DE2432391C3 - Einrichtung zur Aufrechterhaltung und Regelung der Schwingungen einer Unruh eines Uhrwerkes - Google Patents
Einrichtung zur Aufrechterhaltung und Regelung der Schwingungen einer Unruh eines UhrwerkesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung und Regelung der Schwingungen einer
Unruh in einem Uhrwerk mit einer elektrodynamischen Vorrichtung zur Aufrechterhaltung der Schwingungen.
Es sind Anordnungen bekannt, bei denen die Regelung im Falle eines großen Isochronismusfehlers
durch eine Synchronisierung auf eine von einem Quarzoszillator abgeleitete Bezugsfrequenz erzielt
wird: das Prinzip besteht darin, den Phasenhub zwischen der Schwingung der Unruh und dem Bezugssignal
zu messen und anschließend, unter Verwertung dieser Information, der Unruh eine solche Amplitude
und damit Frequenz zu erteilen, daß der Phasenhub die Neigung zeigt, in Abhängigkeit von der Zeit abzunehmen.
Die Amplitude kann stetig zwischen zwei Grenzen variieren oder zwei diskrete Werte haben, einen niedrigen
Wert (etwa 150°) und einen hohen Wert (etwa 250°).
Bei den bekannten Anordnungen erhält die Unruh ein variables Aufrechterhaltungsenergie-Niveau, indem
stetig oder diskret z. B. die Breite und/oder Amplitude des Aufrechterhaltungsimpulses geändert
wird.
Die Amplituden sind indessen hier sehr schlecht definiert, da sie von den Verlusten und somit vom
Gütefaktor der Unruh abhängen. Nun aber kann dieser vor allem in Funktion von der Lage der Uhr und
in Abhängigkeit von der Zeit variieren.
In den Extremfällen, denen man direkt bei kleiner Unruhen begegnet, kann die Amplitude bei hohei
Energie in vertikaler Lager kleiner als die Amplitude bei niedriger Energie in horizontaler Lage sein, unc
eine völlige Synchronisierung wird somit unmöglich
Selbst wenn ein Synchronisierbereich existiert, wire
er immer stark durch die Hängend- und Liegend-Ein stellung reduziert, und folglich dauert das Aafholei
eines Phasenhubes länger.
Die DT-OS 2036330 beschreibt eine Einrichtunj
zur Aufrechterhaltung der Schwingungen einer Un ruh, in der die durch die in der Spule induzierte Span
nung dargestellte Amplitude der Unruh mittels eine Transistors zum Aufladen eines oder mehrerer Kon
densatoren während einer halben Schwingungspe riode dient. Dieser oder diese Kondensatoren dienei
dazu, eine bestimmte Vorspannung in gewissen Punk ten der Schaltung zuzuführen, so daß eine Regelun
der Schwellenspannung, ab welcher der Unterhai tungsimpuls beginnt, erhalten wird.
Die Ladung des oder der Kondensatoren hängt abe nicht nur von der Amplitude der Unruh, sondern auc
von den Charakteristiken des Transistors ab, der dies Ladung bewirkt; dies führt zu der Konsequenz, da
einerseits der Wert dieser Ladung nicht geändert wer den kann, denn es müßte eine Veränderung der Date
des Transistors vorgenommen werden, und andererseits, wegen der Veränderung dieser Daten infolge
Temperaturschwankungen, unerwünschte Veränderungen der Ladung entstehen. Mit dieser Einrichtung
ist also die Dosierung der zugeführten Unterhaltungsenergie nicht anpassungsfähig und deren richtiges
Funktionieren unter allen normalen Temperaturen garantiert.
Die Beseitigung obengenannter Nachteile gehört zur Aufgabe der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens zwei Differentialverstärker beinhaltet, von welchen der erste den Unterschied
zwischen der die Amplitude der Unruh darstellenden induzierten Spannung und einer die gewünschte
Amplitude der Unruh darstellenden Spannung mißt und der zweite die Aufrechterhaltungsenergie
so bestimmt; daß dieser Unterschied verschwindet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 und 2 zeigen darin die verschiedenen Formen der induzierten Spannungen und die diese begleitenden
Antriebsimpulse;
Fig. 3 und4 zeigen einerseits eine Prinzipschaltung eines Ausführungsbeispiels und andererseits die Form
der Spannung in einem der Punkte des Stromkreises;
Fig. 5 und 6 erläutern zwei Abschaltfälle der Antriebsimpulse im Beispiel der Fig. 2;
Fig. 7 zeigt eine Prinzipschaltung einer zweiten verbesserten Ausführungsform;
Fig. 8 erläutert verschiedene Spannungszustände in verschiedenen Punkten des Stromkreises der
Fig. 7.
In den Fig. 1 und 2 ist die Form der in die Spule des Transduktor induzierten Spannung U1 ersichtlich.
Fig. 1 trifft zu, wenn die Unruh ein Paar Magnete trägt, Fig. 2 trifft zu, wenn sie deren zwei trägt. Die
Aufrechterhaltungsimpulse M kommen im Prinzip auf der negativen Seite der induzierten Spannung
hinzu. Die Unruh erhält nur einen einzigen AntriebsimpulE pro Zyklus. Der positive Teil kann somit als
Maß für die Amplitude benutzt werden und ein Signal so lange abgeben, als er höher als die Sollwertspannung
U0 ist. Diel es Signal erlaubt die Höhe der Spannung
U0 zu variieren, welche die Breite der Antriebsimpulse und somit die Schwingungsamplitude der
Unruh festlegt.
Die Schaltung in Fig. 3 stellt den Aufrechterhaltungskreis einer Unruh mit Transduktor mit einer einzigen
Spule dar. Die Spule 1 ist zwischen die Speisespannung + VBB und den Kollektor eines ersten
Transistors Tl geschaltet, dessen Emitter mit der Erde G verbunden ist. Die gemeinsame Klemme B
zwischen der Spule 1 und dem Transistor Tl ist mit einem der Eingänge eines ersten Differentialverstärkers
Al und ebenso mit einem der Eingänge eines zweiten Differentialverstärkers /42 verbunden. Der
andere Eingang des Verstärkers Al ist mit einer die Spannung U0 (Sollwertspannung) an der Speisespannung
VBB festlegenden Spannungsquelle verbunden: der zweite Eingang des Differentialverstärkers Al ist
auch mit der Speisespannung VBB, aber über einen
RC-Parallelkreis, bestehend aus einem Widerstand 2
und einem Kondensator 3, über den der Spannungsabfall Uc auftritt, verbunden. Der Ausgang des Differentialverstärkers
Al steuert die Basis eines Transistors TV dessen Kollektor über eine Stromquelle /1
mit dem zweiten Eingang des Verstärkers Al verbunden
ist und dessen Emitter mit der Erde G verbunden ist. Zwischen die Basis des Transistors Tl und die
Erde ist ein Transistor Tl geschaltet, dessen Basis mit einem Impulsgenerator 4 verbunden ist: die Periode
dieser Impulse beträgt T2 und ihre Dauer τ,. Fig. 4
zeigt die Spannung im Punkt B, in dem Augenblick, in dem die Antriebsimpulse auftreten: die Höhe der
Spannung Uc, welche die Zeit τ festlegt, in der die
Antriebsimpulse auftreten, ist auch ersichtlich.
Der erste Differentialverstärker Al detektiert die
negativen Impulse, der zweite /42 die positiven. Sobald die Spannung im Punkt B kleiner als Uc wird,
liefert der Verstärker Al einen Strom, der Tl sättigt, wodurch die Antriebsimpulse abgeschaltet werden.
Das Potential im Punkt B ist somit null, und für die Antriebsimpulse gibt es keinen Grund, daß sie aufhören,
sogar wenn keine induzierte Spannung mehr vorhanden wäre. Um dies zu vermeiden, wird der Transistör
Tl periodisch durch den Transistor T2 gesperrt, an dessen Basis die Impulse H mit einer Dauer T1 und
einer Periode τ2 auftreten. Der Antriebsimpuls wird
somit alle τ2 Sekunden unterbrochen und, wenn in diesem Moment die induzierte Spannung größer als
Uc ist, erscheint er wieder nach einer Unterbrechung
von τ, Sekunden; im gegenteiligen Falle kommt es zu keiner Ausbitdung eines Bewegungsimpulses während
dieser Periode, nachdem diese τ Sekunden gedauert hat. Für ein einwandfreies Funktionieren ist
es erforderlich, daß τ,<τ2<τ ist.
Wenn die Spannung im Punkt B größer als U0 ist,
sättigt der Differentialverstärker /12 den Transistor T3 und der Strom der Stromquelle /1 lädt den Kondensator
3 auf, wodurch die Spannung Uc und schließlich die Dauer τ des Antriebsimpulses geändert
werden. Es ist leicht ersichtlich, daß, wenn aus irgendeinem Grunde die Amplitude zunimmt, Uc zunimmt,
was eine Abnahme der Zeit r zur Folge hat und damit auch der zur Unruh gelieferten Energie.
In der Praxis jedoch wird die Amplitude durch die in die Spule induzierte Spitzenspannung gemessen. Es
genügt, diese Spannung mit der Sollwertspannung zu vergleichen, das Ergebnis während einer Periode zu
speichern und, unter Berücksichtigung dieser Information,
an die Unruh einen Aufrechterhaltungsimpuls geeigneter Dauer derart abzugeben, daß er versucht,
die Differenz zwischen den induzierten Spannungen und den Sollwertspannungen zum Verschwinden zu
bringen.
Der Speicher ist hier einfacherweise in Form einer Kapazität und eines dazu parallelgeschalteten Widerstandes
ausgebildet, wobei die Zeitkonstante der Parallelschaltung gleich mehreren Perioden der Unruh,
aber kleiner als deren Zeitkonstante i?t. Der Widerstand kann durch eine Stromquelle ersetzt werden.
Da es kaum möglich ist, während jeder Periode eine
solche Ladung zuzuführen oder abzuführen, daß die
Spannung Uc das genaue Abbild der Amplitude von
Periode zu Periode ist, wird der Kondensator 3 dauernd in den Widerstand 2 (oder in eine Stromquelle)
entladen, und in jeder Periode .wird der Kondensator 3 geladen oder entladen, je nachdem, ob die Amplitude
der Unruh größer oder kleiner als der Normalwert ist. Bei einer mit zwei Paaren von Magneten
versehenen Unruh kann in einem Betriebszustand stabilen Funktionierens das Spannungsdiagramm eine
der in Fig. 5 und 6 dargestellten Formen haben, wobei wieder zwischen Uc, der Spannung am Kondensator
und im Punkt A, einem Knick, entsprechend einer Ladung des Kondensators, der Spannung U11, der
Spannung im Punkt B, VBB und den Antriebsimpulsen
M zu unterscheiden ist.
Das Diagramm Fig. 5 entspricht dem normalen Funktionieren, das heißt, wenn die Antriebsimpulse
M durch die starken Ausbauchungen der induzierten Spannung VB abgeschaltet sind.
Das Diagramm Fig. 6 entspricht einem unerwünschten Funktionieren, weil die Antriebsimpulse
M' durch die kleinen Ausbauchungen der induzierten Spannungen abgeschaltet werden. Da der
momentane Wirkungsgrad eines Transduktors gleich dem Verhältnis der induzierten Spannung zur an den
Transduktor angelegten Spannung VBB ist, ist ersichtlich,
daß der mittlere Wirkungsgrad der Impulse M' viel kleiner als für die Impulse M ist. Der Gesamtwirkungsgrad
des Transduktors ist somit viel kleiner als im Falle des Diagramms der Fig. 5. Dies ist die Situation,
welche vorhanden ist, wenn die Unruh eine erhebliche Energie liefern muß, die Aufrechterhaltungsimpulse
müssen somit breit sein, und der Mittelwert der Spannung Uc muß klein sein.
Zur Vermeidung dieser Impulse M' wird nach dem Schema der Fig. 7 vorgeschlagen, den Kondensator 3
während einer Halbperiode durch eine Stromquelle aufzuladen, dann während der folgenden Halbperiode
durch eine andere Stromquelle zu entladen, und zwar derart, daß die Spannung Uc nicht die kleinen Ausbauchungen
der induzierten Spannung abschneidet.
In Fig. 7 sind ersichtlich: die Verstärker Al und
A2, die Spule 1, der Kondensator 3, die Stromquelle /1 und die Transistoren Tl, 72 und 73: der Widerstand
2 ist durch die Stromquelle /2 ersetzt worden. Was die Spannungsquelle U0 betrifft, so ist sie unterdrückt
worden: als Bezugswert U0 ist der Spannungsabfall
über einen Widerstand 5 vorhanden, welcher zwischen den Punkt B und den zweiten Eingang des
Verstärkers /12 geschaltet ist. Andererseits sind die beiden Eingänge zweier Differentialverstärker /13
und AA mit der Klemme B und der Spannungsklemme + VBB verbunden. Der Ausgang des Differentialverstärkers
A3 gibt sein Signal P an den Setzeingang 5 eines RS-Flip-Flops 7 ab, während der
Ausgang des Differentialverstärkers A4 sein Signal N an einen der Eingänge eines ODER-Gliedes 8 abgibt,
dessen Ausgang mit dem Rückstelleingang R des Flip-Flops 7 verbunden ist. Die beiden Eingänge eines
Verstärkers AS sind mit dem ersten Eingang des Verstärkers Al beziehungsweise mit der Erde G verbunden:
der Ausgang des Verstärkers AS ist mit dem zweiten Eingang des ODER-Gliedes 8 verbunden.
Zwischen dem ersten Eingang des Verstärkers Al und der Erde sind, außer dem Transistor 73, welcher
durch den Verstärker A2 gesteuert wird, und der zum Transistor 73 in Reihe geschalteten Stromquelle /1
der Transistor TS geschaltet, der vom Ausgang Q des
Flip-Flops 7 gesteuert wird und eine Unterbrechung der Quelle /3 ermöglicht, sowie weiters der Transistor
Γ6, welcher durch den Ausgang des Verstärkers Al
über einen Verstärker 9 geschaltet ist und eine Unterbrechung der Quelle /4 ermöglicht. Zur Festlegung
der Sollwertspannung Un über den Widerstand 5 sind
zwischen dem zweiten Eingang des Verstärkers A2 und der Erde G die Stromquelle /5 geschaltet, und,
parallel dazu, die Stromquelle ΔIS, weiche vom Transistor
74 gesteuert wird, der selbst wieder durch den Ausgang eines NAND-Gliedes 6 gesteuert wird. An
dieses letztere werden das Signal Q vom Flip-Flop 1 angelegt und andererseits Impulse F, welche von einem
Quarzoszillator 10 über einen Teiler 11 erhalten werden. Die Stromquelle /5 ermöglicht den Übergang
der Sollwertspannung von Un zu U0 + AU0, und zwai
in Abhängigkeit vom Signal O, das vom Ausgang des NAND-Gliedes 6 abgegeben wird. Die Impulse F haben
die Frequenz der Unruh und ihre Längen sind gleich einer Halbperiode.
ίο In Fig. 8 ist die Funktionsweise der Schaltungsanordnung
nach Fig. 7 dargestellt: das erste Diagramm erläutert die Spannungen VB im Punkt B, Uc über die
Klemmen des Kondensators 3 und die Antriebsimpulse M. Über den verschiedenen Abschnitten der
Spannung Uc, deren jeder einem Laden (Abschnitte
mit negativer Steigung) oder einem Entladen (Abschnitte mit positiver Steigung) des Kondensators 3
entsprechen, sind die verschiedenen Ströme angegeben, welche das entsprechende Laden oder Entladen
bewirken. Die beiden Diagramme zeigen die Signale Pund A/der Differentialverstärker A3 und A4.
Es ist ersichtlich, daß zufolge seiner Schaltung der Differentialverstärker A3 nur dann einen Strom abgibt,
wenn das Potential von B höher als VBB ist. Ei
erlaubt somit die Bildung eines Logiksignals P, welches den positiven Ausbauchungen der induzierten
Spannung entspricht. In analoger Weise gibt der Verstärker A4 das den negativen Ausbauchungen entsprechende
Signal N ab. Nun wird das Flip-Flop 7 betrachtet und es werden dessen Rückstell- bzw.
Setzeingang R bzw. S durch die Signale P bzw. N gesteuert.
Das Signal des Ausganges Q des Flip-Flops 7. welches die Stromquelle /3 steuert, erlaubt die gesuchte
Wirkung zu erreichen: wenn Q = 1 ist, wird die Stromquelle /3 zugeschaltet, welche, da sie mehr
Strom abgibt als die Stromquelle 12, den Kondensator 3 aufzuladen beginnt; wenn, umgekehrterweise
0=0 ist, gibt die Stromquelle /3 keinen Strom ab
und der Kondensator 3 entlädt sich über die Stromquelle 12. Es ist ersichtlich, daß die Spannung Uc in
der Gegend der kleinen negativen Ausbauchungen ein Maximum durchläuft, ohne daß diese Ausbauchungen
abgeschnitten werden.
Für die Synchronisierung erlaubt das Logiksignal Q auch leicht den Phasenhub zwischen den Schwingungen
der Unruh und dem Bezugssignal F, das vom Quarz abgegeben wird, zu messen. Indem Q und /
das NAND-Glied 6 durchqueren, legt dessen Ausgangssignal O zum Zeitpunkt der Impulse PT. vollständig
das Vorzeichen des Phasenhubes φ fest, insofern als φ nicht zu klein ist. Falls O nun die
Stromquelle A /5 steuert, welche eine Änderung dei
Sollwertspannung U0 um den Wert AU0 erlaubt, isi
ersichtlich, daß, in Abhängigkeit vom Vorzeichen vor φ,die Amplitude der Unruh durch U0 oder U0 + AL
festgelegt wird. Durch geeignete Wahl des Vorzeichens des Isochronismusfehlers der Unruh hat φ stet!
die Tendenz zu verschwinden.
In Fig. 8 sind drei Fälle von Phasenverschiebunger angegeben: Fl, Fl und F3. Im ersten Fail Fl eüi
die Unruh um φ' dem Impuls F nach; der Wert 1 de!
entsprechenden Signals Ol an der Stelle C bewirkt daß die Sollwertspannung den Wert U1, + AU0 annimmt:
der Kondensator 3 wird sich weniger aufladen
und die Aufrechterhaltungsenergie wird größer sein die Unruh wird somit ihre Verzögerung aufholen. In
zweiten Fall F2 eilt die Unruh um φ" dem Impuls I
nach: der Wert 0 des entsprechenden Signals 02 ai
der Stelle C bewirkt, dlaß die Sollwertspannung den
Wert U1, annimmt; die Aufrechterhaltungsenergie
wird kleiner sein, und die Unruh wird ihren Gang verlangsamen. Schließlich ist im dritten Fall F3 die Phasenverschiebung
φ sehr klein, O3 ändert während des Impulses Pl (bei C) seinen Zustand: dies bedeutet,
daß die Sollwertspannung in diesem Falle nicht definiert ist und sich ein unstabiler Betriebszustand ergeben
wird. Dies ist jedoch eine unbedenkliche Situation, denn, sobald φ zunimmt, verschwindet die
Unbestimmtheit vom O. Es muß bemerkt werden, daß im Moment des Auftretens der Impulse Pl die Werte
von O komplementär zu denen sind, welche sich beim Auftreten der Impulse PI ergeben: dies ist aber ohne
Bedeutung, da die kleinen Ausbauchungen nicht an den Messungen der Amplitude teilnehmen. Sie können
eventuellerweise nur dann den Sollwert überschreiten, wenn eine starke Störung auftritt und
wenn nach dieser die Unruh sehr rasch gedämpft wird.
Wenn die Unruh plötzlich gebremst wird, während sie schwingt und während /3 gesperrt wird, geht die
Spannung Uc nach null; der Stromkreis kommt damit
in einen Zustand, in welchem praktisch der Selbstanlauf der Unruh gewährleistet wird. Umgekehrt wird,
wenn diese letztere blockiert ist während die Stromquelle /3 speist, Uc gegen VBB streben, und die Unruh
muß stark in Schwung gebracht werden, um die Antriebsimpulse zu dämpfen. Zur Vermeidung dieses
Nachteils kann der Differentialverstärker AS zum Sperren der Stromquelle /3 verwendet werden, wenn
Üc eine nahe bei VBB liegende Spannung erreicht, und
zwar durch Einwirken auf den Rückstelleingang R des Flip-Flops 7. Dieser Zustand ist in der Fig. 8 nicht
dargestellt.
Überdies wird, um zu vermeiden, daß Uc nicht während
der Antriebsimpulse M abnimmt, was zur Folge hätte, daß der Impuls M dezentriert würde, die
Stromquelle /4 gesteuert, deren abgegebener Strom fast gleich groß wie derjenige der Stromquelle /2 ist.
Dies erfolgt durch den Ausgang des Verstärkers Al in der Art und Weise, daß diese Stromquelle den Kondensator
3 während der Impulse auflädt. Während dieser Zeit kann somit Uc konstant bleiben. Dadurch
ergibt sich auch der Vorteil, daß bei blockierter Unruh ein eingeschalteter Antriebsimpuls sehr rasch endet
Tatsächlich beginnt die Stromquelle /4 den Kondensator 3 zu laden, und Uc erreicht rasch einen Wert
der ausreicht, um den Verstärker Al zu sperren. Sobald der Kondensator 3 durch die Stromquelle /2 entladen
wird, kann der Impuls abgegeben werden, abei auf jeden Fall wird der vom Stromkreis abgegebent
Strom kleiner sein, als wenn der Impuls ein Dauerim puls wäre.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
609 653/3!
Claims (11)
1. Einrichtung zur Aufrechterhaltung und Regelung der Schwingungen eimer Unruh eines Uhrwerks
mit einer elektrodynamischen Vorrichtung zur Aufrechterhaltung der Schwingungen, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mindestens zwei Differentialverstärker beinhaltet, von welchen
der erste den Unterschied zwischen der die Amplitude der Unruh darstellenden induzierten
Spannung und einer die gewünschte Amplitude der Unruh darstellenden Spannung mißt und der
zweite die Aufrechterhaltungsenergie so bestimmt, daß dieser Unterschied verschwindet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Speicherkreis, der die aus dem
Vergleich zwischen der in der Spule des elektrodynamischen Systems induzierten Spannung und
einer Sollspannung sich ergebende Spannung während einer Periode der Unruhschwingung
speichert.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkreis ein RC-Glied
ist, dessen Kondensator durch eine erste Stromquelle aufgeladen werden kann, die durch den ersten
Verstärker gesteuert wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromquellensystem die
Vergleichsspannung während der Periode variieren läßt, um unerwünschte Antriebsimpulse zu
vermeiden.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromqueüensystem den
Kondensator des RC-Gliedes während einer Halbperiode der Unruhschwingung auflädt und
denselben während der folgender« Halbperiode entlädt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite zum besagten Systern
gehörende Stromquelle den Kondensator kontinuierlich entlädt, und daß eine dritte Stromquelle
zu dessen Laden periodisch zugeschaltet wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen dritten und vierten
Differentialverstärker enthält, wobei der dritte die positiven Ausbauchungen der induzierten Spannungen
detektiert und der vierte die negativen, und daß beide einen RS-Flip-Flop steuern, dessen
Ausgang Q die dritte Stromquelle steuert.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine vierte Stromquelle, die
vom zweiten Verstärker gesteuert wird, die Entladung des Kondensators während des Antriebsimpulses
kompensiert.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollwertspannung in Funktion
einer Phasendifferenz zwischen der Schwingung der Unruh und einem von einem Oszillator
abgegebenen Referenzsignal variiert werden kann.
K). Einrichtung nach den Ansprüchen 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal des
Ausganges Q des Flip-Flops mit dem Referenzsignal zusammenwirkt, um eine fünfte Stromquelle
einzuschalten oder auszuschalten, wodurch die Variation der Sollwertspannung ermöglicht wird.
11. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen fünften Differentialverstärker,
der ermöglicht, daß die Sollwertspannung während eines Blockierens der Unruh nicht zu
groß wird, wobei der fünfte Verstärker durch Einwirken auf den Ä-Eingang des Flip-Flops ein Zuschalten
der dritten Stromquelle ermöglicht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1057373A CH581346B5 (de) | 1973-07-19 | 1973-07-19 | |
CH1057373 | 1973-07-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2432391A1 DE2432391A1 (de) | 1975-02-13 |
DE2432391B2 DE2432391B2 (de) | 1976-05-06 |
DE2432391C3 true DE2432391C3 (de) | 1976-12-30 |
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