DE129488C - - Google Patents

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DE129488C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/02Incandescent bodies
    • H01K1/04Incandescent bodies characterised by the material thereof

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  • Resistance Heating (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 129488 KLASSE 21/.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Glühkörper jener Art, bei welchem ein Leiter erster Klasse mit einem Mantel bezw. Ueberzug von seltenen Erden versehen ist. Bekanntlich sind bereits mehrfache Versuche nach der gleichen Richtung gemacht worden, die aber zu keinem befriedigenden Ergebnisse geführt haben und nach Lage der Sache auch nicht führen konnten, da man immer für den Kern des zusammengesetzten Glühkörpers einen Faden aus Kohle oder Metall verwendete. Daraus ergiebt sich, dafs der äufsere Mantel eine Glühfläche besitzt, deren Flächeninhalt das fünf- und mehrfache derjenigen des inneren Kerns beträgt. Um die für das Erglühen des Mantels nothwendige Wärme zu erzeugen, müfste der innere Kern daher von einem Strom durchflossen werden, welcher ihn.ohne Weiteres verflüchtigen würde. Ein weiterer Uebelstand der bisher in dieser Richtung gemachten Versuche besteht darin, dafs das Aufbringen des Mantels auf den fadenförmigen Glühkörper aufserordentliche Schwierigkeiten bietet, welche sich bei der praktischen Ausführung nicht überwinden liefsen.
Das Wesen vorliegender Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dafs statt des bisher fadenförmigen Kerns von hoher Leitungsfähigkeit ein solcher verwendet wird, der einen grofsen specifischen Widerstand besitzt. Man erreicht dadurch, dafs die Länge desselben zu Gunsten des Durchmessers verknüpft werden kann, wodurch der Glühkörper weniger empfindlich gegen Stöfse und andere äufsere Einwirkungen wird und wodurch das Aufbringen des Mantels auf denselben wesentlich erleichtert wird. Dieser Mantel wird zweckmäfsig in Form eines Schlauches oder Rohres über den leitenden Kern gezogen und umgiebt ihn lose, ohne an ihm festzuhaften.
Als besonders zweckentsprechend erweist sich ein aus Bor oder Silicium oder aus einem Gemenge von Bor oder Silicium oder deren Karbiden mit Kohle bestehender Kern, welcher in Längen von etwa 10 bis 50 mm und 0,25 bis 0,5 mm Dicke zur Verwendung gelangt. Ein derartiges Stäbchen kann vermöge seines hohen specifischen Widerstandes durch einen Strom von 110 Volt gespeist werden, ohne dafs es derselbe zerstört.
Es kann auch, um bei gleichem Querschnitt einen gröfseren Durchmesser zu erzielen, statt eines massiven Stäbchens ein Hohlstab (Röhrchen) Verwendung finden.
Der zweite Theil des neuen Combinations-Glühkörpers ist ein aus Baumwolle oder ähnlichen Stoffen, eventuell unter Zusatz von etwas Asbest, hergestellter Schlauch oder Strumpf, dessen innerer Durchmesser etwas gröfser ist als der äufsere des Stäbchens, während seine Länge ein wenig hinter der des letzteren zurückbleibt. Dieser Strumpf ist mit Lösungen der Acetate oder Nitrate seltener Erden oder sonstigen bei der Herstellung von Gasglühkörpern verwendeten Stoffe (z. B. Thor- und Cererden) getränkt; er wird, ganz wie jeher, abgebrannt, mit Collodium überzogen und dann über das Stäbchen gezogen. Letzteres wird in einer Glasbirne mit beiden Enden auf Platinoder Ferronickeldrähten ebenso befestigt wie ein gewöhnlicher Kohlefaden. Dann wird das Stäbchen mit dem Strumpf (eventuell in einem

Claims (1)

  1. luftleeren Gefäfs, um eine Oxydation des Leitkörpers zu verhindern) wiederum calcinirt, schliefslich die Birne wie bei anderen Glühlampen gänzlich evacuirt oder mit einem neutralen Gase erfüllt.
    An Stelle des gewebten Strumpfes kann man auch eine kleine Röhre aus Oxyden verwenden, die man durch Formen eines Breies von Oxyden seltener Erden und etwas Wasser, nebst Zusatz von Gummi oder Zucker, je nach Bedarf, auf einer besonderen Presse herstellt.
    , Wenn der Leitkörper vom Strom durchflossen wird, bringt er kraft seines grofsen Widerstandes und Querschnittes die dünne Oxydhülle leicht zum Glühen, während ein gewöhnlicher Kohle- oder Platinfaden von sehr geringem Querschnitt im Verhältnifs zu dem der Hülle eine zu starke Abkühlung durch letztere erfährt, um sie zum Glühen bringen zu können, ohne selbst einer zu hohen Temperatur ausgesetzt zu werden.
    Der Vortheil dieses Verfahrens liegt demnach in dem verhältnifsmäfsig grofsen Querschnitt, der dem von der Hülle umgebenen Leitkörper kraft seines grofsen specifischen Widerstandes gegeben werden kann.
    Unter dem Einfhifs der hohen Temperatur wird der erwähnte Strumpf etwas leitend, so dafs ein geringer Theil des Stromes an ihm entlang abgeleitet werden wird. Aber diese abgeleitete Strommenge bleibt gering und spielt neben dem Hauptstrom nur eine ganz nebensächliche Rolle. Man hat also keine bedeutende Elektrolyse zu befürchten; dieselbe würde übrigens auch nichts schaden.
    Schliefslich ist noch hervorzuheben, dafs, dank seiner Structur als Gewebe oder cornprimirtes Röhrchen, der Strumpf ebenso dauerhaft ist wie ein Gasglühlichtstrumpf, während er einem Abblättern, wie es die auf einem Metallleitkörper chemisch abgelagerten Oxydschichten zeigen, nicht unterworfen ist.
    Es sei noch bemerkt, dafs statt der geraden auch gebogene Leitkörper zur Verwendung kommen können.
    Patent-AνSPRUcη :
    Glühkörper mit einem nach Art eines'Glühstrumpfes oder als Röhrchen hergestellten Mantel aus seltenen Erden für elektrische Glühlampen, gekennzeichnet durch einen leitenden Kern aus reinem Bor oder Silicium oder aus einem Gemenge von Bor oder Silicium, oder deren Karbiden mit Kohle, dem man zufolge seines hohen specifischen Widerstandes geeignete Abmessungen für die Anbringung des Mantels geben kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272448B (de) * 1964-06-16 1968-07-11 Philips Nv Gluehlampe mit selektiv strahlendem Gluehkoerper

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