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Die Erfindung bezieht sich auf eine akustische Signalvorrichtung für
mit Flüssigkeit zu füllende Behälter, insbesondere Öltanks od, dgl., die in den
Entlüftungsrohren derartiger Behälter angebracht sind, wobei die Signalvorrichtung
durch die beim Füllen des Behälters ausströmende Luft zum Ertönen gebracht wird
und insbesondere als Pfeifvorrichtung ausgebildet ist. Es ist bekannt, derartige
Pfeifvorrichtungen mit dem tankseitigen Ende eines Entlüftungsrohres zu verbinden,
bevor das Entlüftungsrohr mit dem Tank verbunden wird, wobei der Durchmesser der
Pfeifvorrichtung genügend klein ausgebildet sein muß, damit sie durch oder in die
Gewindefassung bzw. Gewindebuchse am Tank, welche das Gewindeende des Entlüftungsrohres
aufnimmt, hineingedrückt werden kann.
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In der USA: Patentschrift 2 964 009 des Erfinders ist auch schon vorgeschlagen
worden, solche Signalvorrichtungen an einem bereits montierten Entlüftungsrohr mit
geringem Zeit- und Arbeitsaufwand anzubringen, ohne die Funktion des Entlüftungsrohres
zu stören. Das geschieht beispielsweise durch Einsetzen eines verstellbaren Halters,
der die Pfeilvorrichtung hält, während sie durch die Öffnung für den Ölstandanzeiger
in den Tank eingeführt und in das Teil des Entlüftungsrohres eingesetzt wird, das
an den Tank angrenzt. Die bekannte Pfeilvorrichtung ist derart ausgebildet, daß
sie im Innern des Entlüftungsrohres Halt findet. Das Einsetzen der Pfeilvorrichtung
erfolgt durch Zusammendrücken des Halters. Dadurch wird der Halter von der Pfeifvorrichtung
getrennt, so daß die letztere in Betriebsstellung im Tank verbleibt, Der Halter
wird dann aus dem Tank gezogen und der Ölstandanzeiger oder ein sonstiger Verschluß
für die Öffnung wieder an Ort und Stelle gebracht, womit die Montage beendet ist.
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Ein Nachteil der bekannten Pfeifvorrichtungen besteht darin, daß ihre
Größenausmaße und ihre Verwendung auf Entlüftungsrohre von ganz bestimmter Größe
begrenzt ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß das genaue Einsetzen des vorderen Endes
der Signalvorrichtung dann mit besonderen Schwierigkeiten verbunden ist, wenn eine
direkte Beobachtung schwierig oder nicht möglich ist. Auch ist bei den bekannten
Signalvorrichtungen nicht ausgeschlossen, daß sie durch Fremdkörper verschmutzt
und funktionsunfähig werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine akustische Signalvorrichtung
anzugeben, die sich bei beliebigen Entlüftungsrohren von mit Flüssigkeit zu füllenden
Behältern, unabhängig vom Querschnitt und der Lage der Entlüftungsrohre gleich gut
anbringen läßt und keinerlei Behinderung des Entlüftungsrohres darstellen.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben
und erläutert. In den Zeichnungen, die das Ausführungsbeispiel darstellen, zeigt
F i g. 1 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels nach der Erfindung, teilweise im
Schnitt dargestellt und das in dem Ende eines Entlüftungsrohres angeordnet ist,
wobei das Entlüftungsrohr in dem Auslaßstutzen eines Tanks eingesetzt ist, F i g.
2 eine Ansicht in Blickrichtung 2 nach F i g. 1 und F i g. 3 ein Schnitt nach der
Linie 3-3 in F i g. 1. Haushaltsöltanks sind gewöhnlich mit oberseitigen Öffnungen
versehen, in die kurze zylindrische Rohrstücke (Auslaßstutzen) zeit Innengewinde
geschweißt sind, die als Kupplungsstück dienen und in die Buchsen geschraubt sind,
um das Entlüftungsrohr mit dem Tank zu verbinden. Es ist eine Pfeifvorrichtung
30
vorgesehen, die am Ende des Entlüftungsrohres 26
befestigt werden
kann, so daß sie in koaxialer Ausrichtung mit diesem Entlüftungsrohr aus diesem
hervorragt.
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Die Pfeifvorrichtung 30 weist ein rohrförmiges Gehäuse 32 auf, das
vorzugsweise aus dünnem Blech besteht. Das Gehäuse weist einen solchen Durchmesser
auf bzw. ist derart ausgebildet, daß es mit seinem oberen Ende gegen das Ende des
Entlüftungsrohres 26 stoßen kann, wie in F i g. 1 dargestellt.
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Eine einfache, aber wirksame Vorrichtung, um die Pfeifvorrichtung
30 mit dem Entlüftungsrohr 26 zu verbinden, besteht aus einem Joch- oder Bogenteil
34, dessen Enden z. B. durch Schweißen im oberen Ende des Gehäuses 32 befestigt
sind und aus dem Gehäuse nach oben ragen. Das Bogenteil 34 trägt eine dünne Blattfeder
36, die etwas gekrümmt und gerade genügend länger ist als der Innendurchmesser
des Entlüftungsrohres, so daß sie sich, wie in F i g.1 angedeutet, federnd zu einer
etwas stärkeren Krümmung biegt, wenn sie in das Ende des Entlüftungsrohres 26 gedrückt
wird. Die Enden der Feder 36 wirken als Sperrklinkenzähne bzw. als Einwegkupplung,
indem sie sich gegen das Innere des Entlüftungsrohres 26 legen und das obere Ende
des Gehäuses 32 dicht gegen das Ende des Entlüftungsrohres 26 pressen.
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Das Gehäuse ist mit einer oder mehreren seitlichen Öffnungen 38 versehen,
die genügend groß sind, daß sie ausreichende Austrittsöffnungen für Luft oder Öl
darstellen, die bzw. das aus dem Tank in das Entlüftungsrohr entweicht. Zwei solcher
Öffnungen sind in F i g. 3 dargestellt. Diese Öffnungen sind durch Türen
40 normalerweise verschlossen, die vorzugsweise am unteren Ende durch einen
Querstab 42 drehbar gehalten sind, der sich über das Innere des Gehäuses unterhalb
der Öffnungen 38 bis zu jeder Tür erstreckt. Die Türen werden durch eine Feder 46
in geschlossener Stellung gehalten. Diese Feder kann, wie aus F i g. 3 ersichtlich,
eine Spiralfeder sein, deren Enden tangential in verschiedenen Richtungen abstehen.
Die äußersten Enden der abstehenden Federendteile legen sich gegen je eine Tür,
und zwar an Punkten, die oberhalb der Drehpunkte liegen, so daß sie die Türen in
die geschlossene Stellung drücken.
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Am unteren Ende eines Gehäuses 32 befindet sich die eigentliche Pfeifvorrichtung,
die aus zwei Scheiben 48 und 50 besteht, die mit den konkaven Flächen einander zugewandt
sind und eine Kammer 52 umschließen. Jede Scheibe hat eine Mittelbohrung 54. Ein
Rohr 56 ist an der unteren Scheibe-um die Bohrung 54 befestigt und erstreckt sich
von da nach unten.
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Wenn durch den (nicht dargestellten) Einfüllstutzen Öl in den Tank
gefüllt wird, entweicht die verdrängte Luft rasch durch die Pfeifvorrichtung und
verursacht einen schrillen Ton, der von der Bedienungsperson leicht gehört werden
kann. Sobald der Ölstand das untere Ende des Rohres 56 erreicht, kann die Luft durch
die Pfeifvorrichtung nicht mehr entweichen, so daß der Warnton in diesem Augenblick
aufhört, was ein Zeichen für die Bedienungsperson
darstellt, die
Ölzufuhr abzusperren. Falls dies aus irgendeinem Grund unterbleibt und der ölspiegel
weitersteigt, geben die Türen 40 leicht nach und gestatten den Austritt des
öls durch das Entlüftungsrohr 26.
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Damit erfindungsgemäß eine derartige Pfeifvorrichtung von einheitlicher
Größe in Verbindung mit einer Vielzahl von Rohrabmessungen verwendet werden kann,
ist ein Ansatzteil vorgesehen, das zwischen den Enden der Entlüftungsrohre und dem
Gehäuse 32 der Pfeifvorrichtung einen luftdichten Abschluß ermöglicht (obwohl in
dieser Hinsicht manchmal eine geringe Toleranz zulässig ist). In F i g. 1 wird dies
durch einen oberen Rohrabschnitt 32' erreicht, dessen Durchmesser geringer ist und
der bei 32" in das übrige Rohrteil der Vorrichtung 32 mit größerem
-Durchmesser übergeht. über den oberen Rohrabschnitt 32' kann ein federnder Ringflansch
oder ein Federring 31 aufgeschoben werden, der eine periphere, das Gehäuse
der Vorrichtung 32 von außen umgebende Fläche bildet und gegen den sich die Enden
einer Vielzahl von Rohren mit unterschiedlichem Durchmesser dicht, wie z. B. bei
31', anlegen können.
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Um Schwierigkeiten beim Einsetzen der Vorrichtung einschließlich einer
Beschädigung der herausragenden Teile 34, 36 usw. zu vermeiden, besonders
da, wo eine Beobachtung des Einsetzvorganges nicht möglich ist, ist ein zungenartiger,
vorzugsweise symmetrischer Führungsrahmen 33 vorgesehen, der dazu dient, die Vorrichtung
32 beim Einsetzen in das Rohr zu zentrieren und sie auf diese Weise gegen ein versehentliches
Verbiegen oder Abbrechen der Teile 34, 36 usw. zu schützen. Zu diesem Zweck wird
der Führungsrahmen 33 vom unteren Ende des Jochs oder Bogens 34 gehalten und erstreckt
sich vorzugsweise in einer Ebene, die mit dem Joch oder Bogen 34 zusammenfällt,
und zu der Ebene, in der die Feder 36 angeordnet ist, im wesentlichen rechtwinklig
verläuft.
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Ein Verstopfen wird in vorteilhafter Weise durch ein Sieb oder Maschenfilter
35 verhindert. Um diesen Vorteil zu gewährleisten, ohne jedoch die Strömungscharakteristik
und sonstige mechanische Betriebseigenschaften der Signalvorrichtung 30 zu beeinträchtigen,
hat es sich als günstig erwiesen, daß das Maschenfilter 35 konkav ausgebildet ist
und oberhalb der Scheibe 48 und ihrer Mittelbohrung 54 doch unterhalb des Querstabes
42 verläuft.