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Nach dem Hauptpatent besteht bei einer Beleuchterbrücke für ein Studio,
insbesondere für ein Fernseh- oder Filmstudio, der Belag der Brücke aus gleich langen,
nach oben zu öffnenden und an Längsträgem der Brücke angelenkten Klappen.
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Die im Hauptpatent gezeigten Klappen überbrücken jeweils den Abstand
zweier benachbarter Längsträger und sind an den einander zugekehrten Seiten, etwa
in Seitenmitte, so abgesetzt, daß der dem angelenkten Rand benachbarte Teil jeder
Klappe breiter und kürzer ist äls ihr übriger Teil, so daß je-
weils zwischen
zwei benachbarten Klappen im geschlossenen Zustand derselben eine öffnung zum HindurchfÜhren
des Tieleskops der Aufhängevorrichtung eines Scheinwerfers vorhanden ist. Diese
Öffnungen gestatten es, an der Studiodecke in lotrecht über den Öffnungen angeordneten
Laufschienen aufgehängte Scheinwerferaufhängevorrichtungen - wenn nach Anordnung
der Scheinwerfer an den gewünschten Stellen die Klappen geschlossen bleiben sollen
- jeweils entsprechend den Abständen dieser öffnungen im Studio zu installieren.
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Muß nun ein Scheinwerfer um eine oder mehrere Öffnungen versetzt werden,
dann kann dies auf zweierlei Arten geschehen. Entweder es werden eine oder mehrere
Klappen entsprechend der gewünschten Längsverschiebung geöffnet und nach dem Verschieben
der Scheinwerferaufhängevorrichtung wieder geschlossen oder der Scheinwerfer wird
nach Öffnen einer Klappe durch diese Klappe eingefahren, die dann auch gleich wieder
geschlossen werden kann, über der Brücke um die gewünschte Strecke verschoben und
durch eine zweite geöffnete Klappe wieder in das Studio ausgefahren und auch diese
Klappe geschlossen.
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Beide Bedienungsarten haben Nachteile. Im ersten Fall sind während
der Umstellungszeit eine oder mehrere Klappen geöffnet; dadurch ist eine erhöhte
Unfallgefahr gegeben. Im zweiten Fall, bei dem es sich immer um größere Verschiebungen
handelt, können die beiden zu öffnenden Klappen zwar sofort wieder geschlossen werden,
dafür aber ist ein vergleichsweise erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich, der
durch das zusätzliche Ein- und Ausfahren des Scheinwerfers bedingt ist. Außerdem
ist nach dem Hauptpatent - bei im Betrieb geschlossenen Klappen
- die Einsatzmöglichkeit der Scheinwerfer beschränkt, nämlich nur in den
erwähnten Abständen der öffnungen zwischen den Klappen möglich.
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Die Erfindung geht davon aus, daß nach dem Hauptpatent bei einem Belag
der eingangs angegebenen Art zwischen je zwei der gleich langen, nach oben
zu öffnenden und an Längsträgern der Brücke angelenkten Klappen, die einander zugeordnet
sind, die für das Hindurchführen des Teleskops der Aufhängevorrichtung eines Scheinwerfers
dienende öffnung vorhanden ist, wenn die beiden einander zugeordneten Klappen geschlossen
sind. Die dann aber beim Gegenstand des Hauptpatents gegebenen Nachteile der vorerwähnten
beiden Bedienungsarten beim Versetzen eines Scheinwerfers sollen nach der Erfindung
vermieden werden.
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Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Beleuchterbrücke der eingangs
angegebenen Art zwischen je zwei benachbarten Längsträgern jeweils der gleich
langen Klappen sich gegenüberliegen, daß die Klappen durchgehend gerade verlaufende
Seitenränder haben und in ihrer Länge so bemessen sind, daß als öffnung zurn Hindurchführen
des Teleskops der Aufhängevorrichtung eines Scheinwerfers zwischen den einander
zugekehrten Rändern der beiden geschlossenen Klappen eines Klappenpaares ein Schlitz
vorhanden ist, und daß an den Längsträgern rechtwinklig frei auskragende Querträger
angebracht sind, auf denen die geschlossenen Klappen aufliegen.
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Auf diese Weise sind die öffnungen. für die Scheinwerferaufhängevorrichtungen
als zwischen den Längsträgern der Beleuchterbrücke und parallel zu diesen verlaufende
ununterbrochene Schlitze gebildet, in denen - wegen der Länge der Schlitze
- die an den Laufschienen hängenden Scheinwerferaufhängevorrichtungen ohne
öffnen von Klappen, damit ohne Unfallgefahr, kontinuierlich verschoben werden können.
Beim Versetzen in Schlitzrichtung braucht auch kein Scheinwerfer ein- und ausgefahren
zu werden.
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Die Klappen bestehen, wie auch nach dem Hauptpatent vorgesehen, vorzugsweise
aus Gitterrosten; die einander zugeordneten und in geschlossenem Zustand miteinander
die öffnung für das Teleskop bildenden Klappen sind aber nach dem Hauptpatent nebeneinander
angeordnet, während sie nach der Erfindung einander gegenüberliegen und kürzer sind.
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Die A b b. 1 und 2 zeigen schematisch ein Ausführungsbeispiel
der Beleuchterbrücke nach der Erfindung. Ab b. 1 ist ein lotrechter Schnitt
durch die Brücke, während die A b b. 2 die Draufsicht wiedergibt.
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Unter der Studiodecke sind U-Eisen 1 angebracht, an denen Hängeeisen
2 mit Hilfe von Knotenblechen 3
befestigt sind. Die Hängeeisen 2 tragen an
ihren unteren Enden Rohrträger als Längsträger 4 der Beleuchterbrücke, deren Belag
aus rechteckigen und daher sehr einfach herstellbaren Klappen 6 besteht.
An den Rohrträgern sind rechtwinklig frei auskragende Querträger 5 angebracht,
auf denen die geschlossenen Klappen 6 aufliegen. Die Klappen 6
sind
mit Scharnieren 7 an den Rohrträgem befestigt und in ihrer Länge (Maß senkrecht
zu den Längsträgem 4) so bemessen, daß jeweils zwischen zwei gegenüberliegenden
geschlossenen Klappen 6 ein Schlitz 8 für die Teleskope
9 der Aufhängevorrichtungen der Scheinwerfer verbleibt. Soll nun ein Scheinwerfer
mittels seines Teleskpos 9 von oben in den eigentlichen Studioraum und über
die Dekoration gebracht werden, so werden zwei gegenüberliegende Klappen
6 geöffnet, und der Scheinwerfer wird durch die entstandene große Öffnung
herabgelassen. Nach dem Herablassen des Scheinwerfers werden die beiden Klappen
6 des betreffenden Klappenpaares wieder geschlossen, und der Scheinwerfer
kann dann in Längsrichtung des Schlitzes 8 frei, ohne Unfallgefahr durch
geöffnete Klappen 6, verfahren werden.
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Die Abstände der Querträger 5 entsprechen der Breite der Klappen
6. Die Anordnung ist so getroffen, daß jeweils zwei benachbarte Klappen
6 auf demselben Querträger 5 aufliegen. Wenn möglich, werden sämtliche
Klappen 6 der Beleuchterbrücke gleich groß gemacht. Es kann aber auch jede
andere Anordnung getroffen werden. Beispielsweise müssen die Querträger
5 verschieden lang und die sich gegenüberstehenden Klappen 6 dementsprechend
verschieden ausgebildet werden, wenn die Laufschienen an der Studiodecke nicht jeweils
genau oberhalb der
MittcHinie zwischen zwei Längsträgern 4, sondern
seitlich versetzt angeordnet sind.
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Die Ab b. 1 zeict die Klappen 6 in geschlossenem
C CD
und in halbgeöffnetem Zustand.