DE1293662B - Verfahren zum Regeln des Feuchtigkeitsgehaltes einer Bahn aus Tabakfolie und Vorrichtung für das Herstellen einer Tabakfolienbahn - Google Patents

Description

1 2

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln F i g. 1 eine isometrische Darstellung der gesamten

des Feuchtigkeitsgehaltes einer auf einem endlosen Anordnung der verschiedenen Bauelemente, die in

umlaufenden Band bewegten fortlaufenden Bahn aus ihrer Gesamtheit die erfindungsgemäße Vorrichtung

Tabakfolie während deren Herstellung unter An- ergeben,

wenden von Wasserdampf sowie die Vorrichtung für 5 F i g. 2 einen Vorderaufriß der Vorrichtung zum

das Herstellen einer Tabakfolienbahn, eines endlosen Auftragen des Wassers,

umlaufenden Bandes für die Bahn sowie Mitteln zum F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2, Aufbringen von feinverteilten Tabakteilchen, einer F i g. 4 eine teilweise im Schnitt ausgeführte AnSchicht aus filmbildendem Material und mit Mitteln sieht längs der Linie 4-4 in F i g. 3, zum Regeln des Feuchtigkeitsgehaltes der Tabak- io F i g. 5 einen Vorderaufriß der Vorrichtung zum rollenbahn unter Anwenden von Wasserdampf. Zuführen und Aufbringen des Staubes,

Bei den einschlägigen Verfahren und Vorrichtun- F i g. 6 eine teilweise im Schnitt ausgeführte Seigen nach dem Stande der Technik wird zum Beauf- tenansicht der Vorrichtung zum Zuführen und Aufschlagen eines bestimmten Feuchtigkeitsgehaltes der bringen des Staubes, die

Tabakbahn vor ihrer Abnahme von dem Förder- 15 F i g. 7 und 8 Vorderaufrisse der Dampftrock-

band von oben her Wasserdampf beaufschlagt. Durch nungsvorrichtung mit dem Mechanismus zum Führen

den auf die Tabakbahn aufgeblasenen Dampf kann des Bandes,

das Stahlband zu warm werden und so der ange- F i g. 9 einen Seitenaufriß der Auftragungsvorrich-

feuchteten Tabakbahn während des Weitertransportes tung für die Tabakfolienbahn,

in unerwünschter Weise wieder Feuchtigkeit ent- 20 Fig. 10 eine endständige Ansicht der wesentlichen

zogen werden. Bauelemente der Auftragungsvorrichtung für die

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tabakfolienbahn,

Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit- Fig. 11 einen Vorderaufriß der Konditionierungs-

tels deren es gelingt, den Feuchtigkeitsgehalt, z.B. vorrichtung für die Tabakfolienbahn,

einer Tabakfolienbahn innerhalb enger Toleranzwerte 25 Fig. 12 einen teilweise im Schnitt ausgeführten

einzustellen und aufrechtzuerhalten. Insbesondere Seitenaufriß der Kondition ierungsvorrichtung für die

wird angestrebt, daß man bei einer derartigen Tabak- Tabakfolienbahn, die

folienbahn einen Feuchtigkeitsgehalt von 4°/o mit Fig. 13 und 14 schematische Aufrisse des Füh-

einem Toleranzwert von 1 % einhalten kann. rungssystems,

Kennzeichnend für das erfindungsgemäße Ver- 30 Fig. 15 einen Seitenaufriß der Abstütz- und

fahren ist nun, daß der Wasserdampf von oben Führungsanordnung der korrigierenden Walze des

auf die Tabakfolienbahn aufgeblasen und gleichzeitig Führungssystems für das Band und

die Unterseite des umlaufenden Bandes gekühlt wird, F i g. 16 eine Ansicht längs der Linie 16-16 in

so daß eine teilweise Kondensation des Wasser- Fig. 15.

dampfes erfolgt. 35 Unter Bezugnahme auf die Einzelheiten der Zeich-

Die erfindungsgemäß in Vorschlag gebrachte Vor- nungen ist in der F i g. 1 die gesamte Anordnung richtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen zur Herstellung einer Tabakfolienbahn gezeigt, die Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß die Mit- aus einem endlosen rostfreien Stahlband oder umtel zum Regeln des Feuchtigkeitsgehaltes aus ober- laufendem Band 20 besteht, die mit konstanter Gehalb des umlaufenden Bandes quer zu diesem ge- 40 schwindigkeit mittels eines Paares Scheiben oder richteten Dampfrohren mit geneigt zur Bahn ange- Trommeln 22 und 24 abgestützt und angetrieben ordneten Düsen für den Wasserdampfstrahl und aus wird, die auf den Wellen 26 bzw. 28 angeordnet sind, unterhalb des umlaufenden Bandes in einem Kühl- Das umlaufende Band 20 kann eine Breite von 20,5 behälter angeordneten Kühlwasserrohren mit gegen bis 220 cm aufweisen und besitzt im allgemeinen eine die Unterseite des umlaufenden Bandes gerichteten 45 Dicke von 0,4 bis 1,25 mm. Es kann sich hierbei Düsen bestehen. um einen mittelharten rostfreien Stahl des Typs 301

Weitere kennzeichnende Merkmale des Erfin- handeln. Der Durchmesser der Scheiben 22 und 24

dungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteran- sollte wenigstens das Tausendfache der Stärke des

Sprüchen. umlaufenden Bandes 20 betragen. Die Wellen 26 und

Vermittels der erfindungsgemäßen technischen 50 28 werden durch einstellbare Lager in dem Haupt-Lösung gelingt es einerseits, die angegebenen Auf- rahmen (nicht gezeigt) der Vorrichtung abgestützt, gabenstellungen einwandfrei zu erreichen und wei- Vorn und über dem umlaufenden Band 20 ist eine tere technische Vorteile dahingehend zu erzielen, daß Auftragungsvorrichtung 30 für Wasser angeordnet, auf Grund der in Anwendung kommenden Kühlung die auf die obere Oberfläche des umlaufenden Ban- und hierdurch bedingte Kondensation des Wasser- 55 des 20 einen Wasserfilm aufbringt. Weiterhin ist über dampfes eine Ersparnis bezüglich des Wasserdampf- dem umlaufenden Band 20 neben der Wasseraufverbrauchs und einheitliche Kondensation erreicht tragungsvorrichtung 30 eine Zuführungsvorrichtung werden, wobei die letztere Erscheinung wesentlich zu 32 für den Staub vorgesehen, so daß eine Staubeiner einheitlichen Befeuchtung innerhalb enger pro- schicht auf den Wasserfilm aufgebracht werden kann, zentualer Grenzwerte beiträgt. Ein weiterer erfin- 60 der durch das sich bewegende umlaufende Band 20 dungsgemäß erzielter technischer Vorteil beruht getragen wird. Nachdem die Staubschicht auf den darin, daß eine relativ kompakte Vorrichtung er- Wasserfilm aufgebracht worden ist, tritt das umhalten wird, während nach dem Stande der Technik laufende Band 20 durch eine Trocknungsvorrichtung hierfür mehrere voneinander getrennte Vorrichtun- 34 und sodann nach dem Austritt hieraus unter eine gen Anwendung finden. 65 Auftragungsvorrichtung 36 für die Tabakfolienbahn,

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise die eine Schicht eines Bindemittels auf das getrock-

unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, nete Blattmaterial aufbringt, das durch das um-

und zwar zeigt laufende Band getragen wird. Nachdem das Binde-

3 4

mittel auf das Blatt aufgebracht worden ist, tritt das Absenken der Walze 50 nicht das Einstellen des Abumlaufende Band unter einer zweiten Zuführungs- streifmessers 72 in seinem Verhältnis zu der Walze vorrichtung 38 für Staub hindurch, wo eine weitere 50 beeinflußt, da sich das Messer 72 zusammen mit Staubschicht auf die Oberseite der oben ange- der Walzenanordnung bewegt. An jedem Ende des gebenen, mit Bindemittel versehenen Tabakfolien- 5 Abstreifmessers 72 ist eine senkrechte Platte 80 bebahn aufgebracht wird. Das so gebildete gesamte festigt, deren unteres Teil lose mit einem Ende der Blatt wird sodann auf dem umlaufenden Band 20 Walze 50 in Berührung steht, wie dies in den F i g. 2 durch eine Trocknungsvorrichtung 40 geführt, wo und 3 erläutert ist. Zwischen den Platten 80 und der das Blatt gründlich getrocknet wird. Nach dem Aus- Walze 50 ist ein U-förmiger Trog 82 befestigt, an treten aus der Trocknungsvorrichtung 40 trägt das io dessen Vorderseite eine Gummiplatte 84 angeumlaufende Band das getrocknete Blatt durch eine ordnet ist, die eine untere verjüngte Kante aufweist, Konditionierungsvorrichtung 42, die eine gesteuerte die mit der Oberfläche der Walze 50 längs deren ge-Feuchtigkeitsmenge auf das Blatt aufbringt, um so samter Länge in Berührung steht. Somit bilden die das Abheben des Blattes von dem umlaufenden Band Platte 84, die Platten 80 und das Abstreifmesser 72 zu erleichtern und das richtige Schneiden und Hand- 15 einen Trog 86 über dem oberen Ende der Walze 50, haben des Endproduktes zu ermöglichen. Das Ab- wie dies in der F i g. 3 gezeigt ist. In einem Trog 86 heben des Blattes von dem umlaufenden Band 20 ist ein waagerechtes Rohr 88 aufgehängt, das eine wird am Ende der Transportvorrichtung durch eine Vielzahl Löcher in seinem Bodenteil enthält, so daß »Rakel« 44 bewirkt, und das fertige Blatt wird an- das gesamte mittels des Verbindungsrohres 90 zugeschließend in eine rasenmäherartige Schneidvorrich- 20 führte Wasser in den Trog 86 fließt. Das Rohr 90 ist tung 46 eingeführt, wo das Blatt in Stückchen ge- mit einer Wasserzuführung (nicht gezeigt) verbunden, wünschter Größe zerschnitten wird. Um das dem Trog 86 zugeführte Wasser daran zu Die Auftragungsvorrichtung 30 für das Wasser, die hindern, daß dasselbe zwischen der senkrechten in der F i g. 1 gezeigt und im einzelnen in den Platte 80 und den Enden der Walzen 50 heraus-F i g. 2, 3 und 4 erläutert ist, besteht aus einer 25 sickert, ist jede Platte 80 mit einem kreisbogenför-Gummiwalze oder mit Gummi überzogenen Walze migen Kanal 92 versehen, in dem lose ein kreisbogen-50, die auf einer waagerechten Welle 52 angeordnet förmiges Abdichtungsteil 94 aus Kunststoff, Nylon ist. Diese Welle 52 wird drehbar an jedem Ende oder dergleichen Material eingesetzt ist. Jede Platte durch ein Lager 54 abgestützt, von denen jedes an 80 trägt ein Paar Druckfedern 98 in Einkerbungen einer senkrechten Platte 56 befestigt ist. Jede Platte 30 96, die das Dichtungsteil 94 gegen die Enden der 56 wird gleitbar in einer senkrechten Führung 58 ge- Drehwalze 50 drücken und zu einer dichten Abdichhalten, die durch Schienen 59 gebildet ist, die tung an den Enden des Troges 86 führen. Jedes wiederum an dem Hauptrahmen 60 der Maschine Abdichtungsteil 94 ist mit einem Vorsprung 100 verbefestigt sind. Das untere Ende jedes der senkrechten sehen, der lose durch eine öffnung in der benach-Platten 56 ist drehbar mit dem oberen Ende einer 35 barten Endplatte 80 vorspringt, um als ein Festhalte-Kolbenstange 62 verbunden, die von dem oberen organ für das Bauteil 94 in dem Kanal 92 zu dienen. Ende eines senkrechten Luftzylinders 64 aus vor- Der Trog 82 ist mit einem Abzugsrohr 102 versehen, springt, der seinerseits an dem Hauptrahmen 60 der das als ein Überfluß dient, um so zu verhindern, daß Maschine befestigt ist. Die die Walze 50 tragende der Wasserspiegel in dem Trog 86 eine unzweck-Welle 52 wird kontinuierlich durch eine Scheibe 66 40 mäßige Höhe erreicht.

vermittels eines Riemens 68 gedreht, der mit einem ver- Wie in der F i g. 3 erläutert, ist die untere Kante

änderbaren Antrieb (nicht gezeigt) in Verbindung steht. des Abstreif messers 72 genau mit einem lichten Ab-

Das untere Teil jedes Luftzylinders 64 ist mittels stand von der Walze 50 eingestellt, so daß die letztere

eines Rohres 70 mit einem manuell betätigten Luft- einen Wasserfilm W vorherbestimmter Dicke auf das ventil (nicht gezeigt) verbunden, durch das Luft- 45 umlaufende Band 20 übertragen kann, wo der Was-

druck in jeden Zylinder eingeführt werden kann, um serfilm mittels einer Mischwirkung der Walze 50

so eine nach oben gerichtete Bewegung des Kolbens gegen das umlaufende Band 20 übertragen wird, zu verursachen, wodurch eine nach oben gerichtete Es ist zu beachten, daß die Luftzylinder 64 eine

Bewegung der senkrechten Platten 56 und der daran doppelte Wirkung dergestalt zeigen, daß dieselben angeordneten Lagerungshalterungen 54 verursacht 5° zum Beaufschlagen eines einheitlichen Druckes in

wird. Da die Lagerungshalterungen 54 die Welle 52 Richtung nach unten sowie Anheben der Walze von

abstützen, auf der die Walze 50 befestigt ist, kann dem umlaufenden Band nach oben angewandt wer-

die Walze 50 über und weg von dem umlaufenden den können.

Band 20 in jeder gewünschten Weise dann ange- Dieses Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorhoben werden, wenn dasselbe nicht in Betrieb ist. 55 richtung führen zu folgenden Vorteilen: Über dem oberen Ende der Walze 50 ist ein Abstreifmesser 72, wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt, aufge- a) Es ergibt sich ein einheitlicherer Überzug; hängt, das an jedem Ende mit einer Verlängerung 74 b) es ist möglich, die Dicke der Wasserschicht versehen ist, durch die das Messer 72 mittels eines innerhalb enger Grenzen zu steuern; Paares einstellbarer Abstützungen 76 abgestützt wird, 60 c) es wird weniger Raum benötigt, wodurch die deren jede nach oben von dem unteren Schenkel Länge der Transportvorrichtung erheblich vereiner U-förmigen Halterung 78 vorspringt. Ein Paar ringert wird;

zwischen den oberen Kanten der Verlängerungen 74 d) es tritt keine Belästigung durch Nebelbildung ein;

und den oberen Schenkeln der Halterung 78 einge- e) es erfolgt keine Beeinflussung durch nicht ein-

schlossene Druckfedern 77 führt zu einer federnden 65 heitliche Teile oder Stärkenveränderungen in Befestigung und ermöglicht das Einstellen des Ab- dem überzogenen umlaufenden Band, und es

Streifmessers 72. Jede Halterung 78 ist an einer senk- wird die gleiche Materialmenge aufgebracht, unrechten Platte 56 befestigt, so daß das Anheben und abhängig von derartigen Schwankungen.

5 6

Es ist zu beachten, daß das Überziehen des sich Eindringens wesentlich, das den Abrieb der Borsten bewegenden Bandes mit einem dünnen und einheit- einer zylinderförmigen Drehbürste 138 kompensiert, liehen Film einer Flüssigkeit geringer Viskosität, wie die mit der sich drehenden Rändelwalze 116 im EinWasser, ein schwieriges Problem darstellt. Versuche, griff steht. Die Bürste 138 ist auf einer waagerechten andere Verfahren zum Aufbringen in Anwendung zu 5 Welle 140 angeordnet, die drehbar durch Lagerunbringen, wie z. B. ein Wischen des umlaufenden gen in dem Rahmengehäuse 112 abgestützt wird. An Bandes mit gesättigten Schwämmen, Aufsprühen mit der Welle 140 ist eine Scheibe 142 befestigt, die einer Bürste, Überziehen mittels einer Rakel, An- durch einen Riemen 144 und eine Scheibe 146 angcwenden von Uberfiießwehren usw. sind nicht erfolg- trieben wird, die auf einer Motorwelle 148 eines reich bzw. nicht zufriedenstellend verlaufen. io Motors 150 angeordnet ist, der sich in dem unteren

Das umlaufende Band 20 trägt sodann den Wasser- Teil des Rahmengehäuses 112 befindet. Die Drehfilm unter der ersten Zuführungsvorrichtung 32 für bürste 138 wird zwecks Abbürsten der gesteuerten den Staub, wie in der F i g. 1 gezeigt, wo eine Schicht Menge des Tabakstaubes angewandt, die aus dem aus Tabakstaub D auf dem Wasserfilm W aufgebracht Vorratsbehälter 104 mittels der sich drehenden Ränwird. Die Zuführungsvorrichtung 32 für den Staub, 15 delwalze 116 herausgeführt wird, wobei der Tabakdie im einzelnen in den F i g. 5 und 6 erläutert ist, staub auf den von dem umlaufenden Band getrabesteht aus einem geschlossenen Behälter 104, der genen Wasserfilm W aufgebracht wird. Dieses Vermittels einer Leitung 106 mit einer Zuführung für fahren eines Zuführens des Staubes besitzt gegenüber Tabakstaub (nicht gezeigt) verbunden ist. Über das bisher in Anwendung gebrachten Systemen eines Mittelteil des Vorratsbehälters 104 erstreckt sich eine 20 Aufblasens des Staubes auf das umlaufende Band kontinuierlich angetriebene Rührwelle 108, die mit dahingehend Vorteile, daß hierdurch das Fördern einer Vielzahl hakenförmiger Rührfinger 110 ver- des Staubes in einem Luftstrom hoher Geschwindigsehen ist, die das Ausbilden von Klumpen verhindern keit in Fortfäll kommt, wobei ein ausreichendes Ein- und ein Auflockern des Tabakstaubes in dem Vor- dringen des Wassers oder der Klebschicht erzielt ratsbehälter 104 bewirken. Es ergibt sich, daß die 25 wird. Die erfindungsgemäß in Anwendung kommende auflockernde Rührvorrichtung auch in Fortfall korn- Vorrichtung beaufschlagt den Staub mittels Zentrimen kann, ohne daß man von dem Geist und Umfang fugalkraft durch die Luft auf den sich auf dem der Erfindung abweicht, wenn man eine Beschickung Transport befindenden Wasserfilm. Der äußere Umanwendet, die keine Neigung zeigt, sich in Klumpen fang der Bürste besitzt eine Oberflächengeschwindigzu agglomerieren. Der Vorratsbehälter 104 ist auf 30 keit von etwa 100 bis 300 m/min und vorzugsweise einem Rahmengehäuse 112 angeordnet. Das untere eine Geschwindigkeit von etwa 1300 bis 2000 m/min. Ende des Vorratsbehälters 104 ist mit einer Öffnung Diese relativ hohe Geschwindigkeit der Bürste führt 114 versehen, in die ein Teil einer Rändelwalze 116 zu dem wesentlichen hohen Wirkungsgrad der neuvorspringt. Das untere Vorderteil des Vorratsbehäl- artigen Zuführungsvorrichtung, da hierdurch die ters 114 ist ebenfalls mit einer einstellbaren Einguß- 35 Staubteilchen auf eine derartige Geschwindigkeit platte 118 versehen, die drehbar an einer waagerech- beschleunigt werden, daß ein verhältnismäßig ausgeten Stange 120 aufgehängt ist, die ihrerseits in Vor- zeichnetes Eindringen in den zu überziehenden Film Sprüngen befestigt ist, die einstückig mit dem erreicht wird. Unter beiden Seitenkanten des um-Rahmengehäuse 112 ausgeführt sind. Das untere laufenden Bandes 20 sind federnd ein Paar Träger Ende der Eingußplatte 118 bildet eine Tangente mit \o 152 angeordnet, die sich über die gesamte Länge des der Rändelwalze 116, und der zwischen der Rändel- Rahmengehäuses 112 erstrecken. Die Tröge 152 werwalze 116 und der Eingußplatte 118 gewünschte den dazu angewandt, den Tabakstaub zu sammeln, Raum oder die Öffnung kann mittels Anschlag- der über das umlaufende Band 20 geschleudert wird, schraube 122 eingestellt werden, die durch die Ein- Jeder Trog 152 ist mit einer Vibrationsvorrichtung gußplatte 118 getragen und mit den Endplatten des 45 154 versehen, die den trockenen Staub nach vorn zu Vorratsbehälters mittels einer Druckfeder 124 im einem Saugtrichter 156 führt, der an der Außenseite Eingriff gehalten wird, die zwischen der Innenwand des Gehäuses 112 angeordnet ist. Da sich der Saugeiner Rahmenhalterung 126 und der Vorderseite der trichter 156 querseits über die gesamte Breite des Eingußplatte 118 eingeschlossen ist. Der einstellbar umlaufenden Bandes 20 erstreckt, wird hierdurch zwischen der Rändelwalze 116 und der Eingußplatte 50 ebenfalls der gesamte lose Staub aufgenommen, der 118 eingeschlossen ist. Die einstellbar zwischen der nicht durch den Wasserfilm auf dem umlaufenden Rändelwalze 116 und der Eingußplatte 118 einge- Band absorbiert oder festgehalten wird. Das obere stellte Raum steuert die Menge des Tabakstaubes, Teil des Trichters 156 ist mittels eines Rohres 158 die aus dem Vorratsbehälter 114 durch die Rändel- mit einem Saugsystem und Staubsammler (nicht gewalze 116 herausgetragen wird. 55 zeigt) verbunden. Um den in den Trögen 152 gesam-

Die Rändelwalze 116 ist auf einer waagerechten melten Staub trocken und frei fließend zu halten, ist Welle 128 angeordnet, die kontinuierlich über Ket- jeder Trog 152 mit einem Heizelement 160 versehen, tenzahnräder und eine Kette mittels einer Einheit 130 Ein Schmetterlingsventil 152 in dem Saugrohr 158 veränderlicher Geschwindigkeit angetrieben wird. steuert den Saugbetrag innerhalb eines gewünschten Diese Einheit 130 ist auf dem oberen Ende des 60 Bereiches. XJm in dem Vorratsbehälter 104 eine kon-Rahmengehäuses 112 angeordnet. Die Welle 128 stante Staubhöhe aufrechtzuerhalten, so daß ein einwird drehbar durch eine U-förmige Lagerungs- heitliches Zuführen des Staubes sichergestellt ist, halterung 132 abgestützt, die auf einem Paar im Ab- ist der Vorratsbehälter mit einem herkömmlichen stand zueinander angeordneter Vorsprünge 134 be- Drehventil (nicht gezeigt) in dem Staubzuführungsfestigt ist, die ihrerseits einstellbar in einem Paar 65 system versehen, mit dem der Vorratsbehälter 104 Vorsprünge 136 befestigt sind, die einen Teil des mittels des Rohres 106 verbunden ist. Wenn der Staub Rahmengehäuses 112 bilden. Die Einstellbarkeit der in dem Vorratsbehälter eine vorherbestimmte Höhe Rändelwalze 116 ist zum Erzielen des gewünschten erreicht, führt die Fühlvorrichtung 164 dazu, daß das

Drehventil in der Zuführungsleitung geschlossen wird, und wenn in dem Vorratsbehälter ein Unterschuß an Staub vorliegt, bewirkt die Fühlvorrichtung 164, daß das Drehventil geöffnet wird. Eine herkömmliche Vibrationseinheit 166 ist an einer der Außenwände des Vorratsbehälters 104 befestigt, so daß eine frei fließende Bewegung des Tabakstaubes in dem Vorratsbehälter 104 sichergestellt wird. Um Feuchtigkeit aus der Staubzuführungsvorrichtung 32 auszutreiben, die gegebenenfalls zu einer Klumpenbildung und Zusammenballen des Tabakstaubes führen kann, kann sich durch das Rahmengehäuse 112 ein Heißluftrohr 168 hindurch erstrecken. Innerhalb des Rahmengehäuses 112 ist ebenfalls einstellbar eine Ablenkplatte 170 angeordnet, die den auf das umlaufende Band geworfenen Staubstrom innerhalb einer vorherbestimmten Fläche hält.

Dieses Verfahren der Anwendung einer relativ hohen Geschwindigkeit, d. h. einer Geschwindigkeit über etwa 160 m/min ist ebenfalls den Aufblasverfahren wesentlich überlegen, da es nicht notwendig ist, einen großen Staubüberschuß umlaufen zu lassen, der Prozentsatz des durch Aufbringen der schnell rotierenden erfindungsgemäß in Anwendung kommenden Bürste wesentlich größer als die Staubmenge ist, die durch das Aufblasverfahren aufgebracht wird. Hierbei ergibt sich eine Verbesserung von etwa 80 °/o oder sogar darüber. Weiterhin wurde gefunden, daß es mit dem Aufblasverfahren unmöglich ist, die aufgebrachte Staubmenge zu steuern, während eine mit einer schnell rotierenden Bürste arbeitende Zuführungsvorrichtung es ermöglicht, die aufgebrachte Staubmenge wahlweise dadurch zu vergrößern oder zu verkleinern, indem in entsprechender Weise die Geschwindigkeit der Rändelwalze vergrößert oder verkleinert wird.

Es ist weiterhin zu beachten, daß die Staubzuführungsvorrichtung mit der mit hoher Geschwindigkeit betriebenen Bürste sich von den vorbekannten Bürstenzuführungsvorrichtungen dahingehend unterscheidet, daß die erfindungsgemäße Bürste eine spezielle Ausführungsform aufweist und mit relativ hohen Geschwindigkeiten (d. h. eine Oberflächengeschwindigkeit von über 61 m/min und vorzugsweise etwa 650 bis 3300 m/min) benötigt, so daß der Staub mit hoher kinetischer Energie befördert wird. Die Staubgeschwindigkeit beträgt im allgemeinen etwa 60 bis 95 °/o der Geschwindigkeit der Bürstenoberfläche. Obgleich die Anwendung der Bürstenzuführungsvorrichtungen bisher bereits in Betracht gezogen worden ist, arbeiten derartige Vorrichtungen jedoch mit sehr geringen Geschwindigkeiten und gestatten es praktisch, daß der Staub auf Grund der Schwerkrafteinwirkung nach unten fällt. Es wurde jedoch nun als überraschend festgestellt, daß ein außerordentlich wirksames Eindringen in den Film und ein vorteilhaftes Produkt durch die Anwendung der hier beschriebenen Hochgeschwindigkeitsbürste erzielt wird.

Es ergibt sich somit, daß die Anwendung dieser Staubzuführungsvorrichtung nicht notwendigerweise auf die Herstellung einer Tabakfolienbahn beschränkt ist, sondern dieselbe ebenfalls zum Überziehen einer beliebigen bewegten Oberfläche mit einem trockenen pulverförmigen Material angewandt werden kann, und zwar insbesondere dort, wo ein gewisses Eindringen in die zu überziehende Oberfläche benötigt wird. Weitere Beispiele für die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind z. B. das Herstellen von Schmirgelpapier oder Schmirgeltuch, indem man ein Schmirgelpulver auf sich bewegende Papier- oder Tuchbahnen aufbringt. Der hier in Anwendung kommende Ausdruck Staub soll Materialteilchen kennzeichnen, deren Größen im allgemeinen kleiner als eine lichte Maschenweite von 3,6 mm sind, und vorzugsweise in einem Bereich einer lichten Maschenweite von 0,58 bis 0,044 mm liegen.

ίο Der mit Staub bedeckte Wasserfilm wird durch das umlaufende Band 20 von der Staubzuführungsvorrichtung 32 in die Trockenvorrichtung 34 geführt, wie dies in der F i g. 1 dargestellt ist. Die Trocknungsvorrichtung 34 besteht aus einem Gehäuse 172, in dem beweglich ein sich selbst ausrichtender Dampfbehälter 174 angeordnet ist. Die im einzelnen in den F i g. 7 und 8 gezeigte Trocknungsvorrichtung 34 besitzt praktisch die gleiche Bauart, wie bereits anderweitig beschrieben ist. Der Dampfbehälter 174 ist auf einem Paar im Abstand zueinander angeordneter querseitiger Stangen 176 angeordnet, deren jede an ihren äußeren Enden mit einem Paar nach unten vorspringender gabelförmiger Lagerungshalterungen 178 versehen ist. Jede Halterung 178 stützt drehbar eine waagerechte Welle 180 ab, auf der ein Paar mit Auskehlung versehener Räder 182 angeordnet sind. Jedes Räderpaar 182, das jede querseitige Stange 176 abstützt, läuft auf einem querseitigen Geleise 184, deren jedes an einem Querträger 186 befestigt und hierdurch abgestützt wird, der seinerseits auf einem Paar längsseitiger Rahmenteile 188 angeordnet ist. Durch Abstützen des Dampfbehälters 184 auf Rädern, die sich auf dem querseitigen Geleise bewegen, kann dieser Dampfbehälter frei in seitlicher Richtung bewegt werden, um so jeder seitlichen Bewegung des Transportbandes 20 zu folgen, das die bewegte Abdeckung für den Dampfbehälter bildet. Eine bleibende Ausrichtung des Dampfbehälters mit dem Transportband hält Verluste an Wasserdampf kleinstmöglich. Dieses Ausrichten wird mittels eines Anzeigearmes 190 erzielt, der drehbar angeordnet ist, um mit seinem freien Ende mit einer Kante des endlosen Bandes 20 in Berührung und Eingriff zu kommen, wie dies in den F i g. 7 und 8 dargestellt ist.

Der Arm 190 springt von einer Lageübertragungsvorrichtung 192 vor und betätigt dieselbe mittels eines Rohres 194 und ist mit einem waagerechten Luftzylinder 196 verbunden, der mittels einer Halterung 198 auf einem längsseitigen Rahmenteil 188 befestigt ist. Der Luftzylinder 196 ist mit einem Kolben (nicht gezeigt) versehen, der seinerseits mit einer Kolbenstange 200 verbunden ist, die ein freies Ende aufweist, das von dem Zylinder 198 aus vorspringt und drehbar an einem gabelförmigen Vorsprung 202 angelenkt ist, der einstückig mit einer Halterung 204 ausgeführt ist und von hier aus vorspringt. Diese Halterung 204 ist an der Seite des Dampfbehälters 174 befestigt. Da der Anzeigearm 190 sich in bleibender Berührung mit der Seitenkante des umlaufenden Bandes 20 befindet, führt jede seitliche Bewegung des letzteren zu einer entsprechenden Bewegung des Anzeigearmes 190, der seinerseits ein Ventil in der Lageübertragungsvorrichtung 192 betätigt, wodurch Bewegungen mittels des Rohres 194 auf den Zylinder 196 übertragen werden, so daß die Kolbenstange 200 nach innen oder außen bewegt wird. Da das Ende der Kolbenstange 200 mit dem Dampfbehälter 174 verbunden ist, folgt der letztere genau

909 517/316

jeder seitlichen Bewegung des umlaufenden Bandes 218 ist ebenfalls mit einem Paar Führungen 220 ver- 20 und bleibt jeder Zeit ausgerichtet hierzu, sehen, deren obere Enden durch die Brückenplatte

Für jede gegebene Lage des Anzeigearmes gibt 228 vorspringen und mit Druckfedern 232 versehen es ein besonderes Luftsignal für den Luftzylinder, sind. Das Drehen der Spindeln 224 führt zu einem wodurch ein geschlossenes Rückkopplungssystem zu 5 Anheben oder Absenken der Lagerungsblöcke 218, einer besonderen Lage des Kolbens und seiner Ver- wodurch die Zuführungswalze 210 in entsprechender bindungsstücke führt. Sowohl der Luftzylinder 196 Weise näher an die sich drehende Bürste 214 heranals auch die Lageanzeigevorrichtung 192 stellen her- gebracht oder entfernt wird, so daß eine Abnutzung kömmliche Bauelemente der Ausrüstung dar. der Bürste 214 in dieser Weise kompensiert werden

Der Dampfbehälter 174 ist mit querseitigen io kann. An einem Ende der Welle 216 der Zuführungs-Rohren (nicht gezeigt) versehen, die miteinander walze ist ein Kettenzahnrad 234 befestigt, das über durch Leitungen in der gleichen Weise verbunden eine Kette 236 durch ein Kettenzahnrad 238 angesind, wie dies anderweitig beschrieben und erläutert trieben wird, das auf einer Welle 240 angeordnet ist, ist (USA.-Patentanmeldung 814762). Die Leitungen die von einer Antriebseinheit 242 veränderlicher Gein dem Dampfbehälter sind mit einer Dampfquelle 15 schwindigkeit aus vorspringt. An der Welle 216 ist (nicht gezeigt) verbunden. Die querseitigen Rohre ebenfalls ein weiteres Kettenzahnrad befestigt, das innerhalb des Dampfbehälters 174 sind mit einer über eine Kette ein Kettenzahnrad 246 antreibt, das Vielzahl im Abstand zueinander angeordneter Düsen auf einer Welle 248 befestigt ist, an der wiederum die versehen, die den Wasserdampf in Richtung auf die zweite Trommel 212 befestigt ist. Die Welle 248 untere Seite des umlaufenden Bandes 20 in der 20 dieser zweiten Trommel wird ebenfalls drehbar an gleichen Weise richten, wie dies in der obigen USA.- jedem Ende durch ein Paar Lagerungsblöcke 250 abPatentschrift beschrieben und erläutert ist. Der Teil gestützt, deren jeder gleitbar in einem Paar Gleise des umlaufenden Bandes 20, der über den Dampf- 252 angeordnet ist, die an den Lagerungsblöcken 218 behälter 174 hinwegtritt, sowie der Dampfbehälter befestigt sind, so daß ein feststehendes Verhältnis selbst sind mit einem Sauggehäuse 172 für ein Ab- 25 zwischen den Walzen 210 und 212 aufrechterhalten saugen nach unten umgeben, wobei dieses Gehäuse wird.

mit einer Saugeinheit 206 verbunden ist (s. F i g. 1). Durch dieses Merkmal wird das Einstellen des

Die Saugeinheit 206 zieht trockene Luft durch einen Eindringens der Bürste ohne Veränderung des lichten längsseitigen Schlitz 208 in dem oberen Teil des Ge- Raumes zwischen den zwei Walzen ermöglicht. Eine häuses 172 und über die obere Seite des umlaufenden 30 Gewindespindel 254 berührt jeden Lagerungsblock Bandes 20 hinweg, während der Dampf in dem Be- 250 und kann gedreht werden, um so die zweite hälter 174 die untere Seite des umlaufenden Bandes Trommel 212 näher an die Zuführungstrommel 210 20 erwärmt. In dieser Weise wird die Schicht des aus zu führen oder hiervon zu entfernen, wodurch der dem Wasserfilm und dem Staub bestehenden Mate- Raum zwischen den zwei Trommeln und somit die rials, das zuvor auf dem umlaufenden Band 20 aufge- 35 Menge des zwischen denselben hindurchtretenden bracht worden ist, einheitlich und kontinuierlich bei Bindemittels eingestellt wird. Da der Raum zwischen dem Führen über den Dampfbehälter 174 getrocknet. der Zuführungstrommel 210 und der zweiten Trom-

Bei dem Austritt aus dem Gehäuse 172 der mel 212 sehr kritisch ist, ist eine Anzeigevorrichtung Trockenvorrichtung 34 wird die getrocknete Staub- 256, die auf dem Rahmen 222 befestigt ist und mit schicht durch das umlaufende Band 20 in ein Ge- 40 dem Lagerungsblock 250 mittels eines Vorsprunges häuse 208 eingeführt, das die in den F i g. 1, 9 und 258 in Verbindung steht, vorgesehen, um so die 10 gezeigte Aufbringungsvorrichtung 36 enthält. genaue Abmessung des Raumes zwischen den Trom-Diese Vorrichtung bringt eine Schicht eines Binde- mein 210 und 212 anzuzeigen.

oder Klebmaterials auf, das vorzugsweise aus Tabak- Die sich drehende zylinderförmige Bürste 214 ist

Stengeln hergestellt worden ist. Dieses Bindemittel 45 auf einer waagerechten Welle 260 befestigt, die drehwird auf die durch das umlaufende Band 20 getra- bar an jedem Ende mittels Lagerungen in dem gene getrocknete Schicht aus Tabakstaub aufgebracht. Rahmen 222 abgestützt wird. An der Welle 260 ist Diese Aufbringungsvorrichtung besteht aus einer Zu- eine Scheibe 262 befestigt, die mittels eines Riemens führungstrommel 210, die zusammen mit einer zwei- 264 durch eine Scheibe 266 einer Antriebseinheit 68 ten Trommel 212 und einer zylinderförmigen, sich 50 angetrieben wird. Querseits über die Zuführungsdrehenden Bürste 214 arbeitet. Die zweite Trommel trommel 210 und die zweite Trommel 212 ist ein das 212 steuert die Dicke des durch die Zuführungs- Material zurückhaltender Rahmen 270 aufgehängt, walze 210 der Bürste 214 zugeführten Films, d. h., der mit einem Zuführungsrohr 272 des Materials in es wird hierdurch die Aufnahme überschüssigen Ma- Verbindung steht, das für den Zweck eines Führens terials auf der Zuführungswalze 210 ausgeschlossen. 55 des flüssigen Materials M in den Trog vorgesehen ist, Für den Fachmann versteht sich, daß ein spezielles der durch die beiden Trommeln 210 und 212 ausge-Messer an Stelle der zweiten Walze für die meisten bildet wird, wie es die F i g. 10 zeigt. In Abhängig-Materialien angewandt werden kann. Die Zuführungs- keit von der Einstellung des Raumes zwischen den trommel 210 ist auf einer waagerechten Welle 216 beiden Trommeln haftet ein Film F des Materials M angeordnet, die an jedem Ende durch ein Paar 60 mit vorherbestimmter Dicke an der Oberfläche der Lagerungsblöcke 218 drehbar abgestützt wird, von Zuführungstrommel 210 an und wird in Richtung denen jeder gleitbar in geeigneten Schienen 220 auf- auf die sich drehende Bürste 214 getragen, die sogenommen wird, die einstückig mit dem Rahmen dann den von der Zuführungstrommel 210 getragenen 222 ausgeführt sind. Jeder Lagerungsblock 218 Film abbürstet und denselben sprühartig auf die kommt mit dem unteren Ende einer Gewindespindel 65 Tabakstaubschicht D auf dem darunter vorbeitreten-224 in Eingriff, die ihrerseits mit einem Gewindeteil den umlaufenden Band 20 schleudert. Dieses Auf- 226 in einer Brückenplatte 228 in Eingriff kommt, schleudern des Materials, das auf der Zuführungsdie an dem Rahmen 222 befestigt ist. Jeder Block trommel 210 vorliegt, mittels der sich drehenden

11 12

Bürste auf die Tabakstaubschicht, die sich auf dem Trocknungseinheit 40 austritt, ist die Tabakfolienbewegten Band befindet, stellt sicher, daß eine ein- bahn gründlich trocken und deren Feuchtigkeitsgehalt heitlichere Verteilung und besser gesteuertes Muster auf etwa 4% verringert worden. Um das Anheben erhalten wird, als dies mit den vorbekannten Sprüh- der Tabakfolienbahn von dem umlaufenden Band zu verfahren möglich ist. Dies führt weiterhin dazu, daß 5 erleichtern, und um ein weiteres Verarbeiten dieser das unzweckmäßige Sprühen über die Kanten des Tabakfolienbahn zu ermöglichen, muß somit deren bewegten Randes hinaus in geringerem Umfang ein- Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 10 bis 12% erhöht tritt, so daß weniger entsprechende Vorrichtungen werden. Zu diesem Zweck wird die getrocknete für die Rückgewinnung des übersprühten Materials Tabakfolienbahn nach dem Verlassen der Trocknotwendig sind. Diese neuartige Aufbringungsvor- io nungseinheit 40 durch das umlaufende Band 20 durch richtung besitzt ebenfalls den Vorteil, daß dieselbe ein Gehäuse 288 einer Konditionierungseinheit 42, sich selbsttätig reinigt und nicht verstopft, wodurch wie in den Fig. 1, 11 und 12 gezeigt, geführt. Die eine umständliche Reinigungsvorrichtung in Fortfall Konditionierungseinheit besteht aus einem Kühlkommt. Über die Kante des umlaufenden Bandes behälter 290, der auf zwei Paaren mit Auskehlungen gelegentlich hinausgesprühte Anteile werden mittels 15 versehener Räder 292 befestigt ist, die auf dem quereines Troges 274 gesammelt, der eine ausreichende seitigen Geleise 294 laufen, das durch die Träger 296 Breite besitzt und unter dem umlaufenden Band 20 abgestütz wird. Diese Träger 296 sind ihrerseits auf angeordnet ist, wie aus den F i g. 1 und 10 den längsseitigen Rahmenbauteilen 298 der Maschine ersichtlich. angeordnet. Der Kühlbehälter 290 besitzt die genaue

Es ergibt sich somit, daß die hier in Vorschlag ge- 20 Breite des umlaufenden Bandes 20 und wird bleibend

brachte Anordnung 36 nicht auf die Herstellung mit dem umlaufenden Band 20 mittels eines An-

einer Tabakfolienbahn oder auf das speziell hier be- zeigearmes 300 ausgerichtet gehalten, der von einer

schriebene System beschränkt ist, sondern dieselbe Lageübertragungsvorrichtung 302 aus vorspringt, die

vielmehr bei jedem Verfahren Anwendung finden mittels eines Rohres 304 mit einem Luftzylinder 306

kann, bei dem ein einheitliches Aufbringen einer 25 in Verbindung steht. Der Luftzylinder 306 betätigt

Flüssigkeit, Aufschlämmung oder halbflüssigem Pro- eine Kolbenstange 308, deren nach außen vor-

dukt auf eine bewegte Oberfläche notwendig ist. springendes Ende drehbar mit dem rollenden Schlit-

Diese Aufbringungsvorrichtung ist insbesondere für ten des Kühlbehälters 209 verbunden ist. Das obere

das einheitliche Aufbringen von bestimmten Flüssig- freie Ende des Anzeigearmes 300 kommt mit einer

keiten (non-Newtonian fluids) geeignet. 30 Seite des umlaufenden Bandes 20 in Eingriff, so daß

Nach dem Austreten aus dem Gehäuse 208 der jede seitliche Bewegung des umlaufenden Bandes 20

Aufbringungsvorrichtung 36 tritt das umlaufende die Lageübertragungsvorrichtung 302 betätigt, so

Band 20, das nunmehr die Tabakstaubschicht D mit daß eine entsprechende Bewegung der Kolbenstange

der darüberliegenden Schicht des Materials B trägt, 308 zwecks Ausrichtens des Kühlbehälters 290 mit

unter einer zweiten Staubzuführungsvorrichtung 38 35 dem umlaufenden Band 20 erfolgt. Dieses Ausrich-

hindurch, die eine weitere Tabakstaubschicht auf der tungssystem ist gleich wie das für die Dampfbehälter

oberen Seite der Schicht B aufbringt. Die zweite 174 und 278 angewandte Ausrichtungssystem und

Staubzuführungsvorrichtung 38 weist gleiche Bauart arbeitet ebenfalls in der gleichen Weise. Innerhalb

und Funktionen wie die in den F i g. 5 und 6 er- des Kühlbehälters 290 sind eine Vielzahl querseitiger

läuterte Staubzuführungsvorrichtung 32 auf, die 40 Kühlwasserrohre 310 angeordnet, die miteinander

weiter oben im einzelnen beschrieben worden ist. verbunden sind und mit einer Quelle kalten Wassers

Wie in F i g. 1 gezeigt, trägt, nachdem die zweite (nicht gezeigt) in Verbindung stehen. Die Kühl-Staubzuführungsvorrichtung 38 eine Schicht des Wasserrohre 310 sind mit einer Mehrzahl Düsen 31.2 Tabakstaubes auf die Oberseite der Schicht des Ma- versehen, die so angeordnet sind, daß ein kalter terials B aufgebracht hat, das umlaufende Band 20 45 Sprühnebel gegen die Unterseite des umlaufenden die ausgebildete Tabakfolienbahn S in ein Gehäuse Bandes 20 geführt wird, wie es in der Fig. 12 er- 276 einer Trocknungseinheit 40, die zwecks wirk- läutert ist. Da das endlose umlaufende Band 20 aus samerer Arbeitsweise aus zwei oder mehr Dampf- Stahl bei dem Eintreten in die Konditionierungseinbehältern 278 besteht, über die das umlaufende Band heit 42 warm ist, führt das Aufsprühen des kalten 20 geführt wird, um so ein Trocknen der durch das 50 Wassers auf die Unterseite des umlaufenden Bandes umlaufende Band getragenen Tabakfolienbahn S zu 20 zu einem Abkühlen desselben. Das Sprühwasser bewirken. Die Dampfbehälter 278 besitzen die gleiche tropft auf die Unterseite des Behälters 290 und fließt Funktion, dieselben weisen gleiche Bauart auf und sodann durch ein Abzugsrohr 314 ab, das zu einem sind mit den gleichen Zubehörteilen und Bau- Auffangbehälter 316 führt, der seinerseits mit einem elementen wie der in den F i g. 7 und 8 erläuterte 55 aus der Maschine herausführenden Abzugsrohr 318 Dampfbehälter 174 versehen, der weiter oben bezug- in Verbindung steht. Innerhalb des oberen Teiles lieh seiner Einzelheiten beschrieben worden ist. Das des Gehäuses 288 querseitig zu der Oberseite des umGehäuse 276 der Trocknungseinheit 40 ist ebenfalls laufenden Bandes 20 sind eine Vielzahl Dampfrohre mit einem längsseitigen Schlitz 280 versehen, der es 320 angeordnet, die mit einer Dampfquelle (nicht geermöglicht, trockene Luft querseits über das um- 60 zeigt) in Verbindung stehen und mit einer Vielzahl laufende Band 20 vermittels einer Ansaugeinheit 282 Düsen 322 versehen sind, die so angeordnet sind, daß zu ziehen. Jeder Dampfbehälter 278 ist ebenfalls mit ein Dampfstrom direkt auf die durch das umlaufende einem Anzeigearm 284 ausgerüstet und weist eben- Band 20 getragene Tabakfolienbahn durch die Konfalls eine Lageübertragungsvorrichtung 286 und einen ditionierungseinheit 42 aufgeblasen wird. Der auf die Luftzylinder auf, die jeden Dampfbehälter bleibend 65 gekühlte Tabakfolienbahn aufgesprühte Dampf ausgerichtet mit dem umlaufenden Band 20 halten. kondensiert sich, wodurch der Feuchtigkeitsgehalt

Nachdem die durch das umlaufende Band getra- auf den gewünschten Wert gebracht wird, so daß gene Tabakfolienbahn aus dem Gehäuse 276 der die Tabakfolienbahn für ein weiteres Verarbeiten

13 14

schmiegsam wird. Um jegliche Kondensation zu ver- weiteren Transportvorrichtung. Erfindungsgemäß hindern, die sich auf den Innenwänden des Ge- gelingt es somit, diese zusätzliche trocknende Transhäuses 288 durch Herabtropfen auf die Tabakfolien- portvorrichtung in Fortfall kommen zu lassen und bahn ausbilden könnte, sind die oberen Kanten des das gleiche Ergebnis durch einen zusätzlichen Raum-Eintritts- und Austrittsschlitzes des Gehäuses 288 5 bedarf auf dem umlaufenden Band zu erreichen, für die Tabakfolienbahn mit einem Dampfrohr 324 das zum Herstellen der Tabakfolienbahn angewandt versehen, das ausreichend warm ist, um ein Ver- wird.

dampfen jeglichen Kondensates zu bedingen und ein Es versteht sich, daß die Anwendung dieser Kon-

Herabtropfen desselben auf die Tabakfolienbahn ditionierungsvorrichtung nicht auf das Konditionieren

unter Ausbilden feuchter Stellen zu verhindern. Das io einer Tabakfolienbahn beschränkt ist, sondern eben-

Bodenteil des Gehäuses 288 ist mit einem Ansaug- falls zum Konditionieren beliebiger Materialien ange-

rohr 326 versehen, das mit einer Ansaugeinheit 328 wandt werden kann, die auf einem undurchlässigen

in Verbindung steht, die frische Luft durch eine und wärmeleitenden umlaufenden Band transportiert

Öffnung 330 in dem oberen Teil des Gehäuses 288 werden,

und durch die gesamte Einheit 42 ansaugt. 15 Die Tabakfolienbahn tritt aus dem Gehäuse 288

Die hier beschriebene Konditionierungsvorrichtung mit dem gewünschten Feuchtigkeitsgehalt aus und,

stellt eine sehr wirksame Anordnung zum Steuern wie in der F i g. 1 gezeigt, wird dieselbe von dem um-

des Feuchtigkeitsgehaltes in der abschließend erhal- laufenden Band 20 mittels einer üblichen »Rakel« 44

tenen Tabakfolienbahn dar. Es lassen sich spezifische abgehoben und sodann in eine Schneideinheit 46

Feuchtigkeitsgehalte innerhalb eines Bereiches von 20 zwecks Zerschneiden oder Zerschnitzelns eingeführt.

10 bis 40 °/o erhalten. Die Steuerung wird durch Ein- Nachdem die Tabakfolienbahn von dem endlosen

stellen des Volumens und der Temperatur des auf umlaufenden Band 20 aus Stahl abgehoben worden

die Unterseite des umlaufenden Bandes aufge- ist, wird letztere mit einer Vielzahl Wischern 332 in

sprühten kalten Wassers sowie durch Einstellen des Berührung gebracht, so daß sichergestellt wird, daß

Volumens des über die Oberseite der umlaufenden 25 das umlaufende Band bei erneutem Erreichen der

Bahn gezogenen Wassers, Dampfes und Luft erzielt. Wasserauftragungsvorrichtung 30 eine saubere Ober-

Bei dem Betrieb wird der Strom des Wassers, fläche besitzt. Ein pflugartiges Gerät 334, das mit der

Dampfes und der Luft gewöhnlich auf spezifische oberen Oberfläche der unteren Hälfte des umlaufen-

Werte eingestellt und eine Überwachung durch eine den Bandes 20 in Berührung kommt, sorgt dafür, daß

thermostatische Steuerung der Wassertemperatur 30 von dieser Oberfläche sämtliche restlichen Anteile

ausgeübt. entfernt werden, die auf dieselbe gefallen sind.

Dies kann z. B. dadurch bewirkt werden, daß ein Da das umlaufende Band 20 sehr lang ist, ist es

konstantes Wasservolumen (nicht gezeigt) umge- wichtig, jedes seitliche Wandern desselben zu steuern

wälzt wird, dem in Abhängigkeit von den Gegeben- und dasselbe zu korrigieren. Daher ist die Maschine

heiten Mengen an kaltem Wasser zugegeben werden, 35 mit einem Führungssystem versehen, das eine korri-

wodurch entsprechende Mengen warmen Wassers in gierende Kraft direkt proportional zu der Größe des

dem System verdrängt werden. Eine andere Möglich- Wanderns des umlaufenden Bandes 20 ergibt. Dieses

keit würde darin bestehen, die Wassermenge durch in den Fig. 13 und 14 erläuterte Führungssystem

einen kühlenden Wärmeaustauscher umzupumpen. besteht aus einem die Lage anzeigenden Arm 336,

Zur Erzielung erheblicher Schwankungen in dem ge- 40 der von einer Lageübertragungsvorrichtung 338 aus

wünschten Feuchtigkeitsgrad des Endproduktes, z. B. vorspringt und mit seinem oberen freien Ende mit

Schwankungen zwischen 12 und 25°/o, ist es not- einer Seite der oberen Hälfte des umlaufenden Ban-

wendig, Einstellungen bezüglich der Fließgeschwin- des im Eingriff steht. Die Lageübertragungsvorrich-

digkeiten der Luft, des Wassers und des Dampf- tung 338 ist mittels eines Rohres 340 mit einer Quelle

stromes vorzunehmen. Sobald die entsprechenden 45 komprimierter Luft (nicht gezeigt) verbunden. Die

Werte eingestellt worden sind, tritt die Temperatur- Übertragungsvorrichtung 338 ist ebenfalls mittels

steuerung in Aktion, wobei die Feuchtigkeit der eines Rohres 342 mit einem senkrechten Luftzylinder

Tabakfolienbahn zwischen z. B. 11,5 und 12,5 °/o bei 344 und mittels eines Rohres 346 mit dem Luft-

einem eingestellten Wert von 12% und zwischen zylinder 348 verbunden. Beide Luftzylinder 346 und

24 und 26°/o bei einem eingestellten Wert von 25°/o 5° 348 sind auf Rahmenteilen der Maschine befestigt,

erfolgt. und die Kolbenstangen 352 springen nach unten

Ein zusätzlicher Vorteil der hier in Vorschlag ge- durch in den Lagerungsrahmen 350 vor, wie dies in

brachten Konditionierungsvorrichtung gegenüber den F i g. 15 und 16 erläutert ist. Von dem unteren

anderen Verfahren zur Konditionierung einer Tabak- freien Ende jeder Kolbenstange 352 ist ein

folienbahn beruht auf der Tatsache, daß nur wenig 55 Lagerungsblock 354 aufgehängt, der gleitbar mit

Raum und eine kleine Vorrichtung benötigt wird, wo- einem Paar im Abstand zueinander angeordneter

bei jedoch eine größtmögliche Einheitlichkeit und senkrechter Schienen 356 in Eingriff kommt, die an

Steuerung erzielt wird. dem Rahmen 350 befestigt sind. Der Lagerungsblock

Bei den bisher in Anwendung gebrachten Ver- 354 ist mit einer kugelförmigen und sich selbsttätig

fahren kann die Tabakfolienbahn nicht auf der glei- 60 ausrichtenden Lagerung 358 versehen, die drehbar

chen Transportvorrichtung konditioniert werden, auf ein Ende der Welle 360 abstützt, an der eine das um-

der dieselbe hergestellt wird. Hierbei ist es vielmehr laufende Band steuernde Walze 362 befestigt ist, die

so, daß die Tabakfolienbahn nach ihrer Herstellung mit der oberen Oberfläche der unteren Hälfte des

erneut angefeuchtet wird, und zwar bis zu einem umlaufenden Bandes 20 in Eingriff kommt, wie es

Feuchtigkeitsgrad, der wesentlich größer als der- 65 in den F i g. 13 und 14 gezeigt ist. Jeder Lagerungs-

jenige ist, wie er für die Lagerung und Verwendung rahmen 350 ist mit einem oberen Vorsprung 364

des Produktes benötigt wird. Es erfolgt hierbei ein und einem unteren Vorsprung 366 versehen. Beide

erneutes Trocknen der Tabakfolienbahn auf einer Vorsprünge kommen gleitend zwischen den senk-

rechten Geleisen 368 und den Festhaltestangen 370 in Eingriff. Das Gleis 368 ist starr an dem Hauptteil der Maschine befestigt und stützt drehbar eine senkrechte Spindel 372 ab, die mit einem glatten oberen Teil 374 und einem unteren Gewindeteil 376 versehen ist. Das untere Gewindeteil 376 der Spindel 372 kommt mit einer Gewindebohrung 378 des unteren Lagerungsrahmenvorsprungs 366 in Eingriff, während der obere Lagerungsrahmenvorsprung 374 mit einem Loch 380 zwecks Aufnahme des glatten oberen Teiles ι ο 374 der Spindel 372 versehen ist. Es versteht sich, daß durch Drehen der Spindel 372 der Lagerungsrahmen 350 in eine gewünschte Lage angehoben oder abgesenkt werden kann.

Das Führungssystem arbeitet in der folgenden Weise. Wenn das umlaufende Band 20 glatt und einheitlich in der in der Fig. 13 gezeigten Weise läuft, befindet sich der Anzeigearm 336 in einer senkrechten Lage und bedingt, daß die Lageübertragungsvorrichtung 338 den Luftdruck in den senkrechten Luftzylindern 344 und 348 im Gleichgewicht hält, so daß die Kolben in diesen Zylindern festgelegt sind sowie die Steuerwalze 362 in einer waagerechten Lage gehalten wird. Sobald das umlaufende Band 20 sich in Richtung auf eine Seite hin bewegt, wie in der Fig. 14 gezeigt, folgt der Anzeigearm 336 dieser Bewegung und kippt in Richtung auf die Seite, in der sich das umlaufende Band bewegt. Dieses Kippen des Anzeigearmes 336 führt zu einem Verschieben der Ventile innerhalb der Lageübertragungsvorrichtung 338 dergestalt, daß der Luftdruck den Luftzylinder nur an der Seite des umlaufenden Bandes erreichen kann, in deren Richtung sich das umlaufende Band bewegt, wobei die Luftzufuhr in dem Zylinder an der gegenüberliegenden Seite unterbrochen wird. Der Kolben in dem Zylinder, dem Luftdruck zugeführt wird, wird sodann nach unten gedrückt, und somit wird die Kolbenstange 352 und der Lagerungsblock 350, durch die das Ende der die Steuerwalze tragenden Welle 360 abgestützt wird, nach unten bewegt, so daß die Walze 362 eine winkelförmige Lage annimmt. Die Spannungszunahme an einer Seite des umlaufenden Bandes führt dazu, daß das umlaufendeBand sich wieder zurück in seine Normallage bewegt. Das Führungssystem ist so vorgesehen, daß Bewegungen der senkrechten Kolben innerhalb der Luftzylinder 344 und 348 proportional zu den waagerechten Schwenkbewegungen des Anzeigearmes 336 und somit dem waagerechten Wandern des umlaufenden Bandes 20 erfolgen. Wenn sich das umlaufende Band 20 in seiner Normallage bewegt, wird ebenfalls der Anzeigearm 336 bewegt, der seinerseits dazu führt, daß der eine oder der andere der senkrechten Luftzylinder eine korrigierende Bewegung proportional zu der Abweichung des umlaufenden Bandes 20 von der Normallage aus führt. Das Zurückführen des Armes 336 in die senkrechte Lage führt zu einem Abnehmen des Luftdruckes in dem Zylinder, dem die Luft zum Durchführen der Korrektionsbewegung zugeführt worden ist. Wenn der Arm 336 somit seine normale senkrechte Lage wieder erreicht, ist der Luftdruck in beiden senkrechten Zylindern wiederum gleich, und die Steuerwalze 362 nimmt wieder ihre waagerechte Lage unter ausgeglichener Berührung mit dem umlaufenden Band 20 ein. Es ergibt sich somit, daß die hier beschriebene Führungsanordnung in der Lage ist, jedes metallische umlaufende Band zu führen, und somit ist deren Anwendung nicht auf eine spezielle Transportvorrichtung zum Herstellen einer Tabakfolienbahn beschränkt.

Obgleich die Erfindung in Form einer speziellen Ausführungsform bezüglich der Herstellung einer Tabakfolienbahn beschrieben worden ist, versteht es sich jedoch, daß die Erfindung ebenfalls auf die Herstellung eines beliebigen Materials Anwendung finden kann, das man durch Verkleben von zwei Staubschichten miteinander herstellen will. Einige Beispiele weiterer Anwendungsgebiete sind die Herstellung

1. einer flexiblen Holzbahn, die durch Aufbringen von Sägespänen oder Holzmehl mittels der zwei Staubzuführungsvorrichtungen und einem Klebstoff hergestellt wird, sowie

2. einer flexiblen Lederbahn, die durch Aufbringen zermahlener Lederteilchen mittels der zwei Staubzuführungsvorrichtungen und eines Klebstoffes hergestellt wird, sowie

3. von Nahrungsmitteln, wie Frühstücksfleisch, durch Aufbringen zerkleinerten Fleisches mittels der Staubzuführungsvorrichtungen und eines Klebstoffes sowie letztlich z. B. die Herstellung

4. zweiseitiger Schmirgelpapiere u. dgl.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Regeln des Feuchtigkeitsgehaltes einer auf einem endlosen umlaufenden Band bewegten fortlaufenden Bahn aus Tabakfolie während deren Herstellung unter Anwenden von Wasserdampf, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdampf von oben auf die Tabakfolienbahn aufgeblasen und gleichzeitig die Unterseite des umlaufenden Bandes gekühlt wird, so daß eine teilweise Kondensation des Wasserdampfes erfolgt.

2. Vorrichtung für das Herstellen einer Tabakfolienbahn, einem endlosen umlaufenden Band für die Bahn sowie Mitteln zum Aufbringen von feinverteilten Tabakteilchen, einer Schicht aus filmbildendem Material und mit Mitteln zum Regeln des Feuchtigkeitsgehaltes der Tabakfolienbahn unter Anwenden von Wasserdampf, zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Regeln des Feuchtigkeitsgehaltes aus oberhalb des umlaufenden Bandes (20) quer zu diesem gerichteten Dampfrohren (320) mit geneigt zur Bahn angeordneten Düsen (322) für den Wasserdampfstrahl und aus unterhalb des umlaufenden Bandes (20) in einem Kühlbehälter (290) angeordneten Kühlwasserrohren (310) mit gegen die Unterseite des umlaufenden Bandes (20) gerichteten Düsen (312) bestehen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kühlbehälter (290) in der gesamten Breite des umlaufenden Bandes (20) erstreckt, ein Anzeigearm (300) an einer Seite mit dem umlaufenden Band (20) in Berührung steht und über eine Lageübertragungsanordnung (302) zu der Betätigung einer Kolbenstange (380) führt, um so eine einwandfreie Ausrichtung des Bandes (20) mit dem Kühlbehälter (290) zu bewirken.

909 517/316

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Aufbringen des Tabaks auf das umlaufende Band (20) eine Bürstenwalze (138) für die Abnahme des über einen Vorratsbehälter (104) einer Rändelwalze (116) zugeführten Tabaks sowie eine Bürstenwalze (214) für die Abnahme eines flüssigen Klebstoffes von der

Oberfläche einer hiermit benetzten Walze (210) vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Anordnung zum Aufbringen von Tabak (104, 116, 138) im Anschluß an die Anordnung für das Aufbringen des Klebstoffes (210, 214) vorgesehen ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen