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Die Erfindung bezieht sich auf einen Taktsignal generator zur Erzeugung
einer Taktsignalfolge.
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Es ist bereits ein Taktsignalgenerator zur Erzeugung von Taktsignalfolgen
bekannt, wobei die Taktsignale der Folgen einen gegenseitigen Abstand haben (deutsche
Patentschrift 1222 972). Der Taktsignalgenerator macht von zwei gleichstromgekoppelten
Speichern Gebrauch und erzeugt zwei Taktsignalfolgen mit um 90° gegeneinander versetzten
Signalen. An die freien Eingänge der beiden Speicher sind Nichtstufen geschaltet,
an welche je ein Zeitglied geschaltet ist. Diese werden von je einer Oder-Nichtstufe
angesteuert, die wiederum von den Ausgangssignalen des anderen Speicherelementes
und von das Anhalten des Generators bewirkenden äußeren Signalen angesteuert werden.
Zur Erstellung eines derartigen Taktsignalgenerators werden also vier Und-Nichtstufen,
vier Nichtstufen, vier Zeitglieder und vier Oder-Nichtstufen benötigt.
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In der Praxis tritt oft der Fall auf, daß ein Takt-Signalgenerator
benötigt wird, der nur eine Takt-Signalfolge ausgibt. In diesem Falle ist der bekannte
Taktsignalgenerator an sich zu aufwandreich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der Gleichstromtechnik
für die Speichermittel des Taktsignalgenerators einen solchen zu schaffen, der bei
geringem technischem Aufwand nur eine Taktsignalfolge erzeugt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein einziger
statischer Speicher mit je zwei Eingängen und zwei Ausgängen verwendet ist und daß
der Speicher aus zwei rückgekoppelten Und-bzw. Oder-Nichtstufen, an deren freie
Eingänge, gegebenenfalls über Nichtstufen, je ein Zeitglied geschaltet ist, und
jedes Zeitglied ist von einer logischen Stufe angesteuert, die je von einem Ausgangssignal
und äußeren Signalen angesteuert ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 die Ausbildung des erfindungsgemäßen
-Taktsignalgenerators, F i g. 2 ein Signaldiagramm des Taktsignalgenerators nach
der F i g.1.
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Der Speicher S des Taktsignalgenerators nach der F i g. 1 besteht
beispielsweise aus zwei Und-Nichtstufen &l, &,. Der Ausgang A der Und-Nichtstufe
&1 ist mit dem Eingang e3 der Und-Nichtstufe &2 verbunden, während der Ausgang
7fdieser Stufe mit dem Eingang e1 der Und-Nichtstufe &1 verbunden ist. Der freie
Eingang e2 dieser Stufe ist mit dem Ausgang ANI einer Nichtstufe NI verbunden, während
der freie Eingang e4 der Und-Nichtstufe &2 mit dem Ausgang AN. einer
Nichtstufe N2 verbunden ist: Der Eingang der Nichtstufe NI ist mit dem Ausgang ATl
eines Zeitgliedes TI verbunden, während der Eingang der Nichtstufe N2 mit dem Ausgang
AT2 eines Zeitgliedes T2 verbunden ist. Der Eingang des Zeitgliedes TI ist mit dem
Ausgang A"1 einer Oder-Nichtstufe v1 verbunden, und der Eingang des Zeitgliedes
T2 ist mit dem Ausgang A"2 einer Oder-Nichtstufe v2 verbunden. Die Oder-Nichtstufe
v1 wird einerseits über eine Undstufe &3 vom am Ausgang A auftretenden Signal
angesteuert und ferner über eine Undstufe &4 von von außen eingebbaren Signalen
e5, es. Die Oder-Nichtstufe v2 wird über eine Undstufe &s vom am Ausgang Ä auftretenden
Signal und über eine Undstufe &r, von von außen anlegbaren Signalen e7, e8 angesteuert.
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Die Kombination Oder-Nichtstufe v-Zeitghed T-Nichtstufe N kann wie
in der obergenannten Patentschrift dargestellt (F i g. 2) ausgebildet sein, d. h.,
die Oder-Nichtstufe ist ein Dioden-Widerstandsnetzwerk mit nachgeschaltetem Transistor,
das Zeitglied ist ein RC-Glied, und die Nichtstufe ist ein Transistor.
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Die Wirkungsweise des Taktsignalgenerators nach der F i g. 1 wird
an Hand des Signaldiagramms nach der F i g. 2 näher erläutert.
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Dargestellt, sind die an den Ausgängen A, Ä, ATI, AT2, ANI
und AN, auftretenden Signale. Wie angeschrieben, können diese Signale den
Schaltzustand entsprechend L oder entsprechend 0 einnehmen.
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Ein Signal entsprechend L am Eingang der Zeitglieder T bewirkt ein
verzögertes Auftreten eines Signals L am Ausgang AT der Zeitglieder, ein
Signal entsprechend 0 am Eingang der Zeitglieder T tritt praktisch urverzögert am
Ausgang AN der Zeitglieder T auf.
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Es sei angenommen, daß an den Eingängen e5 bis e8 Signale entsprechend
0 liegen. Für die Betrachtung der Wirkungsweise des Taktsignalgenerators sei ferner
vom Zeitpunkt a der F i g. 2 ausgegangen.
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Da vor dem Zeitpunkt a das Ausgangssignal, A des Speichers S entsprechend
0- war, konnte das Signal ATl des Zeitgliedes T1 von 0 nach L ansteigen, und bei
Erreichen eines bestimmten, dem Signal L entsprechenden Spannungspegels wurde das
Signal ANI
der Nichtstufe NI entsprechend -0 (Zeitpunkt a). Da dieses Signal
am Eingang e@ des Speicherelementes S wirkt, ändert sich der Schaltzustand des Speichers
S, das Signal A wird entsprechend L und wird über die Und-Stufe &3 und Oder-Nichtstufe
v geleitet, wodurch das Ausgangssignal A"1 (F i g. 1@ entsprechend 0 wird. Damit
geht aber das Ausgangssignal ATl des Zeitgliedes TI entsprechend dessen Zeitkonstante
sehr schnell von L nach 0 (F i g. 2), und entsprechend geht das Ausgangssignal ANl
wieder von entsprechend 0 nach L. Dies hat jedoch keinen Einfluß mehr auf den Schaltzustand
des Speichers S; da das am Eingang e1 des Speichers wirkende Signal Ä entsprechend
0 geworden ist.
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Der Schaltzustand des Speichers S hat sich also durch das Signal ANI,
wrlches zum Zeitpunkt a vorübergehend entsprechend 0 wurde, geändert. Das
Signal ANI wird seinen Zustand erst zum Zeitpunkt c von entsprechend L nach entsprechend
0 ändern, wenn das Signal ATl zum Zeitpunkt c wieder entsprechend L wird.
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Mit dem Beginn des Zeitpunktes a ändert sich wegen des Wechsels des
Signals Ä- von L nach 0 und wegen dessen Rückführung über die Undstufe &g und
Oder-Nichtstufe v2 (Av2 wird 0) entsprechend der Zeitkonstante des - Zeitgliedes
T2. dessen Ausgangssignal AT2 von entsprechend 0 auf entsprechend L.
Dieser
Zustand wird zum Zeitpunkt b erreicht, wodurch das Signal AN2 der Nichtstufe N2
von entsprechend L auf entsprechend 0 geht, wodurch das Ausgangssignal Ä des Speichers
S seinen Zustand von 0 auf L wechselt. Damit ändert sich das Ausgangssignal AT2
des Zeitgliedes T2 sehr schnell, und entsprechend wechselt auch das- Ausgangssignal
AN2 der nachgeschalteten Nichtstufe N2 von entsprechend 0 nach L.
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Da durch den Wechsel des Ausgangssignals Ä des Speichers S sich auch
das Signal A des Speichers von
entsprechend L nach entsprechend
0 geändert hat, ändert sich ab Zeitpunkt b das Ausgangssignal AT1 des Zeitgliedes
T1 von entsprechend 0 nach entsprechend L. Dies ist im Zeitpunkt c der Fall, wodurch
das Ausgangssignal AN, der nachgescLalteten Nichtstufe NI schnell von entsprechend
L nach entsprechend 0 geht, wodurch wiederum der Zustand des Ausgangssignals A von
entsprechend 0 nach entsprechend L geändert wird, und sich das Ausgangssignal AT1
des Zeitgliedes T1 schnell von entsprechend L
nach entsprechend 0 ändert,
was zur Folge hat, daß sich auch das Ausgangssignal AN, der nachgeschalteten
Nichtstufe Ni entsprechend von 0 nach L ändert.
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Die den Speicher S ansteuernden und vorübergehend auftretenden Signale
ANI, AN2 entsprechend 0 ändern also periodisch den Schaltzustand des Speichers S.
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An Stelle der Und-Nichtstufen &1, &2 des Speichers S nach
der F i g. 1 können sinngemäß auch Oder-Nichtstufen verwendet werden.
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Der erfindungsgemäße Taktsignalgenerator ist über die Undstufen &4,
&, Start- und stoppbar. Werden beispielsweise an die Eingänge e5, es Signale
entsprechend L gelegt, so tritt an der Oder-Nichtstufe v1 ein Ausgangssignal A"1
entsprechend 0 auf, wodurch das Ausgangssignal AT1 des nachgeschalteten Zeitgliedes
T1 auf entsprechend 0 gehalten wird. Werden an die Eingänge e7, e8 der Undstufe
&5 Signale entsprechend L gelegt, so wird dadurch das Ausgangssignal
A T2 des Zeitgliedes T2 auf entsprechend 0 gehalten.
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Beim Verschwinden dieser Signale beginnt der Ablauf des Taktsignalgenerators
stets eindeutig vom Fußpunkt des Signals AT1 oder des Signals AT2 aus.
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Selbstverständlich kann das Zeitglied auch derart ausgebildet sein,
daß dessen Zeitkonstante durch nur dieses beeinflussende Steuersignale geändert
wird, so daß ein Taktsignalgenerator mit veränderbarer Taktfrequenz erreicht ist.