DE1291258B - Druckmechanik fuer Schreibgeraete, insbesondere Kugelschreiber - Google Patents

Druckmechanik fuer Schreibgeraete, insbesondere Kugelschreiber

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckmechanik für Schreibgeräte, insbesondere Kugelschreiber, bestehend aus einem Drücker zum Vorschieben mindestens einer Schreibmine und aus einem deren Schreibstellung in einer rhombusförmigen Leitbahn verriegelnden sowie mit dem Drücker zusammenwirkenden Nocken.
  • Bei dieser bekannten Druckmechanik sitzt der Nocken entweder am Innenumfang eines im hinteren Teil der Mantelhülse eingespannten Ringes oder am Oberende einer ebenso eingespannten, quer zur Längsachse wirkenden Blattfeder. Die rhombusförmige Leitbahn ist auf dem Außenumfang einer Hülse angeordnet, die dem im hinteren Teil der Mantelhülse geführten Drücker drehbar gelagert ist. Die Hülse stellt also ein zusätzliches Bauteil zu dem sie tragenden Teil, dem Drücker, dar. Außerdem bedarf die Hülse zur Halterung auf dem Drücker noch eines weiteren Bauteiles, nämlich eines davor angeordneten Ringes. Es sind somit zahlreiche Bauteile für die Druckmechanik erforderlich, deren Verbindung untereinander umständlich und kostspielig ist.
  • Die Anwendung von Nocken an den freien Enden von Blattfedern ist auch bei Druckmechaniken ohne rhombusförmige Leitbahn bekannt.
  • Bei einer solchen bekannten Druckmechanik ist der hülsenförmige Drücker in seinem vorderen, längeren Teil in vier, nach außen wirkende, je einen Nocken tragende Blattfeder längsgeteilt. Diese Nokken weisen zusammen hinten eine ebene Ringfläche und vorn eine kegelstumpfförmige Gestalt auf. Der hülsenförmige Drücker ist in einem hinteren Abschlußkopf der Mantelhülse geführt. In dem Abschlußkopf der Mantelhülse sind Ringabsätze für die Ruhe- und die Schreibstellung der Mine übereinander angeordnet, vor welche die Nocken mit ihrer ebenen rückwärtigen Ringfläche greifen. Dabei ist zum Auslösen der Nocken aus dem vorderen, der Schreibstellung entsprechenden Ringabsatz des Mantelhülsenkopfes in einem vorderen Teil desselben eine darin begrenzt längsbewegliche Schlepphülse angeordnet. In diese Schlepphülse werden die Nocken bei Vorbewegen des Drückers vermöge ihrer kegelstumpfförmigen Vorderseite eingeleitet. Nach Freigabe des Drückers wird unter Wirkung der Druckfeder die Schlepphülse von den Nocken bis zum Anschlag am unteren Absatz des Mantelhülsenkopfes mitgenommen und ihnen damit der Eintritt in dessen anschließende Bohrung und weiter der Rückgang bis zum oberen, der Ruhestellung entsprechenden Ringabsatz ermöglicht. Diese Druckmechanik benötigt somit viele Bauteile.
  • Eine andere bekannte Druckmechanik weist am unmittelbar im Mantelhülsenhinterende geführten Drücker eine nach außen wirkende Blattfeder und an deren Unterende einen Nocken auf, der in einer Innenlängsnut der Mantelhülse geführt und wahlweise in eine von zwei übereinander der Schreib- und Ruhestellung der Schreibmine entsprechende Bohrungen der Mantelhülse einschnappbar ist. Dabei weist der Nocken eine schräge Unterfläche auf und kann dadurch aus der oberen Bohrung bei Vorbewegen des Drückers heraustreten. Aus der unteren Bohrung muß der Nocken von Hand ausgerückt werden, wozu am Außenumfang der Mantelhülse eine Vertiefung angeordnet ist. Bei einer zweiten Ausführungsform wird ein einwärts gebogenes Unterende des Taschenklipps zum Auslösen des Nockens aus der unteren Bohrung ausgenutzt. Diese Druckmechanik besteht zwar aus wenig Bauteilen, jedoch arbeitet sie nicht zuverlässig, da sie während des Schreibens durch einen Druck auf den Klipp bzw. den Schaft leicht ungewollt entriegelbar ist.
  • Ferner weist eine andere bekannte Druckmechanik für vier an Längsblattfedern des Drückers sitzende, gerundete Nocken als Rast für die Ruhestellung oben im Abschlußkopf der Mantelhülse eine Ringnut und als Rast für die Schreibstellung den vorderen Ringrand des Abschlußkopfes der Mantelhülse auf. Aus der letztgenannten Rast müssen die Nocken durch Aufdrücken der Schreibminenspitze und Zurückschieben der Schreibmine von Hand ausgelöst werden. Diese aus wenigen Bauteilen zusammengesetzte Druckmechanik ist somit in der Bedienung recht umständlich und verursacht beim Aufdrücken der Schreibminenspitze Schreibmittelklekse auf der Unterlage.
  • Bei einer weiteren bekannten Druckmechanik ist eine bzw. sind zwei rhombusförmige Leitbahnen am Innenumfang des Abschlußkopfes der Mantelhülse vorgesehen. Jede Leitbahn wird aus einer oberen Schrägverzahnung mit verschieden hohen und einer unteren Schrägverzahnung mit gleichhohen Zähnen gebildet, wobei die eine Schrägverzahnung gegen die andere um eine halbe Teilung versetzt ist. Zwischen Absätzen des Drückers ist ein Ring frei beweglich gelagert, der mit oben und unten abgeschrägten Nocken mit der Leitbahn in bekannter Weise zum Verriegeln und Entriegeln der Schreibmine in und aus ihren beiden Stellungen zusammenwirkt. Dabei sind der Drücker und der Abschlußkopf der Mantelhülse mit der Leitbahn aus je zwei Teilen gebildet, so daß die Druckmechanik einschließlich des Nockenringes aus fünf Teilen zusammengesetzt und somit teuer in der Herstellung und im Zusammenbau ist.
  • Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, bei der bekannten Druckmechanik mit den eingangs im ersten Absatz erläuterten Merkmalen einen vollkommen selbsttätigen Ablauf der Verriegelung der Schreibmine in der Schreibstellung und der Entriegelung aus derselben unter Beschränkung auf eine Mindestzahl zusammenwirkender Teile zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder Nocken an einem quer zur Längsachse federnden Schenkel und die jeweils zugeordnete rhombusförmie Leitbahn an einem vorderen, zylindrischen Ansatz eines Schreibgerätekopfes angeordnet ist und daß die am hinteren spitzen Bahnwinkel anschließende Rhombuslängsseite einen quer in die Leitbahn sich erstreckenden Lappen hat, dessen Umrißform als innere Begrenzungskante der Leitbahn ausgebildet ist und der auf seinem Innenmantel einen nach vorn etwa auf die Lappendicke ansteigenden, sich in der Breite kegelstumpfförmig verjüngenden Kanal aufweist.
  • Durch die gekennzeichnete Zusammenfassung mehrerer Bauteile ergibt sich eine Druckmechanik, bestehend aus zwei Bauteilen, nämlich dem Mantelhülsenkopf mit der rhombusförmigen Leitbahn und dem Drücker mit Blattfedern und Nocken. Die durch den Ansatz des Lappens an der einen Rhombuslängsseite gegebene Unterbrechung der Leitbahn ist durch den bei der Ansatzstelle am Innenmantel vorgesehenen in der Breite sich verjüngenden Kanal geöffnet. Bei Einstellen der Nocken auf den genannten Kanal können die Nocken unter Drehen des Drückers aus dem Eingriff mit der Leitbahn gelöst und dann der Drücker samt Schreibmine und Druckfeder nach hinten aus der Mantelhülse gezogen und damit die Schreibmine in einfacher Weise ausgewechselt werden.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt A b b. 1 einen Längsschnitt durch ein Schreibgerät, A b b. 2 eine Ansicht des vorderen zylindrischen Ansatzes des Schreibgerätekopfes mit rhombusförmiger Leitbahn, A b b. 3 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Steuerungseinrichtung, A b b. 4 die Untersicht des Drückerteiles gemäß A b b. 3, A b b. 5 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels, besonders des Drückers und seiner Feder-Schenkel, A b b. 6 die Untersicht des Drückers gemäß Abb.5 A b b. 7 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Drückers und seiner Federschenkel, A b b. 8 die Untersicht des Drückers gemäß Abb.7. A b b. 9 eine Ansicht einer Ausführungsform von mehreren miteinander verbundenen rhombusförmigen Leitbahnen, A b b. 10 eine weitere Ausführungsform mehrerer miteinander verbundener rhombusförmiger Leitbahnen, A b b. 11 eine rhombusförmige Leitbahn, jedoch in vergrößertem Maßstab, A b b. 12 einen Längsschnitt durch den Vorschubteil der Leitbahn nach A b b. 1.
  • Das als Ausführungsbeispiel gewählte Schreibgerät, ein Kugelschreiber, weist eine einteilige Mantelhülse 1 mit einer vorn offenen Spitze 2 auf. In der Mantelhülse 1 liegt eine Kugelschreibmine 3, die sich mit einem Bund 4 auf eine zwischen dem Bund und der Spitze 2 befindliche Druckfeder 5 stützt. Im Hinterende der Mantelhülse 1 ist ein als Führungsmuffe dienender Schreibgerätekopf 6 befestigt, beispielsweise eingeschraubt, eingegossen od. dgl. Der Schreibgerätekopf 6 weist an seinem Vorderende einen zylindrischen Ansatz 7 auf. In der Bohrung des Schreibgerätekopfes 6 und seines zylindrischen Ansatzes 7 ist ein hinten aus dem Schreibgerätekopf austretender Drücker 8 längsbeweglich gelagert. Der Drücker 8 hat als vordere Fortsätze zwei nach außen federnde Schenkel 9, von denen jeder an seinem Vorderende einen nach außen gerichteten Steuerungsnocken 10 aufweist. Für jeden der Steuerungsnocken 10 ist in den hülsenartigen Ansatz 7 des Schreibgerätekopfes 6 eine der Steuerung dienende Leitbahn 11 vorgesehen.
  • Die Leitbahn 11(A b b. 11, 12) hat einen rhombusförmigen Umriß. Eine obere, spitzwinklige Ecke 12 der Leitbahn 11 bildet die Ruhestellung für den Steuerungsnocken 10, in welche der Nocken unter Wirkung der von einer Druckfeder 5 zurückgeschobenen und die federnden Schenkel 9 samt ihrem Drücker 8 mit zurückschiebenden Schreibmine 3 gedrängt wird. Damit findet der Drücker 8 zugleich einen hinteren Anschlag gegen ungewünschtes Herausschieben aus dem als Führungsmuffe dienenden Schreibgerätekopf 6. Von einer an der Ecke 12 anliegenden, senkrecht nach vorn sich erstreckenden Längsseite 13 des rhombusförmigen Umrisses der Leitbahn 11 erstreckt sich ein Lappen 14 des zylindrischen Ansatzes 7 quer in den Rhombusumriß hinein und bildet mit seinen freien Rändern Teile des Innenumfanges der Leitbahn 11. Entlang seiner Rhombuslängsseite 13 hat der Lappen 14 an seinem Innenmantel einen von hinten nach vorn kegelstumpfförmig sich verjüngenden Kanal 15, an dessen Hinterende der Lappen 14 eine zum Einleiten des Steuerungsnockens 10 bestimmte Einbuchtung 14" aufweist. Der im Bereich des Kanals 15 befindliche Wandteil 7' des hülsenförmigen Ansatzes 7 bildet einen von hinten nach vorn gegen den Steuerungsnocken 10 ansteigenden Keil. Der Steuerungsnocken 10 weist am vorderen Teil seiner Stirnfläche eine Abrundung 10' auf.
  • Soll die Schreibmine 3 in Schreibstellung vorgebracht werden, so wird gegen die Wirkung ihrer Feder 5 der Drücker 8 nach vorn geschoben. Dadurch gleitet der Steuerungsnocken 10 der Federschenkel 9 entlang der Rhombuslängsseite 13 der Leitbahn 11 in die obere Einbuchtung 14' und in den kegelstumpfförmigen Kanal 15 hinein und gleitet dabei weiterhin mit seiner Abrundung 10' auf dem keilförmigen Wandteil 7' unter zusätzlichem Spannen seines federnden Schenkels 9. Nach Durchgang durch den Kanal 15 vor der Unterkante des Lappens 14 springt der Steuerungsnocken 10 wieder nach außen. Die Unterkante des Lappens 14 kann verschieden ausgebildet sein.
  • Bei der in A b b. 11 mit ausgezogenen Linien dargestellten Gestalt der Leitbahn 11 weist der Lappen 14 beim vorderen Ende des Kanals 15 eine Einbuchtung 14" auf, welche den Steuerungsnocken 10 zunächst am seitlichen Ausweichen hindert. Der Nocken 10 wird dann durch weiteres Vorbewegen mittels des Drückers 8 auf den vorderen Teil des Außenumfanges der Leitbahn 11 geleitet. Dieser vordere Bandteil ist im allgemeinen schräg nach vorne gerichtet, weist aber eine Begrenzungskante 16 und eine zweite, eine Stufe bildende Begrenzungskante 17 und einen zwischen denselben befindlichen Absatz 18 auf. Beim weiteren Vorbewegen des Drückers 8 gelangt der Steuerungsnocken 10 auf die erste Begrenzungskante 16 und gleitet an derselben abwärts bis zum Absatz 18. Wird dann der Drücker 8 freigegeben und unter Wirkung der Druckfeder 5 die Schreibmine 3 zurückgeschoben, so bewegt sich auch der Steuerungsnocken 10 zurück und gelangt auf die dahinter befindliche, in A b b. 11 schräg aufwärts verlaufende Unterkante 19 des Lappens 14 und gleitet an ihr entlang bis zu dem bei ihrem Ende befindlichen, nach vorn gerichteten Vorsprung 20, durch welchen sie gegenüber dem anderen, aufsteigenden Teil 21 der Leitbahn 11 abgegrenzt ist. Diese Stellung des Nockens 10 entspricht der Schreibstellung der Schreibmine 3. Soll die Schreibmine 3 aus dieser Stellung gelöst werden, so wird durch erneuten Druck auf den Drücker 8 der Nocken 10 senkrecht vorgeschoben, gelangt dadurch auf die zweite Begrenzungskante 17 des vorderen Umfanges der Leitbahn 11 und an ihr entlang zur vorderen, spitzwinkligen Ecke 22 und steigt, nachdem der Drücker 8 freigegeben ist, unter Wirkung der Feder 5 in dem senkrechten Teil 21 und dem daran anschließenden schräg aufsteigenden, hinteren Teil 23 der Leitbahn 11 zur Ausgangsecke 12 zurück, welche der Ruhestellung der Schreibmine 3 entspricht. Bei der in A b b. 11 strichpunktiert dargestellten, zweiten Ausführungsform der Leitbahn 11 ist eine vom Vorderende des Kanals 15 an unmittelbar schräg aufwärts verlaufende Unterkante 24 am Lappen 14 vorgesehen, die durch den nach vorn gerichteten Vorsprung 25 gegenüber dem senkrecht aufsteigenden Teil 21 der Leitbahn 11 begrenzt ist. Diese Art der Bahngestaltung ist dafür bestimmt, daß der Durchtritt des Steuernockens 10 durch das Vorderende des Kanals 15 durch den den Drücker vorschiebenden Daumen empfunden wird und dann unter Freigeben des Drückers 8 und Wirkung der Druckfeder 5 die Mine 3 samt Drücker 8 zurückgeschoben und der Nocken 10 an der Unterkante 24 zum Vorsprung 25 geleitet wird, welche Stellung einer gegenüber der erstbeschriebenen Ausführung etwas weiter zurück liegenden Schreibstellung der Mine 3 entspricht. Soll die Mine 3 aus dieser Stellung gebracht werden, so wird der Drücker 8 und damit der Nocken 10 gegen die Wirkung der Minenfeder 5 vorgeschoben und gelangt dann auf den vorderen Teil der mit der Begrenzungskante 16 geradlinig abwärts, verlaufenden Kante 26 und gleitet dann an ihr entlang zu einer vorderen spitzwinkligen Ecke 27 der Leitbahn 11 und, nach Freigabe des Drückers 8, wie bei der ersten Ausführungsform der Leitbahn 11, u ber die Bahnteile 21 und 23 zur oberen spitzwinkligen Ausgangsbahnecke 12 zurück in die Ruhestellung, bei welcher die Schreibmine 3 in die Spitze 2 der Mantelhülse zurückgezogen ist.
  • Der die Leitbahn 11 aufweisende vordere hülsenartige Ansatz 7 kann unmittelbar an dem als Führungsmuffe dienenden Schreibgerätekopf 6 angedreht und die Leitbahn 11 durch Fräsen hergestellt sein. Es ist auch möglich, den zylindrischen Ansatz 7 aus einem ebenen Blech und seine Leitbahnen 11 durch Stanzen bzw. Prägen herzustellen, das Blech dann zur Hülse einzurollen und in beliebiger Weise mit dem Schreibgerätekopf 6 fest zu verbinden.
  • Der Drücker 8 ist bei der Ausführungsform nach A b b. 1 bis an sein hinteres Ende hohl, so daß sich die Schreibmine 3 bis in das hintere Drückerende erstrecken kann. Dadurch kann bei größter Länge der Schreibmine 3 das Schreibgerät eine äußerst geringe Länge erhalten. Die vordere Hälfte des derart hülsenförmig gestalteten Drückers 8 ist durch Längsschlitze 28 zu Schenkeln aufgeteilt, von denen zwei gegenüberliegende die federnden Schenkel 9 mit den Nocken 10 bilden. Bei der Ausführungsform nach A b b. 3 und 4 hat der Drücker 8' vorn einen zentralen Zapfen 29, der vor seinem hinteren, kurzen Zapfen 29' einen Bund 30 und an seinem Vorderende eine quer angesetzte Scheibe 31, letztere als Widerlager für das hintere Ende der Schreibmine 3 aufweist. Die federnden Schenkel 9 mit den Steuerungsnocken 10 werden von den beiden Längsschenkeln eines losen, U-förmigen hülsenartigen Teiles 32 gebildet, dessen Mittelteil 33 außen zylindrisch gestaltet, so dick und mit einem derartigen Ausschnitt 34 (Ab b. 4) versehen ist, daß er auf den kurzen Zapfen 29' des Drückers 8' von der Seite aufgeschoben werden kann und in dieser gegenüber dem Drücker 8 frei drehbaren Verbindung nach Einführen in die Bohrung des als Führungsmuffe dienenden Schreibgerätekopfes 6 gehalten wird. Diese drehbewegliche Verbindung zwischen Drücker 8' und Federschenkeln 9 hat den Vorzug, daß eine Bremswirkung, die durch die Hand bzw. einen Finger auf den Drücker ausgeübt wird, sich nicht auf die Feder= schenkel9 auswirken kann, so daß die Schenkel sich gemäß der von der Leitbahn 11 auf die Nocken 10 ausgeübten Bewegung frei drehen können. Zum gleichen Zweck kann zwischen den Vorderenden der Federschenkel 9 und das Hinterende der Schreibmine 3 ein reibungsmildernder Teil, z. B. eine Kugel od. dgl. angeordnet sein. Bei der Ausführungsform nach A b b. 5 und 6 bestehen die Federschenkel 9 aus einem am Drücker 8" angedrehten, durch einen gefrästen Spalt 35 getrennten Teil. Bei der Ausführungsform nach A b b. 7 und 8 sind die beiden Feder-Schenkel 9 ebenfalls aus einem am Drücker 8"' angedrehten Teil gebildet, der durch zwei gefräste Längsspalte 36 zwischen den Federschenkeln 9 noch einen mittleren starren Anschlagschenkel 37 aufweist, der zur Begrenzung der Einwärtsbewegung der Schenkel 9 dient.
  • Die Ausführungsformen des Drückers 8, 8', 8", 8"' mit unmittelbar an demselben angeordneten Federschenkeln 9 (Ab b. 1 und 5 bis 8) ermöglichen es auch, die Steuernocken 10 im Bereich des kegelstumpfförmigen Kanals 15, vorzugsweise in dessen unterem, flacherem Teil, durch Drehen des Drückers und Nachgeben der- Federschenkel 9 auf den Innenumfang des hülsenartigen Ansatzes 7 bzw. die Bohrung des Schreibgerätekopfes 6 zu bringen und den Drücker mit seinen Schenkeln 9 und Nocken 10 nach hinten aus dem Sebreibgerätekopf 6 herauszuziehen. Dadurch ist das Schreibgerät nach hinten offen, und die Schreibmine 3 samt ihrer Feder 5 können nach hinten aus dem Schreibgerät genommen oder von dort her eingeführt werden. Es bedarf also zum Minenwechsel nicht mehr, wie bisher, einer zweigeteilten Ausführung der Mantelhülse und eine Verschraubung dieser beiden Teile, so daß die dafür bisher notwendigen Kosten eingespart werden können. Vermöge der unteren Abrundung der Nocken 10 und der Federung der Schenkel 9 können diese Teile mittels des Drückers 8 ebenfalls wieder von hinten in das Schreibgerät und durch Drehen in die Steuerungsbahn 11 eingeführt werden.
  • Die beschriebene Steuerungsvorrichtung kann auch für Mehrfachschreibgeräte Anwendung finden, indem im vorderen zylindrischen Ansatz 7 eine der Anzahl der Farbminen gleiche Anzahl von Leitbahnen 11 vorgesehen werden, auf welche der Steuerungsnocken 10 eines einzelnen Federschenkels 9 des Drückers 8 durch Drehen des Drückers auf eine Außenmarke wahlweise einstellbar und die gewählte Schreibmine dann in der oben beschriebenen Weise axial verschiebbar ist. Dabei kann, wie die Abwicklung eines solchen hülsenartigen Ansatzes des Schreibgerätekopfes nach A b b. 9 zeigt, zwischen den Oberenden der einzelnen Leitbahnen 11 ein die Leitbahnen quer verbindender Kanal 38 mit über den Eingängen der Leitbahnen angeordneten Rasten 39 für den Steuerungsnocken 10 vorgesehen sein, oder es können gemäß A b b. 10 die Leitbahnen 11 ineinander übergehend angeordnet sein, so daß der Steuerungsnocken 10 von einer zur anderen Leitbahn 11 und, entsprechend, von einem zum anderen Schreibminenhinterende fortgeschaltet werden kann.
  • In der Gestaltung der Leitbahnen 11 sind noch Variationen möglich. Es kann unterhalb des nicht eingebuchteten vorderen Endes des Kanals 15 am vorderen Bahnumfangsteil die Begrenzungskante 16 mit der Stufe 18 auf eine der Breite des Nockens 10 entsprechende Einbuchtung und die Begrenzungskante 17 sowie die durch den Vorsprung 25 begrenzte Unterkante 24 des Lappens 14 auf etwa ein- bis eineinhalb Nockendurchmesser entsprechende Weglänge beschränkt sein. Bei Anordnung einer Einbuchtung 14" am vorderen Ende des Kanals 15 kann der vordere Bahnumfangsteil nur die erste, schräg abwärts verlaufende, etwa zwei Nockendurchmesser lange Begrenzungskante 16 aufweisen, deren Stufe 18 dann die vordere, spitzwinklige Bahnecke bildet, an welche sich die aufsteigenden Bahnteile 21 und 23 nacheinander anschließen. Diese beiden beschriebenen Varianten der Leitbahnen weisen eine geringere Gesamtbreite und einen entsprechend günstigeren Raumbedarf auf.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Druckmechanik für Schreibgeräte, insbesondere Kugelschreiber, bestehend aus einem Drücker zum Vorschieben mindestens einer Schreibmine und aus einem deren Schreibstellung in einer rhombusförmigen Leitbahn verriegelnden sowie mit dem Drücker zusammenwirkenden Nocken, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Nocken (10) an einem quer zur Längsachse federnden Schenkel (9) und die jeweils zugeordnete rhombusähnliche Leitbahn (11) an einem vorderen, zylindrischen Ansatz (7) eines Schreibgerätekopfes (6) angeordnet ist und daß die am hinteren spitzen Bahnwinkel (12) anschließende Rhombuslängsseite (13) einen quer sich in die Leitbahn erstreckenden Lappen (14) hat, dessen Umrißform als innere Begrenzungskante der Leitbahn ausgebildet ist und der auf seinem Innenmantel einen nach vorn etwa auf die Lappendicke ansteigenden und sich in der Breite kegelstumpfförmig verjüngenden Kanal (15) aufweist.
  2. 2. Druckmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbahn (11) am vorderen Ende des Lappens (14) durch eine schräg aufwärts verlaufende Unterkante (19 bzw. 24) gebildet ist, die an ihrem oberen Ende durch einen abwärts gerichteten Vorsprung (20 bzw. 25) begrenzt ist (Ab b. 11).
  3. 3. Drucktechnik nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufsteigende, parallel zur Unterkante (24) verlaufende Unterkante (19) am vorderen Ende des Kanals (15) durch eine Einbuchtung (14") kreisbogenförmig zurückgesetzt ist (A b b. 11).
  4. 4. Druckmechanik nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der eingebuchteten Unterkante (19,14") gegenüberliegende Begrenzungskante (16 bis 18) der rhombusförmigen Leitbahn stufenförmig um etwa halbe Nockenbreite zurückgesetzt ist (Ab b. 11).
  5. 5. Druckmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drücker (8) als eine an seinem hinteren Ende geschlossene Hülse ausgebildet ist, deren vordere Hälfte durch Längsschlitze in radial federnde, am vorderen Ende die Nocken (10) aufweisende Schenkel (9) aufgeteilt ist (Ab b. 1).
  6. 6. Druckmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Schenkel (9) an einem losen, gegenüber dem Drücker (8') frei drehbaren, hülsenartigen Teil (32) mit einem in der Draufsicht U-förmigen Profil angeordnet sind, welcher zwischen dem Drücker und einem Bund (30) eines am Drücker vorgesehenen Zapfens (29) gelagert ist (A b b. 3 und 4).
  7. 7. Druckmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Schenkel (9) von einem das vordere Ende des massiven Drückers (8') in Längsrichtung unterteilenden Spalt (35) gebildet ist (A b b. 5). B.
  8. Druckmechanik nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem federnden Schenkel (9) ein von zwei Längsspalten begrenzter Anschlagsschenkel (37) vorgesehen ist (A b b. 7).
  9. 9. Druckmechanik nach Anspruch 1 für Kugelschreiber mit mehreren Schreibminen und mit einer entsprechenden Anzahl Leitbahnen auf dem vorderen zylindrischen Ansatz des drehbaren Drückers, dadurch gekennzeichnet, daß am Drücker nur ein federnder Schenkel mit einem Nocken zum Eingriff in eine Leitbahn (11) angeordnet ist, die mit den übrigen Leitbahnen am hinteren Ende durch einen Querkanal (38) verbunden ist, welcher gegenüber der Einmündungsstelle einer jeden Leitbahn eine Rast (39) zur Aufnahme des Nockens in der Ruhestellung aufweist (A b b. 9).
  10. 10. Druckmechanik nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der schräg aufsteigende Teil (23) jeder Leitbahn (11) in die obere spitzwinklige Ecke (12) einer benachbarten Leitbahn einmündet (A b b. 10).
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