedenen Gründen wünschenswert
sein, daß die Größe einzelner Teile voneinander unabhängiger dimensioniert werden
können.
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Nachfolgend soll gezeigt werden, wie vorzugehen ist, um die Schaltmittel
zur Darstellung des Digitalwertes, die Schaltmittel zur Darstellung des Analogwertes,
Strahlungsmeßzellen und Strahlungsquellen in ihrer Größe unabhängiger voneinander
dimensionieren zu können; insbesondere, damit relativ schwache Strahlungsquellen
und Strahlungsmeßzellen mit kleiner strahlungsempfindlicher Fläche im Verhältnis
zu der benötigten Fläche der Schaltmittel zur Darstellung des Digitalwertes und/oder
der Schaltmittel zur Darstellung des Analogwertes verwendet werden können. Hierzu
werden Mittel vorgesehen, welche Strahlen umlenken, wobei mit diesen Mitteln die
Größe der benötigten Fläche der Schaltmittel zur Darstellung des Digitalwertes,
die Größe der schaltenden Flächen der Schaltmittel zur Darstellung des Analogwertes,
die Größe der strahlungsempfindlichen Fläche mindestens einer Strahlungsmeßzelle
und die Größe der strahlenden Fläche mindestens einer Strahlungsquelle oder Teile
dieser vier Größen gegenseitig konstruktiv angepaßt sind.
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Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 12 und 13 sind die Hauptteile
der Anordnung wieder: Schaltmittel 101, Schaltmittel 102 und Vergleichsschaltung
103. Zum besseren Verständnis wird angenommen, das Ausführungsbeispiel werde zum
gleichen Zweck verwendet wie das Ausführungsbeispiel nach F i g. 1. Ein Analogwert
bzw. der Istwert wird durch den Drehwinkel einer Welle 104 der Schaltmittel 102
von einer Nullstellung aus (die Nullstellung wird später näher erläutert) in analoger
Form dargestellt. Die Welle 104 wird wie die Welle 4 im Falle von F i g. 1 gedreht.
Die Welle 104 macht z. B. im vorliegenden Falle eine Umdrehung für eine Änderung
des Analogwertes um 20 mm. Ein Digitalwert bzw. der Sollwert beträgt z. B. wieder
482 mm und wird im Dezimalsystem mit drei Stellen dargestellt.
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Der Digitalwert wird mittels einer Lochung in einem Lochstreifen 105
(F i g. 13) codiert dargestellt. Der Lochstreifen 105, z. B. normierter Lochstreifen
25,4 mm breit, weist acht Spuren und eine Transportspur mit Transportlöchern 106
auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden der Digitalwert und die Hilfswerte nach
dem Ableiten zusammen eine gemeinsame Information, wie zu F i g. 9 beschrieben,
jedoch nach einem Lochschema F i g. 14. Die Lochung mit drei Löchern 4/L, 8/0 und
2/0 für den Digitalwert 482 mm nach Lochschema F i g. 14 zeigt F i g. 13, wobei
für die Codierung der Ziffer der ersten Stelle der »erste Hilfswert 0« angenommen
ist. Die Lochung für die drei Stellen ist in Richtung 107 in der gleichen Reihenfolge
wie die der drei Ziffern des Digitalwertes angeordnet.
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Der Lochstreifen 105 wird in Richtung 108 schrittweise
durch
die Vergleichsschaltung 103 transportiert, z. B. mittels eines Zahnrades
109, dessen Zähne in die Transportlöcher 106 eingreifen, damit erfolgt eine
Eingabe der Lochung für den Digitalwert in die Vergleichsschaltung 103.
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Die Schaltmittel 101 (F i g. 12 und 13) weisen das Stück Lochstreifen
105 auf, das mittels der Lochung den Digitalwert in digitaler Form darstellt und
in der Vergleichsschaltung 103 steht. Das Material des Lochstreifens 105 soll lichtundurchlässig
sein.
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Die Schaltmittel 102 weisen ein mehrstufiges Getriebe 111 (Schnitt
B-B) und drei Trommeln 112, 113 und 114 auf. Die Welle 104 treibt
über Zahnräder 115 und 116 und ein Zwischenrad 117 eine Welle 118. Das Zwischenrad
117 ist auf einer Welle 119
montiert. Ein Zahnrad 120 auf der Welle
118 treibt über Zahnräder 121 und 122 auf einer Vorgelegewelle 123 ein Zahnrad
124 auf einer Welle 125. Die Untersetzungen im Getriebe 111 sind so
gewählt, daß der Drehwinkel der Welle 118 fünfmal kleiner als der Drehwinkel
der Welle 104 ist und der Drehwinkel der Welle 125 zehnmal kleiner als der Drehwinkel
der Welle 118 ist. Mit anderen Worten, die Welle 118 macht eine Umdrehung auf eine
Änderung des Analogwertes um 100 mm und die Welle 125 auf 1000 mm. Vorteilhaft ist,
daß alle Zahnräder 115, 116, 117, 120, 121, 122 und 124 außen verzahnt
und die Wellen 104, 118, 119, 123 und 125 gut zu lagern sind. Die Trommel 112 sitzt
auf der Welle 125 und die Trommel 113 auf der Welle 118. Der zylindrische Mantel
der Trommeln 112 und 113 weist fünf durchbrochene Fenster 126 auf. Die Fenster
126 sind gleichmäßig verteilt, wie das die Abwicklung C-D in F i g. 12 zeigt.
Die Trommel 114 sitzt auf der Welle 104. Der Mantel der Trommel
114
weist zwei längs des Trommelumfangs nebeneinandergereihte Serien mit je
fünf durchbrochenen Fenstern 127 auf. Jede Serie von fünf Fenstern 127 ist auf einer
Hälfte des Mantels der Trommel 114 in gleicher Art angeordnet, wie in der
Abwicklung C-D gezeigt. Im Aufriß von F i g. 12 ist zu jeder Trommel 112, 113 und
114 nur ein Fenster 126 bzw. 127 bezeichnet. Die Mäntel der Trommeln 112, 113 und
114 bestehen aus lichtdurchlässigem Material. Bei größer werdendem Analogwert
rotieren die Trommeln 112, 113 und 114 im Uhrzeigersinn und bei kleiner werdendem
Analogwert im Gegenuhrzeigersinn.
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Die Vergleichsschaltung 103 weist eine Lichtquelle 128, drei
Linsen 129, zwei Spiegel 130, drei Photozellen 110 und Abgleichelemente
131 auf. Weiter sind an der Vergleichsschaltung 103 direkt beteiligt
die Schaltmittel 101 und die Schaltmittel 102 mit den Trommeln 112, 113 und 114.
Die drei Photozellen 110 sind in Serie geschaltet und einem Kippverstärker
132 angeschlossen, der über einen geschlossenen Kontakt 133 zwischen Klemmen
a und b Befehlssignale in Form einer Steuerspannung ausgeben kann.
Der Kippverstärker 132 ist an einer Stromquelle angeschlossen, die an die Klemmen
+ und - angeschlossen ist. Wegen der Serienschaltung der Photozellen 110
werden zweckmäßig Photozellen 110 mit hohem differentiellem Innenwiderstand
verwendet. Die Photozellen 110 arbeiten in der Serienschaltung als Stromventil.
Ein Gehäuse, eine Lochstreifenführung (F i g. 15) und Schutzgläser gegen Verschmutzung
der Linsen 129 sind in F i g. 12 nicht eingezeichnet. Die Abgleichelemente
131 sind vor den Photozellen 110 angebracht und bestehen aus einer oder mehreren
dünnen Glasscheiben. Durch jede dieser Scheiben tritt nur ein Teil einer auf sie
treffenden Strahlung (Transmission). Auf diese Weise kann die Strahlung auf eine
Photozelle 110 mittels einer Anzahl Scheiben stufenweise reduziert werden. Damit
wird der elektrische Leitwert jeder Photozelle 110 bei Belichtung auf einen einheitlichen
Leitwert abgeglichen.
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Mittels der Linsen 129 sind die eingangs erwähnten Größen der
Schaltmittel 101, der Schaltmittel 102, der Lichtquelle 128 und der Photozellen
110 gegenseitig konstruktiv angepaßt. Die Lichtquelle 128, z. B. eine Glühlampe
mit einigen Watt Leistung und kleinem Wendel, beleuchtet die Schaltmittel 101. Die
Lochung für den Digitalwert öffnet zu jeder Stelle einem kleinen Strahlenbündel
134 den Durchtritt durch eine Linse 129 zur Trommel 112 bzw. 113 bzw.
114 und von hier bei entsprechender Position der Trommel 112 bzw. 114 bzw.
113 durch ein Fenster 126 bzw. 127 zu einer Photozelle 110.
Zu jedem Strahlenbündel 134 bildet sich ein Durchschaltpunkt für Licht, wo die Strahlenbündel
134 auf die Trommeln 112, 113 und 114 treffen oder durch deren Fenster
126 bzw. 127 treten. Der prinzipielle Verlauf eines Strahlenbündels
134 ist nur im Schnitt A-A eingezeichnet. Das Strahlenbündel zur zweiten bzw. dritten
Stelle wird auf dem Weg von der Trommel 112 bzw. 113 zu einer Photozelle
110 über einen Spiegel 130 umgelenkt. Denkt man sich alle sechzig
möglichen Codelöcher der Schaltmittel 101 gelocht und die Trommeln
112, 113 und 114 demontiert, so entsteht zu jeder Stelle ein Gesamtstrahlenbündel
135, das sich aus zwanzig kleinen Strahlenbündeln 134 zusammensetzt, die
sich in einer Abbildung der Lichtquelle 128 vereinigen. Die Lichtquelle 128 wird
so dreimal abgebildet. In einer anderen Betrachtungsweise kann man auch sagen, jede
Photozelle 110 wird abgebildet. Der Ausbreitungsraum der Gesamtstrahlenbündel
135 ist in F i g. 12 gestrichelt umrissen, wobei der idealisierte Fall mit einer
punktförmigen Lichtquelle 128 und Linsen 129 ohne Fehler angenommen ist. Die Photozellen
110 befinden sich ungefähr dort, wo die Gesamtstrahlenbündel 135 abbildungsseitig
den kleinsten Querschnitt aufweisen, das ist in der Nähe der Abbildungen der Lichtquelle
128. Die Position und Größe der montierten Trommeln 112, 113 und 114, der
Fenster 126 und 127 und der Gesamtstrahlenbündel 135 sind so
aufeinander abgestimmt, daß durch ein oder zwei Fenster 128 bzw.
127 der Trommel 112 bzw. 113
bzw. 114 immer entweder
zwei Strahlenbündel 134 eines Gesamtstrahlenbündels 135 ganz oder eines ganz und
zwei teilweise hindurchtreten und daß das entsprechende Gesamtstrahlenbündel 135
nahe genug der Schaltmittel 101 durch die Trommel 112 bzw. 113 bzw. 114 geschnitten
wird, wo die einzelnen Strahlenbündel 134 sich noch nicht vereinigen. In
der Abwicklung C-D der Trommel 112 oder 113 sind die Zentren der Strahlenbündel
134 mit Punkten markiert, wie sie z. B. in einer bestimmten Position der
Trommel 112 oder 113 auf den TrommelmanteI auftreffen. Jedes Fenster 126 oder 127
kann nur Strahlenbündel 134 erfassen, die durch Löcher der gleichen Lochstreifenspur
treten.
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Die Schaltmittel 102 befinden sich in der Nullstellung, wenn
von jedem der drei Gesamtstrahlenbündel
135 die zwei Strahlenbündel
134 durch die Löcher 0/0 und 91L gleichzeitig zur entsprechenden Photozelle
110 gelangen können.
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Jeder Drehwinkel (bezogen auf die Nullstellung) der Wellen 104 und
118 und 125 stellt den Analogwert dar. Für jeden Analogwert erhalten die Fenster
126 bzw. 127 der Trommel 112, 113 und 114 auf Grund der Drehwinkel eine bestimmte
Position. Diese für einen Analogwert charakteristische Position der Fenster 126
bzw. 127 der Trommeln 112, 113 und 114 gegenüber den Linsen 129 wird in der Vergleichsschaltung
103 mit der Lochung für den Digitalwert verglichen, wobei die Hilfswerte benutzt
werden, indem auf Grund der Hilfswerte die Codierung jeder Ziffer beeinflußt ist
und damit einer von zwei Durchschaltpunkten zu einer Ziffer ausgewählt wird.
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Denkt man sich die Abwicklung C-D der Trommel 112 in Richtung 136
bewegt und ein bestimmtes Strahlenbündel 134 stillstehend, so erkennt man, wie bei
einer bestimmten Position der Trommel 112 dieses Strahlenbündel 134 durch ein bestimmtes
Fenster 126 treten und zur entsprechenden Photozelle 110 gelangen kann. Angenommen,
der Digitalwert betrage gemäß Beispiel 482 mm, der Analogwert betrage anfänglich
355 mm und werde nach der Eingabe der Lochung in die Vergleichsschaltung 103 laufend
größer bis 530 mm. Bei einem Analogwert zwischen 362 und 362,5 mm wird die Photozelle
110 der ersten Stelle ganz belichtet und hierauf immer wieder, wenn der Analogwert
um 10 mm größer ist. Bei einem Analogwert zwischen 380 und 385 mm und zwischen 480
und 485 mm wird die Photozelle 110 der zweiten Stelle ganz belichtet. Bei einem
Analogwert zwischen 450 und 500 mm wird die Photozelle 110 der dritten Stelle ganz
belichtet. Solange Digital- und Analogwert nicht übereinstimmen, gelangt keines,
eines oder zwei der drei Strahlenbündel 134 gleichzeitig zu den Photozellen 110,
d. h., mindestens ein Strahlenbündel 134 trifft auf eine Trommel 112, 113 oder 114
und kann nicht durch ein Fenster 126 bzw. 127 treten. Stimmen Digital-und Analogwert
überein, so werden alle Photozellen 110 gleichzeitig durch die drei Strahlenbündel
134 belichtet und damit elektrisch leitend. Sind alle Photozellen 110 leitend, so
wird ein Befehlssignal erzeugt. Der Kontakt 133 wird zum Unterdrücken von
unerwünschten Befehlssignalen geöffnet, während die Lochung für den Digitalwert
in die Vergleichsschaltung 103 eingegeben wird. Die Lochung wird durch die Eingabe
einer Lochung für einen neuen Digitalwert aus der Vergleichsschaltung 103 herausgezogen.
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Die Hilfswerte haben wieder die Aufgabe, einen einwandfreien Vergleich
zu erzielen, indem auf Grund des Hilfswertes von den beiden möglichen Codelöchern
für eine Ziffer dasjenige ausgewählt wird, welches bewirkt, daß das zugehörige Strahlenbündel
134 bei der entsprechenden Position der Schaltmittel 102 ganz und sicher durch ein
bestimmtes Fenster 126 tritt. Dies ist für die beiden möglichen Codelöcher für eine
Ziffer der ersten Stelle nicht zutreffend, da ja der Einfachheit halber ein »erster
Hilfswert« angenommen wurde.
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In die drei Spuren des Lochstreifens 105, die nicht für Lochungen
für Digitalwerte benutzt werden, können zu jedem Digitalwert Löcher für Steuerbefehle
gestanzt werden, z. B. Bewegungsbefehle. Diese Löcher werden mittels drei Photozellen
137, 138 und 139 während der Eingabe einer Lochung in die Vergleichsschaltung 103
abgetastet.
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Folgen die Lochungen für mehrere Digitalwerte nicht im gleichen Abstand,
speziell zu Beginn und am Ende eines Programms, so werden auf dem Lochstreifen 105
zusätzliche Löcher angebracht, z. B. Loch 140, das mittels der Photozelle 137 bewirkt,
daß der Lochstreifen 105 an einem bestimmten Ort positioniert wird.
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In F i g. 15 ist eine Ausführungsmöglichkeit für eine Lochstreifenführung
dargestellt, wie sie z. B. zum Führen des Lochstreifens 105 durch die Vergleichsschaltung
103 verwendet werden kann. Zwischen zwei symmetrischen Drahtbahnen 141 gleitet der
Lochstreifen 105. Eine Drahtbahn 141 besteht aus einem dünnen Draht 142, der über
Zapfen 143 mehrmals hin- und hergezogen ist. Am Anfang und Ende ist der Draht 142
an Trägern 144 befestigt. Der Durchmesser und die Lage des Drahtes 142 sind so gewählt,
daß der Draht 142 zwischen den Lochstreifenspuren verläuft. Die untere Drahtbahn
141 liegt auf einem Schutzglas 145 auf oder kann frei hängen. Diese Drahtbahnen
141 ermöglichen eine geringere Verschmutzung und ein geringeres Zerkratzen des unteren
Schutzglases 145 und den Wegfall eines oberen Schutzglases gegenüber einer Lochstreifenführung,
wo der Lochstreifen 105 durch zwei Schutzgläser direkt geführt wird.
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In F i g. 11 ist eine Ausführungsmöglichkeit eines Reflektors 146
im Längsschnitt vergrößert dargestellt. Der eiförmige Hohlreflektor 146 sieht einem
Rotationsellipsoid ähnlich. Je nach der Ursache von Strahlenabweichungen (z. B.
durch Linsenfehler) kann z. B. mittels eines Reflektors 146 eine Photozelle 147
mit einer kleineren lichtempfindlichen Fläche verwendet werden statt einer Photozelle
110, die im kleinsten Querschnitt eines Gesamtstrahlenbündels 135 angebracht ist
und eine dem kleinsten Querschnitt des Gesamtstrahlenbündels 135 entsprechende lichtempfindliche
Fläche aufweist. In F i g. 11 sind Strahlengänge 148 eingezeichnet, die infolge
sphärischer Aberration einer Linse 129 ohne den Reflektor 146 nicht zu einem Bildpunkt
einer punktförmigen Lichtquelle 128 laufen. Mit einem solchen Reflektor 146 wird
ein Teil der Strahlengänge 148, die nicht direkt zur Photozelle 147 gelangen, zur
Photozelle 147 reflektiert. Die Einfallsöffnung am Reflektor 146 fällt zweckmäßig
mit dem abbildungsseitig kleinsten Querschnitt des entsprechenden Strahlenbündels
135 zusammen. Reflektoren mit angenähert ähnlichen Formen können natürlich den gleichen
Zweck unter Umständen genügend gut erfüllen.
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Würde die Welle 104 eine Umdrehung auf eine Änderung des Analogwertes
um 50 mm statt 20 mm machen, so würde statt der Trommel 114 eine entsprechend größere
Trommel mit fünf Serien Fenster angeordnet und die Untersetzung von der Welle 104
zur Welle 118 von 1 : 5 auf 1 : 2 reduziert. Auf diese Weise lassen sich die Drehzahlen
der Wellen 104, 118 und 125 variieren und den Betriebsverhältnissen anpassen.
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Weitere Ausführungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Erkenntnissen,
daß in optischer Hinsicht Photozellen und Lichtquellen einer Vergleichsschaltung
prinzipiell in der Anordnung miteinander vertauscht werden können und/oder daß statt
eines
Arbeitsstromsystems ein Ruhestromsystem (ein Lichtstrom fließt
zu mindestens einer Photozelle bis zur Erzeugung eines Befehlssignals) verwendet
werden kann.
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In den Ausführungen der Anordnung können Abbildungen angeordnet sein
von: Flächen der Schaltmittel zur Darstellung eines Digitalwertes, schaltenden Flächen
der Schaltmittel zur Darstellung eines Analogwertes, Strahlungsquellen und Strahlungsmeßzellen.
Die Abbildungen der erwähnten Gegenstände können vergrößert, verkleinert oder in
gleicher Größe der Gegenstände sein. Dadurch ist es möglich, z. B. in einer Ausführung
sehr kleine Schaltmittel zur Darstellung eines Digitalwertes und relativ große Schaltmittel
zur Darstellung eines Analogwertes zu benutzen oder umgekehrt. Eine Ausführungsmöglichkeit
des ersten Falles ist in F i g. 10 schematisch dargestellt, die ein Gesamtstrahlenbündel
156 für eine Stelle in einem dem Schnitt A -A
von F i g. 12 entsprechenden
Schnitt zeigt. Eine Lichtquelle 157 beleuchtet ein Prisma 158 mit einer total reflektierenden
Fläche und einer aufgesetzten Kondensorlinse 159; damit wird eine Trommel 160 mit
der gleichen Funktion wie z. B. die Trommel 113
beleuchtet. Mit einem Objektiv
161 wird ein Trommelausschnitt abgebildet, indem durchstrahlte Fenster der Trommel
160 abgebildet werden. Da durch die Abbildung des Trommelausschnitts ein
verkehrtes Bild entsteht, ist gegenüber der Trommel 113 der Drehsinn der
Trommel 160 umgekehrt, und die Fenster sind symmetrisch angeordnet. Der Trommelausschnitt
entspricht dem durch das Gesamtstrahlenbündel 135 bestrahlten Teil der Trommel
113. Als Informationsträger und Schaltmittel 162
zur Darstellung eines
Digitalwertes dient ein Miniatur-Lochstreifen 163, der eine zum Lochstreifen
105
geometrisch ähnliche Lochung aufweist. Die Abbildung des Trommelausschnitts
fällt in die Ebene der Schaltmittel 162. Die Schaltmittel 162 für
die betreffende Stelle decken sich mit der Abbildung des Trommelausschnitts. Eine
Linse 164 sammelt die durch die Schaltmittel 162 tretenden Strahlen. Für
jede Stelle wird eine Photozelle 165 angeordnet oder für alle Stellen insgesamt
nur eine. Die weitere Funktionsweise dieser Ausführungsmöglichkeit ist auf Grund
der bisherigen Beschreibung leicht ersichtlich. Der Vorteil einer derartigen Ausführung
liegt darin, daß der Lochstreifen 163 oder ein entsprechender Filmstreifen als Informationsträger
sehr wenig Platz beansprucht, insbesondere zum Archivieren. Auf die Linse
164 könnte verzichtet werden und statt der Photozelle 165 direkt hinter den
Schaltmitteln 162 eine größere Photozelle angeordnet werden.
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Es können auch zu F i g. 12 ähnliche Ausführungen gebaut werden, wo
der Digitalwert und die Hilfswerte nicht eine gemeinsame gespeicherte Information
bilden, wobei z. B. durch ein Stehorgan eine Hälfte eines Strahlenbündels vor der
entsprechenden Trommel abgedeckt oder ein Strahlenbündel mittels eines Strahlenteilers
(wie bei einem Binokularmikroskop) in zwei Strahlenbündel geteilt und eines davon
abgedeckt wird.