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Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Verkorken von Champagner-
und Schaumweinflaschen, enthaltend Klemmbacken, die auf einem gemeinsamen Tisch
verschiebbar angebracht sind und einen Hohlzylinder bilden können, welcher einen
Korken vor seinem Eindrücken in :den Flaschenhals zusammenquetscht, wobei das Eindrücken
des Korkens in den Flaschenhals mit Hilfe eines in einem schwenkbaren Gehäuse gleitend
gelagerten Dorns erfolgt.
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Die Erfindung besteht dabei darin, daß mit einer Verbindungsplatte,
auf welcher die freien Ende der die Klemmbacken tragenden Hebel drehbar angebracht
sind, eine Rolle fest verbunden ist, welche durch einen durch ein. Huborgan betätigten
Keil, der sich gegen eine zweite, auf dem die Hebel tragenden Tisch angebrachte
Rolle abstützt, derart verschiebbar ist, daß die Klemmbächen zusammengedrückt werden.
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Erfindungsgemäß kann man auch so vorgehen, daß der in einem schwenkbaren
Gehäuse gleitende Dorn an seinem oberen Ende mit einer eine Rolle tragenden Kappe
fest verbunden ist und das um eine feste Achse schwenkbare Gehäuse eine weitere
Rolle trägt, die als Gegenlager für einen Keil dient, der von einem Huborgan betätigt
wird und der das Verschieben des Dorns und damit das Eindrücken des Korkens bewirkt.
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Schließlich kann man gemäß der Erfindung so verfahren, daß das Gehäuse
am Ende jedes Arbeitsganges gegen die Wirkung einer Feder durch die Rückwärtsbewegung
des Keils aus dem Bereich der Klemmbacken wegführbar ist.
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Zum Verkorken sind automatische Maschinen bekannt, die eine Vorrichtung,
die den Kork auf die Dimension des Flaschenhalses zusammenpreßt, eine Vorrichtung
zum Versenken des zusammengepreßten Korkens in den Flaschenhals und eine Vorrichtung
zum Festhalten der Flasche während des Verkorkens aufweisen.
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Bei diesen automatischen Maschinen besteht die Quetschvorrichtung
aus vier Hebeln mit jeweils einer Klemmbacke. Diese vier Klemmbacken, deren Gesamtheit
als Klemmrohr bezeichnet wird, nähern sich einander und bilden eine sich verengende
kreisförmige Öffnung, wobei die vier Hebel durch eine Verbindungsplatte, auf der
die freien Enden ,der vier Hebel drehbar befestigt sind, gleichzeitig bewegt werden.
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Bei den bekannten Maschinen ist die von den Klemmorganen in der Klemmstellung
gebildete Innenwand konisch oder zylindrisch-konisch ausgebildet. Erfindungsgemäß
ist diese Innenwand jedoch rein zylindrisch geformt, was vor allem das Versenken
des Korkens erleichtert und die lästige Bewegungskomponente unnötig macht, die zum
Zuschneiden des Stopfens bisher notwendig war. Ferner werden die Klemmbacken von
einem Keil bewegt, der von einem Huborgan bewegt wird.
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Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend an Hand der Zeichnungen schematisch
und beispielsweise näher beschrieben.
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F i g. 1 zeigt die Klemmvorrichtung in Aufsicht, wobei deutlichkeitshalber
ein Teil der Gesamtvorrichtung abgehoben ist, F i g. 2 die Klemmvorrichtung in senkrechtem
Schnitt entlang der Linie II-II der F i g. 1; F i g. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt
durch die Versenkvorrichtung; F i g. 4 und 5 zeigen Aufsichten auf die Klemmvorrichtung
in Klemm- und Offenstellung; F i g: 6 zeigt eine Seitenansicht des Flaschenträgers.
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Die Korkenquetschvorrichtung besteht im wesentlichen aus vier Hebeln
1 gleicher Länge, deren Drehpunkte in gleichem Abstand von der Klemmachse des Korkens
quadratisch auf einem Tisch 2 montiert sind. Die freien Enden der vier Hebel
tragen vier Drehzapfen, die quadratisch auf einer Verbindungsplatte 3 drehbar montiert
sind. Gemäß dem Erfindungsgegenstand ist die Verbindungsplatte 3 mit einem Aufsatz
versehen, der eine Rolle 4 trägt. Der Aufsatz und seine Rolle 4 ragen durch
eine Öffnung einer Verschlußplatte 5 hindurch, die ihrerseits ebenfalls mit einem
Aufsatz versehen ist, der ein festes Rädchen 6 trägt.
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Diese Korkenquetschvorrichtung funktioniert wie folgt. Ein Keil 7
mit einer vertikalen und einer schrägen Fläche wird durch ein Huborgan 8 oder irgendeinen
anderen Mechanismus nach unten geschoben, lehnt sich mit seiner vertikalen Fläche
gegen die feste Rolle 6 an und verschiebt die Rolle 4 und damit die Verbindungsplatte
3. Infolgedessen drehen sich die vier Hebel l gleichzeitig um denselben Winkel und
ziehen die von ihnen getragenen vier Klemmbacken 9, welche das Klemmrohr bilden,
nach. Die vier Klemmbacken 9 gleiten aufeinander, bis ihre viertelkreisförmigen
Enden sich zu einer Passage für den Korken mit kreisförmigem Querschnitt und kleinerem
Durchmesser als dem des Flaschenhalses zusammenfügen.
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Die Innenflächen der Klemmbacken 9 sind senkrecht angeordnet, und
ihre viertelkreisförmigen Enden stellen infolgedessen Zylinderviertel dar, die,
wenn sie sich am Ende der Klemmbewegung zusammenfügen, ein Rohr mit zylindrischer
Innenfläche bilden.
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Die Vorrichtung zum Versenken des Korkens weist einen Dorn
10 auf, der an seinem unteren Ende mit einem Stempel von kleinerem Durchmesser
als dem des Klemmrohres versehen ist und an seinem oberen Ende mit einer Kappe,
die eine Rolle 11 trägt. Der Dorn 10 ist gleitbar in einem Gehäuse 12 montiert,
das seinerseits mit seinem Oberteil schwingbar um eine vom Rahmen getragene Achse
13 montiert ist. Das Gehäuse 12 trägt oberhalb der Rolle 11 eine weitere Rolle
14 und wird in seiner in der Zeichnung dargestellten senkrechten Arbeitsstellung
durch eine Feder 15 festgehalten, die es gegen einen mit dem Rahmen fest verbundenen
Anschlag 16 drückt. Der Dorn 10 wird innerhalb des Gehäuses in die in der
Zeichnung dargestellte obere Position durch eine Zugfeder 17 gezogen, deren eines
Ende an der Kappe des Laufrädchens 11 und deren anderes Ende am Oberteil des Gehäuses
12 angreift.
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Das Einsenken des Dornes 10 wird bewirkt durch einen Keil 18,
der von einem Huborgan 19 oder einem anderen Mechanismus zwischen den Rollen 11
und 14 bewegt wird. Der Keil 18 endet in einer Verlängerung, dessen Flächen
parallel zur Bewegung des Huborgans liegen und dessen Spitze zwei Rädchen 20 trägt,
die so angeordnet sind, daß sie auf der von der Spitze des Keils durchsetzten Fläche
des Gehäuses laufen. Während der Phase des Versenkens des Korkens dringt der Keil
18 unter der Wirkung des Huborgans 19 zwischen !den Rollen
14 und 11
vor und drückt, indem er sich gegen die Rolle 14
abstützt,
über die Rolle 11 und gegen die Wirkung der Feder 17 den Dorn
10 nach unten, dessen unterer Stempel in Kontakt mit den Kork tritt und ihn
über das Quetschrohr in den unter dem Quetschrohr befindlichen Flaschenhals drückt.
Wenn das Verkorken beendet ist, bewirkt eine Bewegung des Huborgans 19 in
entgegengesetztem Sinne ein Wiederaufsteigen des Dornes 10 unter der Wirkung
der Feder 17 und anschließend eine Neigung des Gehäuses 12 in die
entlastete Stellung 12 a unter der Wirkung der Laufräder 20, entgegengesetzt
der Wirkung der Feder 15.
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Auf diese Weise wird der Dorn 10 aus dem Klemmrohr herausgezogen,
und ein oberhalb desselben angeordneter Korkvorratsbehälter 21 versorgt diesen
mit einem neuen Kork. Der neue Kork fällt auf. eine verschiebbare Vorrichtung, die
ihn vor dem Quetschen festhält. Ein neues Stoßen des Huborgans 19 läßt unter
der Wirkung der Feder 15 das Gehäuse 12 in die in der Zeichnung dargestellte
Versenkstellung zurückkehren. Der untere Stempel des Dornes 10 verhindert
dann jedes Wiederaufsteigen des Korkens während des Quetschens. Dann wird der nächste
Korken in den Vorratsbehälter 21 gebracht. Die Maschine komprimiert dann
den im Einklemmrohr befindlichen Korken und führt anschließend mit ihm ein neues
Versenkmanöver durch.
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Der Bedienungsmann stellt die zu verkorkende Flasche auf eine Stütze
22. Diese wird von einem lotrecht gleitbaren Schaft 23 getragen, der
in die in der Zeichnung dargestellte obere Stellung von einer Feder 24 gedrückt
wird. Der Flaschenhals wird in eine zu diesem Zweck am unteren Teil des Klemmrohres
vorgesehene Aussparung eingesetzt. Während des Versenkmanövers widersteht der Flaschenträger
der vom Stopfen auf den Flaschenhals ausgeübten Kraft. Sobald dieser Vorgang aber
beendet ist und die Klemmbacken des Klemmrohres geöffnet sind, läßt der Flaschenträger
entgegen der Kraft der Feder 24
die verkorkte Flasche absteigen, die dann
vom Bedienungsmann entfernt wird. Nachdem die nächste Flasche auf die Stütze
22 aufgesetzt worden ist, bringt die Feder 24 diese wieder in die
obere Stellung.