DE1290159B - Steuervorrichtung fuer Perlstreuvorrichtungen auf Fahrzeugen zum Auftragen von Markierungsstreifen auf Strassen od. dgl. - Google Patents

Steuervorrichtung fuer Perlstreuvorrichtungen auf Fahrzeugen zum Auftragen von Markierungsstreifen auf Strassen od. dgl.

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DE1290159B DEB85346A DEB0085346A DE1290159B DE 1290159 B DE1290159 B DE 1290159B DE B85346 A DEB85346 A DE B85346A DE B0085346 A DEB0085346 A DE B0085346A DE 1290159 B DE1290159 B DE 1290159B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C23/00Auxiliary devices or arrangements for constructing, repairing, reconditioning, or taking-up road or like surfaces
    • E01C23/16Devices for marking-out, applying, or forming traffic or like markings on finished paving; Protecting fresh markings
    • E01C23/166Means for dispensing particulate material on to freshly applied markings or into the marking material after discharge thereof, e.g. reflective beads, grip-improving particles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Repair (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für Perlstreuvorrichtungen auf Fahrzeugen zum Auftragen von Markierungsstreifen auf Straßen od. dgl., bei denen wenigstens eine Perlstreuvorrichtung, in Fahrtrichtung gesehen, im Abstand hinter wenigstens einer Farbspritzpistole angeordnet ist.
  • Bei derartigen Markierungsstreifen, beispielsweise in Form von weißen Fahrspurlinien, Fahrbahnrandlinien oder, auf Flugplätzen, Rollbahnbegrenzungslinien, Einweisungspfeilzeichen u..dgl., sorgen die aus der Farbschicht herausragenden Glasperlen bei Dunkelheit und Nebel für eine gute Reflexion des auffallenden Lichts. Zur Herstellung unterbrochener Markierungsstreifen ist eine Steuervorrichtung bekanntgeworden, mit welcher die Farbspritzpistole und die Perlstreuvorrichtung synchron ein- und ausgeschaltet und zu diesem Zwecke aus einer gemeinsamen Druckluftquelle über ein gemeinsames Ventil betätigt werden. Dieses Ventil wird durch eine Nokkenscheibe ein- und ausgeschaltet, die über einen Riementrieb von einem Laufrad des Markierungsfahrzeugs angetrieben wird (USA: Patentschrift 3 040 594). Um die Länge der Markierungsabschnitte und der Zwischenräume beliebig einstellen zu können, ist einerseits die Nockenscheibe zweiteilig und verstellbar ausgebildet und andererseits kann der Riemenantrieb der Nockenscheibe hinsichtlich seines Drehzahlübersetzungsverhältnisses variierbar sein. Bei dieser Steuervorrichtung beginnt die Abgabe der Glasperlen, wenn man auf eine Betätigung von Hand verzichtet, zeitlich synchron mit dem Einsetzen des Farbstrahles und hört mit dem Unterbrechen des Farbstrahls auf. Da jedoch der Perlstreuer stets etwas hinter der Farbspritzpistole angeordnet ist, bedeutet das, daß die Glaspeilsfreuung bereits vor Beginn .der Farbspur einsetzt und bereits etwas vor deren Ende aufhört. Dies ist unerheblich, wenn nur eine durchgehende Farblinie gezogen wird und nur ein einziger Perlstreuer unmittelbar hinter der Farbspritzpistole angeordnet ist. Wenn jedoch, wie es häufig erforderlich ist, eine unterbrochene Linienmarkierung hergestellt werden soll, dann summieren sich die bei jedem Linienabschnitt anfallenden Verluste an Glasperlen, und außerdem bleibt das Ende jedes Linienabschnittes frei von Glasperlen. Die Gefahr, daß Farbspurabschnitte nur teilweise mit Glasperlen gestreut werden, besteht um so mehr, wenn man mit einem in verhältnismäßig großem Abstand hinter dem ersten Perlstreuer angeordneten zweiten Glasperlstreuer arbeitet, um auf diese Weise die an der Oberfläche der Farbmarkierung erzeugte Glasperldichte zu erhöhen. Da dann nämlich der Abstand zwischen beiden Perlstreuern bereits in der Größenordnung der Linienabschnitte von unterbrochenen Markierungsstreifen liegen kann, entfällt die Möglichkeit des bisher angewendeten Synchronbetriebs zwischen Farbspritzpistole und Glasperlstreuer, zumindest für die Steuerung eines zweiten, auf dem Markierungsfahrzeug angeordneten Glasperlstreuers.
  • Bei einer anderen bekannten Steuervorrichtung der eingangs genannten Art (USA.- Patentschrift 2 833 542) wird die Perlstreuvorrichtung durch einen Rotor in Betrieb gesetzt, welcher über eine biegsame Welle von einem Reibrad angetrieben wird, das an einem Laufrad des Markierungsfahrzeugs abrollt. Dieses Reibrad kann mittels eines pneumatischen Ventils gegen das Laufrad gedrückt werden, wobei das Ventil gemeinsam mit der druckluftbetätigten Farbspritzpistole einschaltbar ist. Um gegebenenfalls eine gewisse Zeitverzögerung zwischen dem Einschalten der Farbspritzpistole und der Inbetriebsetzung der Perlstreuvorrichtung zu erzielen, kann bei dieser bekannten Steuervorrichtung die das Betätigungsventil für das Reibrad speisende Druckluftleitung mit einer Drosselstelle versehen sein, so daß das Ventil etwas gegenüber der Farbspritzpistole verzögert anspricht. Eine derartige Drosselstelle erlaubt nur eine ganz bestimmte, nicht veränderbare Verzögerung zu erzielen, die nur dann den korrekten Einsatz der Glasperlstreuung gewährleistet, wenn sich das Fahrzeug mit einer der Verzögerung entsprechenden, stets konstanten Geschwindigkeit bewegt, und außerdem ist die entsprechend verzögerte Abschaltung der Perlstreuvorrichtung auf diese Weise nicht gewährleistet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuletzt genannte bekannte Steuervorrichtung derart zu verbessern, daß unter Verzicht auf störanfällige Verzögerungsschaltungen unabhängig von den Längen der Markierungsabschnitte und Unterbrechungen sowie bei wechselnder Fahrzeuggeschwindigkeit die Glasperlen stets genau nur auf. die zuvor aufgespritzten Markierungsstreifenabschnitte gestreut werden, ohne daß ein Neueinstellen oder Programmieren der Steuervorrichtung bei einem Wechsel des Markierungsmusters erforderlich ist und wobei die Steuerungsvorrichtung beliebig vorgebbaren Abständen zwischen der Farbspritzpistole und der Perlstreuvorrichtung bzw. gegebenenfalls auch der zweiten Perlstreuvorrichtung auf einfache Weise .angepaßt werden kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die Steuervorrichtung einen mit einer zur Geschwindigkeit des Fahrzeugs proportionalen Geschwindigkeit bewegten Informationsträger, einen von der Farbspritzpistole betätigten Signalgeber, der während der Betätigungsdauer der Farbspritzpistole ein der Länge des aufgespritzten Markierungsstreifens entsprechendes Speichersignal auf den Informationsträger abgibt, und zum Betätigen der Perlstreuvorrichtung oder der Perlstreuvorrichtungen je einen Signalabnehmerkopf, der jeweils in einer dem Abstand zwischen Farbspritzpistole und der betreffenden Perlstreuvorrichtung, in Bewegungsrichtung des Informationsträgers gesehen, entsprechenden Entfernung hinter dem Signalgeber angeordnet ist, aufweist.
  • Auf diese Weise werden sowohl die augenblickliche Geschwindigkeit des Markierungsfahrzeugs als auch die jeweiligen Betriebs- und Pausenzeiten der Farbspritzpistole zunächst mittels eines einfachen Informationsspeichers aufgenommen und dann diese sich ständig erneuernden Speicherprogramme zur Steuerung der Perlstreuer verwendet, wodurch insbesondere mögliche Abbildungsfehler des Markierungsmusters auf dem Informationsträger während des Arbeitsablaufs nicht addiert werden, wie es der Fall ist, wenn mit einer fest vorgegebenen Verzögerungszeit oder -strecke zum Betrieb der Perlstreuvorrichtungen gearbeitet würde.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 5.
  • Die Perlstreuvorrichtungen können mit Antrieben variabler Drehzahl ausgerüstet sein, um die Menge der ausgeworfenen Glasperlen unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit je nach der Beschaffenheit der Farbmasse sowie nach der Dicke und der gewünschten Qualität der herzustellenden, reflektierenden Markierung wunschgemäß regeln zu können. Bei sonst gleichen Betriebsbedingungen muß nämlich die Menge der abzugebenden Glasperlen in Abhängigkeit von den gerade herrschenden Witterungsbedingungen, insbesondere der Luftfeuchtigkeit, gewählt werden, wenn ein größtmöglichstes Reflexionsvermögen der fertigen Markierung erzielt werden soll, da das mehr oder weniger starke Einsinken der Glasperlen in die frische Farbmasse von der witterungsbedingten Geschwindigkeit der Bildung eines Oberflächenfilms auf der Farbmasse abhängt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Steuervorrichtung nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert, die schematisch die auf einem Markierungsfahrzeug angeordnete Steuervorrichtung zeigt.
  • Das schematisch mit 1 bezeichnete Fahrzeug rollt mit Rädern 2 und 3 in Richtung des Pfeiles F 1 auf der Straßenoberfläche 4 und weist, in Fahrtrichtung betrachtet, zunächst eine Farbspritzpistole 5, dahinter eine erste Perlstreuvorrichtung 6 sowie im größeren Abstand dahinter eine zweite Perlstreuvorrichtung 7 auf, die beide über je einen unabhängigen, nach Wunsch regelbaren Antrieb betätigt werden. Bei diesen Antrieben kann es sich z. B. entweder um Elektromotoren oder auch um mit Druckluft arbeitende Antriebe handeln.
  • Über Steuerleitungen 18 bzw.19 sind die Perlstreuvorrichtungen 6 bzw. 7 mit einer automatischen Steuervorrichtung 10 verbunden, deren Steuereingangsleitung 17 an den Betätigungsmechanismus der Farbspritzpistole 5 angeschlossen ist.
  • Die selbsttätige Steuervorrichtung 10 enthält einen Informationsträger in Form eines endlosen Magnetbandes 11, das über zwei Antriebsrollen 12 geführt ist und mit einer stetigen Geschwindigkeit bewegt wird, die proportional der Fahrzeuggeschwindigkeit ist. Zu diesem Zwecke ist die eine Antriebsrolle 12 über eine Antriebsverbindung 9 mit einer Tastrolle 8 am Fahrzeug 1 verbunden, die auf der Straßenoberfläche 4 abrollt. Bei der Verbindung zwischen der Tastrolle 8 und der einen Antriebsrolle 12 für das Magnetband 11 kann es sich um eine mechanische Verbindung oder aber auch um eine sogenannte elektrische Welle handeln, bei der die Geber- und Empfängerdrehungen elektrisch synchronisiert laufen.
  • Längs des endlosen Magnetbandes 11 sind einerseits ein Signalgeber 13 und andererseits im Abstand davon zwei Signalabnehmerköpfe 14 und 15 angeordnet, die längs des ?Magnetbandes 11 verschiebbar und einstellbar sind; außerdem passiert das Magnetband 11 hinter dem zweiten Signalabnehmerkopf 15 einen Löschkopf 16.
  • Die Steuereingangsleitung 17 von der Farbspritzpistole 5 ist an den Signalgeber 13 angeschlossen, während die Steuerleitungen 18 und 19 für die Antriebe der Perlstreuvorrichtungen 6 und 7 mit den beiden Signalabnehmerköpfen 14 bzw.15 verbunden sind. Der Abstand der beiden Sianalabnehmerköpfe 14 bzw.15 vom Signalgeber 13 ist genau den Abständen der einen Perlstreuvorrichtung 6 bzw. der anderen Perlstreuvorrichtung 7 von der Farbspritzpistole 5 proportional, wobei der Proportionalitätsfaktor durch das Untersetzungsverhältnis der Fahrzeuggeschwindigkeit zur Vorschubgeschwindigkeit des Magnetbandes 11. gegeben ist.
  • Bei Betätigung der Farbspritzpistole 5 wird gleichzeitig über den Signalgeber 1.3 für die Dauer der Pistolenbetätigung ein Signal auf das sich in Pfeilrichtung bewegende Magnetband 11 gegeben, das dieses Signal speichert. Die örtliche Länge dieses Signals auf dem Magnetband 11 entspricht also genau der Strichlänge der aufgespritzten Farbspur. Wenn dieses Speichersignal auf dem Magnetband 11 die Signalabnehmerköpfe 14 bzw.15 passiert, werden die Perlstreuvorrichtungen 6 bzw. 7 betätigt. Auf diese Weise wird erreicht, daß unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Länge der einzelnen Markierungsabschnitte, nur genau jene Bereiche auf der Straße mit Glasperlen belegt werden, die zuvor eine Farbspur erhalten haben.
  • Nach jedem Umlauf des Magnetbandes wird die gespeicherte Information durch den Löschkopf 16 wieder gelöscht.
  • Mögliche Abbildungsfehler des Markierungsmusters sowie der Fahrzeuggeometrie auf dem Informationsspeicher werden somit während des Arbeitsablaufs nicht addiert.
  • Bei einem mit einer derartigen automatischen Steuervorrichtung ausgerüsteten Markierungsfahrzeug braucht der Fahrzeugführer nur noch die Farbspritzpistole zu betätigen und sich um die Funktion der Perlstreuvorrichtungen überhaupt nicht zu kümmern.
  • Bei der dargestellten Steuervorrichtung kann an Stelle eines Magnetbandes auch ein scheibenförmiger oder walzenförmiger Informationsträger verwendet werden. Auch ist eine einfache kinematische Umkehrung insofern möglich, als der Informationsträger stationär und die Signalgeber- und Signalabnehmerköpfe relativ dazu mit einer zur Fahrzeuggeschwindigkeit proportionalen Geschwindigkeit umlaufend angeordnet sein können.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Steuervorrichtung für Perlstreuvorrichtungen auf Fahrzeugen zum Auftragen von Markierungsstreifen auf Straßen od. dgl., bei denen wenigstens eine Perlstreuvorrichtung, in Fahrtrichtung gesehen, im Abstand hinter wenigstens einer Farbspritzpistole angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Steuervorrichtung (10) einen mit einer zur Geschwindigkeit des Fahrzeugs (1) proportionalen Geschwindigkeit bewegten Informationsträger, einen von der Farbspritzpistole (5) betätigten Signalgeber (13), der während der Betätigungsdauer der Farbspritzpistole (5) ein der Länge des aufgespritzten Markierungsstreifens entsprechendes Speichersignal auf den Informationsträger abgibt, und zum Betätigen der Perlstreuvorrichtung oder der Perlstreuvorrichtungen (6 und 7) je einen Signalabnehmerkopf (14 bzw.15), der jeweils in einer dem Abstand zwischen Farbspritzpistole (5) und der betreffenden Perlstreuvorrichtung (6 bzw. 7), in Bewegungsrichtung des Informationsträgers Gesehen, entsprechenden Entfernung hinter dem Signalgeber (13) angeordnet ist, aufweist.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch l., dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger endlos laufend ausgebildet und mit Mitteln zum Löschen der Speichersignale nach jedem Umlauf versehen ist.
  3. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger ein Magnetband (11) ist, dessen Antriebsrolle (12) von einem als Tastrolle (8) ausgebildeten Fahrzeugrad antreibbar ist.
  4. 4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsverbindung (9) zwischen Tastrolle (8) und Antriebsrolle (12) des Magnetbandes (11) durch eine elektrische Welle gebildet ist.
  5. 5. Steuervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Perlstreuvorrichtungen (6 und 7) zugeordneten Signalabnehmerköpfe (14 bzw.15) längs der Bahn des Magnetbandes (11) verschiebbar angeordnet sind.
  6. 6. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Perlstreuvorrichtungen (6 und 7) mit Antrieben variabler Drehzahl ausgerüstet sind.
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