DE3317514A1 - Verfahren zur herstellung einer augenlinse und danach hergestellte augenlinse - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer augenlinse und danach hergestellte augenlinse

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DE3317514A1
DE3317514A1 DE19833317514 DE3317514A DE3317514A1 DE 3317514 A1 DE3317514 A1 DE 3317514A1 DE 19833317514 DE19833317514 DE 19833317514 DE 3317514 A DE3317514 A DE 3317514A DE 3317514 A1 DE3317514 A1 DE 3317514A1
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Description

Anmelder: Younger Manufacturing Company,
P.O. Box 77 932, Los Angeles, Kalifornien, USA
Verfahren zur Herstellung einer Augenlinse und danach hergestellte Augenlinse
Die Erfindung betrifft allgemein Augenlinsen. Insbesondere betrifft die Erfindung Augenlinsen mit sich progressiv ändernder Brechkraft. "
Das menschliche Auge ist ein wunderbares und empfindliches Organ. Es hat eine Linse, die sich auf der äußeren Fläche des Auges befindet, um Licht von Gegenständen zu empfangen, die im Sichtfeld des Auges liegen. Es weist auch eine Retina auf, die sich auf der Rückseite der Linse befindet, um als Sichtschirm für die Gegenstände zu dienen, die durch die Linse angemessen fokussiert werden. Wenn das normale Auge relativ ferne Gegenstände sieht, befindet sich die Linse in einem entspanntem Zustand, und in diesem Zustand hat sie die passende Krümmung auf ihrer Oberfläche, um den Gegenstand auf die Retina zu fokussieren.
Bei Betrachtung von Gegenständen im Nahbereich wirken jedoch Augenmuskeln, die die Linse umgeben, auf die Linse, um ihre Krümmung zu verstärken und die Brennweite der Linse zu verkürzen, und zwar gerade so ausreichend, um das Bild des nahen Ge-
33175H
genstandes auf die Retina zu fokussieren. Diese Fähigkeit des Auges, sich selbst auf sich ändernde Gegenstandsweiten einzustellen, ist bekannt als Akkommodation.Mit zunehmendem Alter des Menschen läßt seine Akkommodationskraft nach. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß seine Augenmuskeln steifer und schwächer werden. Z.B. kann ein Kind normalerweise die Brechkraft seines Auges mehr als 14 Dioptrien verändern. Im mittleren Alter ist die Akkommodationskraft auf ungefähr 3 Dioptrien verringert und im Alter kann die Akkommodationskraft vollständig verlorengehen.
Multifokale Linsen bzw. Gläser, z.B. bifokale und trifokale Gläser, sind konstruiert worden, um das Sehen von Personen zu verbessern, die an verminderter Akkommodationskraft leiden.
Beispielsweise ist die bifokale Linse im wesentlichen aus zwei getrennten Segmenten unterschiedlicher Dioptrien gebildet. Die Brechkraft des einen Segmentes ist derart, daß die Sicht durch dieses Segment das Fokussieren naher Gegenstände, wie z.B. Lesesachen, erlaubt. Das andere Segment berichtigt das Sehen für ferne Gegenstände.
Trifokale Linsen sind im wesentlichen aus drei separaten Segmenten unterschiedlicher Dioptrienkraft gebildet. Diese Linsen gleichen den bifokalen Linsen, schließen jedoch ein Zwischensegment für entsprechendes Sehen ein.
Ein ernsthafter Nachteil der vorbekannten multifokalen Linsen liegt in der Tatsache begründet, daß optische Schärfendifferenzen zwischen den Sichtbereichen gegeben sind. Dies gibt Anlaß zur Verwirrung bzw. Unsicherheit, wenn die Sichtlinie die optischen Grenzlinien, die die Segmente abteilen, berühren. Diese Verwirrung plagt nicht nur den Benutzer, sondern kann auch ganz gefährlich werden und bewirkt ggf. ernsthafte Verletzungen, beispielsweise beim Fallen auf einer Treppe oder in vergleichbaren Situationen.
In der Vergangenheit sind mehrere Versuche unternommen worden, um die optischen Grenzlinien bei bifokalen oder trifokalen Linsen auszuschalten. Eine Lösung dieses Problems besteht darin, daß ein Zwischenbereich zwischen den Nah- und Fernsicht-Segmenten mit Eigenschaften vorgesehen wird, die sich mit der Entfernung über die Fläche graduell ändern, um einen graduellen Übergang zwischen'dem Nah- und dem Fernbereich der Linse zu schaffen. Derartige Linsen werden häufig als progressive Linsen bezeichnet.
Eine progressive Linse einer typischen vorbekannten Bauart umfaßt zwei brechende Flächen auf gegenüberliegenden Seiten eines Blockes aus lichtbrechendem Material. Die erste (innere) der beiden brechenden Flächen ist gewöhnlich eine sphärische oder torische Fläche und die zweite Fläche (außen-convex) ist
die sogenannte progressive Fläche.
Die progressive Fläche ist typischerweise so aufgebaut und hergestellt, um einen oberen sphärischen Flächenteil mit einer einzigen Brennweite darzustellen, der eine Zone oder einen Linsenteil für fernes Sehen vorsieht. Dieser Teil hat eine erste Brennkraft, und das optische Zentrum hierfür ist das optische Zentrum der ganzen progressiven Linse. Ebenfalls gibt es einen unteren sphärischen Flächenteil mit einer einzigen Brennweite, der eine Zone oder einen Linsenteil für den Nahsichtbereich bzw. das Lesen vorsieht. Dieser Teil hat eine zweite und höhere Brechkraft und ist um einen Punkt herum angeordnet, der als Nahsichtzentrum bezeichnet wird.
Schließlich gibt es einen dazwischenliegenden progressiven Flächenbereich, dessen Meridiankurve, die sich von dem optischen Zentrum der Linse zum NahsiehtZentrum erstreckt, als Progressionsmeridian bezeichnet wird. Die sphärische Kraft der Linse ändert sich entlang dieses Progressionsmeridianes von seinem Wert am optischen Zentrum der Linse bis zum Wert an dem Oberende des Nahsicht-zentrums gemäß einem vorbestimmten Gesetz.
Die folgenden Patente stellen einen vorbekannten Stand der Technik von sogenannten progressiven Linsen dar und gelten als
3317-5 H
das einschlägigste Material, das der Anmelderin bekannt ist. Es handelt sich um die folgenden amerikanischen Patente: 2 869 422, 2 878 721, 3 785 "724, 4 055 378 und 4 056 311.
Zusätzlich befassen sich Artikel von A.G. Bennette in "The Optician", Ausgaben Oktober und November 1970 sowie Februar und März 1971, mit verschiedenen Versuchen, progressive Linsen zu schaffen.
Eine der erfolgreichsten, vorbekannten Linsen, die je konstruiert wurden,ist in dem US-Patent 4 274 717 dargestellt und beschrieben. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von der in diesem Patent beschriebenen Linse durch die eindeutige Definitions- und Erzeugungsweise der progressiv brechenden Fläche der vorliegenden Linse.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines neuen und eindeutigen Verfahrens zur Herstellung einer progressiv brechenden Augenlinse mit einem oberen Teil, der für fernes Sehen angepaßt ist, und einem unteren Teil, der für nahes Sehen angepaßt ist.-'Der obere Teil kann eine sphärische oder eine asphärische Drehfläche sein. Der untere Teil kann als eine Umhüllung aus einem Kugelsatz beschrieben werden.
Eine andere Aufgabe besteht in der Schaffung eines verbesserten
Verfahrens zur Herstellung einer progressiv brechenden Linse der vorstehend genannten Art, bei der die progressiv brechende Fläche, die den oberen und den unteren Linsenteil miteinander verbindet, eindeutig gestaltet ist, um Verschwimmungs- und Verzeichnungserscheinungen merklich zu reduzieren.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung einer progressiv brechenden Linse der im vorstehenden Absatz beschriebenen Art, bei der eine überlegene Technik zum stetigen bzw. gleichmäßigen Verbinden der Fläche zwischen dem Fernsicht- und dem Nahsichtbereich der Linse gegeben ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer neuen multifokalen Linse, bei der die Grenzlinie zwischen dem Fernsichtbereich und dem NahSichtbereich unsichtbar gemacht ist.
Eine noch weitere Aufgabe besteht in der Schaffung einer progressiven Linse der vorgenannten Art, wobei die Linse relativ leicht und billig auf einer reproduzierbaren Grundlage und in großen Mengen hergestellt werden kann.
Ferner besteht noch eine weitere Aufgabe in der Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung einer progressiven Linse mit
3317.5 H
einer eindeutig definierten Kurve bzw. Krümmung, die die Kreisbögen verbindet, die gebildet werden, wenn eine der Ebenen, die zur Y, Z-Eberie der Linsen parallel verläuft, die Fläche des unteren Linsenteiles schneidet.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine isometrische Ansicht einer Form der progressiv brechenden Augenlinse nach der Erfindung, die die Gestalt und Lage der Meridiankurve, des Fernsichtbereiches und des Nah- bzw. Lesebereiches zeigt, wobei die Lage der X, Y und Z-Achse der Linse ebenfalls gezeigt ist,
Figur 2 ein Erläuterungsdiagramm, das die Brechkraftverteilung entlang der Meridiankurve für einen Linsentyp darstellt,
Figur 3 ein Erläuterungsdiagramm entlang der X, Y-Ebene, das die Art der Ableitung der Kontur der Spiralkurve der Linse -verlaufenden Ebenen-Quer schnitt bei jeder festen Tiefe (x) zeigt,
Figur 4 ein weiteres Erläuterungsdiagramm, das die Brechkraftverteilung entlang der Meridianebene für einen anderen Linsentyp darstellt,
Figur 5 ein Erläuterungsdiagraium, das die Ableitungsweise
der Krümmung der Meridiankurve in der X, Y-Ebene der Linse darstellt.
Insbesondere in Figur 1 ist eine Form einer Augenlinse 10 mit progressiver Brechkraft.gezeigt. Die Linse 10 umfaßt zwei brechende Flächen, die auf gegenüberliegenden Seiten eines Blockes aus lichtbrechendem Material ausgebildet sind, wobei die rückwärtige brechende Fläche 12 aus einer einzigen Fläche und wobei die vordere brechende Fläche 14 aus einer sogenannten progressiven Fläche besteht. Die einzige bzw. einfache Fläche und die progressive Fläche bestimmen zwischen sich einen oberen Linsenteil 16 für fernes Sehen und einen unteren Linsenteil 18 für nahes Sehen.
Die Linse 10 kann aus einem optischen Material mit einem einheitlichen Brechungsindex hergestellt sein, z.B. aus optischem Qualitätsglas, oder sie kann aus einem bekannten optischen Qualitätskunststoff bestehen, wie z.B. CR-39 (Allyldiglycolkarbonat), Lexan (Polykarbonat) oder Methylmethacrylat.
Die Meridiankurve der Linse ist in Figur 1 allgemein mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet. Der Ausdruck "Meridiankurve" bezieht sich auf die Kurve, die durch die Linse entlang einer Linie 20 in Figur 1 gebildet ist, welche die Linse im wesent-
.ι-..·· ■■■..■■..:■■■.:-..■ 3317IU
lichen in zwei gleiche Hälften aufteilt. Jede Stelle in einer Hälfte hat eine entsprechende Stelle mit gleichen Brecheigenschaften und gleicher"Brechkraft in der anderen Hälfte.
Die Meridiankürve 20 ist eine stetige Kurve an jeder Stelle und hat keine Diskontinuitäten und Sprünge. Obwohl sie stetig ist, kann die Meridiankurve verschiedene Krümmungsradien an jeder Stelle"aufweisen. Krümmungsradien an verschiedenen Stellen entlang der Meridiankurve 20 sind bei 22 und 24 in Figur 5 gezeigt.
In der Praxis des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung wird die Kontur bzw. Form der Meridiankurve zunächst errechnet. Gemäß den Figuren 2 und 4 kann dies in Übereinstimmung mit jedem der mehreren Verfahren geschehen, die beispielsweise eines der folgenden vier Verfahren einschließen: 1. Konstante Brechkraft im Fernbereich und lineare Brechkraftzugabe vom Scheitel (0,0,0) bis zum Unterende der Linse:
1a) Y> 0 , D=D0 (Basiskurve) 1b) Y^. 0 , D=Do + D1 ·Υ
wobei D1 die Brechkraftzugabe und -L der Abstand vom Scheitel bis zum Lesebereich ist.
2. Konstante Brechkraft sowohl im Fern- als auch im Nahbereich mit linearer Brechkraftänderung dazwischen:
3317-5 H
2a) Y > O
2b) L < Y ο ,
2c) ■ γ L"-
D = D
D =
Basiskurve
1»Υ Übergang L
„ nah
3. Konstante Brechkraft im Fernbereich und parabolischer Brechkraftübergang durch den Zwischen- und Nahbereich hindurch: 3a) Y Z- 0 , D = Do 3b) Y ^ 0 , D = D + D1
D.
1 T JJ. — ^
L3
4. Konstante Brechkraft im Fern- und Nahbereich mit parabolischem Brechkraftübergang durch den Zwischenbereich hindurch: 4a) Y 2 0 ',
4b) 0 7Y^L,
4c) Y ^z L , W-W-^1
D = Do + D1 - D1 Basiskurve
D = Do + D. L2 L1 - Y)2
= D übergang
D nah.
Es ist zu verstehen, daß die Meridiankurve, wie sie erfindungsgemäß bestimmt ist, stetig ist und keine Diskontinuitäten aufweist. Die Krümmung R der Meridiankurve ist bestimmt in Ausdrücken des folgenden Koordinatensystems:
d2x
dy3
dx
dy
- 3/2
Wie es vorstehend erwähnt ist, liegt das Gewicht der vorliegenden Erfindung in der neuen Art, nach der die Fläche der Linse in der Zwischenzone erzeugt wird.
Λ * Q
- 17 -
Gemäß der Bestimmung der Kontur der gegebenen stetigen Meridiankurve ist der Bereich auf einer Seite der Meridiankurve der Linse in zwei Ebenen aufgeteilt, die zur Y, Z-Ebene der Linse (Figur 1) senkrecht verlaufen und die X-Achse der Linse enthalten. Die Winkel dieser Ebenen sind für einen Einzelfall definiert und festgelegt. Einmal festgelegt, definieren diese Winkel die drei vorher genannten Linsenteile oder Zonen, nämlich die Zonen, die für fernes Sehen, für nahes Sehen und für dazwischenbefindliches Sehen gedacht sind.
Die Winkel der vorgenannten beiden Ebenen werden von der positiven Richtung der Y-Achse gemessen, und zwar im Uhrzeigersinn (positive) Winkel von 0 bis 2 Tf Winkelgrade. Die Linse nach der Erfindung ist symmetrisch zur Y-Achse, so daß nur Winkel von 0 bis Tt erforderlich sind. Gemäß'Figur 3 ist der Winkel T der Winkel, der variabel ist mit den Werten von 0 bis AO für den Fernbereich, von AO bis A1 für den Zwischenbereich und von A1 bis Tf für den Nahbereich= Der Radiusvektor vom Ursprungspunkt (x, o, o) und der Winkel T definieren die Kontür in der Ebene X, wobei X der Durchhang der Kurve ist, der für jede Kontur konstant-äst. Der Radius ist eine Funktion des Winkels T. Beim überführen des Winkels T in einen Winkel U ergibt sich daher:
ü = τ 2 L_
2
:.-:·.·: 331 7-5U
_ 1 D _ IO
Es wird der Bezug zu dem Winkel der Halbierungslinie von A und A1 transformiert. Dann kann der Radius als folgende Potenzreihe ausgedrückt werden:
F = G0 + G1U
und die erste und zweite Ableitung bezüglich T und auch U sind:
dR = dR = G1 + 2G,U + 3G,U2 + 4G.U3 ~dT~ dU
10
und
d2R = d2R = 2G2 + 6G3U + 12G4U2
dTz dU2
Die einzuhaltenden Grenzbedingungen sind folgende: Bei T - A , mit dem Radius der Fernsichtkurve gleich RO:
B1) RO = G0 + G1U + G3U2 + G3U3 +
Bei T = A1/ mit dem Radius des Nahsichtkreises gleich R1:
B2) R1 = G0 + G1U + G3U2 + G3U3 +
Bei T = AO, mit Radiusänderung bei Winkel 0: (arc tan bei Ao)
n-j\ dR = O = G.+ 2G0U + 3G~U2 + 4G.U3 B3) dU 1 2 ■ 3 . 4
Bei T- = A-1, wobei die -Radiusanderung mit dem Winkel endlich ist: (arc tan bei A1)
D1 = G1. + 2G0U + 3G-U2 + 4G4U3
du
dR2 Bei R = A1, wobei die zweite Ableitung ■ — endlich ist:
(arc der Kurve A1) ;
d2R = D2 = " 2GO- + 6GQÜ + 120,. U
dU2 " . . 2 3 4
Durch geeignete algebraische Handhabung können die fünf Koeffizienten G bis G4 in der nachfolgend gezeigten Weise gelöst
werden: :
„ 1 / D1 - RO - R1
402 V U
G1
G2
D1 - 3 (G3) · U2 3 (Ro - RD
2 16U4
D1 + D2 3 (RO - R1)
4U3 .^- Q TT 2
O U
-D9 - 3D1 +
4U 8U2
G0 = RO - FIU - G2U2 = G3U3 - G4U4
Da Ro und R1 aus der fernen und nahen dioptrischen Brechkraft errechnet sind, sind sie bekannte Werte. Jedoch ist es nicht klar, daß Di und D2 ebenfalls bekannt sind durch die Geometrie der Lage des nahen Bereiches von den Anfangspunkten (χ,ο,ο). Demgemäß sei angenommen:
ys = Radiusposition des Zentrums des nahen Kreisbogens von (χ,ο,ο) in der y, z-Ebene;
und
R3 = Kreisradius des nahen Kreisbogens in der y, z-Ebene.
Durch weitere algebraische Handhabung kann gezeigt werden, daß:
(sinT cosT) (Y5)2
D1 = - Y5 sinT -
(R* - (sinT)2 (Y5)2)1/2
"3
und
(Y5)2 (1-2 sin2T)
D2 = - Y5 cosT-
( (R3)2 - (sinT)2 (Y5)2)
(Y5)4 (sinT) 2 (cosT)2 (R3)2 - (sinT)2 (Y5)2)3/2
wobei die folgende Formel den nahen Kreisbereich definiert:
(Y - YS)2 +Z2 = (R3)2
Als Ergebnis der vorstehenden Annahmen ist die gesamte Linsenfläche natürlich in die vorher festgestellten Sichtzonen aufgeteilt, wobei vorliegend die rechte Meridianseite definiert ist und wobei die erste oder Fernsichtzone zwischen den Winkeln T=O und T = AO, die zweite oder Übergangszone zwischen den Winkeln T = AO und T = A1 und die dritte oder Nahsichtzone bzw. "Zugabe"-Lesezone zwischen-den Winkeln T=A und T ^Tf liegt. Die linke Meridian sei. te, die ein durch die y, z-Ebene reflektiertes Spiegelbild der rechten Meridianseite ist, vervollständigt die Beschreibung der neuen und eindeutigen Form der progressiven Linsenfläche. Zur Vervollständigung der Linse ist deren gegenüberliegende Fläche geschliffen und poliert in eine sphärische oder toroidale Form, um die speziellen Vorschriftserfordernisse zu erfüllen.

Claims (7)

Patentanwälte Z *»-* · * ■"■■· * ' Dr. Hugo Wilcken -°»*«-" *.-'·-·* ·..'"-· 3317514 Dipl.-Ing, Thomas Wilcken Musterbahn 1 · 2400 Lübeck 1 Anmelder: Younger Manufacturing Company, P.O. Box 77 932, Los Angeles, Kalifornien, USA Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen einer verbesserten, eine X, Y und Z-Achse aufweisenden Augenlinse mit sich progressiv ändernder Brennweite, dadurch gekennzeichnet, daß zwei brechende Flächen vorgesehen sind, deren eine Fläche in eine erste, zweite und dritte Sichtzone, die entsprechend zum fernen, zwischengelagerten und aahen Sachen gedacht sind, aufgeteilt ist, daß die eine Fläche eine Meridiankurve einschließt, die durch das optische Zentrum der Linse verläuft, die genannten Zonen quert und durch eine Punktfolge auf der genannten einen Fläche definiert ist, daß die erste und dritte Sichtzone sphärische oder asphärische Drehflächen sind und daß die Verbesserung in einem Verfahren zum Erzeugen der zweiten Sichtzone besteht, die die Fläche mit progressiver Brechkraft ist und die erste und dritte Zone miteinander verbindet, wobei das Verfahren umfaßt:
(a) Definieren der gewünschten Kontur der Meridiankurve;
(b) Aufteilen der Fläche auf einer ersten Seite der Meridiankurve durch zwei Ebenen, die senkrecht zur y, z-Ebene der Linse verlaufen und die X-Achse enthalten, und
(c) Definieren der progressiven Linsenfläche durch eine Methode, die folgende Schritte einschließt:
(1) Definieren des Winkels U als. T - Ao + A1
2
wobei T der Winkel ist, dessen Werte variabel sind von O
bis Ao für den Fernsichtbereich der Linse, von Ao bis A1 5
für den Zwischenbereich der Linse und von A1 bis TT für den Nahsichtbereich der Linse;
wobei der Radiusvektor vom Anfangspunkt (χ,ο,ο) und der Winkel T die Kontur in der Ebene χ definieren, wobei χ der
für jede Kurve konstante Durchhang der Kurve ist und wobei 10
der Radius eine Funktion des Winkels T ist.
(2) Ausdrücken des Radius R als Potenzreihe wie folgt:
R = Go + G1U + G2U2 * G3U3 + G4U4.
und Ausdrücken der ersten und zweiten Ableitung bezüglich T und U, nämlich:
dR + dR = G1 + 2G2U + 3G3U2 + 4G4U3
dT du
bzw.
2G2. + 6G3U + 12G.U2
4 /
dTa du2
(3) Setzen der Grenzbedingungen wie folgt:
33175U
a) Bei T=A, mit dem Radius der Fernsichtkurve gleich RO:
RO = G + G1U + G2U2 + G3U3 + G4U4;
b) Bei T = A1, mit dem Radxus des Nahsichtkreises gleich R1:
R1 = G . + G1U + G0U2 + G-.U3 + G.U ;
c) Bei T = AO, mit Radiusanderung bei Winkel 0: (arc tan bei Ao)
dR 10
= 0 = G1 + 2G2U + 3G3U2 + 4G4U3 ;
d) Bei T = A1, wobei die Radiusanderung mit dem Winkel endlich ist: (arc tan bei A1)
Jp
-— Ξ D1 = G1 + 2G2U + 3G3U2 + 4G4U3 ;
dR2
e) Bei R = A1, wobei die zweite Ableitung
dU2 endlich ist: (arc der Kurve von A1)
= D2 = 2G2 + 6G3U + 12G,Ü2; dU2 ~ 4
(4) Lösen von G bis G4 wie folgt:
G3 = 20
J /DI - RO - R1 \
402( U /
G4 = DT + D2 - · 3 (Ro - R1) 4U3 8U2 16ü
= - D9 - 3D1 + 3 (RO - Ri) 4 4U 8U2
33175H
Go = RO - F1U - G2U2 - G3U3 - G4U4· ;
(5) Lösen von D1 und D2 wie folgt:
a) bei Annahme von ys = Radiusposition des Zentrums des nahen Kreisbogens von (χ,ο,ο) in der y, z-Ebene;
b) bei Annahme von R3 = Kreisradius des nahen Kreisbogens in der y, z-Ebene;
(sinT cosT) (Y5)2
c) dann ist D1 = -Y5 sinT 10
(Rf - (sinT)2 (Y5)2)1/2 und
(Y5)2 (1-2sin2T)
d) D2 = -Y5 cosT -
( (R3)2 - (sinT)2 (Y5)2)1/2
(Y5)4 (sinT)2 (cost)2 ( (R3)2 - (sinT)2 (Y5)2)3/2 ;
wobei der nahfe Kreisbereich definiert ist als:
(Y - YS)2 +Z2 = (R3)2.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meridiankurve stetig ist und keine Diskontinuitäten aufweist und daß die Krümmung R der Meridiankurve ausgedrückt ist durch:
_1_ - a2y
R dy2
3/2
3317-5 H
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse in der Fernsichtzone und in der Nahsichtzone eine konstante Brechkraft aufweist, daß die Zwischenzone eine lineare Brechkraftänderung zwischen der Fernsichtzone und der Nahsichtzone aufweist und daß die Kontur der Meridiankurve wie folgt definiert ist:
(a) Y 2L O , D
(b) L < Y ο , D 10
. (c) Y < L , D
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse sowohl im Fernsichtbereich als auch im NahSichtbereich eine konstante Brechkraft aufweist, daß die Zwischensichtzone eine parabolische Brechkraftänderung aufweist und daß die Kontur der Meridiankurve wie folgt definiert ist:
Do (Basiskurve); Do +. 1 .Y (Zwischen- sichtzone); Do + D1 (Nahsichtzone).
(a) Y .Z O , D = D (Basiskurve); (b) 0 7 Y y L , D = Do + D1 - D1
/l - γ]2
(Zwischensichtzone); (c) Y^rL , D = ' DQ + D- (Nahsichtzone).
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Linse eine konstante Brechkraft in dem Fernsichtbereich und einen parabolischen Brechkraftübergang durch den Zwischensicht- und den Nahsichtbereich aufweist und daß die Kontur der Meridiankurve wie folgt definiert ist: 5
(a) YZO , D = Do (Basiskurve) und
(b) Y -C 0 , D = D + D1 - D1 . (L - Y)2 .
O ι ■ ■
L3
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse eine konstante Brechkraft in dem Fernsichtbereich und eine lineare Brechkraftzugabe vom Scheitel der Linse bis zu ihrem Unterende aufweist und daß die Kontur der Meridiankurve wie folgt definiert ist:
(a) Y >_ 0 , D = DQ (Basiskurve), und
(b) Y < 0 , D = Do + D1 .Y.
7. Verbesserte Augenlinse, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1.
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