DE1294571B - Kernbrennstoff fuer Suspensionsreaktoren - Google Patents

Kernbrennstoff fuer Suspensionsreaktoren

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DE1294571B
DE1294571B DEW29960A DEW0029960A DE1294571B DE 1294571 B DE1294571 B DE 1294571B DE W29960 A DEW29960 A DE W29960A DE W0029960 A DEW0029960 A DE W0029960A DE 1294571 B DE1294571 B DE 1294571B
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Gardner Donald G
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CBS Corp
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Westinghouse Electric Corp
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    • G21CNUCLEAR REACTORS
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    • G21C3/42Selection of substances for use as reactor fuel
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kernbrennstoff für Suspensionsreaktoren, bestehend aus einer Trägerflüssigkeit suspendierten Brennstoffteilchen mit einem mittleren Durchmesser von 0,1 bis 10 u. Erfindungsgemäß sind die Brennstoffteilchen mit einer die Spaltprodukte absorbierenden wasserunlöslichen, jedoch in Salpetersäure löslichen Hülle aus anorganischem Material umgeben.
  • Es ist bekannt, größere kugel- bzw. stabförmige Brennstoffkörper oder -elemente mit einer äußeren Umhüllung zu versehen, die für eine Aufarbeitung des Brennstoffes auf mechanischem bzw. chemischem Weg wieder entfernt werden kann. Derartig große Brennstoffkörper können aber niemals in Suspensionsreaktoren verwendet werden. Bei einem solchen Reaktor ist zu erwarten, daß die Masse der Spaltprodukte entweder in der wäßrigen Phase oder auf der Oberfläche der suspendierten Teilchen gefunden wird. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, die Trägerflüssigkeit während des Betriebes einer stetigen Reinigung zu unterziehen. Diese Entfernung der Spaltprodukte wird noch ergänzt durch die Reinigung der nackten Brennstoffteilchen von weiteren, etwa an ihrer Oberfläche adsorbierten Spaltprodukten (deutsche Patentschrift 948 000).
  • Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die winzigen Brennstoffteilchen eines Suspensionsreaktors mit einer solchen Umhüllung zu versehen, die entstehende Spaltprodukte absorbiert und die durch einen einfachen bekannten Prozeß, nämlich durch Behandeln mit Salpetersäure, wieder abgelöst werden kann. Damit werden die Brennstoffteilchen von Spaltprodukten befreit, und sie können für den erneuten Einsatz im Reaktor wieder mit einer Hülle nach der Erfindung versehen werden. Auf diese Weise ergibt sich ein wesentlich sicherer und einfacherer Betrieb von Suspensionsreaktoren, da die Reinigung der Trägerflüssigkeit einen gegenüber dem Stand der Technik wesentlich geringeren Umfang annimmt und vor allen Dingen die Aufbereitung des verbrauchten Brennstoffes für den erneuten Einsatz im Reaktor sehr vereinfacht wird und in der Kraftwerksanlage selbst vorgenommen werden kann.
  • Die F i g.1 dient der Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Sie stellt einen schematischen Querschnitt durch einen Suspensionreaktor und den zugehörigen Brennstoffkreislauf dar. Dabei ist das Reaktorgefäß mit 24, die darin befindliche Suspension mit 22 und die Kreislaufleitung der Brennstoffsuspension mit 26 ; bezeichnet. Die Richtung des Kreislaufes ist durch entsprechende Pfeile angedeutet. Die erwärmte Suspension, die gleichzeitig das Wärmeübertragungsmittel darstellt, gibt ihre Wärmeenergie in den Wärmetauscher 28 an das Arbeitsmittel 30 ab. Der Dampf dieses Arbeitsmittels entweicht durch die Rohrleitung 32 zum Verbraucher, z. B. einer Turbine, und gelangt als Kondensat über die Leitung 34 wieder in den Wärmetauscher zurück. Die Pumpe 38 sorgt für den stetigen Kreislauf der Suspension, die Abzweigleitungen 40 und 36 führen zu einer Aufbereitungsanlage.
  • Die Brennstoffteilchen, die z. B. aus Thorium- und Uranoxyd bestehen können und einen mittleren Durchmesser von 0,1 bis 10 [, besitzen, sind mit einer enganliegenden, dichten Umhüllung gemäß der Erfindung, die die Spaltprodukte am Austritt in das wäßrige Beförderungsmittel hindert, versehen. Es wurde gefunden, daß für solche Umhüllungen speziell die Verbindungen Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd, Aluminiumhydroxyd und Magnesiumhydroxyd geeignet sind.
  • Jedes Oxydteilchen der Suspension enthält dabei spaltbares Material in Gestalt von Uran 235 und Brutmaterial Thorium 232 oder U 238. Die Umhüllung der Reaktorbrennstoffteilchen wird vorzugsweise unter Erhitzung und erhöhtem Druck in einer geeigneten Kammer, z. B. einem Autoklav, durchgeführt. Zu diesem Zweck wird die gewünschte Menge der Brennstoffteilchen mit Wasser und dem Umhüllungsmittel, das eine der genannten Verbindungen enthält, in eine derartige Kammer gegeben. Nach mehreren Stunden umhüllt eine dünne Lage dieses Umhüllungsmittels die Oberfläche der Teilchen. Diese werden dann durch geeignete Methoden, wie Filtration oder Zentrifugieren, von dem flüssigen Medium getrennt und schließlich getrocknet. Dadurch wird jede Feuchtigkeit ausgetrieben und die aufgebrachte Umhüllung ausgehärtet.
  • Ein anderes Verfahren zur Umhüllung der Brennstoffteilchen arbeitet mit einer Aluminium enthaltenden Verbindung. Aus einer Lösung von Aluminiumnitrat wird das Aluminiumnitrat durch die darin aufgeschwemmten Spaltstoffteilchen adsorbiert. Diese dadurch mit einer Aluminiumnitratumhüllung versehenen Teilchen werden wie oben unter Druck in einer geeigneten Kammer erhitzt. Anschließend werden die Teilchen mit einer Lauge wie z. B. Natriumhydroxyd gewaschen, so daß sich aus dem Aluminiumnitrat Aluminiumhydroxyd bildet. Die Teilchen werden dann zur Entfernung der überschüssigen Lauge gewaschen und abschließend wieder erhitzt, um jede Restfeuchtigkeit auszutreiben und die Umhüllung der Teilchen zu härten.
  • Andererseits kann aber auch die Aufschwernmung der Brennstoffteilchen in der Aluminiumnitratlösung bei höheren Temperaturen und Drücken behandelt werden. Dadurch werden die Nitrationen zerlegt und die Aluminiumoxyd- oder Aluminiumhydroxydummantelung gebildet.
  • Auch können die mit einem Film aus Aluminiumnitraten versehenen Teilchen von der Lösung und durch Erhitzen in einem Ofen entwässert werden. Dadurch zersetzt sich gleichfalls das Nitration, so daß ein Film aus Aluminiumoxyd auf den Brennstoffteilchen niedergeschlagen wird.
  • Die z. B. durch diese Verfahren umhüllten Brennstoffteilchen werden zum Betrieb des Kernreaktorsystems 21 nach der Figur in einem Beförderungsmittel z. B. aus schwerem Wasser (D20) suspendiert und über die Einlaßleitung 36 zugeführt. Wie bereits kurz beschrieben, läuft diese Suspension 22 durch den Kreislauf 26 mit Hilfe der Pumpe 38 um. Durch Erhöhung der Konzentration der Suspension wird die kritische Masse, die zu einer Kernreaktion notwendig ist, im Reaktionskessel 24, der ein großes Volumen besitzt, eingestellt. Die Spaltprodukte werden fast vollständig in den Suspensionsteilchen, die sich jeweils innerhalb des Reaktorkessels selbst befinden, entstehen und nur eine verhältnismäßig kurze Strecke in der Größenordnung von 0,1 [., von der Reaktionsstelle in jedem Teilchen aus gemessen, wandern. Dann werden sie innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit durch die Umhüllung der Brennstoffteilchen absorbiert. Als Folge der Kernreaktion wird die Suspension auf hohe Temperaturen erhitzt. Der heiße Suspensionsstrom verläßt den Reaktorkessel 24 über die Leitung 26 und gelangt in einen Wärmetauscher 28, in dem durch Verdampfung der darin enthaltenen Flüssigkeit 30 Arbeitsdampf entwickelt wird.
  • Durch den ständigen Kreislauf der Brennstoffsuspension bildet sich nach einiger Zeit eine nennenswerte Spaltproduktkonzentration, wobei ein hoher Prozentsatz der Spaltprodukte von der Umhüllung der Brennstoffteilchen absorbiert wird. Zu diesem Zeitpunkt wird ein kleiner Teil der verseuchten Brennstoffsuspension über die Leitung 40 vorzugsweise mehr oder weniger kontinuierlich entnommen, aufgearbeitet und anschließend dem Kreislauf über die Leitung 36 wieder zugeführt.
  • Die für die Absorbierung der Spaltprodukte notwendige Umhüllung der Brennstoffteilchen kann auch noch auf eine andere Art und Weise erzielt werden: die nicht umhüllten Brennstoffteilchen werden durch das Reaktorwärmetauschersystem gepumpt, das aus rostfreiem Stahl aufgebaut ist. Vor dem eigentlichen Anfahren des Reaktors werden auf diese Weise Korrosionsprodukte aus den metallischen Wänden des Systems gebildet, die teilweise die Brennstoffteilchen einhüllen. Nach dem Einschalten des Reaktors werden sowohl Spaltprodukte als auch mehr metallische Korrosionsprodukte erzeugt. Dabei werden die Spaltprodukte in einer verhältnismäßig kurzen Zeit von der Korrosionsproduktschicht der Brennstoffteilchen absorbiert.
  • Da die Korrosion des Metalls innerhalb des ganzen Kreislaufsystems stattfindet und ein großer Teil dieses Systems außerhalb des Reaktors liegt, haben die kleinen Brennstoffteilchen die Möglichkeit, sich rasch genug mit Korrosionsprodukten zu umhüllen, so daß die innerhalb des Reaktorgefäßes gebildeten Spaltprodukte sofort nach ihrer Entstehung aufgefangen werden können.
  • Eine andere Möglichkeit zur Umhüllung der Teilchen besteht darin, dieses Verfahren mit dem erstgenannten zu kombinieren, also die Spaltstoffsuspension, die noch nicht die kritische Konzentration besitzt, z. B. für mehrere hundert Stunden im Reaktorkreislauf oder in einem diesem entsprechenden Kreislauf (hinsichtlich der Abgabe der Korrosionsprodukte) mit metallischen Korrosionsprodukten zu ummanteln und anschließend nochmals mit einer Hülle aus Aluminium- oder Magnesiumoxyd bzw. Hydroxyd wie vorbeschrieben zu umgeben.
  • Die folgenden Beispiele zeigen, welche Wirksamkeit verschiedene Umhüllungen nach der Erfindung hinsichtlich der Möglichkeit zur Ablösung der Spaltprodukte besitzen, wobei zur Simulierung des nicht durchgeführten kritischen Reaktorbetriebes bestimmte Konzentrationen von Zerium (als Spaltpro-Bukt) in die Umhüllung mit eingebracht wurden.
  • Zerium wurde gewählt, da es eines der am schwierigsten aus Oxydbrennstoff herauslösbaren Spaltprodukte aus der Reihe der Ordnungszahlen zwischen 37 und 63 ist. Die folgenden Untersuchungen zeigen daher mit großer Deutlichkeit die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung.
  • Beispiel 1 Eine bestimmte Menge einer Thorium-Uraniumoxyd-Suspension, deren Teilchen eine mittlere Größe zwischen 0,1 und 1 [, besaßen, wurde zur Erzeugung einer Zeriumkonzentration von 0,004 m mit einer entsprechenden Menge von Zeriumnitrat [Ce(N03)3], die mit radioaktivem Zerium 144 versetzt war, zusammengegeben. Die Teilchen wurden dann im Autoklav 12 bis 15 Stunden lang bei etwa 320° C behandelt, dadurch wurde das Zerium auf den Teilchen adsorbiert und das Nitrat (N03) durch Pyrolyse zersetzt. Anschließend wurden die zeriumumhüllten Teilchen etwa 6 Stunden lang in 5 n-Salpetersäure gekocht und dadurch 45% des adsorbierten Zeriums herausgelöst.
  • Beispiel 2 Proben von Thorium-Uraniumoxyd-Suspensionen wurden in einem Kreislauf aus rostfreiem Stahl, der dem Kreislauf in einem Reaktor-Wärmetauschersystem (s. Figur) nachgebildet war, für mehrere hundert Stunden umgepumpt. Mehrere Suspensionsproben mit Konzentrationen bis zu 300 g Oxyd (285 g Th0, und 15 g U03) pro Liter Wasser wurden damit hergestellt. Danach wurde eine Zeriumnitratlösung mit radioaktiven Zerium 144 angesetzt und jeder der Suspensionsproben zugegeben, so daß die Proben schließlich eine Zeriumkonzentration von 0,004 m hatten. Jede Probe wurde dann im Autoklav 10 bis 1,5 Stunden lang bei etwa 320° C behandelt. Dadurch wurde das Zerium von den Brennstoffteilchen adsorbiert und das Nitrat durch Pyrolyse zersetzt. Aus a11 den genannten Proben wurden nahezu 75 % des Zeriums durch annähernd 6stündiges Kochen in 5 n-Salpetersäure zurückerhalten.
  • Beispiel 3 Eine Suspensionsprobe, die wie im Beispiel 2 vorumgepumpt wurde, wurde mit genügend frisch gefälltem Aluminiumhydroxyd [Al(OH)3] gemischt. Dadurch wurde eine Aluminiumkonzentration von 0,003molar erzeugt. Die Probe wurde dann wieder im Autoklav bis zu 15 Stunden lang bei etwa 320° C behandelt und anschließend die festen Teilchen von der Flüssigkeit getrennt und getrocknet. Anschließend wurde eine Zeriumnitratlösung mit radioaktivem Zerium 144 versetzt und dieser Probe zugegeben, so daß wiederum eine Zeriumkonzentration von 0,004molar erreicht wurde. Nach der bekannten Behandlung im Autoklav wurden die Teilchen 6 Stunden lang in kochender 5 n-Salpetersäure behandelt und dabei 75 % des Zeriums abgelöst.
  • Beispiel 4 Zur Erzielung einer Aluminiumkonzentration von O,lmolar wurde eine Probe einer frischen Suspension entsprechend Beispiel 1 mit Aluminiumhydroxyd gemischt und im Autoklav unter den üblichen vorbeschriebenen Bedingungen behandelt. Anschließend wurde die Zeriumlösung zugegeben und die Behandlung im Autoklav wiederholt. Durch Kochen der so behandelten Suspension über etwa 6 Stunden in 5 n-Salpetersäure kann nahezu 70% des Zeriums wieder herausgelöst werden.
  • Beispiel 5 Eine Suspension wurde nach demselben Verfahren wie im Beispiel 3 behandelt mit der Ausnahme, daß die Aluminiumkonzentration 0,03molar betrug. Durch etwa 6stündiges Kochen der behandelten Suspension in 5 n-Salpetersäure wurden nahezu 95 % des Zeriums wiedergewonnen, wobei bereits etwa 50% des Zeriums durch Untertauchen in Salpetersäure bei Raumtemperatur erhalten wurden.
  • Beispiel 6 Es wurde das gleiche Verfahren wie im Beispiel 3 wiederholt, jedoch an Stelle von Aluminiumhydroxyd Magnesiumhydroxyd Mg (OH), beigemischt, so daß sich eine Magnesiumkonzentration von 0,3molar einstellte. Auch hier wurden fast 95% des Zeriums durch etwa 6stündiges Kochen in 5 n-Salpetersäure wiedergewonnen bzw. 50 % bereits durch Eintauchen in Salpetersäure bei Raumtemperatur erhalten.
  • Aus den genannten Beispielen geht hervor, daß aus Suspensionsteilchen, die in einem dem Reaktorsystem nachgebildeten Kreislauf aus rostfreiem Stahl etwa 1000 Stunden vor der eigentlichen Ummantelung umgepumpt wurden, das Zerium in wesentlich höheren Beträgen wieder herausgelöst werden kann gegenüber Suspensionsteilchen, die vorher nicht umgepumpt wurden.
  • Dieser Unterschied ist den adsorbierten metallischen Korrosionsprodukten zu verdanken. Aus der Tatsache, daß bis zu 951/o des Zeriums, das unmittelbar aus einer 0,004molaren Zeriumlösung adsorbiert wurde, durch eine Behandlung mit heißer Salpetersäure wieder herausgelöst werden kann, ist zu folgern, daß alle während des Reaktorbetriebes von der Hülle der Brennstoffteilchen aufgenommenen Elemente zwischen den Ordnungszahlen 37 und 63 in wenigstens dem gleichen Ausmaße wiedergewonnen werden können. Diese Elemente stellen nun etwa 70 0% der zu erwartenden Gleichgewichtskonzentration der Spaltprodukte dar. Die verbleibenden 301/o bestehen aus den Elementen Zirkon, Niob und Molybdän. Auch wenn diese zuletzt genannten Elemente nicht in nennenswertem Maße zurückgewonnen werden können, so ist ihre Wirkung als Neutrongift verhältnismäßig gering, da der Absorptionsquerschnitt für thermische Neutronen bei diesen drei Elementen nicht groß ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Kernbrennstoff für Suspensionsreaktoren, bestehend aus in einer Trägerflüssigkeit suspendierten Brennstoffteilchen mit einem mittleren Durchmesser von 0,1 bis 10 Ei, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Brennstoffteilchen mit einer die Spaltprodukte absorbierenden wasserunlöslichen, jedoch in Salpetersäure löslichen Hülle aus anorganischen Material umgeben sind.
  2. 2. Kernbrennstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle der Brennstoffteilchen aus metallischen Korrosionsprodukten der für den Aufbau des Reaktorkreislaufsystems vorgesehenen Werkstoffe besteht.
  3. 3. Kernbrennstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle der Brennstoffteilchen aus wenigstens einer Komponente von Aluminiumoxyd, Aluminiumhydroxyd, Magnesiumoxyd bzw. Magnesiumhydroxyd enthaltenden Verbindungsgruppen besteht.
  4. 4. Verfahren zum Aufbringen einer Hülle auf die Brennstoffteilchen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffteilchen-Suspension im Kreislaufsystem des abgeschalteten Kernreaktors bzw. in einem simulierten Kreislaufsystem umgewälzt wird, so daß sich die entstehenden Korrosionsprodukte auf den Brennstoffteilchen ablagern.
  5. 5. Verfahren zum Aufbringen einer Hülle auf die Brennstoffteilchen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffteilchen zusammen mit Wasser und den Ausgangsstoffen für die Hülle mehrere Stunden lang unter Druck erwärmt und anschließend zur Erhärtung der damit erzielten überzüge getrocknet werden.
  6. 6. Verfahren zum Aufbringen einer Hülle auf die Brennstoffteilchen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffteilchensuspension zunächst im Kreislaufsystem des abgeschalteten Kernreaktors bzw. in einem simulierten Kreislaufsystem umgewälzt wird, so daß sich die entstehenden Korrosionsprodukte auf den Brennstoffteilchen ablagern, und daß die Brennstoffteilchen anschließend nach bekannten Verfahren mit einer Hülle aus Aluminium- oder Magnesiumoxyd bzw. -hydroxyd umgeben werden.
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