DE1294061B - Linsensystem veraenderbarer Brennweite - Google Patents

Linsensystem veraenderbarer Brennweite

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DE1294061B
DE1294061B DE1964I0026049 DEI0026049A DE1294061B DE 1294061 B DE1294061 B DE 1294061B DE 1964I0026049 DE1964I0026049 DE 1964I0026049 DE I0026049 A DEI0026049 A DE I0026049A DE 1294061 B DE1294061 B DE 1294061B
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lens
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lenses
lens system
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Application number
DE1964I0026049
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English (en)
Inventor
Lohmann Adolf W
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International Business Machines Corp
Original Assignee
International Business Machines Corp
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B3/00Simple or compound lenses
    • G02B3/02Simple or compound lenses with non-spherical faces
    • G02B3/04Simple or compound lenses with non-spherical faces with continuous faces that are rotationally symmetrical but deviate from a true sphere, e.g. so called "aspheric" lenses
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B3/00Simple or compound lenses
    • G02B3/0081Simple or compound lenses having one or more elements with analytic function to create variable power

Description

  • Die Erfindung betrifft ein sphärisch wirkendes Linsensystem mit veränderbarer Brennweite, bestehend aus zwei senkrecht zueinander gekreuzten Zylindergliedern mit sich verändernder Brechkraft.
  • Es sind drei Arten von Linsensystemen mit veränderlicher Brennweite bekannt. Die erste Art sieht eine flexible Linse, die meistens mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, vor, deren Form verändert werden kann. Die zweite Art besitzt mehrere Einzellinsen, die entlang der optischen Achse verschiebbar sind. Die dritte Art enthält mehrere kegelige Elemente, aus denen sich die Linse zusammensetzt. Bei Verschiebung dieser Elemente senkrecht zur optischen Achse wird der Radius und somit die Brennweite der Linse verändert. Die erstgenannte Art hat den Nachteil, daß eine genaue Linsenform durch die flexible Linse nur sehr schwer herstellbar ist. Bei der zweitgenannten Art ist es nachteilig, daß die Linsenteile entlang der optischen Achse verstellt werden müssen, und bei der an dritter Stelle angeführten Art verursacht die Herstellung der kegeligen Linsenelemente große Schwierigkeiten.
  • Es ist bekannt, daß zwei zylindrische Linsen, von denen eine eine positive Kurvenfläche und die andere eine negative Kurvenfläche aufweist, den gleichen Effekt hervorrufen wie ein Prisma. Der Winkel des simulierten Prismas ist bestimmt durch die relative Lage der Linsen. Sind nun die beiden Linsen verschiebbar, kann der Winkel des entsprechenden Prismas verändert werden.
  • Auch ist eine simulierte sphärische Linse bekannt, die mit Hilfe von Zylinderlinsen einen Obergang von sammelnder zu zerstreuender Brechkraft bildet, jedoch ist es für ein Vermeiden, daß unterschiedliche Punkte im Bildbereich unterschiedliche Brennweite aufweisen, erforderlich, jeder der beiden Zylinderlinsen eine sehr geringe Veränderung der Brennweite entlang ihrer Längsachse zu verleihen. Dies hat aber den Nachteil, daß jede der beiden Zylinderlinsen eine für die meisten technischen Verwendungszwecke unmögliche Länge aufweisen muß. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bekannt, die eine der beiden genannten Zylinderlinsen doppelt so lang wie die andere auszubilden, wobei die längere an ihren Enden die doppelte und entgegengesetzte Brennweite besitzt als die kürzere an den entsprechenden Enden, und für die Simulierung einer sphärischen Linse mit veränderlicher Brennweite zwei derartige Zylinderlinsenpaare vorzusehen. Das Verstellen der Zylinderlinsen der bekannten Linse bereitet große Schwierigkeiten infolge der konischen Flächen der Linsenteile, so daß ein aufwendiger und folglich auch störanfälliger Verschiebemechanismus erforderlich ist.
  • Die Erfindung geht aus von zwei senkrecht zueinander gekreuzten Zylindergliedern mit veränderbarer Brechkraft und besteht darin, daß jedes Zylinderglied aus zwei in einer zur optischen Achse senkrechten Ebene gegeneinander verschiebbaren, mit planen Flächen sich einander berührenden Linsen besteht, deren beide einander nicht berührenden, der Objekt- bzw. Bildebene zugewandten Zylinderflächen je einen konvexen und einen konkaven Teil, jedoch in entgegengesetzter Reihenfolge, aufweisen und deren Meridiankurven kubische Parabeln sind mit Wendetangenten parallel zu den Planflächen.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in den Figuren veranschaulichten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 ein Linsensystem für die Simulierung einer zylindrischen Linse mit veränderbarer Brechkraft, F i g. 2 eine Seitenansicht eines der in der F i g. 1 gezeigten Elemente und F i g. 3 ein Linsensystem zur Simulierung einer sphärischen Linse mit veränderbarer Brennweite. Zwei identische Elemente 10 bzw. 20 sind durch die Einstellvorrichtungen 31, 32 gegeneinander bewegbar. Um die folgende Beschreibung zu erleichtern, wird die Richtung der drei rechtwinkelig zueinander verlaufenden Koordinatenachsen t, x und z in der F i g. 1 gezeigt. Die optische Achse verläuft in Richtung der t-Achse. Die Elemente 10, 20 haben beide je eine plane Fläche 10A bzw. 20A und je eine eindimensional gebogene Fläche 10 B bzw. 20 B, eine sogenannte Zylinderfläche. Die Stärke jedes Elements ist eine kubische Funktion der Entfernung von der x-Achse, so daß ein Teil der gebogenen Flächen 10B und 20B konkav und ein anderer Teil dieser Flächen konvex ist. Die Variierung in der Stärke entlang der Länge jedes Elements und die Kurvenform wird deutlicher gezeigt in F i g. 2. Die Stärke der Elemente ist ausdrückbar durch nachstehende Gleichung dritter Ordnung: t = a x3 -I- d (1) worin darstellt: t = die Stärke des Elements, x = die Entfernung entlang dem Element gemessen von dem Punkt, an dem die Richtung der Kurvenform sich ändert, a = eine beliebige Konstante und d = die Stärke des Elements, bei x gleich Null. Die Stärke der Elemente in der z-Richtung ist konstant. Die optisch wirksamen Flächen z. B. des Elements 20 sind die Wendefläche 20B und die plane Fläche 20A. Die Stellung des Elements 20 gegenüber dem Element 10 kann als um 180° um seine optische Achse verdreht angesehen werden.
  • Die zwei in F i g. 1 gezeigten Elemente haben denselben Effekt wie eine einzelne zylindrische Linse; d. h., sie simulieren eine einzelne zylindrische Linse. Wenn die Position der Elemente 10 und 20 entlang der x-Achse geändert wird, so wird die Brechkraft der simulierten zylindrischen Linse verändert.
  • Die oben aufgeführte Gleichung 1 kann umgeschrieben werden, so daß die Elemente 10, 20 durch die unten genannten Gleichungen 2, 3 definiert werden. Diese Gleichungen tragen der Tatsache Rechnung, daß bei einer Stellung wie in F i g. 1, in der die Entfernung x für jedes Element dem gleichen Koordinatensystem zugeteilt ist, der Punkt, an dem die Kurvenform von konkav zu konvex wechselt, von der Stelle x gleich Null um einen Betrag x0 entfernt ist.
  • t10= - to - k (x -!- x,)3 , (2) t20 = -I- to + k (x - x.)3, (3) worin x. = die seitlicheVerlagerung jederLinse (dieHälfte der Gesamt-Querverbindung der Linsen), to = die Stärke der Linse an der Stelle, wo x = x0 und k = eine beliebige Konstante ist. Nur der Teil des Lichts, der durch das Gebiet hindurchgeht, wo die genannten Elemente sich überschneiden, kann zum Formen eines Bildes verwendet werden. Das in F i g. 1 gezeigte Linsensystem hat eine Bildebene, die parallel verläuft zur Objektebene, und die Brennweite des Linsensystems wird in der unten aufgeführten Gleichung 4 gegeben. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Entfernung zwischen der Objektebene und der Bildebene in den Zeichnungen nur schematisch gezeigt wird. worin fz = der Brechungsindex des Materials, aus dem die Elemente 10 und 20 hergestellt wurden, ist.
  • Die Einstellvorrichtungen 31, 32, welche die Elemente 10, 20 rechtwinklig zur optischen Achse bewegen, um die Brennweite der Vorrichtung zu ändern, sind nicht im Detail gezeigt oder beschrieben, da es sich um konventionelle Vorrichtungen handelt.
  • Es ist bekannt, daß durch die Kombination von zwei zylindrischen Linsen, deren Achsen rechtwinklig zueinander verlaufen, eine sphärische Linse erhalten werden kann.
  • F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, worin zwei der oben beschriebenen Linsenglieder, bestehend aus den Elementen 11, 12, 21 und 22, verwendet sind, um eine sphärische Linse zu simulieren. Durch Ändern der Lage der Elemente ist es möglich, die Brechkraft der entsprechenden sphärischen Linse zu verändern.
  • Wie in F i g. 3 gezeigt, schwankt die Stärke der Elemente 11 und 21 in der x-Richtung, und die Stärke der Elemente 12 und 22 schwankt in der Richtung.
  • Die Elemente 11 und 21 werden verschoben in einem Maß, das durch den Buchstaben g in F i g. 3 gekennzeichnet ist, und die Elemente 12 und 22 verschieben sich in einem Maß, das durch den Buchstaben h in F i g. 3 gekennzeichnet ist. Wenn die Entfernungen g und h gleich sind, hat das System keinen Astigmatismus; sind die Entfernungen g und h jedoch ungleich, so ist die Wirkung dieselbe wie diejenige, die dadurch entsteht, daß zwei zylindrische Linsen kombiniert werden, die verschiedene Brechkräfte haben, wodurch ein astigmatisches Bild entsteht. Um das weiteste Gesichtsfeld zu erhalten, sollte die Entfernung zwischen dem ersten Satz Elemente und dem zweiten Satz Elemente so kurz wie möglich sein.
  • Ein Vorteil der Linse der vorliegenden Erfindung ist, daß die Elemente leicht herzustellen sind. Der Grund hierfür ist, daß die kurvenförmige Fläche der Elemente der vorliegenden Erfindung nur in einer Dimension gebogen ist, d. h. die Flächengleichung die dritte Koordinate nicht enthält. Man kann auch sagen, die Stärke der Elemente schwankt als eine Funktion der x-Koordinate, aber nicht als eine Funktion der z-Koordinate. In Anbetracht dieser Tatsache können die Elemente leicht durch Schleif-oder Formtechniken hergestellt werden. Diese Art von Technik sieht zunächst die Bildung eines Schleif-oder Formelements vor, mit einer Oberfläche, deren Meridian der Kurvenform 20B entspricht, die in F i g. 2 gezeigt ist. Ein Stück Glas wird dann unter dieser Form hin- und herbewegt, wodurch in dasselbe die gewünschte Form geschliffen wird.
  • :Nach einer anderen Herstellungsart werden die Linsen so gewonnen, daß zuerst eine Form hergestellt wird, in die geschmolzenes Glas oder Kunststoff eingegossen wird. Gegossene Elemente sind im allgemeinen weniger präzise als geschliffene Elemente.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Sphärisch wirkendes Linsensystem veränderbarer Brennweite, bestehend aus zwei senkrecht zueinander gekreuzten Zylindergliedern mit veränderbarer Brechkraft, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß jedes Zylinderglied aus zwei in einer zur optischen Achse senkrechten Ebene gegeneinander verschiebbaren, mit planen Flächen sich einander berührenden Linsen (11, 21 bzw. 12, 22) besteht, deren beide einander nicht berührenden, der Objekt- bzw. der Bildebene zugewandten Zylinderflächen je einen konvexen und einen konkaven Teil, jedoch in gegenläufiger Reihenfolge, aufweisen und deren Meridiankurven kubische Parabeln sind mit Wendetangenten parallel zu den Planflächen.
DE1964I0026049 1963-06-24 1964-06-18 Linsensystem veraenderbarer Brennweite Pending DE1294061B (de)

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