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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen und Entnehmen
von Gegenständen in beliebiger Reihenfolge in bzw. aus einer eine Anzahl Ablagefächer
aufweisenden Speichereinrichtung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung dieser
Art zu schaffen, mit der eine zusammengehörige Gruppe auch einer sehr großen Zahl
von willkürlich in die Ablagefächer der Speichereinrichtung eingebrachten Gegenständen
in zusammenhängender Folge entnommen und eine äußerst große Zahl von Gegenständen
mit hoher Frequenz abgefertigt werden kann. Dabei sollen sich die einzelnen Gegenstände
der Gruppe in den verschiedensten, durch den Zufall bestimmten Ablagefächern der
Speichereinrichtung befinden können, um mit einem möglichst geringen Raum für die
Speichereinrichtung auszukommen.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Kombination folgender
Merkmale gelöst: a) eine drehbare Speichertrommel, auf deren Umfang die Ablagefächer
angeordnet sind; b) eine Abtastvorrichtung zum Ermitteln des nächstliegenden leeren
Ablagefaches; c) eine durch die Abtastvorrichtung steuerbare Eingabevorrichtung
zum Einbringen eines Gegenstandes in das ermittelte leere Ablagefach; d) eine erste
Einrichtung zum Aufzeichnen der Kennzeichnung des ermittelten Ablagefaches und der
Kenndaten des in dieses eingebrachten Gegenstandes auf ersten Aufzeichnungsträgern
; e) eine zweite Aufzeichnungseinrichtung, die auf Grund der Aufzeichnungen der
ersten Aufzeichnungsträger die Kennzeichen der Ablagefächer von Gegenständen zusammengehörender
Kenndaten auf zweiten Aufzeichnungsträgern aufzeichnet, und f) eine Entnahmevorrichtung
zum Entnehmen ausgewählter, zusammengehörender Gegenstände aus den entsprechenden
Ablagefächern, die durch die zweiten Aufzeichnungsträger selbsttätig steuerbar ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, zusammengehörende
Gegenstände, die einzeln in an verschiedensten Stellen der Speichereinrichtung gelegenen
Ablagefächern enthalten sind, mittels der zweiten Aufzeichnungsträger zusammenhängend
zu entnehmen. Ein Zusammensuchen der zusammengehörenden Gegenstände, die beim Einbringen
in zufällig gerade als leer ermittelte, räumlich willkürlich verteilte Ablagefächer
abgelegt wurden, entfällt.
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Alle hierbei von den zusammengehörenden Gegenständen eingenommenen
zufälligen Lagen werden auf dem zweiten Aufzeichnungsträger aufgezeichnet.
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Durch Eingeben des zweiten Aufzeichnungsträgers beispielsweise in
einen Kartenleser werden mittels der Entnahmevorrichtung alle Gegenstände einer
Gruppe zusammenhängend entnommen. Da der zweite Aufzeichnungsträger die Entnahme
der Gegenstände selbsttätig steuert, eine Abtastvorrichtung zum Ermitteln des nächstliegenden
leeren Ablagefaches vorgesehen ist und sowohl eine Eingabevorrichtung als auch eine
von ihr getrennte Entnahmevorrichtung vorhanden sind, kann das Einbringen und Entnehmen
der Gegenstände gleichzeitig
und mit hoher Frequenz erfolgen, auch wenn willkürlich
eingebrachte, zusammengehörende Gegenstände in zusammenhängender Folge entnommen
werden. Da als Speichereinrichtung eine an sich bekannte Speichertrommel vorgesehen
ist und außerdem durch die mit der Abtastvorrichtung zusammenwirkende erste Einrichtung
zum Aufzeichnen von Kennzeichnung und Kenndaten auf ersten Aufzeichnungsträgern
ein Eingeben der Gegenstände in ein beliebiges leeres Ablagefach ungeachtet irgendeiner
Reihenfolge erfolgen kann, besteht ein verhältnismäßig geringer Platzbedarf.
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Es ist zwar eine Vorrichtung zum Einbringen und Entnehmen von Kraftfahrzeugen
in beliebiger Reihenfolge in bzw. aus einem eine Anzahl Abstellboxen aufweisenden
Autosilo bekannt, bei dem die zu parkenden Kraftfahrzeuge durch eine Eingabe-und
Entnahmevorrichtung selbsttätig in die Ab stellt boxen eingebracht bzw. aus diesen
entnommen werden können und wobei eine Abtastvorrichtung vorgesehen ist, die vor
der Eingabe eines in das Autosilo einzubringenden Kraftfahrzeuges die nächstliegende
leere Abstellbox ermittelt. Die Lage dieser Abstellbox und das Kennzeichen des in
diese einzubringenden Kraftfahrzeuges werden auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet.
Obwohl die bekannte Vorrichtung für relativ große Gegenstände, wie Kraftfahrzeuge,
die in geringer Zahl und mit verhältnismäßig geringer Frequenz abgefertigt werden
müssen, geeignet ist, ist sie mit verschiedenen Nachteilen behaftet. Ein Nachteil
besteht z. B. darin, daß das Entnehmen der Gegenstände nicht völlig selbsttätig
ohne menschliches Zutun erfolgen kann, da der Lage und Kennzeichen des Kraftfahrzeuges
angebende Aufzeichnungsträger von einer Bedienungsperson ausgewertet und dementsprechend
die Entnahmevorrichtung manuell gesteuert werden muß.
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Eine hohe Entnahmefrequenz läßt sich damit nicht erreichen. Beispielsweise
für kleine, in Stückzahlen von Tausenden abzufertigende Gegenstände, die einzeln
willkürlich abgelegt und in Gruppen, die zusammengehörige Gegenstände umfassen,
entnommen werden sollen, ist die bekannte Vorrichtung nicht geeignet, da bei Autosilos
die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe überhaupt kein Problem darstellt. Die
geparkten Kraftfahrzeuge werden nämlich immer nur in zufälliger Reihenfolge entnommen,
weil es in der Praxis bei öffentlichen Autosilos nicht darauf ankommt, daß eine
Gruppe von willkürlich auf die Abstellboxen verteilter bestimmter Fahrzeuge als
zusammenhängender Konvoi abgefertigt wird.
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Die bekannte Vorrichtung arbeitet auch nicht hinreichend schnell,
da nur eine kombinierte Eingabe-und Entnahmevorrichtung vorgesehen ist. Die bei
einem Autosilo erforderliche Anordnung der Abstellboxen ist außerdem wenig raumsparend.
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In der folgenden Beschreibung ist die Erfindung an Hand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Speichereinrichtung und der mit ihr verwendeten
Geräte, F i g. 2 und 2 A die Anordnung von Abtastvorrichtung, Eingabe- und Entnahmevorrichtung
und eine teilweise Ansicht der Entnahmevorrichtung in schematischer Darstellung,
Fig. 3 einen teilweisen vertikalen Schnitt durch die Speichertrommel der F i g.
1, der die Reihen von
Ablagefächern und die Anordnung, auf der ein
Träger der Eingabevorrichtung aufgebaut ist, darstellt, F i g. 4 und 5 Ansichten
der Antriebsmechanismen für die Trommel bzw. den Träger, F i g. 6 eine perspektivische
Detailansicht eines Faches an der Trommel, F i g. 7 eine Seitenansicht der Abtastvorrichtung
zum Feststellen der leeren Fächer der Trommel, F 1 g. 8 und 9 eine vereinfachte
Darstellung bzw. eine Seitenansicht der in der Speichertrommel befindlichen Vorrichtung
zum Lesen des Kode, Fig. 10 eine vereinfachte Darstellung der Eingabevorrichtung,
Fig. 11 und 12 eine vereinfachte Darstellung der Vorrichtung zum Auslösen des Antriebsmechanismus
bzw. eine Seitenansicht des Antriebsmechanismus, Fig. 13 und 14 Seitenansichten
der Vorrichtung zum Auslösen des Antriebsmechanismus nach den Pfeilen 13-13 bzw.
14-14 in Fig. 11, F i g. 1 5 eine Seitenansicht des rechten Endes der Eingabevorrichtung,
Fig. 16 eine Seitenansicht des linken Endes der Eingabevorrichtung und des Tütenträgers,
F i g. 17 eine detaillierte Vorderansicht des Tütenträgers, F i g. 18 einen Schnitt
durch den Tütenträger, F i g. 19 und 20 eine vereinfachte Darstellung bzw. eine
Seitenansicht der Anordnung zum Tragen und Ausbalancieren der Eingabevorrichtung,
F i g. 21 und 22 eine vereinfachte Darstellung bzw. eine Seitenansicht des Auslöse-
und Antriebsmechanismus der Eingabevorrichtung.
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Die nachstehend beschriebene Ausführung der Erfindung bezieht sich
insbesondere auf eine Anwendung als Eingabe- und Entnahmevorrichtung für von Kunden
zum Bearbeiten abgegebenes Photomaterial, die durch Geschäfte an eine zentrale Entwicklungsanstalt
weitergeleitet wurden. Bringt z. B. ein Kunde eine oder mehrere Filmrollen zum Entwickeln
und Kopieren in ein Geschäft, so wird jede Rolle in eine separate Tüte gepackt.
Jedes Geschäft hat eine stets gleichbleibende Nummer, die auf die Tüte gedruckt
ist. Diese Nummer ist die Kodenummer des Geschäftes. Außerdem trägt jede Tüte eine
fortlaufende Nummer. Im Geschäft wird eine Anzahl von Aufträgen gesammtelt, die
dann periodisch an die Entwicklungsanstalt geschickt werden. Ein derartiger Sammelauftrag
kann jede beliebige Anzahl zwischen einer und mehreren hundert Filmrollen enthalten
und verschiedene Arten und Formate umfassen.
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Wenn ein derartiger Auftrag bei der zentralen Entwicklungsanstalt
eingeht, werden die Filme nach Typen und Formaten sortiert und an die entsprechenden
Abteilungen zum Entwickeln und Kopieren verteilt. Nach der Bearbeitung werden an
einer Stelle die Negative und die Abzüge zusammengestellt und in die Tüten, in denen
die Filme sich ursprünglich befanden, gesteckt. Die Tüten werden mit dem Preis fiir
das Entwickeln, der Anzahl und Art der Abzüge, den Preisen für jede Art von Abzügen,
anderen Kosten und der vom einzelnen Kunden zu bezahlenden Summe bedruckt. Da der
Sammelauftrag des Geschäftes für die Bearbeitung aufgeteilt wurde, sind die einzelnen
Tüten nach der Bearbeitung mit Tüten, die aus Aufträgen anderer Geschäfte stammen,
vermischt. Demzufolge befindet sich jede einzelne Tüte,
nachdem sie bearbeitet wurde,
in zufälliger Anordnung zwischen Tüten, die aus Sammelaufträgen anderer Geschäfte
stammen.
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Nun wird es notwendig, die einzelnen Sammelaufträge wieder zusammenzustellen
und sie für den Versand vorzubereiten. Zu diesem Zweck gehen die Tüten eines Sammelauftrages
die sich unter den Tüten aus anderen Sammelaufträgen befinden, an eine Person, die,
nachdem sie gewisse Daten festgehalten hat, jede Tüte auf einen Träger legt, der
sie in ein Ablagefach an einer drehbaren Trommel bringt. Die vorerwähnten Daten:
Kodenummer des Geschäftes, fortlaufende Nummer der Tüte, die Einzelpreise und deren
Summe, werden in einer Lochkarte gelocht. Nachdem dieses geschehen ist, legt die
Bedienungsperson die Tüte in einen Träger, wodurch ein Arbeitsgang ausgelöst wird,
der darin besteht, das nächstgelegene freie Fach in der Speichereinrichtung zu finden
und die Tüte in dieses Fach zu legen.
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Das Kennzeichen oder die Lagenummer des Faches, in der die Tüte abgelegt
ist, wird dann automatisch aus derselben Lochkarte, in die die Bedienungsperson
die anderen Angaben gelocht hatte, festgehalten. Wenn diese Angaben vorhanden und
alle Tüten abgelegt sind, gehen die entsprechenden Karten an eine zentrale Auswertungsstelle.
An dieser Stelle wird an Hand dieser Karten eine komplette Aufstellung der zu einem
Sammelauftrag eines Geschäftes gehörenden Kundenaufträge erstellt. Die Angaben werden
zu buchhalterischen Zwecken, zur endgültigen Rechnungsstellung an das Geschäft und
zum Erstellen eines Lieferscheines zusammengefaßt.
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Die Angaben über die Lage der einzelnen Tüten werden von den Karten
in eine erste Aufzeichnungseinrichtung eingegeben und können von hier jederzeit
in einen Kartenlocher eingelesen werden, um eine oder mehrere Karten zu lochen,
die die Lagenummer der Tüten, die zu einem Sammelauftrag gehören, enthalten. Eine
solche Karte wird verwendet, um alle Tüten, die auf ihr oder auf mehreren solcher
Karten verzeichnet sind, aus der Speichereinrichtung zurückzuerhalten. Die Tüten
für ein Geschäft werden von der Speichereinrichtung an einer Stelle ausgegeben und
gehen von hier zu einer Sammelstelle, wo sie mit dem bereits an Hand der Angaben,
die auf den von der Bedienungsperson gelochten Karten enthalten sind, erstellten
Lieferscheine verglichen werden. Wenn alle Tüten aus der Speichereinrichtung richtig
ausgegeben sind, werden sie zusammen mit dem Lieferschein verpackt und für den Versand
fertiggemacht.
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Das vorstehend generell beschriebene System ist in Fig. 1 schematisch
dargestellt. Die Speichereinrichtung ist als Speichertrommel 10 ausgebildet und
weist eine Anzahl von Ablagefächern 11 auf die in einer Anzahl von Reihen am Umfang
der Trommel 10 angeordnet sind. Rechts von der Trommel 10 ist eine Eingabevorrichtung
12 angeordnet, deren Tütenträger auf und ab bewegbar ist. Daneben befindet sich
als erste Einrichtung zum Aufzeichnen von Kennzeichnungen und Kenndaten ein Kartenlocher
13, mit dem die Bedienungsperson die Karte, die die Kodenummer des Geschäftes, die
Nummer der Tüte und den Preis für die Bearbeitung trägt, erstellt und der die Lage
der Tüte auf der Trommel 10 automatisch locht. Die Bezugszahl 15 bezeichnet generell
einen Kartensortierer, der die von der Bedienungsperson
erstellten
Karten sortiert, und eine zweite Aufzeichnungseinrichtung, mit der die Geschäftsdaten
gespeichert und der Lieferschein erstellt wird.
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Die zweite Aufzeichnungseinrichtung 15 enthält einen Kartenlocher,
der auf einer oder mehreren Karten den kompletten Sammelauftrag eines Geschäftes
erfaßt und die Lage aller dazu gehörenden Tüten aufzeichnet. Diese Karten werden
dann durch einen Kartenleser 16 gelesen, der ein Schaltmittel darstellt.
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Die abgegebenen Impulse dienen zum Auffinden der Tüten an der Trommel
10 und zum Ausstoßen der Tüten in eine Schute 17, durch die sie an eine mit der
Bezugszahl 18 bezeichnete Sammelstelle geleitet werden, wo sie für den Versand fertiggemacht
werden.
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Die schematische Darstellung in F i g. 1 zeigt nur je eine Vorrichtung
zum Einbringen und Entnehmen der Tüten. Es können jedoch eine oder mehrere Vorrichtungen
zum Einbringen und ebenfalls auch eine entsprechende Anzahl von Vorrichtungen zum
Entnehmen der Tüten um die Trommel 10 angeordnet werden. Wie aus der nachstehenden
Beschreibung hervorgeht, kann das Ablegen und Ausgeben von Tüten zur gleichen Zeit
oder gleichlaufend erfolgen. So entsteht ein richtiger Fluß von Tüten, d. h. während
Tüten abgelegt werden, werden andere Tüten der Trommel 10 entnommen, um für den
Versand gesammelt und verpackt zu werden.
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Aus der F i g. 2 geht hervor, daß die Eingabevorrichtung 12 vor einer
Entnahmevorrichtung 20 angeordnet ist. Die Entnahmevorrichtung 20 kann jedoch an
jeder Stelle des Umfanges der Trommel 10 angeordnet sein und hat keinen Zusammenhang
mit der Eingabevorrichtung 12. Eine Abtastvorrichtung 19 zum Feststellen des nächsten
leeren Ablagefaches 11, in das die Tüte abgelegt werden soll, ist und muß - in Drehrichtung
der Trommel 10 - vor der Eingabevorrichtung 12 angeordnet sein. Bei dieser Anordnung
wird, wenn die Bedienungsperson eine Tüte auf den Tütenträger der Eingabevorrichtung
12 legt, ein Arbeitsablauf eingeleitet, der die Schritte a) Feststellen des leeren
Faches in irgendeiner Reihe, in das die Tüte gelegt werden soll, b) Bewegen des
Tütenträgers aus der Ausgangsstellung nach oben oder unten entlang der Trommel 10
zur vorgegebenen Reihe, damit die Tüte, wenn das aufgewählte leere Fach gegenüber
dem Tütenträger steht, in dieses eingelegt werden kann.
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Die Speichertrommel Gemäß Fig. 2 bis 5 weist die Trommel 10 eine
hohle vertikale Manschette 30 auf, die geschweißt ist oder auf andere Weise zu einem
vertikal stehenden Zylinder gefügt wurde. Zur besseren Vorstellung sei gesagt, daß
die Manschette 30 einen Durchmesser von etwa 2 m und eine Höhe von etwa 2,4 m aufweist.
Am Fuße der Manschette 30 ist ein Ring 31 angeschweißt oder auf andere geeignete
Weise befestigt. Am Ring 31 ist ein Zahnkranz 32 angeschweißt oder auf andere Weise
befestigt. Die Trommel 10 ist mittels Rollen 33 und 34 auf einem Sokkel 35 gelagert
(s. F i g. 4). Die Rollen 33 liegen an der Innenseite des Zahnkranzes 32, während
die Rollen 34 die Trommel 10 vertikal abstützen. Um den Umfang der Trommel 10 sind
eine Anzahl solcher
Rollen 33 und 34 in Abständen angeordnet, so daß ein Drehen der
Trommel 10 ermöglicht wird. Wie aus den Fig. 2 und 5 zu ersehen, ist ein Motor 36
unter- und außerhalb der Trommel 10 angeordnet, der mit einem Zahnrad 37 versehen
ist, das mit dem Zahnkranz 32 am Fuße der Trommel 10 im Eingriff steht. Der Motor
36 ist ständig in Betrieb, so daß die Trommel 10 über den Zahnkranz 32 und das Zahnrad
37 aufweisende Getriebe ständig auf den Rollen 33 und 34 gedreht wird. Gemäß Fig.
3 und 4 sind eine Anzahl von Winkeln 38 in gleichen vertikalen Abständen am äußeren
Umfang der Manschette 30 angeordnet. Solche Winkel 38 sind nicht nur in vertikalen
Reihen, sondern auch in horizontalen Reihen um den Umfang der Manschette 30 angeordnet.
Die vorliegende Ausführung hat z. B. in jeder um den Umfang gehenden Reihe 300 und
in jeder vertikalen Reihe zehn Winkel 38. Am vorderen Ende des Winkels 38 ist ein
Fach 40 bei 39 schwenkbar gelagert und lehnt gegen die Manschette 30. Das Fach 40
ist oben und vorn offen. Eine Detailansicht eines Faches 40 ist in F i g. 6 dargestellt.
Da die Trommel 10 10 300 Fächer 40 aufweist, können 3000 Tüten oder ähnliche Gegenstände
abgelegt werden. Jedes Fach 40 bildet gemäß F i g. 6 eine separate Einheit, die
zur Gewichtsersparnis vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist. Wie bereits erwähnt,
sind die Fächer 40 oben und nach vorn offen, damit eine Tüte eingelegt werden kann.
Die untere Wand 41 des Faches weist einen Vorsprung 42 auf, an dem das Fach 40 schwenkbar
an den jeweiligen Winkeln 38 angebracht ist. Am oberen Teil der Rückwand 43 jedes
Faches 40 befindet sich ein Vorsprung 44, der an seiner äußeren Kante eine Anzahl
Rillen 45 aufweist, deren Zweck später beschrieben werden wird.
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Auf Grund der Stellung der Vorsprünge 42 und 44 liegt der Schwerpunkt
des Faches 40 so, daß es in der Ruhestellung während der Drehung der Trommel 10
nach hinten geneigt und gegen die Manschette 30 gelehnt steht.
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Gemäß F i g. 2 und 4 steht der Zahnkranz 32 auch mit einem auf einer
Welle 51 beffndlichen Zahnrad 50 im Eingriff. Die Welle 51 ist in einem Block 52
gelagert und trägt an ihrem anderen Ende ein Zahnrad 53. Der Block 52 wird von einem
Winkel 54 (F i g. 4) getragen. Gemäß Fig. 2 steht das Zahnrad 53 mit einem leer
laufenden Zahnrad 55 im Eingriff, das seinerseits mit einem Zahnrad 56, das zum
nachstehend beschriebenen Antrieb für den Träger 12 gehört.
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Die Abtastvorrichtung 19 (F i g. 2) zum Feststellen eines leeren
Faches, weist eine vertikale Stange 60 (F i g. 7) auf, die parallel zur Trommel
10 mit so viel Abstand angeordnet ist, daß die Fächer 40 und die Tüten, die aus
den Fächern herausstehen können, nicht berührt werden. Diese Anordnung ist aus F
i g. 7 zu ersehen. An der Stange 60 ist ein geteilter Winkel 61 befestigt, der eine
Lichtröhre 62 und eine Stütze 63 für einen photoelektrischen Detektor 64 trägt.
Am Ende der Lichtröhre 62 ist ein Spiegel 65 in einem so bemessenen Winkel angebracht,
daß der Lichtstrahl durch das Ende des Faches nach oben zum Detektor 64, der sich
an der Stütze 63 über dem Fach befindet, reflektiert wird. Ist die Tasche leer,
so wird der Lichtstrahl durch das Fach auf den Detektor 64, der sich über diesem
Fach befindet, geworfen. Ist jedoch das Fach 40 mit einer Tüte besetzt, so liegt
diese entweder diagonal im Fach 40 oder füllt,
falls sie mit vielen
Kopien und Negativen gefüllt ist, die ganze Breite des Faches 40 aus. In jedem Fall
kann dann der vom Spiegel 65 reflektierte Lichtstrahl nicht durch das Fach 40 auf
den Detektor 64 fallen.
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Wie bekannt, liefert ein photoelektrischer Detektor ein Signal, wenn
das auf ihn fallende Licht unterbrochen wird. Dieser Fall tritt ein, wenn sich in
einem Fach 40 eine Tüte befindet. Dieses Signal zeigt an, daß das Fach 40 besetzt
ist. Wie dieses Signal zum Feststellen des nächsten leeren Faches 40 in irgendeiner
Reihe verwendet wird, geht aus der nachstehenden Beschreibung der elektrischen Schaltung
hervor. An der Stange 60 müssen sich zehn solche Detektoreinheiten mit je einem
Spiegel 65 und einem Detektor 64 befinden. Je einer Reihe von Fächern 40 ist eine
Einheit zugeordnet. Am Ende des Winkels 61 kann an Stelle eines Rohres, das den
Spiegel 65 trägt, ein aus Polymethacrylester bestehendes Stück in das Ende der Lichtröhre
62 eingesetzt werden, das an seinem Ende entsprechend abgeschrägt und versilbert
ist, wodurch der Spiegel 65 ersetzt werden kann. Die Verwendung einer derartigen
Stange zum Lichtleiten ist in der Optik bekannt. Jede der Lichtröhren 62 enthält
eine Lampe 66 und eine geeignete Linse oder ein Linsensystem 67 (F i g. 7). Um das
Vibrieren des Spiegels 65 zu verhindern, ist das Ende der Lichtröhre 62 durch einen
verstellbaren Arm 68 abgestützt, der an der Stange 60 befestigt ist. Die vorstehend
beschriebene Anordnung ermöglicht es, daß ein leeres Fach 40 in jeder Reihe festgestellt
werden kann und daß, wenn mehrere leere Fächer 40 festgestellt werden, dasjenige
ausgewählt wird, das der Ausgangsstellung des Tütenträgers der Eingabevorrichtung
12 am nächsten gelegen ist. Diese Tatsache wird in der nachfolgenden Beschreibung
der elektrischen Schaltung näher erläutert.
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Nachdem die horizontale Reihe, in der ein leeres Fach 40 erscheint,
erkannt wurde, muß außerdem die Nummer dieses Faches in dieser Reihe festgehalten
werden. Das wird durch einen Kodering, der sich innerhalb der Trommel 10 befindet
und in den F i g. 8 und 9 gezeigt ist, erreicht. Um das Kodieren von 1-, 2-, und
3stelligen Zahlen, die den Bereich der Nummern von 0 bis 299 decken, zu vermeiden,
sind die Nummern in drei Gruppen von 0 bis 99 aufgeteilt.
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Diese werden dadurch gekennzeichnet, daß sie nacheinander drei Mikroschalter
im Innern der Trommel 10 auslösen. Ein Kodering 70 befindet sich in der Trommel
10 und ist, wie Fig. 9 zeigt, am Ring 31 befestigt. Der Kodering 70 ist mit Löchern
versehen, deren Anordnung der um den Umfang der Manschette 30 verteilten Fächer
40 entspricht. Die Löcher entsprechen einem Kodesystem für die Nummern der Fächer
40. Im vorliegenden Fall wird ein Kode von 1, 2, 4 und 7 verwendet, der vorsieht,
daß für die Zahlen von 0 bis 9 jeweils zwei Löcher benutzt werden, wobei eine 0
durch die Kombination 4, 7 angezeigt wird, und für die Ziffern 1, 2, 4 oder 7, die
nur ein Loch brauchen, ein zusätzliches Loch verwendet wird, um eine Gleichheitsprüfung
zu erhalten. Gemäß F i g. 8 sind, wie nachstehend beschrieben, zehn Detektoren radial
angeordnet, um die notwendige Zählung von 0 bis 99 zu erhalten. Die ersten fünf
Detektoren zeigen die Zehnerstellen, die zweite Gruppe von fünf Detektoren die Einerstellen
an. In jeder Gruppe von fünf Detektoren wird der erste Detektor zur Gleichheitsprüfung
verwendet, d. h. für jede der Ziffern 1, 2, 4 oder 7. Die Detektoren der einen Gruppe
zeigen
die Zehner- und die der anderen Gruppe die Einerstellen an. So wird der ganze Bereich
der Nummern von 0 bis 99 dargestellt. Eine Koderingabtaststation, die durch die
Bezugszahl 72 bezeichnet ist, weist eine Platte 73 auf, die auf einer geeigneten
Grundplatte innerhalb der Trommel 10 befestigt ist und die zwei vertikal angeordnete
Platten 74 trägt, zwischen denen sich eine perforierte Platte 75 und eine Platte
76 befindet, die die Detektoren trägt. Die Löcher in der Platte 75 sind auf die
möglichen Kodestellungen im Kodering 70 ausgerichtet, und die Detektoren 78 sind
in der Platte 74 in Übereinstimmung mit den Löchern in der Platte 75 angeordnet.
Zwischen der Platte 73 und der perforierten Platte 75 befindet sich eine Lampe 79,
die von einem Winkel 80 gehalten wird und die das Licht für photoelektrische Detektoren
78 liefert. Oben zwischen den Platten 74 ist eine Platte 87 angeordnet, an der drei
Mikroschalter 81, 82 und 83 befestigt sind. Wie oben beschrieben, sind die 300 Fächer
in drei Gruppen von jeweils 0 bis 99 unterteilt, und jeder dieser Gruppen ist einer
der Mikroschalter 81 bis 83 zugeordnet.
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An der Innenseite der Manschette 30 der Trommel 10 sind drei ringförmige
Sektoren 84, 85 und 86 gegeneinander versetzt derart befestigt, daß jeder Sektor
84, 85 und 86 den ihm zugeordneten Mikroschalter 81, 82 und 83 betätigt. Welcher
der Mikroschalter 812 82 oder 83 betätigt ist, hängt davon ab, welche Gruppe von
Fächern 11 vom Detektor 78 abgetastet wird. Zum Beispiel passieren bei einer Umdrehung
der Trommel 10 300 Fächer 40 einen feststehenden Punkt. Demzufolge wird beim Beginn
einer solchen Umdrehung der Mikroschalter 81 durch den Sektor 84 geschlossen und
geschlossen gehalten, bis 100 Fächer 40 den feststehenden Punkt passiert haben.
Nun wird der Mikroschalter 81 geöffnet, und der Sektor 85 schließt den Mikroschalter
82, der so lange geschlossen bleibt, bis die nächsten 100 Fächer 40 den feststehenden
Punkt passiert haben. Jetzt wird der Mikroschalter 82 geöffnet und der Mikroschalter
83 durch den Sektor 86 für so lange geschlossen, bis die nächsten 100 Fächer 40
passieren und somit die Umdrehung der Trommel 10 beendet ist.
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Gemäß F i g. 2 wird die Vorrichtung 72 zum Lesen des Kodes, die vorstehend
beschrieben wurde, an mehreren Stellen innerhalb der Trommel 10 dazu verwendet,
den Kodering 70 abzulesen. Dieses ist in Fig. 2 allgemein angedeutet. Die Ablesevorrichtung
72 vor dem Träger 12 dient dazu, die Position des leeren Faches 40 festzustellen,
das von einer Ablesevorrichtung, die im Träger selbst angeordnet ist, ermittelt
wurde, und zu überprüfen, in welches Fach 40 die Tüte abgelegt wurde. An der Entnahmevorrichtung
20 liest die Abtaststation 72 den Kodering 70 ab, um die Nummern der an ihr vorbeigehenden
Fächer 40 festzustellen, wenn diese zur Entnahmevorrichtung 20 bewegt werden, so
daß nach dem Belegen der Fächer 40 mit Tüten bei deren Entnahme ein Vergleich zwischen
den vom Kodering 70 angezeigten Nummern und den auf den Lochkarten festgehaltenen
Nummern möglich ist und bei tSbereinstimmung die Tüten durch einen mit Magnetventilen
289 versehenen, mit Druckluft betriebenen Ausstoßmechanismus ausgestoßen werden
können. Es soll hier festgestellt werden, daß die gleiche Abtaststation 72 auch
bei einer zweiten Gruppe der erforderlichen Einrichtungen der Abtastvorrichtung
19 zum Feststellen der leeren Fächer zur Eingabe der
Tüten angewendet
wird, wie es in F i g. 2 schematisch dargestellt ist.
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Unmittelbar hinter der Eingabevorrichtung 12 (F i g. 2) befindet
sich eine Gruppe von drei Photodetektoren 90, die Impulse abgeben, die durch Licht,
das durch eine Reihe von Löchern in der Manschette 30 und in jeden der die Fächer
40 tragenden Winkel 38 fällt, ausgelöst werden. Die Anordnung dieses Systems von
Photodetektoren ist in Fig.4 dargestellt. Drei Photodetektoren 91 sind an Stäben
92 befestigt, die ihrerseits an einem Winkel 93 befestigt sind, der an einem U-förmigen
Träger 94 angeordnet ist. Der Träger 94, an dessen anderem Ende eine Lichtquelle
96 an einem Halter 95 angebracht ist, ist auf dem Sockel 35 der Trommel 10 befestigt
(F i g. 4).
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Der Photodetektor 91 und die dazugehörige Lichtquelle 96 sind so angeordnet,
daß er ein Loch 97 in der Manschette 30 und ein Loch 98 im Winkel 38 feststellt.
Beim Feststellen jedes dieser Löcher 97, 98 in der in dauernder Drehung befindlichen
Trommel 10, gibt jeder der Detektoren 91 ein Signal ab. Die gegenseitigen Abstände
der Photodetektoren 91 sind so bemessen, daß ein festgelegter Arbeitsablauf erzielt
wird. Das Signal vom Detektor 91-1 steuert einen Zähler, das Signal vom Detektor
91-2 dient zum aufeinanderfolgenden Schalten einer Gatterschaltung und das Signal
vom Photodetektor 91-3 liefert einen Gatterimpuls für den Lademechanismus der Eingabevorrichtung
12.
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Die Eingabevorrichtung Aus der vorstehenden Beschreibung der Trommel
10 geht hervor, daß die abzulegende Tüte auf die Höhe der horizontalen Reihe befördert
werden muß, in der sich das nächste leere Fach 40, in das die Tüte gelegt werden
kann befindet. Dieses geschieht durch die Eingabevorrichtung. Deren Tütenträger
bewegt sich vertikal und führt gleichzeitig eine Tütenschute horizontal aus der
Ladeposition in die dem ausgewählten Fach 40 an der Trommel 10 nächstgelegene Stellung.
In dieser befördert er dann die Tüte in das Fach 40. Wie in den F i g. 1 und 2 dargestellt,
ist die Eingabevorrichtung 12 mit einem Abstand neben der Trommel 10 angeordnet.
Die vertikale Bewegung des Tütenträgers der Eingabevorrichtung 12 geschieht an zwei
vertikalen, voneinander mit Abstand angeordneten Schäften 100 und 101, von denen
der Schaft 100 rechteckig und der Schaft 101 rund ist.
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Die Ausgangsstellung des Tütenträgers der Eingabevorrichtung 12 befindet
sich in Höhe der zweiten horizontalen Reihe von Fächern 40 an der Trommel 10. Diese
Stellung wurde deshalb gewählt, weil sie sich in einer für die Bedienungsperson
bequemen Höhe befindet. Leere Fächer 40, die in dieser Reihe zum Ablegen einer Tüte
gefunden werden, erfordern keine vertikale Bewegung des Tütenträgers der Eingabevorrichtung
12, sondern nur eine horizontale Bewegung des Tütenträgers zur Trommel 10. Wird
ein leeres Fach in der ersten horizontalen Reihe entdeckt, dann muß sich der Tütenträger
der Eingabevorrichtung 12 nach unten bewegen und anschließend wieder in die Ausgangsstellung
in der zweiten Reihe zurück. Bei allen andern Fächern 40 in den horizontalen Reihen
3 bis 10 muß sich der Tütenträger der Eingabevorrichtung nach oben bewegen und dann
wieder in die Ausgangsposition zurückkehren, damit die nächste Tüte in Höhe der
zweiten Reihe eingelegt werden kann. Daraus geht hervor, daß die Größe der
Trommel
10 und die Anzahl der Reihen, die für die Ablage vorgesehen sind, die Höhe bestimmen,
in der der Tütenträger der Eingabevorrichtung 12 angeordnet sein muß, damit der
rationellste Betrieb gewährleistet ist. Es versteht sich, daß die Anordnung des
Tütenträgers der Eingabevorrichtung 12 in der mittleren Höhe eine Zeitersparnis
bewirkt, da von hier aus der Weg bis zur obersten und untersten Reihe am kürzesten
ist.
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Die vertikalen Schäfte 100 und 101 sind am Fuß und am oberen Rande
der Trommel 10 in geeigneter Weise so verankert, daß sie parallel zu deren Umfang
in einem Abstand, der durch den Ausbau des Tütenträgers der Eingabevorrichtung 12
bedingt ist, stehen.
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Die Eingabevorrichtung 12 weist zwei Platten 102 und 103 auf, die
durch einen H-förmigen Teil 104 auf Abstand gehalten werden (F i g. 10 und 15).
Die Schäfte 100 und 101 gehen durch die Platten 102 und 103, und zwar, wie aus den
Fig. 10 und 16 hervorgeht, durch Manschetten 109 und 110. An der Manschette 109
befindet sich ein Halter 105, der seinerseits drehbare Rollen 106 trägt. Die Rollen
106 sind am Halter 105 so angeordnet, daß sie auf diagonal entgegengesetzt liegende
Seiten des Schaftes 100 wirken. Wie die F i g. 10 und 15 zeigen, hat auch die Manschette
110 einen Satz von Haltern 107, die ihrerseits Rollen 108 tragen, die diametral
entgegengesetzt auf den Schaft 101 wirken. Die Rollen 106 und 108 dienen zum Führen
des Tütenträgers der Eingabevorrichtung 12 bei der vertikalen Auf- und Abbewegung.
Jede der Manschetten 109 und 110 ist in Lagern 111, die in den Platten 102 und 103
befestigt sind, gelagert und ist mit Flanschen 112 versehen, an denen Sprossenräder
113 und 114 mit Schrauben 115 befestigt sind. Die Sprossenräder 113 und 114 sind
durch eine Kette 116 miteinander verbunden, und der Tütenträger, der insgesamt durch
die Bezugszahl 117 bezeichnet ist, ist an der Kette 116 an den Punkten 118 befestigt
(Fig. 16). Ein Auswerfer 119, dessen Form am besten in Fig. 10 zu sehen ist, ist
zwischen den Platten 102 und 103 angeordnet. Der Auswerfer 119 ist am Teil 104 befestigt
und dient zusammen mit dem Tütenträger 117 zum Befördern der Tüte in das ausgewählte
Fach 40 an der Trommel 10.
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Der Antrieb für den Tütenträger 117 von der Stellung, in der er beladen
wird, an das Fach 40 und wieder zurück in die Beladestellung, erfolgt vom Zahnkranz
32 aus, der sich am Fuße der Trommel 10 befindet und vorstehend beschrieben wurde.
Zu diesem Antrieb gehören die Zahnräder 50 und 53, das leer laufende Zahnrad 55
und das Zahnrad 56 auf dem zylindrischen Ende des rechteckigen Schaftes 100 und
trägt einen daran mit Schrauben 121 befestigten Zahnkranz 120 mit einer Sperrverzahnung.
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Unmittelbar unter dem Zahnkranz 120 ist auf dem Schaft 100 eine mit
diesem fest verbundene Scheibe 122 angeordnet. Da das Zahnrad 56 und der Zahnkranz
120 sich als Ganzes frei um das Ende des Schaftes 100 drehen, hat die dem Zahnkranz
56 durch das Drehen der Manschette 30 übermittelte Bewegung auf den Schaft 100 keine
Wirkung. Zur Herstellunng einer Kupplung zwischen dem Zahnkranz 120 und dem SchaftiOO,
damit dieser mitgedreht wird, wird eine Klinkenanordnung, wie sie in Fig. 11 dargestellt
ist, verwendet, die die Verbindung vom Zahnkranz 120 zur Scheibe 122 bewirkt.
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Die Scheibe 122 trägt eine Klinke 123, die auf einem
Zapfen
124 nahe dem äußeren Rande der Scheibe 122 schwenkbar gelagert ist. Die Nase 143
der Klinke 123 wird durch eine Feder 125, die ebenfalls an der Scheibe 122 befestigt
ist, an die Zähne des Zahnkranzes 120 gezogen. In der Ruhestellung oder wenn kein
Antrieb erfolgt, greift eine Nase 127 eines Sperrhebels 126 in die Aussparung 128
im Umfang der Scheibe 122 ein. In der Nähe der Kante der Scheibe 122 ist ein einen
Winkel 130 tragender Befestigungswinkel 129 angeordnet, an dem der Sperrhebel 126
und ein Nocken 131 schwenkbar um einen am Winkel 130 befestigten Stift 132 gelagert
sind. Der Sperrhebel 126 und der Nocken 131 sind durch einen durch einen Schlitz
ragenden Stift, die beide durch die Bezugszahl 133 bezeichnet sind, miteinander
verbunden. Der Sperrhebel 126 ist ferner durch einen zwischen seiner Nase 127 und
dem Stift 132 angreifenden Verbindungsteil 134 mit dem Anker eines Elektromagnets
135 verbunden. Ein Ende 136 des Nockens 131 und die Nase 127 des Sperrhebels 126
werden gegen die Scheibe 122 in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung
durch Federn 137 und 138, die an diesen beiden Teilen befestigt sind, um den Stift
132 gedrückt. In der Ruhestellung greift die Nase 127 in die Aussparung 128, und
das Ende 136 des Nockens 131 wirkt auf ein hinteres Ende 139 der Klinke123, so daß
die Scheibe 122 festgehalten und die Klinke 123 nicht in die Zähne des Zahnkranzes
120 eingreifen kann. In dieser Stellung können das Zahnrad 56 und der Zahnkranz
120 frei gedreht werden, ohne daß der Schaft 100 mitgedreht wird. Wenn jedoch der
Elektromagnet 125 unter Strom gesetzt wird, wird der Sperrhebel 126 im Uhrzeigersinn
bewegt und seine Nase 127 aus der Aussparung 128 gezogen, und durch die Stift- und
Schlitzverbindung 133 zwischen dem Sperrhebel 126 und dem Nocken 131 wird dieser
ebenfalls im Uhrzeigersinn bewegt, wodurch die Feder 125 die Klinke 123 in den Zahnkranz
120 einrasten läßt. Die verschiedenen Teile nehmen dann die in Fig. 11 gezeigte
Stellung ein, und die Scheibe 122 wird durch den Zahnkranz 120 über die Klinke 123
angetrieben, und da die Scheibe 122 fest am Schaft 100 befestigt ist, wird auch
dieser mitgedreht.
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Da die Sprossenräder 113 mit der Manschette 109, die am Schaft 100
befestigt ist, verbunden sind, werden die Sprossenräder mitgedreht und treiben die
Ketten 116, die den Tütenträger 117 tragen, an. Das Übersetzungsverhältnis zwischen
dem Zahnkranz 32 der Trommel 10 und dem Zahnrad 56 ist so bemessen, daß der Schaft
100 zwei volle Umdrehungen macht, bis der Tütenträger 117 von der Ladestellung um
den Schaft 101 herum an die Trommel 10 herangebracht wird und um den Schaft 100
herum wieder zurück zur Ladestellung kommt. Wie in Fig.12 dargestellt, hat die Scheibe
122 eine schräg angeordnete Bohrung 140, die von einem Detektor 141 mit einer Lichtquelle
142 abgetastet wird und die zum Feststellen der richtigen Position der Scheibe 122
in bezug auf den aus dem Sperrhebel 126 und dem Nokken 131 bestehenden Sperrmechanismus
dient.
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Der Tütenträger Der Tütenträger 117 weist zwei in Abstand voneinander
angeordnete Platten 150 und 151 auf, deren Form am besten aus Fig. 17 zu ersehen
ist. Die Platten 150 und 151 werden durch Verbindungsstücke 152 und 153, die, wie
in F i g. 16 dargestellt,
zwischen den Platten 150 und 151 an der rechten Seite angeordnet
sind, auf Abstand gehalten. Drei Platten 154, 155 und 156 sind zwischen den Platten
150 und 151 am unteren Ende angeordnet, die ebenfalls dazu dienen, die Platten 150
und 151 auf Abstand zu halten. Beide Platten 150 und 151 haben Führungsteile 157,
die, wie in Fig. 17 dargestellt, nach außen stehen und in denen ein Schieber 158
aufgenommen wird. Der Schieber 158 ist T-förmig.
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Der obere Teil gleitet in den Führungsteilen 157, und der untere Teil
erstreckt sich zwischen den Platten 150 und 151 und ist am vorderen Ende an eine
vertikale Platte 159 mit Schrauben 160 befestigt. Der obere Teil der Platte 159
hat einen Ansatz 161, der sich durch eine Auswölbung 162 in der Platte 150 bewegt.
Das rechte Ende des Schiebers 158 ist, wie in Fig. 16 dargestellt, gegabelt und
trägt eine Rolle 163, auf die ein Auswerfernocken 119 wirkt. Der Zweck dieser Anordnung
wird später beschrieben.
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Unmittelbar unter der Rolle 163 befindet sich arn Schieber 158 eine
Platte 164, an der eine Rolle 165 drehbar angebracht ist.
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Der Tütenträger 117 ist an den Ketten 116, die um die Sprossenräder
113 und 114 gelegt sind, durch rechtwinklige Winkel 166, die an den Verbindungsstücken
152 und 153 angebracht sind, befestigt. Das Verbindungsstück 152 trägt eine frei
drehbare Rolle 167 und das Verbindungsstück 153 zwei in Abstand Abstand voneinander
angeordnete frei drehbare Rollen 167. Die Rollen 167 gleiten, wie in Fig. 16 gezeigt,
auf den Kanten der Platten 102 und 103. Das Verbindungsstück 153 trägt ferner eine
frei drehbare Rolle 168, die auf der oberen Fläche der Platte 103 gleitet. Um den
Tütenträger 117 in einer mit Bezug auf die Ketten 116 starren Lage zu halten, sind
an den Platten 150 und 151 und Vorsprüngen am oberen Winkel 166, wie in Fig. 10
dargestellt, Federn 169 befestigt. Eine dritte Feder 170 ist an der Platte 156 durch
eine Schraube 171 befestigt, während ihr anderes Ende an einem der unteren Winkel
166, wie in Fig. 16 gezeigt ist, verankert ist. Die Platte 151 trägt einen Teil
172, an dem Arme 173 und 174 bei 175 schwenkbar angebracht sind. Die Arme 173 und
174 sind gegeneinander durch eine Feder vorgespannt und haben an ihren freien Enden
je einen Tütenfühler 176 bzw. 177. Diese Tütenfühler 176 und 177 greifen durch Aussparungen
in der Platte 151 und drücken die Tüte gegen die Platte 150. Die Form der Tütenfühler
176 und 177 ist derart, daß die Bedienungsperson leicht eine Tüte von oben in den
Tütenträger 117 einlegen kann, wobei die Tütenfühler 176 und 177 um ihren Schwenkpunkt
175 geschwenkt werden, so daß, wenn die Bedienungsperson die Tüte losläßt, diese
gegen die Platte 150 gedrückt und in dieser Stellung festgehalten wird. Ein Teil
178 ist zwischen den Platten 150 und 151 bei 179 um einen Stift 180 schwenkbar gelagert.
Der Teil 178 hat eine geneigte Fläche 181, die sich in den offenen Teil der Tasche,
die durch die Platten 150 und 151 gebildet werden, ragt und auf der der Boden der
Tüte aufliegt. Der Teil 178 wird durch eine Anschlagschraube 182 in einer bestimmten
Stellung gehalten. An der unteren Fläche 183 des Teiles 178 ist ein Spiegel 184
angebracht. Der Spiegel 184 reflektiert in der Ruhestellung einen Lichtstrahl von
einer Lichtquelle 185 auf einen photoelektrischen Detektor 186, der nur dann ein
Signal abgibt, wenn dieser Lichtstrahl unterbrochen wird. Die Lichtquelle 185 und
der Spiegel
186 dienen zum Einleiten der Bewegung des Trägermechanismus.
Wenn die Bedienungsperson eine Tüte zwischen die Platten 150 und 151 und vertikal
nach unten gegen die Platten 154 und 155 legt, wird der Teil 178 durch den Boden
der Tüte um den Stift 180 geschwenkt und der Lichtstrahl zum Detektor 186 unterbrochen.
In diesem Augenblick gibt der Detektor 186 ein Signal ab, das zum Ermitteln des
nächsten leeren Faches 40 in einer oder mehreren Reihen durch den Detektor 19 dient.
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Gemäß Fig. 16 wird der Schieber 158 in der Ruhestellung durch eine
Feder 187, die zwischen den Platten 150 und 151 angeordnet ist, gehalten. Ein Ende
dieser Feder ist an einer Schraube 188 in der Platte 159 und das andere Ende an
einem Stift 189 zwischen den Enden der Platten 150 und 151 be festigt. An der äußeren
fläche der Platte 150 ist an einem Zapfen 191 ein Hebel 190 schwenkbar angebracht,
der eine abgeschrägte Platte 192 trägt, die durch einen Teil 193 geführt wird. Das
andere Ende des Hebels 190 weist einen Arm 194 auf, der einen hieran und an dem
Ende des Nockenhebels schwenkbar befestigten Verbindungsarm 195 trägt. Der Hebel
196 ist auf einem Zapfen : 197 schwenkbar gelagert, der an der Platte 150 befestigt
ist. Der Hebel 196 hat einen mit einer Kurvenfiäche 199 versehenen Arm 198. Durch
die Wirkung einer Feder 200, die mit einem Ende an dem Hebel 190 und mit dem anderen
Ende an einem Stift 201 in der Platte 150 befestigt ist, wird der Hebel 190 nach
rechts gezogen, so daß die Kurvenflächel99 sich im Wege der Rolle165 befindet. Der
Zweck dieses Hebel systems ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
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In Fig. 10 deutet der Pfeil 202 die Ruhestellung des Tütenträgersll7
in bezug auf die Schäfte 100 und 101 an. In dieser Stellung legt die Bedienungsperson
die Tüte ein. Wenn die Bedienungsperson eine Tüte zwischen die Platten 150 und 151
legt, berührt der Boden der Tüte die geneigte Fläche 181, wodurch der Teil 178 um
den Stiftl80 geschwenkt wird, wobei der Spiegel 184 so bewegt wird, daß der Lichtstrahl
vom Detektor 186 abgelenkt wird. In diesem Augenblick wird ein Signal abgegeben,
das die Ermittlung des nächsten freien Faches 40 in einer der Reihen durch den Detektor
19 auslöst. Wenn der Schaft 100 sich dreht, drehen sich die Sprossenräder 113 mit
und, über die Ketten 116 auch die Sprossenräder 114 am Schaft 101. Da der Tütenträger
117 mit den Ketten 116 verbunden ist und von ihnen getragen wird, wird die Tüte
ebenfalls nach rechts um die Sprossenräder 114 herum auf den Auswerfernocken 119
zu bewegt. Wenn der Tütenträger 117 sich auf dem geradlinigen Teil des Weges zwischen
und zu beiden Seiten der Sprossenräder 113 und 114 befindet, gleiten die unteren
Rollen 167 auf der Kante der Platte 103 und werden gegen sie durch die Schiene 145
gedrückt, um so jedes Kippen oder Verdrehen des Tütenträgers 117 zu vermeiden. Wenn
der Tütenträger 117 sich der Trommel 10 nähert, läuft die Rolle 163 auf den Aufwerfernocken
119 auf, und der Schieber 158 wird gegen die Wirkung der Feder 187 nach außen bewegt,
so daß die Platte 159 auf die Tüte wirkt und sie nach außen auf das Fach 40 an der
Trommel 10, in das die Tüte gelegt werden soll, bewegt. Bei der Bewegung des Schiebers
158 zur Trommel 10 hin, wobei die Tüte bewegt wird, läuft die Rolle 165 auf der
Kurvenfiäche 199, so daß der Hebel 196 um den Zapfen 197 im Uhr-
zeigersinn bewegt
wird, wodurch der Hebel 190 entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt und die abgeschrägte
Platte 192 zur Trommel 10 hin bewegt wird Die Bewegung der Platte 192 zur Trommel
10 dient zum Herunterklappen der Lasche der Tüte an die Tüte, so daß die Lasche
dem Einlegen der Tüte in das Fach 40 an der Trommel 10 nicht im Wege steht und mit
der Tüte in das Fach 40 geschoben wird.
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Da sich der Tütenträger 117 auf die Trommel 10 zu und in derselben
Richtung wie diese bewegt, beginnt das Ausstoßen der Tüte aus dem Tütenträger 117,
bevor das Fach 40 und die Tüte vollständig ausgerichtet sind. Infolge der Form der
Trommel 10 beginnt die Tüte bereits in das Fach 40 zu gleiten, wenn das Fach 40
und der Tütenträger 117 annähernd ausgerichtet sind. Wenn das Fach 40 und der Tütenträger
117 aufeinander ausgerichtet sind, befindet sich die Tüte bereits völlig im Fach
40.
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Nachdem die Tüte völlig in das Fach 40 an der Trommel 10 eingeschoben
ist, setzt der Tütenträger 117 seinen Weg nach links fort. Der Schieberl58 wird
erst dann ganz zurückgezogen, wenn die Rolle 163 den Auswerfernocken 119 verIäßt
(Fig. 10).
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Der Tütenträger 117 wird um das Sprossenrad 113 herum bewegt und kommt
dann in der Ladestellung zum Stehen, um die nächste Tüte aufzunehmen. Die bisherige
Beschreibung der Bewegung hat die vertikale Bewegung des Trägermechanismus entlang
der Schäfte 100 und 101 nicht berücksichtigt. Die Zeiteinteilung ist jedoch so bemessen,
daß, wenn der Tütenträger 117 seine Bewegung in Richtung Sprossenräder 114 beginnt,
der ganze Mechanismus entweder gehoben oder gesenkt wird, abhängig von der Lage
des nächsten leeren Faches, das festgestellt wird. Die vertikale Bewegung des Trägermechanismus
von dessen Ausgangsstellung bis zu der in vertikaler Richtung am weitesten gelegenen
Stellung, in der er sich in Höhe der zehnten Reihe 40 befindet, ist in dem Zeitpunkt
beendet, in dem die Rolle 163 den Auswerfernocken 119 berührt. Infolgedessen ist
die vertikale Bewegung bis zu jeder anderen Reihe bereits beendet, bevor die Rolle
163 die Auswerfernocken 119 berührt, da zum Erreichen jeder anderen Reihe als der
ReihelO eine kürzere Zeit erforderlich ist.
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In den F i g. 2 und 19 bis 22 ist der Mechanismus zum Heben oder
Senken des Trägermechanismus, der oben beschrieben wurde, genau dargestellt. Ein
zylindrisches Rohr 205 ist innerhalb der Trommel 10 in der besonders in Fig. 2 gezeigten
Stellung angeordnet. Das Rohr 205 trägt ein Gegengewicht 206 und trägt auch die
Abstützung für die oberen Enden der Schäfte 100 und 101.
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Ein horizontaler U-förmiger Träger 208 ist an einer Platte 207 befestigt,
die an das obere Ende des Rohrs 205 geschweißt-oder in anderer geeigneter Weise
befestigt ist. Der Träger 208 trägt an seinem äußeren Ende einen zweiten Träger
209, der zu diesem schräg gestellt ist, um für die oberen Enden der Schäfte 100
und 101 Lager zu bilden. Außerdem sind an der Unterseite des Trägers 208 Lagerböcke
210 befestigt, in denen ein Kettenrad 211 frei drehbar gelagert ist. Links von der
Mittellinie des Rohrs 205 angeordnete Lagerböcke 212 tragen ein Kettenrad 213. Eine
Kette 214 ist mit einem Ende an einem Winkel 215 (Fig. 15) an der oberen Platte
102 des Tütenträgers 117 angebracht und läuft über die Kettenräder 211 und 213.
Am anderen Ende der Kette
214 ist das Gegengewicht 206 befestigt.
Wie in F i g. 19 dargestellt, werden zwei Gegengewichte 206 verwendet, die nebeneinander
auf beiden Seiten der Kette 214 angeordnet und gemeinsam an der Kette 214 befestigt
sind, so daß sie als eine Einheit bewegt werden können. Die Gegengewichte 206 werden
in einem Rahmen 216, der an dem Rohr 205 befestigt ist, gefiihrt. Eine Platte 217,
die die beiden Gegengewichte 206 verbindet, erstreckt sich an einer Seite über die
Gegengewichte 206 hinaus und trägt eine Nockenpiatte 218, welche auf Mikroschalter
219 wirkt, die in vertikalen Abständen, die der Lage der Reihen der Fächer 40 an
der Trommel 10 entsprechen, am Rahmen 216 angeordnet sind. Eine weitere Kette 220
ist an den Gegengewichten 206 befestigt und erstreckt sich nach unten durch den
Rahmen 216, geht um ein Kettenrad 221, das sich unter einer Platte 222, auf der
das Rohr 205 befestigt ist, befindet. Das Kettenrad 221 ist in Lagerböcken 223 gelagert,
die an der Unterseite der Platte 222 befestigt sind. Die Kette 220 läuft weiter
um ein Kettenrad 224 und ist mit ihrem anderen Ende an einem an der Unterseite der
Platte 103 des Tütenträgers 117 vorgesehenen Ansatz 225 befestigt, wie in F i g.
15 dargestellt ist. Das Kettenrad 224 ist auf einer Welle 226, die von einem in
seiner Antriebsrichtung umkehrbaren Motor 227 angetrieben ist, befestigt, wie in
F i g. 22 ausführlicher dargestellt ist. Der Motor 227 ist durch eine Kupplung und
eine elektrische Bremse, die handelsübliche Teile sind und in Fig. 22 nur schematisch
gezeigt sind, angekuppelt. Der Mechanismus zum Auslösen des Antriebs durch den Motor
227 zur Drehung der Welle 226 und damit auch des Kettenrades 224 ist in Fig. 21
dargestellt. Dieser Auslösemechanismus, der allgemein durch die Bezugszahl 228 bezeichnet
ist, weist zwei voneinander mit Abstand auf der Welle 226 befestigte Scheiben 229
und 230 auf. Jede der Scheiben 229 und 230 hat drei Schlitze 231 (F i g. 21). Die
Welle 226 wird normalerweise durch ein Paar voneinander mit Abstand angeordnete
Klinken 232, die um eine Achse 233 schwenkbar auf einer Lasche 234 angebracht sind,
festgehalten. Die Lasche 234 ist um einen Stift 235, der von einem Winkel 236 getragen
wird, schwenkbar angeordnet. Auf jeder Seite der Lasche 234 ist je ein einstellbarer
Stoßdämpfer 237, der von einem Bock gehalten wird, montiert. Durch diese Anordnung
wird der Schlag der Klinken 232 aufgefangen, wenn ihre Nasen 247 in die Schlitze
231 einrasten, um die Scheiben 229 und 230 zu arretieren. Die Stoßdämpfer 237 sind
gegen die Lasche 234 vorgespannt, wodurch sie diese und die Klinken 232 in der normalen
Stellung halten bzw. in diese zurückstellen. Die Klinken 232 sind durch ein gemeinsames
Verbindungsstück 239 mit einem Anker 240 eines Elektromagnets 241 verbunden. Das
Verbindungsstück 239 ist seinerseits durch ein Verbindungsstück 242 mit einem Hebel
243, der zum Betätigen eines Mikroschalters 244 dient, verbunden. Die Klinken 232
werden normalerweise durch eine Feder 245 in die Schlitze 231 gedrückt. Die Feder
245 ist an einer Verlängerung 246 der Klinken 232 befestigt.
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Wenn der Elektromagnet 241 Strom erhält, bewegt sich der Anker 240
nach innen und zieht über das Verbindungsstück 239 die Nase 247 der Klinken 232
aus den Schlitzen 231, in die sie eingreifen. Gleichzeitig wird durch die Bewegung
des Verbindungsstückes 239 der Mikroschalter 244 betätigt. Durch
das Anziehen des
Elektromagnets 241 und der Freigabe der Scheiben 229 und 230 wird die Welle 226
in der durch den Motor 227 bestimmten Richtung angetrieben. Durch die Drehung der
Welle 226 wird das Kettenrad 224 in der gleichen Richtung getrieben und bewegt die
Kette 220 in der entsprechenden Richtung, um den Tütenträger 117 zur vorgesehenen
Reihe zu heben oder zu senken. Wenn der Tütenträger 117 gehoben oder gesenkt werden
soll, bleibt der Elektromagnet 241 unter Strom, so daß die Klinken 232 weggehalten
werden, bis der entsprechende Mikroschalter 219 durch die Nockenplatte 218 beim
Senken des Gegengewichtes 206 betätigt wird. Die Mikroschalter 219 steuern somit
das Einschalten des Motors 227 und des damit verbundenen Bremsmechanismus und sind
im umgekehrten Verhältnis zur Lage der Reihen von Fächern 40 angeordnet.
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Mit anderen Worten, der Mikroschalter 219, der die Bewegung des Tütenträgers
117 zur ersten Reihe, das ist die niedrigste Stellung des Tütenträgers 117, steuert,
ist der oberste Schalter, da sich das Gegengewicht 206 dann in dieser obersten Stellung
befindet. Wenn der Tütenträger 117 an die richtige Reihe von Fächern 40 gebracht
und die Tüte in das richtige Fach gelegt ist, wird die Drehrichtung des Motors 227
umgekehrt, um den Tütenträger 117 in seine Ausgangsstellung an der zweiten Reihe
von Fächern 40 zurückzubringen. Das Kettenrad 224 ist somit das einzige angetriebene
Glied in der Gruppe, bestehend aus den Kettenrädern 211, 213, den Ketten 214 und
220 und den Kettenrädern 221 und 224.
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Die Eingabe- und die Entnahmevorrichtung, die vorstehend beschrieben
wurden, weisen eine Anordnung auf, die es gestattet, einen Gegenstand in einem der
vorgesehenen Anzahl von Fächern 40, die sich in einer der vorgesehenen Reihen an
einer rotierenden Trommel 10 befinden, einzubringen und wieder zu entnehmen. Dieses
geschieht mittels einer Adresse, die von einer Einrichtung zum Lesen eines Kodes
abgeleitet wird. Das Einbringen und das Entnehmen kann gleichzeitig erfolgen. Diese
Vorgänge stehen insofern in einem Zusammenhang, als die Adresse, die beim Ablegen
des Gegenstandes abgeleitet wird, zur Ausgabe des Gegenstandes angewendet wird.