DE1289550B

DE1289550B - Hochspannungsfestes elektrisches Bauteil, insbesondere fuer Farbfernsehempfaenger und Verfahren sowie Vorrichtung zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE1289550B
Application number: DE1967S0112563
Authority: DE
Inventors: Dangschat Rainer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1967-10-25
Filing date: 1967-10-25
Publication date: 1969-02-20

Description

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Die Erfindung betrifft ein hochspannungsfestes sehen sind. Vorzugsweise sind an das Bauteil zur elektrisches Bauteil, insbesondere für Farbfernseh- Befestigung dienende Ansätze mit angeformt, empfänger, mit mehreren in einer Ebene zusammen- Eine erfindungsgemäße Ausbildung eines hochgeschalteten elektrischen Bauelementen, die mit spannungsfesten Bauteils ist besonders geeignet für Kunstharz becherlos umgössen sind. 5 eine eingangs erwähnte Hochspannungskaskade in Es ist allgemein bekannt, in Fernsehempfängern Farbfernsehempfängern, die mehrere Gleichrichterzur Erzeugung der Hochspannung für die Bildröhre elemente und Kondensatoren enthält. Dabei ist in einen sogenannten Zeilentransformator vorzusehen. Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Dieser Transformator liefert Hochspannungsimpulse, Kondensatoren in zwei parallelen Reihen hintereindie gleichgerichtet werden müssen, bevor sie der io anderliegen, daß ein Teil der Gleichrichterelemente Bildröhre zugeführt werden. Eine hochspannungs- im Abstand zueinander senkrecht zu den Kondenfeste Ausbildung des Zeilentransformators und der satoren angeordnet ist und daß jeweils in einer zugehörigen Gleichrichteranordnung bereitet einige Diagonalen jedes durch zwei Kondensatoren und Schwierigkeiten, wenn der Transformator sekundär- zwei Gleichrichterelemente umgrenzten Rechtecks seitig die erforderliche Hochspannung in voller Höhe 15 ein weiteres Gleichrichterelement angeordnet ist. An abgeben soll. Dies gilt insbesondere bei Farbfernseh- einem Ende der einen und an beiden Enden der empfängern, da für die gebräuchlichen Farbbildröh- anderen Kondensatorreihe ist jeweils ein Anschlußren eine Gleichspannung von 25 kV benötigt wird. kabel durch die Kunstharzumhüllung nach außen ge-Es empfiehlt sich daher, den Zeilentransformator für führt, wobei die Ansätze zur Befestigung des Baueine niedrigere Spannung auszulegen und eine Gleich- 20 elements der mit zwei Anschlußkabeln versehenen Spannung der geforderten Höhe mit einer an sich Kondensatorreihe benachbart sind, bekannten Vervielfacherkaskade zu erzeugen. Bei- An Hand des in den Figuren der Zeichnung darspielsweise ist es sinnvoll, wenn der Zeilentransfor- gestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung mator Rückschlagimpulse mit einer Amplitude von nachstehend mit weiteren Merkmalen näher erläutert 8,5 kV abgibt, aus denen in einer Vervielfacher- 25 werden.

kaskade mit fünf Selengleichrichtern und vier oder Die F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäß aufgebaute

fünf Kondensatoren eine Gleichspannung von 25 kV Hochspannungskaskade zur Erzeugung der für Farb-

erzielbar ist. bildröhren erforderlichen Zeilenbeschleunigungs-

Wie hier bei einer Vervielfacherkaskade entsteht spannung von etwa 25 kV, bestehend aus fünf Selenin der elektrischen Gerätetechnik immer wieder das 30 gleichrichtem 1, 11 und fünf Kondensatoren 2, wo-

Problem, einzelne Bauteile, die mit Hochspannung bei der fünfte Kondensator in dem Bauteil nicht mit

arbeiten, hochspannungsfest und sprühsicher aufzu- vergossen ist, sondern separat dazu geschaltet wer-

bauen, so daß weder benachbarte Geräteteile noch den muß. Zur besseren Übersicht ist der über den

das Bedienungspersonal geschädigt werden können. Bauelementen liegende Teil der Vergußschicht 3

Zu diesem Zweck ist es allgemein bekannt, derartige 35 weggelassen.

hochspannungsführende Einheiten zu einem einzigen Die F i g. 2 zeigt in gleicher Darstellungsweise eine Bauteil zusammenzufassen, das sowohl bei der Her- Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1. Mit 5, 6 stellung des ganzen Gerätes als auch bei Störungen und 7 sind die durch die Kunstharzumhüllung nach als einheitliches Bauteil eingebaut bzw. ausgewechselt außen geführten Anschlußkabel bezeichnet. Durch werden kann. Zu diesem Zweck werden die ent- 40 die erfindungsgemäß vorgesehenen Einkerbungen 4 sprechenden Bauelemente häufig mit Kunststoff zu im Kunstharzverguß, die an hochspannungsfesten einem kompakten Block vergossen. Dabei tritt je- Wandungen der Bauelemente 1, 11 und 2 enden, ist doch neben dem Problem einer guten Wärmeablei- es möglich, trotz des erfindungsgemäß vorgesehenen rung die weitergehende Schwierigkeit auf, daß die becherlosen Vergießens eine gleichmäßige Wand-Wandstärke der Vergußmasse zwischen den Bau- 45 stärke der Vergußmasse zu garantieren und ein teilen nicht genügend konstant ist bzw. daß die Durchtreten der Metallkappen der Gleichrichter sometallischen Anschlußelemente der Bauelemente wie der Lötstellen an die Oberfläche zu verhindern, oder die Verdrahtungen an die Oberfläche treten Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Bauteiles können und Glimmerscheinungen oder Überschläge werden die miteinander verschalteten, ein loses Gitverursachen. Diese letzteren Nachteile können zwar 50 ter bildenden Bauelemente in eine Form eingelegt, die dadurch vermieden werden, daß die Bauelemente der aus einem Material, beispielsweise Polyäthylen, be-Hochspannungseinheit auf einer Grundplatte fest an- steht, das sich mit dem Vergußharz (ζ. B. Epoxigeordnet sind und die ganze Einheit in einem Becher Harz) nicht verbindet und in der keilförmige Zenvergossen wird, der aus einem Material besteht, trierrippen vorgesehen sind, an deren im Abstand zur das sich mit der Vergußmasse verbindet. Ein der- 55 Innenwand der Form verlaufenden Kanten die hochartiger Verguß in einem Becher ist jedoch relativ spannungsfesten Wandungen der Bauelemente anteuer. Gleichzeitig wird durch diese Maßnahmen liegen. Durch diese Zentrierrippen, von denen je das Kühlproblem der Bauelemente noch schwie- Bauelement vorzugsweise drei vorgesehen sind und riger. die zum Teil U-förmig längs eines Querschnitts der Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese 60 Form laufen, ist eine ein Durchtreten der Metall-Nachteile bei hochspannungsfesten elektrischen Bau- kappen der Gleichrichterelemente und der Lötstellen teilen der eingangs erwähnten Art zu vermeiden. Zur an die Oberfläche der Vergußmasse ausschließende Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung Justierung im Innern der abnehmbaren Form gevorgeschlagen, daß das Bauteil Gitterform aufweist, währleistet. Die durchbrochene Gitterform macht es wobei jedes Bauelement den Kern einer Strebe der 65 möglich, die Kaskade mit Hilfe ihrer Befestigungs-Gitterform bildet und bei dem je Strebe mehrere, an ansätze 8 und 9 horizontal unten im Gerät anzuhochspannungsfesten Wandungen der Bauelemente ordnen, so daß der durch die Wärme des Gerätes endende Einkerbungen im Kunstharzverguß vorge- aufsteigende Kühlluftstrom ohne großen Luftwider-

stand durch die Aussparungen fließen und damit jedes Bauelement sehr gut kühlen kann. Außerdem wird bei dieser Anordnung ein minimaler Aufwand an Vergußharz benötigt.

Durch die Anordnung der Befestigungsansätze an der Kondensatorreihe, an der die beiden Anschlußkabel 6 und 7 nach außen geführt sind, ist automatisch dafür gesorgt, daß bei Befestigung der Kaskade auf einem Metallchassis die Wechselspannungspotential führenden Teile (Kondensatorreihe zu der das Anschlußkabel 5 führt) weiter vom Chassis entfernt sind, so daß der kapazitive Strom zwischen diesen beiden außerordentlich gering ist. Dieser Strom ist nämlich für die Funktion der Schaltung schädlich und verursacht eine zusätzliche Belastung des Transformators und der Zeilenendröhre.

Claims

Patentansprüche: 20

1. Hochspannungsfestes elektrisches Bauteil, insbesondere für Farbfernsehempfänger, mit mehreren in einer Ebene zusammengeschalteten elektrischen Bauelementen, die mit Kunstharz becherlos umgössen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil Gitterform aufweist, wobei jedes Bauelement (1,11, 2) den Kern einer Strebe der Gitterform bildet und bei dem je Strebe mehrere, an hochspannungsfesten Wandungen der Bauelemente endende Einkerbungen (4) im Kunstharzverguß (3) vorgesehen sind.

2. Elektrisches Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz ein Epoxi-Harz ist.

3. Elektrisches Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung dienende Ansätze (8,9) am Bauteil angeformt sind.

4. Hochspannungsvervielfacherbauteil, das mehrere Gleichrichterelemente und Kondensatoren enthält, nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren (2) in zwei parallelen Reihen hintereinanderliegen, daß ein Teil der Gleichrichterelemente (1) im Abstand zueinander senkrecht zu den Kondensatoren (2) angeordnet ist und daß jeweils in einer Diagonalen jedes durch zwei Kondensatoren und zwei Gleichrichterelemente umgrenzten Rechtecks ein weiteres Gleichrichterelement (11) angeordnet ist.

5. Hochspannungsvervielfacherbauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der einen und an beiden Enden der anderen Kondensatorreihe jeweils ein Anschlußkabel (5,6,7) durch die Kunstharzumhüllung nach außen geführt ist, wobei die Ansätze (8,9) zur Befestigung des Bauelements der mit zwei Anschlußkabeln (6,7) versehenen Kondensatorreihe benachbart sind.

6. Verfahren zur Herstellung eines hochspannungsfesten elektrischen Bauteils nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verschalteten, ein loses Gitter bildenden Bauelemente in eine Form eingelegt werden, die aus einem Material besteht, das sich mit dem Vergußharz nicht verbindet und in der keilförmige Zentrierrippen vorgesehen sind, an deren im Abstand zur Innenwand der Form verlaufenden Kanten die hochspannungsfesten Wandungen der Bauelemente anliegen.

7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Form aus Polyäthylen besteht.

8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bauelement durch drei Zentrierrippen in der Form fixiert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen