DE1292447B

DE1292447B - OElabstreifring fuer Brennkraftmaschinenkolben

Info

Publication number: DE1292447B
Application number: DEM71791A
Authority: DE
Inventors: Reussner Horst
Original assignee: Mahle GmbH
Current assignee: Mahle GmbH
Priority date: 1966-11-26
Filing date: 1966-11-26
Publication date: 1969-04-10
Also published as: US3459432A

Description

Die Erfindung betrifft einen ölabstreifring für Brennkraftmaschinenkolben mit einem seine Spannung bewirkenden, in einer Ringnut ruhenden Schraubenfederring.
Wie bei allen Kolbenringen werden auch hier Umfangsunterschiede des Zylinders in der Hubzone des Kolbenringes durch Stoßspieländerungen aufgefangen. Dadurch entsteht eine tangential oszillierende Relativbewegung zwischen Kolbenring und Feder, die am Ringstoß am größten ist und dort einen erheblichen Federverschleiß verursacht. Da dieser die Lebensdauer des Schraubenfederringes begrenzt, hat man sich sehr um Maßnahmen zur Verringerung des Federverschleißes bemüht, insbesondere durch verschiedenartige Oberflächenbehandlungen des Schraubenfederringes und der Ringnut sowie durch Änderung der Nut- und Federquerschnitte.
Die vorliegende Erfindung erreicht eine Lösung des Problems auf anderem Wege, nämlich dadurch, daß Kolbenringe verwendet werden, bei denen die den Schraubenfederring aufnehmende Ringnut im Bereich des Ringstoßes eine flache Ausnehmung aufweist, die unmittelbar am Ringstoß vorzugsweise eine radiale Tiefe von 0,3 bis 0,9 v. H. des Nenndurchmessers des Kolbenringes aufweist und von da aus nach beiden Seiten stetig abnimmt. Die Länge dieser Ausnehmung soll etwa 35 v. H. des Nenndurchmessers des Kolbenringes betragen. Man erhält dann einen sehr sanften, sich kaum abzeichnenden übergang zu dem nicht zurückgesetzten Teil der Ringnut.
Durch diese einfache Maßnahme, die in Verbindung mit allen bekannten Nut- und Federquerschnittsformen anwendbar ist, wird der Verschleiß beträchtlich herabgesetzt, ohne daß dabei die Dichtwirkung des Kolbenringes beeinträchtigt wird.
Diese günstige Wirkung ist dadurch erklärlich, daß der Schraubenfederring in die Ausnehmung eindringt und den Kolbenring auch dort noch genügend abstützt, daß aber die Anpreßkraft zwischen dem Schraubenfederring und dem Kolbenring im Bereich der Ausnehmung doch so stark verringert ist, daß die beobachtete Verschleißminderung infolgedessen eintreten kann.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus der Stoßzone eines ölabstreifringes, wobei der ölabstreifring gemäß der Linie IJ der F i g. 3 geschnitten ist; F i g. 2 stellt eines der beiden Stoßenden dieses ölabstreifringes ohne den Schraubenfederring dar, und F i g. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie III-Ill der F i g. 1.
Der ölabstreifring 1 weist in bekannter Weise eine Ringnut 2 auf, in der ein Schraubenfederring 3 ruht. Der Grund der das Federbett bildenden Ringnut 2 ist - abgesehen vom Bereich des Ringstoßes 4 - konzentrisch zum Außenumfang des Ölabstreifringes. Im Bereich des Ringstoßes 4 weist er jedoch eine flache Ausnehmung 5 auf, deren radiale Tiefe a unmittelbar am Ringstoß zwischen 0,3 und 0,9 v. H. und deren Länge b etwa 35 v. H. des Nenndurchmessers des ölabstreifringes beträgt.

Claims

Patentansprüche: 1. Ölabstreifring für Brennkraftmaschinenkolben mit einem seine Spannung bewirkenden, in einer Ringnut ruhenden Schraubenfederring, d a - durch gekennzeichnet, daß die den Schraubenfederring (3) aufnehmende Ringnut (2) im Bereich des kingstoßes (4) eine flache Ausnehmung (5) aufweist. - 2. ölabstreifring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus-nehmung (5) unmittelbar am Ringstoß eine radiale Tiefe (a) aufweist, die zwischen 0,3 und 0,9 v. H. des Nenndurchmessers des Ölabstreifringes beträgt. 3. ölabstreifring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (b) der Ausnehmung etwa 35 v. H. des Nenndurchmessers des ölabstreifringes beträgt.