DE1293038B - Pruefeinrichtung zur stationaeren automatischen Pruefung von Autopiloten fuer Flugzeuge - Google Patents

Pruefeinrichtung zur stationaeren automatischen Pruefung von Autopiloten fuer Flugzeuge

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DE1293038B
DE1293038B DEL50026A DEL0050026A DE1293038B DE 1293038 B DE1293038 B DE 1293038B DE L50026 A DEL50026 A DE L50026A DE L0050026 A DEL0050026 A DE L0050026A DE 1293038 B DE1293038 B DE 1293038B
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autopilot
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DEL50026A
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Kroeck Alwin
Boese
Dipl-Ing Elmar
Gatermann
Goetz
Dipl-Ing Hans-Gerhard
Dipl-Ing Peter
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/0055Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots with safety arrangements

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Testing Or Calibration Of Command Recording Devices (AREA)

Description

  • Zur automatischen Steuerung eines Flugzeuges dient eine Anlage, die auf Grund von fest eingestellten oder durch Funk übermittelten Kurswerten die notwendigen Verstellungen des Seiten-, Quer- und Höhenruders vornimmt. Diese »Autopilot« genannte Anlage errechnet auf Grund der vorgegebenen Kurswerte sowie der im Flugzeug gemessenen Zustandswerte (Kompaßwinkel, Fluglage, Höhe, Geschwindigkeit) die erforderlichen Korrektursignale, die über entsprechende Verstärker die Servomotoren der Ruder betätigen.
  • Bei der Flugregelung durch den Autopiloten kann, wie in F i g. 1 dargestellt, der Kurs durch Kompaßvorwahl, durch Funknavigation LOC/VOR bzw. nach dem Gleitwegsystem vorgegeben werden.
  • Bei der Kompaßvorwahl wird durch Handeinstellung eines Drehknopfes am Kursabweichunganzeiger der gewünschte Kurs auf einer Kompaßrose eingestellt. Durch die gleichzeitige Verstellung eines vom Kompaßübertragungssystem gespeisten Drehmelders entsteht ein Wechselspannungssignal, das nach Betrag und Phase die Größe und die Richtung der Kurswinkelabweichung darstellt. Dieses Signal kann damit unmittelbar zur Kurskorrektur verwendet werden.
  • LOC und VOR sind Flugleitsysteme, bei denen durch UKW Funkleitstrahlen gebildet werden. LOC (Landekurssender) dient zum Anflug von Flughäfen entlang einem Leitstrahl, während VOR (VHF Drehfunkfeuer) den Flug auf Luftstraßen entlang den Leitstrahlen ermöglicht. Der LOC/VOR-Empfänger im Flugzeug bildet Gleichspannungen, deren Höhe und Polarität die Positionsabweichungen von Leitstrahl nach Größe und Richtung angibt.
  • Zur automatischen Steuerung muß dieses Signal im Autopilot mit dem augenblicklichen Kurssignal kombiniert werden. Durch Umsetzung des Gleichspannungs- in ein Wechselspannungssignal in einer Modulatorstufe mit nachfolgendem Vergleich mit dem Kompaßsignal erhält man ein Wechselspannungssignal, das in Betrag und Phase die Größe und Richtung der Kursabweichung vom Leitstrahl darstellt. Dieses Signal dient zur Betätigung des Querruders.
  • Das Gleitwegsystem dient zum unmittelbaren Anflug eines Flughafens bis zum Aufsetzen des Flugzeuges. Der Gleitwegleitstrahl führt das Flugzeug unter einem Winkel von 2,5° herunter. Die Ausgangssignale des Gleitwegempfängers sind, wie beim LOC/VOR-System, Gleichspannungssignale, die in Wechselspaunungssignale umgesetzt und zur Betätigung des Höhenruders dienen.
  • Die von Meßgeräten bestimmten Werte über Fluglage, Kurs, Flughöhe und Fluggeschwindigkeit werden durch Drehmelder übertragen. Damit liegen die Meßwertsignale für den Autopiloten als Wechselspannungssignale vor, deren Amplituden und Phasen die Meßwerte nach Größe und Richtung abbilden.
  • Aufgabe des Autopiloten ist die ständige Bildung von Verstellwerten für die Ruder, um die vorgegebenen Kurswerte einzuhalten. Hierzu sind im allgemeinen wegen der gegenseitigen Abhängigkeit der einzelnen Steuerungsfunktionen spezielle Rechenaufgaben zu lösen. Hinzu kommt die Notwendigkeit, die Steuerung des Flugzeuges ruck- und pendelfrei durchzuführen. Alle diese Rechenaufgaben werden mit Wechselspannungssignalen nach den Prinzipien der Analogrechentechnik gelöst, wobei folgende Operationen ausgeführt werden müssen: Signalumsetzung (Modulation und Demodulation), Signalformung (Glättung, Filterung, Begrenzung), Summation und Integration von Signalen, Signalumschaltung (Synchronisation und Verriegelung).
  • Das Ergebnis dieser Rechenoperation sind Stellsignale für die Servomotoren der Ruder. die im Verstärker des Autopiloten gewonnen werden. Durch Rückmeldung der Ruderstellungen an den Regelverstärker durch Synchros ergeben sich analog arbeitende Lageregelkreise mit hoher Verstellgenauigkeit.
  • Im Hinblick auf die geforderte hohe Flugsicherheit muß der iin vorstehenden beschriebene bekannte Autopilot einwandfrei arbeiten. Zur Kontrolle des fehlerfreien Arbeitens eines Autopiloten während des Flugbetriebes ist es bekannt, ein überwachungsgerät vorzusehen, das die Verstellwerte mit Bezugswerten vergleicht und bei unzulässigen Abweichungen die automatische Steuerung ausschaltet (USA.-Patentschrift 2 859 005).
  • Es ist auch eine Prüfeinrichtung bekannt, die den Autopiloten außerhalb des Flugbetriebes, d. h. stationär, regelmäßig im Rahmen des Wartungsdienstes auf einwandfreie Funktion überprüft. Zu diesem Zweck ist die Prüfeinrichtung so aufgebaut, daß in der Prüfeinrichtung, vorgegeben durch ein Prüfprogramm, Signale erzeugt werden, die als simulierte Kurs- und Flugzeugzustandswerte den betreffenden Eingängen des Autopiloten in charakteristischen Kombinationen zugeführt werden, wobei die Prüfeinrichtung, mit dem Ausgang des Autopiloten verbunden, die auf Grund der Eingabewerte auftretenden Ausgangssignale mißt, mit auf dem Prüfprogramm vorgegebenen auf Grund der eingegebenen Signale zu erwartenden Ausgabewerte vergleicht und bei Abweichungen eine Anzeigevorrichtung od. dgl betätigt. Der Ablauf der Prüfung erfolgt schrittweise durch Aneinanderreihen einzelner Prüfvorgänge, deren zeitliche Folge durch das Prüfprogramm festgelegt ist, das auf mindestens einem Programmträger gespeichert ist, in dem die einzustellenden Eingabewerte, die zu erwartenden Ausgabewerte und zusätzliche Angaben zur Steuerung des Prüfablaufs zeilenweise auf dem Programmträger numerisch gespeichert sind. Gemäß der Erfindung sind zwei getrennte Programmträger vorgesehen, von denen der eine (Träger I) jeweils Angaben über die charakteristischen Eigenschaften des betrachteten Prüfvorganges, d. h. Angaben über die erforderlichen Schaltmaßnahmen und ihre zeitliche Folge (internes Programm), und von denen der andere (Träger II) Angaben über die speziellen Parameter, die bei der betrachteten Einzelprüfung gewünscht werden, d. h. Angaben über die Größe der einzustellenden Eingabe- bzw. zu erwartenden Ausgabewerte enthält (externes Programm).
  • Offensichtlich ist eine Aufteilung des Prüfprogramms nach diesen beiden Informationsgruppen zweckmäßig. Das interne Prüfprogramm wird nur ein einziges Mal unter Berücksichtigung sämtlicher Einzelprüfungen, die darin qualitativ beschrieben werden, aufgestellt. Es ist allgemein giiltig und wird zur Auslösung eines konkreten Prüfprogramms ergänzt.durch das externe Prüfprogramm, das die gewünschten Einzelprüfungen aufzählt und sie quantitativ beschreibt. Um also ein spezielles Prüfprogramm zu gewinnen, genügt es, das externe Programm mit seinen relativ wenigen Informationen herzustellen.
  • Weitere Merkmale sowie Vorteile im Rahmen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 2 eine allgemeine Darstellung des Autopiloten, F i g. 3 eine prinzipielle Darstellung einer zweckmäßigen Ausführungsform des Autopiloten, F i g. 4 eine bevorzugte Ausführungsform eines Autopiloten im Blockschaltbild, F i g. 5 eine zweckmäßige Anordnung zur digitalen Einstellung phasenverschobener Wechselspannungssignale, F i g. 6 ein Flußdiagramm für den Prüfablauf.
  • In F i g. 2 ist der an sich bekannte Autopilot 1 dargestellt, dessen Verstärker und Rechengeräte durch das Prüfgerät 2 stationär geprüft werden. Die Prüfeinrichtung erzeugt in bekannter Weise Signale, die als Eingabewerte den Eingängen des Autopiloten in charakteristischen Kombinationen zugeführt werden. Diese Eingabewerte sind, wie auch aus dem Vergleich mit F i g. 1 zu erkennen ist, die kursbestimmenden Vorgabewerte sowie die im Flugzeug gemessenen Istwerte der Fluglage, des Kurses, der Flughöhe und der Geschwindigkeit. Ist der Autopilot gemäß den Ausführungen zu F i g. 1 aufgebaut, so handelt es sich bei den Eingabewerten elektrisch gesehen um Wechselspannungssignale verschiedener Amplitude und Phase sowie um Gleichspannungssignale unterschiedlicher Größe und Polarität, die im Prüfgerät auf bekannte Weise erzeugt werden können.
  • Die Meßeingänge des Prüfgerätes sind mit zugeordneten Ausgängen des Autopiloten verbunden. Die an diesen Ausgängen auftretenden Ausgangssignale sind die Stellsignale für die Servokreise zur Ruderverstellung im Flugzeug. Diese Signale sind für vorstehendes Beispiel ebenfalls Wechselspannungssignale bestimmter Amplitude und Phase. Auf Grund der vom Prüfgerät vorgegebenen Eingabewerte müssen diese Verstellwerte ganz bestimmte Werte annehmen. Das Prüfgerät rnißt zu diesem Zweck die auftretenden Verstellwerte und vergleicht sie mit den für die vorgegebenen Eingabewerte zu erwartenden Ausgabewerten. Aus dem Vergleich entscheidet das Prüfgerät über das Funktionieren oder Nichtfunktionieren des Autopiloten. Bei unzulässigen Abweichungen wird der Fehler angezeigt.
  • Neben den bisher genannten Aufgaben des Prüfgerätes gibt es eine Reihe weiterer Prüfungen, die mittelbar die Funktionsweise des Verstärker- und Rechengerätes betreffen. Hierzu gehören Messungen des dynamischen Verhaltens der Anlage, wie sie durch Prüfung von Integrationszeiten und Integrationsspannungen möglich sind. Ferner sind Kennlinienmessungen für Begrenzer und Filter erforderlich, und schließlich müssen Isolationsmessungen an den Verbindungssteckern vorgenommen werden. Alle diese Messungen müssen vom Prüfgerät ausgeführt werden, und die Meßergebnisse müssen mit den zulässigen Werten verglichen werden.
  • Der Ablauf der Prüfung erfolgt schrittweise durch Aneinanderreihen einzelner Prüfvorgänge. Diese zeitliche Folge wird durch ein Prüfprogramm festgelegt, das zweckmäßig auf einem Lochstreifen (Position 3) als Programmträger gespeichert ist. Das Prüfprogramm enthält neben den einzustellenden Eingabewerten und den zu erwartenden Ausgabewerten zusätzliche Angaben zur Steuerung des Prüfablaufs. Ziffern- bzw. Lampenanzeigen am Prüfgerät gestatten die Verfolgung der einzelnen Prüfschritte.
  • Während des Ablaufs des Prüfprogramms wird mittels einer an das Prüfgerät angeschlossenen Einrichtung 4 ein schriftliches Prüfprotokoll erstellt, das die wichtigsten Ergebnisse festhält. Das Prüfprotokoll ist die Rückmeldung des Prüfgerätes über die Durchführung und das Ergebnis eines Prüfschritts und wird mit einer elektrisch ansteuerbaren Schreibmaschine als Klartext geschrieben. Dabei werden die in den einzelnen Kanälen der Verstärker- und Rechengeräte vorgenommenen Messungen mit den zahlenmäßigen Meßergebnissen, im Telegrammstil, in übersichtlicher Form ausgedruckt.
  • Das schriftliche Protokoll kann ergänzt werden durch einen Protokollochstreifen mit den gleichen Werten. Dieser Protokollochstreifen gestattet die unmittelbare Auswertung der Prüfvorgänge durch einen Digitalrechner, dem sämtliche Protokolle über die Lochstreifen eingegeben werden können. Angaben zur Steuerung des Ablaufs des Prüfprotokolls sind ebenfalls auf dem Lochstreifen für das Prüfprogramm untergebracht.
  • Im folgenden soll der Aufbau des Prüfprogramms näher erläutert werden.
  • Das Prüfprogramm besteht aus einer Folge von Einzelprüfungen, die nacheinander ablaufen müssen. Jede Einzelprüfung ihrerseits wird durch eine Reihe von Instruktionen definiert, die dem Prüfgerät die vorzunehmenden Zusammenschaltungen und Einstellungen vorgeben. Damit kann jede solche Einzelprüfung durch zwei Gruppen von Informationen beschrieben werden: 1. Angaben über die charakteristischen Eigenschaften der betrachteten Einzelprüfung (d. h. für das Prüfgerät: Angaben über die erforderlichen Schaltmaßnahmen und ihre zeitliche Folge); 2. Angaben über die speziellen Parameter, die bei der betrachteten Einzelprüfung gewünscht werden (d. h. für das Prüfgerät: Angaben über die Größe der einzustellenden Vorgabewerte).
  • Mit anderen Worten: Die Informationen der ersten Art beschreiben das interne Programm des Prüfgerätes, während die Informationen der zweiten Art das externe Programm vorgeben, durch das also Teile des internen Programms aufgerufen und ergänzt werden.
  • Das interne Prüfprogramm wird nur ein einziges Mal unter Berücksichtigung sämtlicher Einzelprüfungen, die darin qualitativ beschrieben werden, aufgestellt. Es ist allgemein gültig und wird zur Auslösung eines konkreten Prüfprogramms ergänzt durch das externe Prüfprogramm, das die gewünschten Einzelprüfungen aufzählt und sie quantitativ beschreibt. Um also ein spezielles Prüfprogramm zu gewinnen, genügt es, das externe Programm mit seinen relatiN wenigen Informationen herzustellen.
  • Als Programmträger für dieses externe Programm ist der Lochstreifen besonders geeignet. Er ist in der industriellen Steuerungstechnik weit verbreitet, ist leicht herzustellen, zu doppeln, zu korrigieren, zu prüfen und ist auch visuell lesbar. Er enthält (im Gegensatz zu Lochkarten) die Informationen in unverwechselbarer Reihenfolge und ist (im Gegensatz zum Magnetband) außerordentlich robust und störungssicher.
  • Der zur Verwendung kommende Programmlochstreifen ist ein Acht-Spur-Lochstreifen. Die Kodierung, d. h. die Zuordnung von bestimmten Programmzeichen (Buchstaben, Ziffern usw.) zu bestimmten Lochkombinationen, erfolgt im E/A-Kode. Von den insgesamt 256 Kodekombinationen werden nur 511 ausgenutzt. Durch diese Beschränkung ist beim Einlesen des Lochstreifens eine automatische Zeichenprüfung möglich: alle gelesenen Zeichen müssen z. B. eine ungerade Zahl von Löchern haben.
  • Für das interne Programm wird der gleiche Programmträger gewählt wie für das externe Programm, also der Acht-Spur-Lochstreifen (Lochstreifen I und Lochstreifen 1I). Die Vorteile dieser Maßnahme sind im Prüfgerät die gleichartige Signalvorgabe und Kodierung sowie die gleichartige Behandlung bei der Programmherstellung.
  • Das interne Programm, also die qualitative Beschreibung der Einzelprüfungen für das Prüfgerät, wird auf dem sogenannten Lochstreifen 1 gespeichert. Die Angaben für die einzelnen Prüfungen sind dabei in Blöcke, Sätze und Wörter geordnet, die im einzelnen näher beschrieben werden sollen.
  • Das interne Programm ist in Unterprogramme aufgeteilt, die einzelne Teilprüfungen beschreiben und die als »Blöcke« auf dem Lochstreifen I zusammengefußt sind. Am Anfang und am Ende jedes Blocks kann beliebiger Text eingefügt werden, der als klarschriftliches Protokoll ausgedruckt werden kann. Die einzelnen Blöcke sind durch Steuerzeichen getrennt, die am Ende jeder Teilprüfung automatisch die Lösung aller Verbindungen zwischen Prüfgerät und Prüfling bewirken. Alle Blöcke sind im internen Programm numcriert. so daß durch Aufrufen der Blocknummer vom externen Programm her eine bestimmte Teilprüfung ausgewählt werden kann.
  • Jede Teilprüfung besteht aus einer Folge von Messungen. Daher muß der beschriebene Block ,#Neiter unterteilt werden in »Sätze«, die die Einzelmessungen qualitativ beschreiben. Die dabei erforderlichen quantitativen Angaben (Einstellwerte) können vom Lochstreifen 11 kommen. Für den Ausdruck des Prüfprotokolls sind klarschriftliche Textangaben am Satzende möglich. Diese Angaben können gegebenenfalls auch Bedingungen unterliegen (z. B. Ausdruck nur. wenn 1leßergebnis außerhalb der vorgegebenen Toleranz). Am Ende eines Satzes bleiben alle Verbindnngen zwischen Prüfgerät und Prüfling bestehen. Wie die Blicke sind auch die Sätze numeriert. so daß vom externen Programm her bestimmt werden kann. ob spezielle Messungen durchgeführt werden sollen oder nicht.
  • Die Sätze bestehen aus »Wörtern«, die in sich "esclilossene Einzelinformationen darstellen. Jedes Wort besteht aus einer »NN'ortadresse«. die die Bedeutung des Wortes kennzeichnet, und nachfolgendem >#\l'ortinhalt«. Folgende Bedeutungen eines Wortes sind mö_olich: 1. Text I-e@twürter sind Wörter im Sinne der deutschen Krachlehre. Sie @\erden. wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, als Protokoll auf der Schreibmaschine ausgedruckt. Textanfang und Textende werden durch besondere Steuerzeichen angegeben. 2. Numerische Information Numerische Wörter bestehen aus mehrstelligen (maximal 6stelligen) Dezimalzahlen. Sie geben dem Prüfgerät in Verbindung mit Befehlen an, welche genauen Vorgabewerte eingestellt werden müssen oder welche Meßwerte zu erwarten sind.
  • 3. Laufanweisung Laufanweisungswörter geben an, unter welchen Bedingungen die nachfolgenden Befehle wiederholt werden sollen. Ein Vergleichsbefehl kann z. B. zyklisch wiederholt werden, bis das Vergleichsergebnis »gleich«, »größer« oder »kleiner« wird. Eine Laufanweisung kann auch angeben, unter welcher Bedingung das nächste Wort (z. B. Text) ignoriert werden soll.
  • 4. Befehl Befehlswörter lösen im Prüfgerät bestimmte Rechen= oder Verknüpfungsoperationen aus. Befehle bestehen aus Operationsteil (zur Auslösung einer bestimmten Operation) und einem oder mehreren Adreßteilen (zur Kennzeichnung der Stellen, die an dieser Operation beteiligt sind). Folgende Befehlsoperationen sind möglich: Vergleich Zum Beispiel: Vergleiche zwei Zahlenwerte, die in zwei verschiedenen Speichern stehen, und melde das Ergebnis an einen dritten Speicher. Zeitverzögerung Zum Beispiel: Warte die Zeitspanne ab, die durch die vorangegangene numerische Information angegeben ist.
  • Einstellen eines Wertes Zum Beispiel: Stelle eine bestimmte Wechselspannungsquelle auf einen Wert ein, der durch die vorangegangene numerische Information angegeben ist.
  • Aufbau einer Verbindung Zum Beispiel: Verbinde eine bestimmte Spannungsquelle mit einer bestimmten Buchse des Prüflings. Lösen einer Verbindung Zum Beispiel: Löse die Verbindung zwischen einer bestimmten Buchse des Prüflings und einem bestimmten Nfeßinstrument.
  • hießwertübernahme Zum Beispiel: Übernimm einen oder mehrere bestimmte Meßwerte in bestimmte Speicher. Durchschalten Zum Beispiel: Schalte alle vorbereiteten Verbindungen zwischen Prüfgerät und Prüfling durch. Setze die Digitaluhr auf Null.
  • Drucken Zum Beispiel: Drucke den Inhalt eines bestimmten Speichers an einer bestimmten Stelle des Protokolls ab. S. Steuerzeichen Steuerzeichenwörter dienen zur Abgrenzung bestimmter Programmteile, z. B. Programmanfang und -ende, Blockanfang und -ende.
  • Während im Lochstreifen 1 die zur Durchführung aller möglichen Meßvorgänge erforderlichen Angaben für das Prüfgerät niedergelegt sind, müssen im Lochstreifen II die Angaben zusammengestellt werden, die für einen besonderen Prüfling den gewünschten Prüfablauf definieren. Um eine bestimmte Einzelprüfung herbeizuführen, muß im Lochstreifen II festgelegt werden, welcher Block von Lochstreifen I dazu anzuwählen ist und welche besonderen Bedingungen (z. B. welche Vorgabewerte) in diesem Fall gelten sollen.
  • Die erforderlichen Angaben auf Lochstreifen II sind ähnlich in Blöcke, Sätze und Wörter wie auf Lochstreifen I gegliedert, jedoch ist der erforderliche Umfang der Programmangaben hier sehr viel kleiner. Im wesentlichen sind numerische Informationen und Laufanweisungen zu programmieren, eventuell ergänzt durch einzelne Textwörter.
  • Abschließend zu dem Punkt »Prüfprogramm« soll noch kurz auf die Herstellung der beiden Lochstreifen eingegangen werden. Der Prüflochstreifen 1 definiert das interne Programm des Prüfgerätes und ist damit ein Bestandteil dieses Gerätes. Er wird bei der Herstellung des Gerätes angefertigt und verändert sich nicht. Die Beschreibung spezieller Prüfvorgänge dagegen durch die Prüflochstreifen II als externe Programme muß von Fall zu Fall erfolgen. Wegen der Kürze dieser Streifen bereitet die Programmierung jedoch keine Schwierigkeiten.
  • Ausgegangen wird von der überlegung, welche Prüfungen in welcher Reihenfolge durchgeführt werden sollen. An Hand dieses Ablaufgerüstes wird Schritt für Schritt eine Programmtabelle handschriftlich aufgestellt, wobei aus einer Programmkartei die zur Definierung jeder Einzelprüfung erforderlichen Angaben entnommen werden. Die gewünschten Prüfbedingungen (Vorgabewerte) werden dabei als Zahlenparameter eingetragen und eventuell durch Klartext ergänzt. Die so entstandene Programmtabelle wird mit der Schreibmaschine des Prüfgerätes abgeschrieben, wobei gleichzeitig der Prüflochstreifen II in einem angeschlossenen Streifenlocher entsteht. Durch Wiedereinlesen dieses Lochstreifens entsteht ein Kontrollschriftbild, mit dem überprüft werden kann, ob Lochstreifen und handschriftliche Programmtabelle übereinstimmen (Vermeidung von Übertragungsfehlern). Mit der gleichen Einrichtung ist die Herstellung von Lochstreifenduplikaten möglich, die als Mutterlochstreifen zusammen mit der Programmtabelle archiviert werden können, so daß bei Verlust oder Beschädigung von Prüflochstreifen schnell Ersatzlochstreifen hergestellt werden können.
  • In F i g. 3 ist als Ausführungsbeispiel der prinzipielle Aufbau des Prüfgerätes 2 nach F i g. Z dargestellt. Kern des Prüfgerätes ist die Zentraleinheit 22, die die ankommenden Signale aufnimmt und in Steuer- und Ausgabesignale umsetzt. Diese Zentraleinheit enthält im wesentlichen Speicher und ein Rechenwerk, das neben den Grundrechenoperationen auch logische Verknüpfungen ausführen kann und das auf diese Weise die erforderlichen Zuordnungs-und Steuerungsfunktionen ausüben kann.
  • Die Zentraleinheit erhält die dazu erforderlichen Informationen durch das externe Programm (Streifeneingabe 31 über Prüflochstreifen Il). Parallel hierzu ist die Eingabe einzelner Prüfschritte durch Handeingabe (Position 21) möglich. In dieser Betriebsart wird die Schreibmaschine, die im Normalbetrieb zum Ausdrucken des Prüfprotokolls dient, als Eingabegerät benutzt.
  • Die Zentraleinheit kombiniert nun die externen Programmwerte mit den zugehörigen Programmwerten des internen Programms vom Lochstreifen 1 (Position 32), wobei der Geber für das interne Programm automatisch den zugehörigen Informationsblock sucht. Damit stehen alle für einen Prüfschritt notwendigen Informationen zur Verfügung. Auf Grund dieser Programmangaben stellt nun die Zentraleinheit die Meßgeneratoren 23 auf die vorzugebenden Spannungswerte ein. Gleichzeitig wird ein Koordinatenschalter 25 so eingestellt, daß alle für diesen Prüfschritt erforderlichen Verbindungen zwischen dem Prüfgerät und dem Prüfling 1 hergestellt werden.
  • Zu einem genau definierten Zeitpunkt erfolgt die Durchschaltung (wichtig für das Zeitverhalten bei dynamischen Messungen), und die Ausgabesignale des Prüflings können gemessen werden. Dies erfolgt, wiederum durch die Zentraleinheit gesteuert, durch eine Reihe von Meßgeräten 24, die ihre Meßwerte in digitaler Form abgeben. Die Zentraleinheit fragt die Meßgeräte ab, vergleicht die Meßwerte mit den zu erwartenden Werten, klassifiziert und gibt die Ergebnisse an die Schreib- und Stanzeinrichtung 4 weiter, wo schließlich das Prüfprotokoll entsteht. Nach Beendigung eines Prüfschritts löst die Zentraleinheit die Weiterschaltung der Programmgeber aus, so daß das Prüfprogramm schrittweise ablaufen kann.
  • In der F i g. 4 ist das Blockschaltbild der Prinzipdarstellung nach F i g. 3 dargestellt, also die Auflösung des Gerätes in Funktionsgruppen, die bestimmte Einzelaufgaben erfüllen. Die in dem Prinzipschaltbild nach F i g. 3 dargestellten Schaltungsgruppen sind im Blockschaltbild durch strichpunktierte Rechtecke zusammengefaßt und mit denselben Bezugsziffern versehen.
  • Die Eingabe der externen Programmwerte in die Zentraleinheit 22 erfolgt, wie bereits erläutert, entweder vom Lochstreifen II durch einen Lochstreifenleser 31 oder von Hand von der Schreibmaschine 21 aus. Die Programmwerte werden von den Kontakten dieser Geräte durch besondere Schaltstufen (Teilerstufen TE) mit geeigneten Spannungen abgefragt und in Pufferspeichern (PS) zur Vermeidung von Fehlersignalen durch Kontaktprellungen zwischengespeichert. In gleicher Weise werden die vom Streifenleser 1 (Position 32) kommenden Informationen des internen Programms verarbeitet. Das eingespeicherte Zeichen wird durch die Kodeüberwachung CÜE auf Kodefehler geprüft. In einer Entschlüsselungsmatrix EM wird die Wortbedeutung durch überprüfung der Wortadresse festgestellt. Die Wortadresse wird im Wortadressenspeicher WAS gespeichert. Numerische Informationen gelangen in den Zahlenspeicher Ei, Befehle in den Befehlsspeicher EB und Laufanweisungen in den zugeordneten Speicher EL. Die gesamte Programmeingabe mit sämtlichen Verriegelungen wird durch das Einlesesteuerwerk EST gesteuert.
  • Die weitere Verarbeitung der eingelesenen Daten wird durch das Leitwerk LW gesteuert. Das Leitwerk ist ein Teil des zentralen Rechners. Es steuert nach festliegenden Regeln, die durch die spezielle Art seiner Verdrahtung fixiert sind, die Zusammenarbeit zwischen Einlesesteuerwerk EST, Ausgabesteuerwerk AST, Rechenwerk RW, Meßgeneratoren 23, Meßgeräten 24 und Koordinatenschalter 25.
  • Das Ausgabesteuerwerk AST gibt der angeschlossenen Schreib- und Stanzeinrichtung 4 die auszudruckenden Werte vor, und zwar entweder Klartext vom Programmlochstreifen (Beschreibung des Prüfschritts) oder die Meßergebnisse.
  • Das Rechenwerk RW dient zum Auswerten der Meßergebnisse und als Vergleichsglied bei Zeitmessungen. Es ist als dezimales Serienrechenwerk aufgebaut. Der Speicher H in Verbindung mit dem Speicher RS; dem Rechenspeicher, der als Pufferspeicher wirkt, dient als Ergebnisspeicher.
  • Die Meßgeneratoren GH, GI1, G12, GS1 bis GS4, deren Anzahl sich nach der Zahl der gleichzeitig vorzunehmenden Prüfungen richtet, geben Gleich- und Wechselspannungen aus, deren Größen durch die Zahlenwerte in den Speichern S11, S12, SS, bis SS4 bestimmt sind. Diese Speicher, die Ausgabespeicher, werden über den Rechenspeicher vom Rechenwerk her gefüllt. Die Schaltungsgruppe Meßgeneratoren enthält praktisch eine Reihe von einstellbaren Strom-Spannungs-Quellen, die durch die Ausgabespeicher gesteuert werden.
  • Gleichspannungen und Gleichströme werden in den Meßgeneratoren GI, und GI, erzeugt. Diese Meßgeneratoren enthalten im wesentlichen einen hochgenauen elektronischen Digital-Analog-Umsetzer, der unmittelbar durch die Signale der Zentraleinheit angesteuert werden kann. Man erhält am Ausgang dieses Umsetzers Gleichspannungen von zahlenmäßig vorwählbarer Höhe und Polarität, die nach Verstärkung in einem Impedanzwandler dem Koordinatenschalter 25 zugeführt werden.
  • Sollen Gleichströme ausgegeben werden, so ist noch ein Transistorregler zwischengeschaltet, der den vorgegebenen Spannungswert mit dem Spannungsabfall an einem Meßwiderstand vergleicht, der durch den Ausgabestrom hervorgerufen wird. Der Strom wird so geregelt, daß beide Spannungen nach Größe und Polarität gleich sind.
  • Wechselspannungen verschiedener Amplitude und Phase werden in den Meßgeneratoren GSi bis GS4 erzeugt. Jeder Generator erzeugt dabei Wechselspannungen einer bestimmten Phasenlage, jedoch einstellbarer Amplitude. Generatoren dieser Art sind an sich bekannt. In F i g. 5 ist eine vorteilhafte Schaltung zur Erzeugung von phasenversetzten Wechselspannungen dargestellt. Ein quarzgesteuerter Oszillator erzeugt eine Impulsfolge mit einer Folgefrequenz von 144 kHz (Meßpunkt 1). Diese Impulse werden auf voreingestellte Zähler gegeben, die bis zu einem eingestellten Zahlenwert von Null an zählen und beim Erreichen dieses Zahlenwertes einen Impuls abgeben. Zähler 1 ist auf den Wert 180 voreingestellt: Beim Erreichen dieser Zahl wird ein Impuls ausgegeben (Meßpunkt 2), der alle Zähler löscht. Damit zählt Zähler 1 stets von 0 bis 180, so daß die Ausgangsimpulsfolge um den Faktor 180 gegenüber der Eingangsimpulsfolge untersetzt ist, d. h., die Ausgabefrequenz des Zählers ist 144 000:180 = 800 Hz. In einem nachgeschalteten Flip-Flop (bistabile Kippstufe, die bei jedem Eingangsimpuls umschaltet) entsteht daraus eine Rech_ teckspannung von halber Folgefrequenz, also 400 Hz (Meßpunkt 3). Diese Rechteckspannung stößt ein Filter an und synchronisiert es phasengenau, so daß am Meßpunkt 4 jetzt eine 400-Hz-Wechselspannung von bekannter Phasenlage (Bezugsspannung) zur Verfügung steht.
  • Die anderen Zähler 2 und 3 werden bei jedem Ausgangsimpuls 1 gelöscht. Sie zählen synchron mit und geben beim Erreichen der Zahlenwerte n und m (kleiner als 180), die an ihnen eingestellt sind, Ausgangsimpulse aus (Meßpunkte 5 und 8). Diese Impulse werden in nachgeschalteten Flip-Flops zu Rechteckspannungen gemacht, die dann in Filtern zu Wechselspannungen geglättet werden. 180 Eingangsimpulse entsprechen einer Halbperiode der Bezugsspannung (Meßpunkt 4); die Zahlenwerte n und m sind demzufolge die Phasenwinkel der gefilterten Ausgangswechselspannungen an den Meßpunkten 7 und 10 gegenüber der Bezugsspannung, angegeben in Grad elektrisch. Nach diesem Prinzip ist also die digitale Einstellung des Phasenwinkels auf 1° möglich, wobei die Frequenz mit Quarzgenauigkeit vorgegeben wird.
  • Für Sondermessungen müssen Hilfsspannungen erzeugt werden, an deren Genauigkeit und Einstellbarkeit allerdings keine besonderen Anforderungen zu stellen sind. Hierzu gehören Gleichspannungen von 28 V zur Betätigung bestimmter Verriegelungsrelais und von 500 V zur Isolationsprüfung. Diese Spannungen werden durch Gleichrichtung und Siebung aus der Netzspannung gewonnen und über Relais, die von der Zentraleinheit gesteuert werden, auf den Prüfling geschaltet. Diese Generatoren sind durch GH im Blockschaltbild angedeutet.
  • Die Zuschaltung besonderer Impedanzen an bestimmte Steckerstifte ist ohne weiteres möglich. Hierzu müssen in der Schaltungsgruppe »Meßgeneratoren« die entsprechenden Bürden vorgesehen werden. Die Zu- oder Fortschaltung erfolgt durch den Koordinatenschalter.
  • Die über den Koordinatenschalter 25 eingegebenen Vorgabewerte werden im Prüfling 1 in Ausgabewerte umgesetzt, die durch das Prüfgerät gemessen und registriert werden müssen. Diese Messungen erfolgen durch die Schaltungsgruppe 24 »Meßgeräte«. Es müssen Gleichspannungen, Wechselspannungen, Zeiten und einige Hilfsgrößen gemessen werden. Dazu dienen gemäß F i g. 4 die Meßgeräte UhV, Y-, V_, 99, D und 1. Da die Geräte V-, V_, 99 analoge Meßwerte angeben, ist diesen Geräten ein A/D-Wandler nachgeschaltet, wobei die Zahlenwerte durch Speicher (GWP) übernommen werden.
  • Zur Gleichspannungsmessung wird ein handelsübliches Digital-Voltmeter verwendet. Durch Abfragen der Meßwerte über Speicher G gelangen die Meßwerte des Gerätes in die Zentraleinheit, wo sie weiterverarbeitet werden.
  • Die Wechselspannungen müssen nach Größe und Phase gemessen werden. Die Amplitudenmessung erfolgt ebenfalls durch ein Digital-Voltmeter mit vorgeschaltetem Meßgleichrichter. Der Meßwert wird in den Speicher W der Zentraleinheit übernommen. Die Phasenmessung erfolgt digital nach ähnlichen Prinzipien, wie in Verbindung mit F i g. 5 für die Phaseneinstellung beschrieben.
  • Zur Zeitmessung dient eine Digital-Uhr. Dieses Gerät besteht aus einem Impulszähler, der von Uhrimpulsen weitergeschaltet wird. Die Uhr wird vom Leitwerk freigegeben, wenn die Durchschaltung erfolgt. Die Zeitwerte können zu bestimmten Zeitpunkten in einen Speicher T übemömmen werden. Hilfsgrößen, die gemessen werden, sind Isolationswerte und Durchgangswerte. Sie werden lediglich auf Abweichungen von einem zulässigen Wert, der durch einen Grenzwertkontakt an den Geräten D, 1 eingestellt werden kann, überwacht. Die Grenzwertkontakte werden durch die Zentraleinheit abgefragt.
  • Der Koordinatenschalter 25 stellt die Verbindung zwischen Zentraleinheit und Prüfling her. Er besteht aus einer kreuzschienenverteilerähnlichen Anordnung, wobei die Verbindungen durch Spezialkontakte hergestellt werden, die vom Leitwerk gesteuert werden. über den Koordinatenschalter ist es möglich, jede Spannungsquelle bzw. jedes Meßsystem mit jeder in Frage kommenden Ein- bzw. Ausgangsbuchse des Prüflings zu verbinden. Eine vorgeschaltete Durchschaltvorrichtung gestattet die gemeinsame Durchschaltung aller im Koordinatenwähler vorgewählten Einzelverbindungen zu einem genau definierten Zeitpunkt bzw. den Prüfling galvanisch vom Prüfgerät zu trennen.
  • An Hand des in F i g. 6 dargestellten Flußdiagramms, das den Ablauf des Prüfvorganges in vereinfachter Form zeigt, soll der Prüfungsablauf, der in einzelne Schritte unterteilt ist, näher erläutert werden. In F i g. 6 sind die Einzelschritte mit römischen Zahlen numeriert, so daß die folgende Beschreibung des Prüfungsablaufs an diesen Zahlen orientiert ist.
  • I. Nach dem Starten der Anlage (»Anfang«) wird der erste Abschnitt des Lochstreifens II (externes Programm) eingelesen.
  • II. Aus der Bedeutung der eingelesenen Wortadresse wird über die Verarbeitung dieser Information geschlossen.
  • III. Handelt es sich um auszudruckenden Text, so wird dieser in den Speicher PS übernommen.
  • IV. Ist das eingelesene Textzeichen eine Angabe, daß hiermit der Text endet, so wird der Streifenleser II neu gestartet (s. I).
  • V. Ist das nicht der Fall, so wird das Zeichen ausgedruckt und das nächste Zeichen in den Speicher PS übernommen (s. III).
  • VI. Ist dagegen das gelesene Wort eine numerische Information, also eine zur Einstellung der Meßgeneratoren notwendige Zahl, so wird diese in den Speicher E y übernommen und anschließend der Streifenleser II neu gestartet (s. I).
  • VII. Ist schließlich das gelesene Wort die Angabe der Block-Nummer im Lochstreifen I, also im internen Programm, so wird der Streifenleser I gestartet, der nun den zugehörigen Block auf dem Lochstreifen sucht.
  • VIII. Ist die gelesene Blocknummer falsch, so wird der Leser I neu gestartet, um weiter die richtige Blocknummer zu suchen (s. VII).
  • IX. Ist dagegen die richtige Blocknummer gefunden, so wird bis zur ersten Wortadresse weitergelesen.
  • X. Aus der gelesenen Wortadresse wird auf die Bedeutung des Zeichens geschlossen.
  • XI. Handelt es sich bei dem Wort um Text, der auf der Schreibmaschine ausgedruckt werden soll, so wird das Zeichen in den Speicher PS übernommen.
  • XII. Besagt das Zeichen, daß mit diesem Zeichen der Text endet, so wird der Streifenleser I neu gestartet (s. IX). XIII. Ist das nicht der Fall, dann wird das Zeichen ausgedruckt und das nächste Zeichen in den Speicher PS übernommen (s. XI).
  • XIV. Handelt es sich bei dem eingelesenen Wort dagegen um numerische Informationen für das Prüfgerät, so werden diese Angaben in den Speicher E y übernommen, und der Streifenleser I wird wieder gestartet (s. IX).
  • XV. Dagegen wird eine eingelesene Laufanweisung in den Speicher EL übernommen.
  • XVI. Besagt die Laufanweisung nicht, daß das anschließende Wort oder die anschließende Prüfung ignoriert werden soll, so wird der Streifenleser I wieder gestartet (s. IX).
  • XVII. Soll laut Laufanweisung jedoch ein bestimmter Programmteil übersprungen werden, so wird der Streifenleser entsprechend gesteuert (s. IX).
  • XVIII. Ist das eingelesene Wort ein Befehl, so wird dieser in den Speicher EB übernommen. XIX. Der Befehl wird unmittelbar im Prüfgerät ausgeführt.
  • XX. Sagt die vorher eingelesene Laufanweisung, daß der Befehl wiederholt werden muß, so wird die erneute Ausführung des Befehls veranlaßt (s. XIX). Dies wird so oft getan, bis eine ebenfalls in der Laufanweisung enthaltene Bedingung erfüllt ist, wie z. B. eine Zeitverzögerung oder ein Synchronisierungsvorgang. Anschließend wird der Streifenleser I wieder gestartet (s. IX).
  • XXI. Handelt es sich schließlich bei dem eingelesenen Wort um ein Steuerzeichen, so wird dieses ebenfalls in einen Speicher übernommen. Dieser Speicher ist jeweils nur 1 Bit (1 Binärzeichen) groß.
  • XXII. War das eingelesene Steuerzeichen nicht das Block-Ende-Zeichen, so wird anschließend der Streifenleser I wieder gestartet (s. IX).
  • XXIII. Beim Block-Ende-Zeichen dagegen werden sofort alle Verbindungen im Koordinatenschalter gelöst, da ja ein Prüfabschnitt damit als beendet bezeichnet wird.
  • XXIV. Ist das Block-Ende-Zeichen nicht auch noch gleichzeitig das Zeichen für Programm-Ende, so wird der Streifenleser II (externes Programm) zur Vorgabe eines neuen Prüfschritts wieder gestartet (s. I).
  • XXV. Liegt dagegen das Programm-Ende-Zeichen vor, so wird das Prüfgerät stillgesetzt und das Ende des Prüfvorganges angezeigt (»Ende«).

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Prüfeinrichtung zur stationären automatischen Prüfung von Autopiloten für Flugzeuge, in der durch ein Prüfprogramm Signale erzeugt werden, die als simulierte Kurs- und Flugzustandswerte den betreffenden Eingängen des Autopiloten in charakteristischen Kombinationen zugeführt werden und die die auf Grund der Eingabewerte auftretenden Ausgabewerte des Autopiloten mißt, mit auf dem Prüfprogramm vorgegebenen zu erwartenden Ausgabewerten vergleicht und bei Abweichungen eine Anzeigevorrichtung od. dgl. betätigt, wobei der Ablauf der Prüfung schrittweise durch Aneinanderreihen einzelner Prüfvorgänge erfolgt, deren zeitliche Folge durch das Prüfprogramm festgelegt ist, das auf mindestens einem Programmträger gespeichert ist, in dem die einzustellenden Eingabewerte, die zu erwartenden Ausgabewerte und zusätzlich Angaben zur Steuerung des Prüfablaufs zeilenweise auf dem Programmträger numerisch abgespeichertsind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei getrennte Programmträger vorgesehen sind, von denen der eine (Träger 1) jeweils Angaben über die charakteristischen Eigenschaften des betrachteten Prüfvorganges, d. h. Angaben über die erforderlichen Schaltmaßnahmen und ihre zeitliche Folge (internes Programm), und von denen der andere (Träger 11) Angaben über die speziellen Parameter, die bei der betrachteten Einzelprüfung gewünscht werden, d. h. Angaben über die Größe der einzustellenden Eingabe-bzw. zu erwartenden Ausgabewerte enthält (externes Programm).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das interne Programm in Unterprogramme aufgeteilt ist, die einzelne Teilprüfungen beschreiben und als Blöcke auf dem Lochstreifen 1 abgelocht sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Blöcke durch Steuerzeichen voneinander getrennt sind, die am Ende jeder Teilprüfung automatisch die Lösung aller Verbindungen zwischen Prüfgerät und Prüfling bewirken.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Blöcke im internen Programm numeriert sind und daß durch Aufrufen der Blocknummer vom externen Programm her (Lochstreifen 1I) eine bestimmte Teil-. prüfung ausgewählt werden kann.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Block aus Sätzen besteht, die die Einzelmessungen einer Teilprüfung qualitativ beschreiben.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sätze numeriert sind und daß durch Aufrufen der Blocknummer vom externen Programm her ein bestimmter Satz aufgerufen werden kann.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Prüfgerät eine digital arbeitende Zentraleinheit vorgesehen ist, die im wesentlichen aus Speichern und einem Rechenwerk besteht und vom Programmträger mit Eingabewerten versorgt wird, und daß von der Zentraleinheit auf Grund der programmierten Werte auf die vorzugebenden Spannungswerte eingestellte Meßgeneratoren für die Eingabewerte des Autopiloten sowie von der Zentraleinheit abgefragte Meßgeräte zur Messung der Ausgabewerte des Autopiloten, die von der Zentraleinheit mit den zu erwartenden Werten verglichen werden, vorgesehen sind, die über einen von der Zentraleinheit gesteuerten Koordinatenschalter mit dem Autopiloten verbunden sind. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlüsse für eine Locheinrichtung eines Lochstreifens vorgesehen sind, auf dem das Prüfprotokoll verschlüsselt geschrieben wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2859005A (en) * 1952-11-21 1958-11-04 Bendix Aviat Corp Monitoring system for aircraft auto pilots

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2859005A (en) * 1952-11-21 1958-11-04 Bendix Aviat Corp Monitoring system for aircraft auto pilots

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