DE1290414B - Blockfloete - Google Patents

Blockfloete

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DE1290414B
DE1290414B DEP1772393.2A DE1772393A DE1290414B DE 1290414 B DE1290414 B DE 1290414B DE 1772393 A DE1772393 A DE 1772393A DE 1290414 B DE1290414 B DE 1290414B
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labium
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blow
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DEP1772393.2A
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/02General design of wind musical instruments of the type wherein an air current is directed against a ramp edge
    • G10D7/03General design of wind musical instruments of the type wherein an air current is directed against a ramp edge with a windway for leading the air to the labium, e.g. recorders

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electric Vacuum Cleaner (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine verbesserte Blockflöte, welche ohne besondere Einbauten beliebig lange gespielt werden kann, ohne »heiser« zu werden und ein reineres Spiel, insbesondere das Blasen sauberer Halbtöne erleichtert.
  • Blockflöten bestehen aus einem zylindrisch oder konisch gebohrten Körperrohr und einem mit diesem zusammensteckbaren Pfeifenrohr, welches an seiner Oberseite eine mit einer Labiumkante versehene Anblasöffnung sowie einen vom Mundstück zur Anblasöffnung führenden, der Labiumkante symmetrisch gegenüberliegenden Blaskanal aufweist. Die Anblasöffnung besteht dabei aus einer in einem seitlichen Aufschnitt des Pfeifenrohrs liegenden, rechteckigen Öffnung, auf deren einer Längsseite der durch das Mundstück geführte Bläskanal austritt, während die gegenüberliegende Längsseite die sogenannteLabiumkante darstellt, welche im Längsschnitt keilförmig zuläuft und von der durch den Blaskanal zuströmenden Luft in Schwingungen versetzt wird. Der Blaskanal besteht normalerweise aus einem im Mundstückende des Pfeifenrohrs zwischen der Rohrwand und einem in das Rohr eingesetzten Kern (Block) ausgeschnittenen Schlitz, welcher sich gegebenenfalls zur Anblasöffnung hin verjüngt.
  • Aus der deutschen Patentschrift 919 081 sind bereits Blockflöten mit einem aus einem Stück gepreßten Kopfteil bekannt, bei welchen die Innenbohrung zum Herausziehen des Formkerns bei der Herstellung zylindrisch ist und bei unverändert rechteckiger Form der Anblasöffnung sowohl die Labiumkante, als auch der Blaskanal in der Projektion parallel zur Flötenachse übereinstimmend kreisbogenförmig gestaltet sind. Diese Merkmale dienen jedoch nur dazu, die Herstellung von einstückig gepreßten Blockflötenköpfen aus Preßmasse zu ermöglichen und führen weder zu einer Verbesserung der tonischen Qualität, noch zu einer Vermeidung des Heiserwerdens.
  • Aus der deutschen Patentschrift 1111914 sind ferner Blockflöten mit einem zylindrisch gebohrten Körperrohr bekannt, bei welchen das Pfeifenrohr zur Erzielung einer reinen Stimmung mittels einer Steckhülse mit dem Körperrohr so verbunden ist, daß sein Ende vom Ende des Körperrohrs in der Steckhülse einen so großen Abstand hat, daß die durch die zylindrische Bohrung an sich verlorengegangene reine Stimmung wiederhergestellt ist. Auch bei derartigen Blockflöten kann die Labiumkante und der Anblaskanal in einem Querschnitt senkrecht zur Flötenlängsachse zylindrisch gekrümmt sein.
  • Alle derartigen bekannten Blockflöten haben jedoch den Nachteil, beim Spielen infolge des Niederschlages von Atemfeuchtigkeit im Blaskanal nach relativ kurzer Zeit »heiser« zu werden, wodurch die Spielfähigkeit stark beeinträchtigt wird. Blockflöten aus Kunststoff, Metall od. ä., nicht saugfähigen Materialien werden noch rascher »heiser« als Holzflöten. Diese Erscheinung des »Heiserwerdens« ist sehr störend, da die zur Wiederherstellung der Spielfähigkeit erforderliche Entfernung der Feuchtigkeitsansammlungen während des Spielens nicht durchführbar ist. Durch starkes Ausblasen des Blaskanals kann zwar ein Teil der Feuchtigkeit entfernt werden, jedoch hält diese Maßnahme nicht lange vor. Auch die vielfach geübte Methode, die Flöte während der Spielpausen am Körper warm zu halten, stellt keine wirksame Abhilfe dar. Aus diesen Gründen müssen Berufsmusiker bei längeres Spiel erfordernden Stücken mehrere gleiche Flöten als Ersatz mitführen.
  • Zur überwindung dieser Schwierigkeiten wird in der deutschen Patentschrift 1235122 vorgeschlagen, den Blaskanal mit einer Auskleidung aus einem formbeständigen, saugfähigen Material zu versehen. Diese Maßnahme führt zwar zu einer hinreichenden Vermeidung des Heiserwerdens während des Spielens, bedingt jedoch eine komplizierte Formgebung des Blaskanals und erfordert den Einbau zusätzlicher Formteile aus feinporigen keramischen Platten, welche bei festem Einbau die Reinigung des Mundstücks erschweren, beim Einschieben in im Blaskanal vorgesehene Nuten sich dagegen in unerwünschter Weise verschieben können.
  • Es wurde nun überraschend gefunden, daß man die Erscheinung des Heiserwerdens auch ohne derartige Einbauten in den Blaskanal verhindern und darüber hinaus zu einer besonders reinen Tonqualität, insbesondere hinsichtlich der Halbtöne gelangen kann, wenn man ein Pfeifenrohr mit konischer Längsbohrung und einer in der Aufsicht konkav gekrümmten Labiumkante verwendet.
  • Dementsprechend wird erfindungsgemäß eine Blockflöte aus einem mit Tonlöchern versehenen Körperrohr und einem mit einem Mundstück versehenen Pfeifenrohr mit einer an dessen Oberseite angeordneten, mit einer Labiumkante versehenen Anblasöffnung sowie einem vom Mundstück zur Anblasöffnung führenden, der Labiumkante symmetrisch gegenüberliegenden Blaskanal vorgeschlagen, welche gekennzeichnet ist durch ein Pfeifenrohr mit einer sich zur Anblasöffnung hin konisch verjüngenden Längsbohrung, einer Anblasöffnung mit einer in der Aufsicht senkrecht zur Flötenlängsachse konkav gekrümmten Labiumkante sowie einen sich zur Anblasöffnung in der Breite und der Höhe verjüngenden Anblaskanal mit einer der Labiumkante entsprechend zylindrisch gewölbten Oberwand.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Blockflöte eine in der Aufsicht kreisförmige oder elliptische, sich von der Labiumkante nach innen kegelig erweiternde Anblasöfrnung auf.
  • Vorteilhaft kann ferner ein außen zylindrisches Pfeifenrohr mit einer unterseitigen Abschrägung am Mundstückende und einer die Unterwand des Blaskanals bildenden, oberseitigen Abflachung sowie einem auf das Pfeifenrohr aufschiebbaren Mundstück mit einer dem Durchmesser des Pfeifenrohrs entsprechenden, mindestens halbzylindrischen Kehlung und einer die Anblasöffnung seitlich umgreifenden Ausnehmung verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße Blockflöte kann aus beliebigen geeigneten Materialien, insbesondere Holz, Metall, Elfenbein, Kunststoff usw. hergestellt werden. Dabei kann zweckmäßig mindestens das Pfeifenrohr aus einem durchsichtigen Kunststoff, beispielsweise Acrylglas, bestehen, so daß die Atemfeuchtigkeit im Blaskanal direkt beobachtet werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Blockflöte kann im Vergleich zu den herkömmlichen Blockflöten stärker angeblasen werden, ohne daß der Ton überkippt. Sie läßt sich ferner sowohl von erfahrenen Flötisten als auch vom Lernenden sicherer und sauberer spielen, da der Ton besser »steht«, was sich insbesondere bei den Halbtönen bemerkbar macht. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, daß die Blockflöte ohne jede Auskleidung im Blaskanal beliebig lange gespielt werden kann, ohne »heiser« zu werden. Dies beruht offenbar auf der durch die Form der Anblasöffnung und des Blaskanals erzielten besonderen Luftführung, bei welcher die Atemfeuchtigkeit in hinreichendem Maß aus dem Blaskanal abgeführt wird, so daß es nicht zum Heiserwerden kommt.
  • Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blockflöte an Hand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch das Pfeifenrohr der erfindungsgemäßen Blockflöte mit aufgesetztem Mundstückteil, F 1 g. 2 einen Längsschnitt durch das Mundstückteil der F i g. 1, F i g. 3 eine Aufsicht auf das Pfeifenrohr gemäß F i g. 1, F i g. 4 eine schematische Aufsicht auf das Mundstückteil gemäß F i g. 2, F i g. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V der Fig.l. F i g. 6 einen schematischen Längsschnitt durch das Körperrohr der erfindungsgemäßen Blockflöte und F i g. 7 eine Aufsicht auf das Körperrohr gemäß Fig. 6.
  • Die in den Figuren dargestellte Blockflöte besteht aus einem Pfeifenrohr l und einem Körperrohr 2, welche mittels einer Steckhülse 3 zusammengesteckt sind. Der Abstand der Enden des Körperrohrs 2 und des Pfeifenrohrs l in der Steckhülse 3 kann in üblicher Weise innerhalb gewisser Grenzen zum Stimmen benutzt werden. Das Pfeifenrohr 1 besitzt eine sich zum Mundstück hin konisch verjüngende Längsbohrung 4, eine etwa an deren Ende durch die Rohrwand geführte Ausblasöffnung6, welche in der Aufsicht kreisförmig ist und sich an der Labiumkante 7 nach innen schräg erweitert. Das Mundstückende des Pfeifenrohrs 1 besitzt an der Unterseite zur Erzielung einer mundgerechten Form eine Abschrägung 5. Auf das Mundstückende des Pfeifenrohrs 1 ist ein halbzylindrisches Mundstückteil 8 mittels einer dem Durchmesser des Pfeifenrohrs entsprechenden, mindestens halbzylindrischen Kehlung 12 aufgeschoben. Das Mundstück 8 besitzt eine Ausnehmung 13, deren Seitenwände die Anblasöffnung 6 seitlich umgreifen. Durch eine an der Oberseite des Pfeifenrohrs 1 bis zur Anblasöffnung 6 reichende, in Richtung zu dieser schmaler werdende und leicht ansteigendeAbffachung 11 entsteht unter der Kehlung 12 des Mundstückteils 8 ein seitenwandloser Blaskanal 9, der sich zur Anblasöffnung hin sowohl in der Breite als auch in der Höhe geradlinig verengt, wobei die Oberwand 10 zylindrisch gekehlt und die Unterwand 11 plan ist.
  • Das Körperrohr 2 der Blockflöte besitzt in den zur Erzielung einer reinen Stimmung erforderlichen Abständen angeordnete Tonlöcher mit aufgesetzten Tonlochringen 14, welche das sichere Decken der Tonlöcher erleichtern. Die beiden untersten Tonlöcher sind dabei durch brückenartige Einsätze in die Tonlochringe unterteilt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Blockflöte aus einem mit Tonlöchern versehenen Körperrohr und einem mit einem Mundstück versehenen Pfeifenrohr mit einer an dessen Oberseite angeordneten, mit einer Labiumkante versehenen Anblasöffnung sowie einem vom Mundstück zur Anblasöffnung führenden, der Labiumkante symmetrisch gegenüberliegenden Blaskanal, gekennzeichnet durch ein Pfeifenrohr (1) mit einer sich zur Anblasöffnung (6) hin konisch verjüngenden Längsbohrung (4), eine Anblasöffnung (6) mit einer in der Aufsicht senkrecht zur Flötenlängsachse konkav gekrümmten Labiumkante (7) sowie einen sich zur Anblasöffnung (6) verjüngenden, seitenwandlosen Anblaskanal (9) mit einer der Labiumkante (7) entsprechend zylindrisch gewölbten Oberwand (10) und einer planen Unterwand (11). z. Blockflöte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in der Aufsicht kreisförmige oder elliptische, sich von der Labiumkante (7) nach innen schräg erweiternde Anblasöffnung (6). 3. Blockflöte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das Pfeifenrohr (1) und das Mundstückteil (8) aus durchsichtigem Kunststoff, insbesondere Acrylglas bestehen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3207319A1 (de) * 1982-03-01 1983-09-15 Klaus 5000 Köln Grunwald Blockfloete
DE19943631A1 (de) * 1999-09-11 2001-04-12 Henning Meineke Blasinstrument

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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DE3207319A1 (de) * 1982-03-01 1983-09-15 Klaus 5000 Köln Grunwald Blockfloete
DE19943631A1 (de) * 1999-09-11 2001-04-12 Henning Meineke Blasinstrument

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