DE2108929C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Koordinatenwertes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines KoordinatenwertesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bestimmen des Koordinatenwerts eines durch einen
Fühler in einer Ebene ausgewählten Punktes gegenüber einem Bezugspunkt in dieser Ebene, die zur
Festlegung der Parameter eines Koordinatensystems ein System von gegenseitig isolierten Leitern aufweist,
denen jeweils vom Bezugspunkt ausgehend und von einem bestimmten Bezugszeitpunkt an elektrische
Impulse oder Impulsreihen zugeführt werden, wobei im Fühler durch kapazitive Kopplung mit dem am
oder nahe am Punkt angeordneten, den Koordinatenwert fixierenden Leiter ein elektrisches Signal hervorgerufen
wird, dessen Auftreten im Fühler einen zweiten Bezugszeitpunkt bestimmt, und wobei die
zwischen diesen beiden Bezugszeitpunkten ausgesendete Anzahl von Imulsen oder Impulsreihen oder die
zwischen diesen Bezugszeitpunkten verstrichene Zeit die Größe des zu messenden Koordinatenwerts, an
dem der Fühler sich befindet, repräsentiert, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Eine derartige Vorrichtung ist an sich aus der amerikanischen Patentschrift 3342935 bekannt, nach der
insbesondere die Bestimmung der rechtwinkligen Koordinaten eines Punktes beschrieben ist.
Bei diesem bekannten System wird eine verhältnismäßig verwickelte Interpolationsmethode zum genauen
Bestimmen der Koordinaten eines nicht genau über einem der Leiter, sondern zwischen zwei bestimmten
Leitern liegenden Punktes angewendet. Zu diesem Zweck wird ein gesonderter Generator zur Erzeugung
von Sinusignalen benutzt, die den Gruppen von vier Leitern über Phasenschiebernetze derart zugeführt
werden, daß zwischen nacheinander folgenden Sinussignalen stets eine Phasendifferenz von 90° gegeben
ist. Die Bestimmung der Koordinaten erfolgt dann in zwei unabhängig voneinander durchgeführten
Schritten, und zwar die Grobmessung mit Hilfe von Zählimpulsen und die Feinmessung mit Hilfe eines
aus den vier phasenverschobenen Sinussignalen zusammengesetzten Fühlersignals.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art derart auszubilden,
daß mit einfacheren elektronischen Maßnahmen dennoch eine genaue Bestimmung der Koordinaten
erzielt werden kann und wobei insbesondere die Interpolation erheblich einfacher wird, sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Verfügung zu stellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch die Vereinigung folgender Merkmale:
a) die Impulse oder Impulsreihen jeweils zwei auf-
eiiianderfolgenden Leitern mit einer Phasenverschiebung
von 90° zugeführt werden, b) der aus dem gegenseitigen Verhältnis der Spannungsspitzen
der von den beiden Impulsen oder Impulsreihen zweier aufeinanderfolgender Leiter
im Fühler erzeugten Signale ermittelte Meßwert das Maß des Abstandes des zwischen zwei
Leitern befindlichen Fühlers vom vorhergehenden Leiter bestimmt.
Eine bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, daß das aus einer Impulsreihe bestehende
Fühlersignal einem Schmalbandfilter zugeführt wird, das auf die Folgefrequenz der Impulse der Reihe abgestimmt
ist, und daß als Maß für den Abstand der Fühlerspitze vom vorhergehenden Leiter die Phasendifferenz
zwischen einem festen Bezugspunkt, der durch einen der Impulse aus dem ursprünglichen Fühlersignal
festgelegt wird, und einem festen Bezugspunkt gemessen wird, der in der richtigen Reihenfolge
nach dem Sinus des Filterausgangssignals bestimmt wird.
Vorzugsweise wird hierbei das sinusförmige Filterausgangssignal in eine Impulsreihe mit gleicher Frequenz
und Phase umgewandelt, und der Zeitunterschied zwischen dem Zeitpunkt der Vorder- und
Hinterflanke eines Impulses aus dieser Reihe und dem Zeitpunkt eines entsprechenden Vorgangs in den der
richtigen Reihenfolge entsprechenden Impulsen aus dem ursprünglichen Fühlersignal wird mittels eines
Zeitmessers bestimmt.
Um zu vermeiden, daß Störimpulse am Fühler eine fehlerhafte Ablesung herbeiführen, werden den Leitern
aus einer bestimmten Anzahl von Impulsen bestehende Impulsreihen zugeführt, wobei eine bereits
durchgeführte Koordinatenbestimmung wiederholt wird, sobald das Ausgangssignal des Fühlers eine von
der besagten Anzahl abweichende Anzahl von Impulsen enthält.
Gemäß der Erfindung kann das zuvor beschriebene Verfahren bzw. Ausgestaltungen davon, durch eine
Vorrichtung durchgeführt werden, die sich dadurch auszeichnet, daß ein Zeitgeber über ein Tor, das zum
ersten Zeitpunkt geöffnet und zum zweiten Zeitpunkt geschlossen wird, einen Zähler mit Zählimpulsen beaufschlagt,
dessen Ausgangswerten Größen derart zu- ι geordnet werden, daß ein linearer Zusammenhang
zwischen der Ablesung des Zählers und dem tatsächlichen Abstand der Fühlerspitze vom vorhergehenden
Leiter besteht.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher , erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in vereinfachter Form ein Blockschema zur Erläuterung des Erfindungsprinzips,
Fig. 2 eine perspektivische und teilweise Schnittdarstellung eines Teiles des Paneels mit den darauf ,
angebrachten Leitern,
Fig. 3 in skizzenhafter Darstellung den bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Fühler,
Fig. 4 die Formen der verschiedenen in dem System nach der Erfindung auftretenden Impulse, M
Fig. 5 in größerem MaC.iab einige Impulsformen,
mittels derer das erfindungsgemäß zur Anwendung kommende Interpolationsprinzip erläutert wird,
Fig. 6 Impulsformen zur Erläuterung der erfindungsgemäß
verwendeten Interpolation, und h
Fig. 7 das Blockschema der hierbei benutzten Kreise.
Die Vorrichtung weist in an sich bekannter Weise ein Paneel 1 auf, auf dem zwei Systeme paralleler und
gegenseitig isolierter Leiter angebracht sind, wobei die Leiter des einen Systems senkrecht zu den Leitern des
anderen Systems stehen. Aus Fig. 2 ist zu ersehen,
> wie ein derartiges Paneel ausgebildet sein kann. In einer dünnen Kunststoffplatte 2 ist in deren Oberfläche
ein Netz sich kreuzender Nuten 3. 4 vorgesehen, wobei die Nuten 4 tiefer als die Nuten 3 sind. In die
Nuten sind Leiter eingebettet, und zwar die Leiter Jt1,
" x2 usw. in die Nuten 3 und die senkrecht dazu verlaufenden
Leiter yv _y2 usw. in die Nuten 4. Beide Systeme
der gegenseitig isolierten Leiter sind durch eine Deckschicht 5 aus Kunststoff abgedeckt.
Selbstverständlich stellt die oben beschriebene
■> Ausführungsfonn nur eine der vielen Möglichkeiten
dar. Es ist z. B. auch möglich, von einer Trägerplatte auszugehen, die anfangs auf beiden Seiten über die
ganze Oberfläche mit einer Schicht aus elektrisch leitendem Material bedeckt ist, aus der die Leiter durch
'' selektives Ätzen gebildet werden. Auch ist es möglich, die Leiter auf der Trägerplatte durch Niederschlagen
von Metallstreifen anzubringen.
In einer praktischen Ausführungsform sind bei einem Träger mit einer Abmessung von 350 X 450 mm
> 140 X- und 180 F-Leiter in gegenseitigen Abständen
von etwa 2,5 mm angeordnet.
In Fig. 1 sind zur Verdeutlichung nur einige X- und y-Leiter angegeben, wobei ausschließlich für die
y-Leiter die zugehörigen schematisch dargestellten » Kreiselemente eingezeichnet sind.
Die Vorrichtung kann genau wie die an sich bekannte zum Bestimmen der Koordinaten beliebiger
Punkte, z. B. auf einer Zeichnung oder einer Karte, Anwendung finden. Dieselbe wird zu diesem Zweck
■ in derartiger und an sich bekannter Weise auf den flachen Träger gelegt, daß der Bezugspunkt der
Zeichnung dem Bezugspunkt des Trägers entspricht. Der betreffende Punkt wird sodann markiert, indem
die Spitze des Fühlers 6 auf die gewünschte Stelle der ι Zeichnung gesetzt wird.
Fig. 3 zeigt in skizzenhafter Darstellung eine mögliche Ausführungsform dieses Fühlers. Dieser besteht
aus einer Metallhülse 7, an deren unterem Ende eine dünne Metailspitze isoliert aufgenommen ist, welche
mit dem Eingang eines Impedanzwandlers 9 mit hoher Eingangs- und niedriger Ausgangsimpedanz verbunden
ist. Der Ausgang des Wandlers wird über den Leiter 10 nach außen geführt. Der obere Teil 11 des Fühlers
ist innerhalb der Metallhülse 7 verschiebbar und mit dem beweglichen Teil eines druckempfindlichen
und an der Hülse 7 befestigten Schalters 12 verbunden. Damit bewirkt das Einschieben des oberen Teiles
in das untere Teil die Betätigung des Schalters 12. Die Kontakte des Schalters sind über das Kabel 13
mit dem Äußeren verbunden.
Nachstehend wird die Bestimmung der Y-Koordinate eines beliebigen Punktes beschrieben, wobei
beim Bestimmen einer A"-Koordinate selbstverständlich
entsprechend verfahren wird.
Ein Uhrgenerator 14 liefert mit einer konstanten Frequenz von z. B. 100 kHz Impulse an ein Schieberegister
16, wobei am Anfang des Abtastvorgangs unter Steuerung des Uhrgenerators 14 auch eine Impulsreihe
von fünf Impulsen über einen Bitfolge-Generator 15 in das Schieberegister 16 eingelesen wird.
Dieses Register 16 hat eine bestimmte Anzahl von Ausgängen, wobei jeder Ausgang mit einem der waagerechten
Leiter verbunden ist und wobei die Anord-
nung so getroffen ist, daß stets mit dem ersten Y-Leiter beginnend beim Auftreten eines Impulses vom
Impulsgenerator 14 dem nächsten Leiter mindestens ein Impuls zugeführt wird. Dabei wird zwischen den
aufeinanderfolgenden Impulsen eine Phasenverschie- > bung von 90° aufrechterhalten.
Aus noch näher zu beschreibenden Gründen wird tatsächlich jedem Leiter nicht ein einziger Impuls,
sondern eine Reihe von fünf Impulsen mit einer Folgefrequenz von 25 kHz zugeführt. Zur Erläuterung ι η
kann jedoch davon ausgegangen werden, daß jedem Leiter nur ein Impuls zugeführt wird.
Der Leiter Y1 erhält beim Auftreten des ersten vom
Uhrgenerator abgegebenen Impulses α, (siehe Fig. 4a) den Impuls f>, (Fig. 4b). Etwas später, und i">
zwar nach 10 Mikrosekunden, bei einer Abtastfrequenz von 100 kHz.erhält der Leiter Y2 beim Auftreten
des vom Uhrgenerator abgegebenen Impulses a2 (Fig. 4a) den Impuls c, (Fig. 4c). Wieder 10 MikroSekunden
später beim Auftreten des vom Uhrgenera- -'<> tor abgegebenen Impulses a3 (Fig. 4a) erhält der Leiter
Y3 den Impuls dl (Fig. 4d) usw.
Die vom Uhrgenerator 14 gelieferten Impulse werden außerdem über ein Tor 17 einem Zählregister 18
zugeführt, dessen Zählinhalt bei jedem vom Uhrgene- : j
rator abgegebenen Impuls um einen Wert zunimmt. Der Inhalt des Zählregisters 18 kann mit dem Anzeigeglied
19 dargestellt werden.
Der Ausgang 10 des Fühlers 6 ist mit einem Verstärker verbunden, dessen Ausgang über eine Leitung »>
21 mit einem Steuereingang eines Tores 17 verbunden ist. Der Uhrgenerator 14 kann durch den Druckschalter
12 in dem Fühler über die Leitung 13 in Gang gesetzt werden.
Bei der Beschreibung der Arbeitsweise wird zu- r>
nächst angenommen, daß die y-Koordinate des über dem achten y-Leiter liegenden Punktes P bestimmt
werden soll. Wenn der Druckschalter 12 im Fühler 6, dessen Abtastspitze sich auf dem Punkt P befindet,
eingedrückt wird, wird der Uhrgenerator 14 in Gang -m
gesetzt, und nach acht von der Uhr abgegebenen Impulsen wird dem achten y-Leiter der erste Impuls einer
aus fünf Impulsen bestehenden Impulsreihe zugeführt. In diesem Augenblick ist das Tor 17 noch offen,
und der Zählinhalt des Zählregisters 18 beträgt somit -r, acht Einheiten.
An der Abtastspitze 8 des Fühlers 6 tritt nun durch kapazitive Übertragung zwischen dem Leiter Yg und
der Abtastspitze 8 eine impulsförmige Spannung gemäß Impuls e, in Fig.4 aiii. Dieser Impuls e, wird -,«
in dem Verstärker 20 verstärkt, dessen Ausgangsspannung über die Leitung 21 dem Tor 17 zugeführt
wird. Die steile Vorderflanke dieses Impulses bewirkt das Schließen des Tores 17, wodurch der Inhalt des
Zählregisters 18 auf acht Einheiten begrenzt ist und auf der Anzeigeeinheit 19 dargestellt werden kann.
Der Uhrgenerator 14 arbeitet während eines ganzen Abtastzyklus und stoppt nach dessen Beendigung,
wonach eine weitere Bestimmung erfolgen kann, beispielsweise die Bestimmung der JT-Koordinate in ent- bo
sprechender Weise.
Fig. 4e zeigt die Gestalt der Ausgangsimpulse des
Fühlers, wenn dessen Spitze sich genau über einem Leiter, in diesem Fall dem Leiter Y1, befindet. Fig. 4f
zeigt die Form der Ausgangsimpulse des Fühlers, b5
wenn sich die Spitze genau über dem nächsten Leiter, in diesem Fall dem Leiter Y2, befindet. Selbstverständlich
wird ein derartiger Fall in der Praxis nur selten eintreten, und zumeist wird sich die Spitze des
Fühlers irgendwo zwischen zwei Leitern befinden. In diesem Fall wird die Ausgangsspannung des Fühlers
eine Form gemäß Fig. 4gannehmen, wobei der Punkt gla des Impulses g, von der Vorderflanke des Impulses
i>, herbeigeführt wird, während sich der Punkt glt aus
der Vorderflanke des Impulses c, ergibt. Erfindungsgemäß
kann nun aus den gegenseitigen Amplitudenverhältnissen dieser auf dem Ausgangsimpuls des
Fühlers auftretenden Spitzen die genaue Stelle dei Fühlerspitze zwischen zwei Leitern abgeleitet werden.
Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab die Ausgangsimpulse des Fühlers, wenn sich der Fühler zwischen
zwei Leitern befindet. Fig. 5 a zeigt den Fall, bei dem sich die Spitze des Fühlers gerade in der Mitte
zwischen zwei Leitern befindet. Dabei sind die Spitzen 25a, 25b des Impulses 25 gleich groß. Fig. 5 b zeigi
einen Impuls 26, der dann entsteht, wenn die Spitze des Fühlers ganz in der Nähe eines in der Reihenfolge
der Impulszuführung vorhergehenden Leiters liegt. Dabei ist dann die erste Spannungsspitze 26a erheblich
größer als die Spannungsspitze 26b. Fig. 5 c stell!
den entgegengesetzten Fall dar. Hierbei befindet sich die Spitze des Fühlers näher an dem nächsten Leiter,
und die erste Spannungsspitze 27a des Impulses 27 ist kleiner als die zweite Spannungsspitze 27 i>.
Die Stelle der größten Spannungsspitze bezüglich der Vorderflanke des Ausgangsimpulses kennzeichnet
also die Stelle des Fühlers zwischen zwei aufeinanderfolgenden Linien relativ zum vorhergehenden Leiter.
Die genaue Größe dieses Abstandes ergibt sich aus dem gegenseitigen Amplitudenverhältnis der Spannungsspitzen.
Diese Lokalisierungsmethode, die tatsächlich eine Interpolation darstellt, wird in folgender Weise
durchgeführt (s. Fig. 6 und 7). Die von dem Fühlerverstärker 20 gelieferten Impulse 29 (Fig. 6 a) werden
einem Schmalbandfilter 30 zugeführt, der auf die Impulsfolgefrequenz der Impulsserie 29, z. B. aul
25 kHz, abgestimmt ist. Der Filter 30 wandelt diese Impulsreihe in eine Sinusreihe 31 mit derselben Frequenz
um, deren Phase jedoch nach dem Einschwingen des Filters etwas gegenüber derjenigen des ursprünglichen
Abtastsignals verschoben ist. Diese Zeitverschiebung hängt von der Lage der Spitzen aui
dem Abtastsignal und dementsprechend von der Stelle der Fühlerspitze zwischen den Leitern ab.
Zur Bestimmung dieses Phasenunterschiedes werden von den Sinusschwingungen 31 Rechteckimpulse
32 mit gleicher Frequenz und Phase abgeleitet, und der Phasenunterschied zwischen der Vorderflanke des
dritten Impulses 29'" aus dem Fühlersignal und dei Vorderflanke des dritten und aus dem Sinus abgeleiteten
Rechteckimpulse 32'" wird gemessen. Diesel Vorgang erfolgt in dem Differenzkreis 34, der einer
Ausgangsimpuls 35 liefert, dessen Dauer f2—ix den
Abstand der Fühlerspitze vom vorhergehenden Leitei repräsentiert. Dieser Impuls 35 wird einem Tor 3ί
zugeführt, dem auch das Signal eines Uhrgenerators 37 mit einer Frequenz von z. B. 3 MHz zugeleitet
wird. Der Ausgang des Tores ist mit einem Zähler 38 verbunden, der den Zeitunterschied Z2-T1
mißt.
Aus verschiedenen Gründen und unter anderem aufgrund der Form der Feldverteilung in der Umgebung
der Leiter ergibt sich kein genau linearer Zusammenhang zwischen dem Zeitunterschied f2—J1 und
dem Abstand der Fühlerspitze vom vorhergehenden
Leiter. Es ist jedoch möglich, einen derartigen linearen Zusammenhang zu erhalten, wenn den Ausgängen
des Zählers derartige Werte zugeordnet werden, daß die Ablesung des Zählers in einem linearen Zusammenhang
mit dem tatsächlichen Abstand der Fühlerspitze vom vorhergehenden Leiter steht.
Die abgelesenen Werte werden über die Leitung 39 und einen Kreis 28 dem Anzeigeglied 19 zugeführt,
wo sie mit den aus dem Zählregister abgelesenen Werten kombiniert werden.
Um zu verhüten, daß durch Störspannungen am Fühler oder auf dem Kabel 10 das Tor 17 geschlossen
wird und fehlerhafte Zählungen entstehen, ist eine Schutzmaßnahme vorgesehen, die darin besteht, daß
jedem Leiter in der beschriebenen Weise nicht nur
einer, sondern eine Reihe von z. B. fünf aufeinanderfolgenden Impulsen zugeführt wird. Das komplette
Ausgangssignal des Fühlers hat also die Gestalt wie in Fig. 4 angegeben, und dieses Ausgangssignal wird
einem Impulsüberwachungskreis 22 zur Kontrolle zugeführt,
ob das Ausgangssignal des Fühlers tatsächlich die zugeführte Anzahl positiver oder negativer Impulse
aufweist. Falls dieses nicht der Fall sein sollte, wird der Zähler über die Leitung 23 auf Null zurückgestellt,
und der Uhrgenerator wird über die Leitung 24 wieder in Gang gesetzt.
Selbstverständlich sind viele Abänderungen möglich, und die Verwendung der Vorrichtung ist nicht
auf die Bestimmung orthogonaler Koordinaten beschränkt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Bestimmen des Koordinatenwerts eines durch einen Fühler in einer Ebene ausgewählten
Punktes gegenüber einem Bezugspunkt in dieser Ebene, die zur Festlegung der Parameter
eines Koordinatensystems ein System von gegenseitig isolierten Leitern aufweist, denen jeweils
vom Bezugspunkt ausgehend und von einem bestimmten Bezugszeitpunkt an elektrische Impulse
oder Impulsreihen zugeführt werden, wobei im Fühler durch kapazitive Kopplung mit dem am
oder nahe am Punkt angeordneten, den Koordinatenwert fixierenden Leiter ein elektrisches Signal
hervorgerufen wird, dessen Auftreten im Fühler einen zweiten Bezugszeitpunkt bestimmt,
und wobei die zwischen diesen beiden Bezugszeitpunkten ausgesendete Anzahl von Impulsen oder
Impulsreihen oder die zwischen diesen Bezugszeitpunkten verstrichene Zeit die Größe des zu
messenden Koordinatenwerts, an dem der Fühler sich befindet, repräsentiert, gekennzeichnet
durch die Vereinigung folgender Merkmale:
a) die Impulse oder Impulsreihen (bv C1, d,)
werden jeweils zwei aufeinanderfolgenden Leitern (V1, v2, y3) mit einer Phasenverschiebung
von 90 zugeführt,
b) der aus dem gegenseitigen Verhältnis der Spannungsspitzen der von den beiden Impulsen
oder Impulsreihen zweier aufeinanderfolgender Leiter im Fühler (6) erzeugten Signale
(25, 26, 27; 29) ermittelte Meßwert bestimmt das Maß des Abstandes des zwischen
zwei Leitern befindlichen Fühlers (6) vom vorhergehenden Leiter.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einer Impulsreihe bestehende
Fühlersignal (29) einem Sciimalbandfilter (30) zugeführt wird, das auf die Folgefrequenz
der Impulse der Reihe abgestimmt ist, und daß als Maß für den Abstand der Fühlerspitze (8) vom
vorhergehenden Leiter die Phasendifferenz zwischen einem festen Bezugspunkt (r,), der durch
einen der Impulse aus dem ursprünglichen Fühlersignal (29) festgelegt wird, und einem festen Bezugspunkt
(i2) gemessen wird, der in der richtigen Reihenfolge nach dem Sinus des Filterausgangssignals
bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das sinusförmige Filterausgangssignal
(31) in eine Impulsreihe (32) mit gleicher Frequenz und Phase umgewandelt und der
Zeitunterschied zwischen dem Zeitpunkt (<2) der
Vorder- und Hinterflanke eines Impulses aus dieser Reihe (32) und dem Zeitpunkt (i,) eines entsprechenden
Vorgangs in den der richtiger. Reihenfolge entsprechenden Impulsen aus dem ursprünglichen Fühlersignal (29) mittels eines
Zeitmessers (36, 37, 38) bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß den Leitern
(>>,, ^2, y3..-) aus einer bestimmten Anzahl
von Impulsen bestehende Impulsreihen zugeführt werden, wobei eine bereits durchgeführte Koordinatenbestimmung
wiederholt wird, sobald das Ausgangssignal (29) des Fühlers (6) eine von der besagten Anzahl abweichende Anzahl von Impul-
sen enthält.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitgeber (37) über ein Tor (36), das zum ersten Zeitpunkt (I1)
geöffnet und zum zweiten Zeitpunkt (f2) geschlossen wird, einen Zähler (38) mit Zählimpulsen beaufschlagt,
dessen Ausgangswerten Größen derart zugeordnet werden, daß ein linearer Zusammenhang
zwischen der Ablesung des Zählers und dem tatsächlichen Abstand der Fühlerspitze (8) vom
vorhergehenden Leiter besteht.
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
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