DE1295143B - Bruehvorrichtung fuer Kaffeemaschinen od. dgl. - Google Patents

Bruehvorrichtung fuer Kaffeemaschinen od. dgl.

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DE1295143B DE1962W0031813 DEW0031813A DE1295143B DE 1295143 B DE1295143 B DE 1295143B DE 1962W0031813 DE1962W0031813 DE 1962W0031813 DE W0031813 A DEW0031813 A DE W0031813A DE 1295143 B DE1295143 B DE 1295143B
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J31/00Apparatus for making beverages
    • A47J31/24Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure
    • A47J31/34Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure with hot water under liquid pressure
    • A47J31/36Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure with hot water under liquid pressure with mechanical pressure-producing means
    • A47J31/3604Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure with hot water under liquid pressure with mechanical pressure-producing means with a mechanism arranged to move the brewing chamber between loading, infusing and ejecting stations
    • A47J31/3609Loose coffee being employed
    • A47J31/3614Means to perform transfer from a loading position to an infusing position

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Brühvorrichtung für Kaffeemaschinen od. dgl. mit einem einen Siebboden aufweisenden, unterhalb und oberhalb desselben offenen Brühbehälter, der aus einer Füllstellung, in der sich die obere Öffnung des Brühbehälters unter einer das Brühgut zuteilenden Dosiervorrichtung befindet, in eine Brühstellung, in der der Brühbehälter an eine Brühwasserleitung angeschlossen ist, und in eine Reinigungsstellung, in der er sich im Bereich einer Spülvorrichtung befindet, geradlinig verschiebbar ist und der in die Reinigungsstellung um seine Bewegungsachse verschwenkt wird.
  • Eine bekannte Brühvorrichtung dieser Art weist einen geschlossenen, mit einer Einfüllöffnung für das Kaffeepulver, einer Eintrittsöffnung für das Brühwasser, einer Austrittsöffnung für das fertige Kaffeegetränk, einer Eintrittsöffnung für das Spülwasser und einer Austrittsöffnung für das ausgelaugte Kaffeepulver versehenen Zylinder auf, in dem ein Kolben axial verschiebbar ist. In dem Kolben befindet sich ein als Brühbehälter dienender, den Kolben quer durchsetzender Hohlraum, der den Siebboden aufnimmt. Der Kolben ist um seine Längsachse drehbar, um den Brühraum in die Reinigungsstellung zu bringen. Die Herstellung dieser bekannten Brühvorrichtung ist schwierig, da ein langer Zylinder mit einer Vielzahl von Ein- und Austrittsöffnungen erzeugt werden muß. Ein besonderes Problem besteht in der Abdichtung der einzelnen Zylinderabschnitte gegeneinander. Hierzu muß der Kolben beiderseits des Brühbehälters Dichtungsringe tragen, die mit der sauber bearbeiteten Innenfläche des Zylinders zusammenarbeiten. Trotzdem ist eine sichere Abdichtung nicht immer gewährleistet, da die Dichtungen ermüden. Sie müssen außerdem unter elastischer Spannung an der Zylinderinnenwand anliegen, was das Verschieben und Drehen des Kolbens behindert.
  • Es ist ferner eine Brühvorrichtung bekannt, bei der der Brühbehälter eine Ausnehmung in einer prismatischen Platte ist, die entlang Schienen unter einer Spülvorrichtung, einer Dosiervorrichtung und einer Brühwasserzuführung hin- und herbewegt werden kann. Zum Bewegen der Platte ist unterhalb derselben ein parallel zu ihr verschieblicher Schlitten mit einem Handgriff angeordnet, der mit der Platte durch schräggestellte Lenker verbunden ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Schlitten etwas weiter bewegt werden kann als die Platte, so daß über die Lenker die Platte etwas angehoben wird, wenn sich der Brühbehälter unterhalb der Brühwasserzuführung befindet. Dadurch wird eine Abdichtung zwischen der Brühwasserzuführung und der Platte erzielt. Da sich dabei aber nur die Platte in Richtung auf die Brühwasserzuführung bewegt, wird nur zwischen diesen beiden Teilen eine Dichtung erzielt. Unterhalb der Platte, wo das fertige Getänk austritt, ist keine abdichtend angeschlossene Ableitung vorgesehen. Vielmehr läuft das Getränk in eine Kammer und tritt aus dieser durch eine Öffnung nach unten aus. Dabei läßt sich natürlich nicht vermeiden, daß sich das Getränk in der Kammer verteilt, dabei in unerwünschtem Maße abkühlt und mit metallischen Oberflächen in großem Umfang in Berührung kommt. Ferner kann der Brühbehälter nicht in die Reinigungsstellung gedreht werden. Das Reinigen muß vielmehr, genauso wie das Zuführen des Brühgutes und des Brühwassers, von oben her erfolgen. Damit das ausgelaugte Brühgut überhaupt aus dem Brühbehälter auf diese Weise entfernt werden kann, muß der Siebboden nach unten herausklappbar sein, was die ganze Vorrichtung im Aufbau verwickelt und störanfällig macht. Außerdem läßt sich selbst beim Abklappen des Siebbodens nach unten keine so saubere Spülung erzielen, wie wenn der ganze Behälter beim Spülen gekippt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brühvorrichtung der eingangs erläuterten Gattung so auszubilden, daß bei einfachem Aufbau eine gute Abdichtung des Brühbehälters an der Zu- und Ablaufseite in der Brühstellung erzielt wird. Dies soll erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß der Brühbehälter am freien Ende einer Haltestange befestigt und in der Brühstellung zwischen einen oberen und einen unteren Behälterdeckel einschaltbar ist, die im Abstand voneinander mittels Führungsteilen unter Abstützung gegen Druckfedern derart auf zu der Einschiebrichtung des Brühbehälters konvergierenden Bahnen beweglich gelagert sind, daß die Behälterdeckel beim Einschieben des Brühbehälters von diesem mitgenommen werden, sich im Zuge ihrer konvergierenden Bewegung abdichtend gegen die Behälterränder legen und beim Ausschieben des Brühbehälters durch die Federn in ihre Ausgangslage zurückbewegt werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Brühvorrichtung bewegt sich der Brühbehälter selbst nicht in einem zylindrischen Gehäuse, vielmehr wird die Linearführung durch die Haltestange bewirkt. Das vereinfacht den Aufbau der Vorrichtung gegenüber der Anordnung des Brühbehälters in einem Kolben, der in einem Zylinder geführt ist, wesentlich. Man ist nämlich in der Anordnung der verschiedenen Aggregate und in der Wahl der Form für den Brühbehälter wesentlich freier, als wenn alle Teile in einem Zylinder-Kolben-System einander zugeordnet werden müssen. Durch die beiden Behälterdeckel wird der Brühbehälter in der Brühstellung an der Zu- und der Ablaufseite zuverlässig abgedichtet, wobei die Dichtbewegung von der Bewegung des Behälters selbst abgeleitet wird, so daß keinerlei zusätzliche Antriebsteile mehr vorhanden zu sein brauchen. Die Abdichtung des Behälters auch auf der Abflußseite hat den Vorteil, daß das fertige Getränk unmittelbar aus dem unteren Behälterdeckel heraus in einen Abfluß laufen kann, ohne auf diesem Weg einer starken Abkühlung oder einer umfangreichen Berührung mit metallischen Oberflächen ausgesetzt zu sein. Dabei ist die Konstruktion so gewählt, daß der Behälter in die Reinigungsstellung gedreht werden kann, so daß das Brühgut nach unten ausgespült werden kann.
  • Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich, wenn die Behälterdeckel mittels Lenkern schwenkbar aufgehängt oder mittels Kurvenschlitzen und in diese eingreifenden Führungsrollen gelagert sind.
  • Die Handhabung läßt sich nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung dadurch erleichtern, daß der Brühbehälter mittels der Haltestange gegen die Wirkung einer Feder in die Reinigungsstellung über einen Sprühkopf verschiebbar ist. Der Brühbehälter kehrt bei dieser Ausführung selbsttätig in die Sprühstellung zurück, wobei die Federkraft gerade so bemessen werden kann, daß ein dichter Andruck der Behälterdeckel an den Rändern des Brühbehälters erzielt wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß sich die Behälterdeckel in einem Brühgehäuse mit einer Wandöffnung zum Einschieben des Brühbehälters befinden und daß an der der Wandöffnung gegenüberliegenden Seite des Brühgehäuses ein Druckmittelzylinder befestigt ist, in welchem ein mit der Haltestange verbundener Antriebskolben verschiebbar ist. Die Bewegungen des Brühbehälters können auf diese Weise mit geringem baulichem Aufwand selbsttätig gesteuert werden.
  • Zweckmäßigerweise trägt die Haltestange oder der Antriebskolben einen Steuerkörper mit schraubenförmigen Nuten, in welche in den Druckmittelzylinder hineinragende Führungsbolzen eingreifen. Diese Maßnahme bewirkt eine selbsttätige Schwenkung des Behälters.
  • Die Lagerpunkte der Lenker oder der Führungsrollen sind vorteilhafterweise mittels Exzenterbolzen einstellbar. Eine solche Einstellbarkeit ist in der Praxis bedeutsam, da auf diese Weise bei der Montage eine sehr genaue Anpressung der Behälterdeckel an den Brühbehälter gewährleistet werden kann. Dies ist für die zuverlässige Abdichtung in der Brühstellung wichtig.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht und nachstehend beschrieben. Es zeigt F i g. 1 im Längsschnitt die Brühvorrichtung einer Kaffeemaschine mit dem Brühbehälter in Füllstellung außerhalb des Brühgehäuses, F i g. 2 teils im Längsschnitt, teils in Seitenansicht die Brühvorrichtung nach F i g. 1 mit dem Brühbehälter in Brühstellung innerhalb des Brühgehäuses, F i g. 3 im Längsschnitt die Brühvorrichtung nach F i g. 1 und 2 mit dem Brühbehälter in Spülstellung wieder außerhalb des Brühgehäuses, F i g. 4 in vergrößertem Längsschnitt für sich herausgezeichnet das Brühgehäuse mit eingefahrenem Brühbehälter vor Schließung der Behälterdeckel, F i g. 5 im Längsschnitt analog F i g. 4 das Brühgehäuse mit vollständig eingefahrenem Brühbehälter in Brühstellung nach Schließung der Behälterdeckel, F i g. 6 in einem etwa nach der Linie A-B der F i g. 4 verlaufenden Teilschnitt eine der Deckelanlenkungen, F i g. 7 teils im Längsschnitt, teils in Ansicht eine Brühvorrichtung mit einer abgeänderten Ausführungsform der Deckelschließeinrichtung und F i g. 8 die Brühvorrichtung nach F i g. 7 teils im Schnitt, teils in Seitenansicht senkrecht zur F i g. 7. Die Brühvorrichtung gemäß dem in F i g. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem oben und unten offenen Brühgehäuse 1, einem ebenfalls oben und unten offenen Brühbehälter 2 mit auswechselbarem Siebboden 3, zwei im Brühgehäuse 1 oben und unten gelagerten, einander mit Abstand gegenüberliegenden Behälterdeckeln 4, 5 und einem Druckmittelzylinder 6 mit einem Antriebskolben 7 und einer Haltestange 8, an deren freiem Ende der Brühbehälter 2 befestigt ist.
  • Ergänzt wird diese Brühvorrichtung durch eine in der Zeichnung nur angedeutete Dosiervorrichtung 9 zur Ausgabe von Kaffeemehl od. dgl. und eine ebenfalls nur durch ihren Sprühkopf 10 angedeutete Spüleinrichtung.
  • Das Brühgehäuse 1 ist beispielsweise an der den Dosier- und Spüleinrichtungen 9, 10 benachbarten Seite an einer ortsfesten Tragwand 11 befestigt, die mit einer Wandöffnung 12 zur Durchführung des Brühbehälters 2 versehen ist. An der der Wandöffnung 12 gegenüberliegenden Seitenwand des Brühgehäuses 1 ist mittels eines angeschraubten Flansches 13 der Druckmittelzylinder 6 befestigt. Durch eine Öffnung dieser Seitenwand ragt das Ende einer in den Druckmittelzylinder 6 eingesetzten, mit einer Dichtung 14 versehenen Führungsbüchse 15, in der die mit dem Antriebskolben 7 verbundene Haltestange 8 gleitet. An dem freien, in das Brühgehäuse 1 eingeführten Ende der Haltestange 8 ist mittels eines Haltebügels 16 der Brühbehälter 2 starr befestigt.
  • Der durch einen Zylinderboden 17 abgeschlossene Druckmittelzylinder 6 ist einerseits in der Nähe dieses Zylinderbodens mit einem ersten Anschluß 18 und andererseits in der Nähe der Führungsbüchse 15 mit einem zweiten Anschluß 19 versehen. Zwischen diesen Anschlüssen 18 und 19 kann sich der Antriebskolben 7 verschieben, wodurch der Innenraum des Druckmittelzylinders 6 in eine hintere Zylinderkammer 20 und eine vordere Zylinderkammer 21 unterteilt wird.
  • Der Antriebskolben 7 ist mit einem Steuerkörper 22 versehen, in welchem etwa schraubenförmig verlaufende, vorn in die Stirnfläche des Kolbenvorderteiles 22 mündende Nuten 23 eingearbeitet sind. Mit diesen Nuten 23 gelangen in der vorderen Kolbenwegstrecke zwei Führungsbolzen 24 in Eingriff, die in der Zylinderwand des Druckmittelzylinders 6 befestigt sind. Vor den Führunsbolzen 24 sitzt gleitbar eine Bundbüchse 25, die sich mit ihrem Bund gegen die Führungsbolzen 24 legen kann. Zwischen der Bundbüchse 25 und einem Bund der Führungsbüchse 15 ist eine Druckfeder 26 eingespannt.
  • Die Behälterdeckel 4, 5 sind im Inneren des Brühgehäuses 1 mit Hilfe von je vier Gelenkstangen 27 parallel pendelnd gelagert. Die Gelenkstangen 27 sind an den umgebogenen Seitenrändern der Behälterdeckel 4, 5 mittels Gelenkbolzen 28 und an den Seitenwänden des Brühgehäuses 1 mittels einstellbarer Exzenterbolzen 29 drehbar gelagert (F i g. 6). Auf diese Weise können sich die Behälterdeckel 4, 5 pendelnd von der die Wandöffnung 12 enthaltenden Tragwand 11 in Richtung auf die den Druckmittelzylinder 6 tragende Wand des Brühgehäuses 1 bewegen, wobei sie sich entsprechend der Kreisbogenbewegung der Gelenkstangenenden einander nähern. Zwischen der den Druckmittelzylinder 6 tragenden Brühgehäusewand und den dieser gegenüberliegenden Seitenrändern der Behälterdeckel 4, 5 sind von Federführungsbolzen 30 gehaltene Druckfedern 31 angeordnet, welche bestrebt sind, die beiden Behälterdeckel 4, 5 ständig an die Innenfläche der Tragwand 11 oder an eine dort vorgesehene sonstige Anschlagfläche anzudrücken.
  • Der obere Behälterdeckel 4 ist über eine Leitung 32 an eine Heißwasserquelle, z. B. an einen Kessel, angeschlossen. Eine Verteilerscheibe oder ein Verteilersieb 33 sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des einströmenden Brühwassers. Der untere Behälterdeckel 5 ist als Ausflußtrichter ausgebildet und mit einer Auslaßöffnung 34 versehen.
  • In dem am freien Ende der Kolbenstange 8 befestigten Brühbehälter 2 ist der Siebboden 3 auswechselbar in der Bodenöffnung 35 befestigt. Ferner ist in dem die obere Behälteröffnung 36 umgebenden Randflansch des Brühbehälters 2 eine Dichtung 37 angeordnet, die sich in der Brühstellung gegen den unteren Rand des Behälterdeckels 4 legt.
  • Die in F i g. 7 und 8 veranschaulichte Variante der Brühvorrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform durch die Ausbildung der selbsttätigen Versehlußeinrichtung für die Behälterdeckel 4, 5 im Brühgehäuse 1. Jeder Behälterdeckel ist in seinem Seitenrand mit vier paarweise einander gegenüberliegenden Kurvenschlitzen 38 versehen, in welche Kurvenrollen 39 eingreifen, die auf verstellbaren Exzenterbolzen 40 gelagert sind. welche in den entsprechenden Seitenwänden des Brühgehäuses 1 befestigt sind.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Brühvorrichtung ist folgende: In der in F i g. 1 gezeigten Ruhe- oder Ausgangsstellung der Vorrichtung befindet sich der Brühbehälter 2 unter der Dosiervorrichtung 9. Der Kolben 7 ist von keiner Seite beaufschlagt. Wenn die Brühvorrichtung in eine vollautomatische Kaffeemaschine eingebaut ist, vollzieht sich nun die Bereitung des Getränkes in folgender Weise: Die Betätigung eines Druckknopfes oder der Einwurf einer oder mehrerer Münzen in den Automaten setzt die Vorrichtung in Gang. Aus der Dosiervorrichtung 9 fällt eine bestimmte Menge Kaffeepulver in den Brühbehälter 2 auf den Siebboden 3, Sodann wird über eine Ventileinrichtung od. dgl. Druckwasser durch die Leitung 19 in die vordere Zylinderkammer 21 eingeführt. Der Antriebskolben 7 bewegt sich nach rechts und zieht über die Haltestange 8 den Brühbehälter 2 durch die Wandöffnung 12 in die Brühkammer 1 zwischen die Behälterdeckel 4 und 5. Sobald der als Anschlag dienende Haltebügel 16 an den hinteren Deckelrändern anliegt, nimmt der Brühbehälter bei seiner weiteren Bewegung die pendelnd aufgehängten Behälterdeckel 4 und 5 mit, wobei die Federn 31 zusammengedrückt werden. Infolge ihrer Anlenkung an die Gelenkstangen 27 führen beide Behälterdeckel 4 und 5 eine nach dem Brühbehälter 2 hin gerichtete Schließbewegung aus, die beendet ist, wenn die Gelenkpunkte untereinander stehen. Der Brühbehälter befindet sich nun in der in F i g. 2 veranschaulichten Brühstellung innerhalb des Brühgehäuses 1. Die in F i g. 2 noch ein wenig schräg stehenden Gelenkstangen 27 stehen in der endgültigen Schließstellung vorzugsweise senkrecht übereinander, sobald sich der obere Behälterdeckel 4 fest auf die Dichtung 37 des Brühbehälters gepreßt hat. In dieser Lage tritt eine Kniehebelwirkung ein, durch die der Verschluß des Brühbehälters mit großer Kraft und selbsthemmend erfolgt. Der Antriebskolben 7 bleibt nun in seiner in F i g. 2 gezeigten rechtsseitigen Endstellung stehen.
  • Durch die Leitung 32 wird z. B. aus einem Heißwasserkessel heißes Brühwasser in das Innere des Behälterdeckels 4 und über das Verteilersieb 33 in den Brühbehälter 2 auf das dort lagernde Kaffeepulver geleitet. Der Kaffee wird in dem Brühbehälter 2 aufgebrüht, und das fertige Getränk strömt durch den trichterförmig ausgebildeten unteren Behälterdeckel 5 und dessen Ausflußöffnung 34 aus.
  • Nach Beendigung dieses Brühvorgangeswird durch eine selbsttätige Ventilsteuerung Druckwasser in die hintere Zylinderkammer 20 eingeführt. Der auf seiner Rückseite beaufschlagte Antriebskolben 7 drückt mittels der Kolbenstange 8 den Brühbehälter 2 durch die Öffnung 12 wieder aus dem Brühgehäuse 1 heraus. Dabei bewegen sich der Brühbehälter und die beiden Behälterdeckel 4 und 5 zunächst gemeinsam in Richtung auf die Wandöffnung 12 zu, wobei sich die Behälterdeckel von den oberen und unteren Randflanschen des Brühbehälters 2 abheben. Die Federn 31 drücken die beiden Deckel 4 und 5 nach links in ihre Ausgangsstellung, wobei sie an die Wand 11 anschlagen. Der Brühbehälter wird von dem Antriebskolben 7 durch die Wandöffnung 12 nach außen geschoben. Auf diesem Weg trifft der vor dem Antriebskolben 7 angeordnete Steuerkörper 22 mit seinen Steuernuten 23 auf die Führungsbolzen 24 und wird durch dieselben bei seinem weiteren Vorschub so weit gedreht, daß der Brühbehälter 2 eine Schwenkbewegung um 180° ausführt. Dabei wird die Druckfeder 26 gespannt.
  • Nach Beendigung dieser Vorschub- und Schwenkbewegung befindet sich der Brühbehälter 2 in umgekehrter Lage, d. h. mit der Öffnung 36 nach unten über dem Sprühkopf 10 der Spüleinrichtung. Der auf dem Siebboden 3 liegende Kaffeesatz wird dadurch in einen Abfallbehälter ausgekippt, und der Brühbehälter selbst wird durch Einspritzen von Wasser aus dem Sprühkopf 10 sauber ausgewaschen.
  • Schließlich wird die Druckmittelzufuhr in die hintere Zylinderkammer 20 beendet. Die Druckfeder 26 entspannt sich und drückt den Antriebskolben 7 mit dem Steuerungskörper 22 über den Bereich der schraubenförmigen Nuten 23 zurück in die in F i g. 1 dargestellte Lage. Dabei wird der Brühbehälter 2 wieder um 180° zurückgedreht und gelangt in seine Ausgangsstellung unter die Mündung der Dosiereinrichtung 9. Die Kaffeemaschine ist dann für einen neuen Arbeitsvorgang bereit.
  • Die in F i g. 7 und 8 veranschaulichte Ausführungsform wirkt entsprechend, nur daß die Behälterdeckel 4 und 5 anstatt durch die Gelenkstangen 27 mit Hilfe der Kurvenschlitze 38 und der Kurvenrollen 39 in ihre Schließstellung auf den Brühbehälter 2 gepreßt werden.
  • Die Verschiebung des Brühbehälters kann mechanisch, elektrisch oder von Hand erfolgen. Die selbsttätige Schließbewegung der Behälterdeckel kann auch mit anderen Mitteln wie z. B. besonderen Kniehebeln, Nocken od. dgl. bewirkt werden. Ferner kann die Schwenkbewegung des Brühbehälters um 180° durch besondere Antriebsmittel herbeigeführt werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Brühvorrichtung für Kaffeemaschinen od. dgl. mit einem einen Siebboden aufweisenden, unterhalb und oberhalb desselben offenen Brühbehälter, der aus einer Füllstellung, in der sich die obere Öffnung des Brühbehälters unter einer das Brühgut zuteilenden Dosiervorrichtung befindet, in eine Brühstellung, in der der Brühbehälter an eine Brühwasserleitung angeschlossen ist, und in eine Reinigungsstellung, in der er sich im Bereich einer Spülvorrichtung befindet, geradlinig verschiebbar ist und der in die Reinigungsstellung um seine Bewegungsachse verschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Brühbehälter (2) am freien Ende einer Haltestange (8) befestigt und in der Brühstellung zwischen einem oberen und einem unteren Behälterdeckel (4, 5) einschaltbar ist, die im Abstand voneinander mittels Führungsteilen (27, 29 bzw. 38, 39) unter Abstützung gegen Druckfedern (31) derart auf zu der Einschiebrichtung des Behälters konvergierenden Bahnen beweglich gelagert sind, daß die Behälterdeckel beim Einschieben des Brühbehälters von diesem mitgenommen werden, sich im Zuge ihrer konvergierenden Bewegung abdichtend gegen die Behälterränder legen und beim Ausschieben des Druckbehälters durch die Federn in ihre Ausgangslage zurückbewegt werden. z. Brühvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterdeckel (4,5) mittels Lenkern (27) schwenkbar aufgehängt oder mittels Kurvenschlitzen (38) und in diese eingreifenden Führungsrollen (39) gelagert sind. 3. Brühvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brühbehälter (2) mittels der Haltestange (8) gegen die Wirkung einer Feder (26) in die Reinigungsstellung über einen Sprühkopf (10) verschiebbar ist. 4. Brühvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Behälterdeckel (4,5) in einem Brühgehäuse (1) mit einer Wandöffnung (12) zum Einschieben des Brühbehälters (2) befinden und daß an der der Wandöffnung (12) gegenüberliegenden Seite des Brühgehäuses ein Druckmittelzylinder (6) befestigt ist, in welchem ein mit der Haltestange (8) verbundener Antriebskolben (7) verschiebbar ist. 5. Brühvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange (8) oder der Antriebskolben (7) einen Steuerkörper (22) mit schraubenförmigen Nuten (23) trägt, in welche in den Druckmittelzylinder (6) hineinragende Führungsbolzen (24) eingreifen. 6. Brühvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerpunkte der Lenker (27) oder der Führungsrollen (39) mittels Exzenterbolzen (29 bzw. 40) einstellbar sind.
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