DE1289353B - Eiweissschaumabscheidegeraet zur Wasserreinigung bei Seewasseraquarien - Google Patents
Eiweissschaumabscheidegeraet zur Wasserreinigung bei SeewasseraquarienInfo
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Description
ten Wassers im Bereiche der Topfmitte erfolgt, d. h. an einem Ort, in dem vergleichsweise ruhige Strömungsverhältnisse
vorliegen.
Der Seewasserablaß kann mit Vorteil aus einem aus dem Boden des Verwirbelungstopfes vorragenden
Rohrstutzen bestehen, der an seinem oberen Ende seitliche Einlaßöffnungen aufweist und durch eine
oben aufgesetzte und mit ihrem Mantel bis auf einen
die Lebensbedingungen der Tiere nicht unzulässig zu io daß der Luft-Seewasserstrahl in den Verwirbelungsbeeinträchtigen.
Der Eiweißgehalt ist durch den Kot topf tangential einführbar ist und der Seewasser-
und durch nicht aufgenommene Nahrungsmittel be- ablaß zentral im Bereiche des Bodens des Verwirbedingt.
Da Seewasser mit einem bestimmten Eiweiß- lungstopfes angeordnet ist. Dadurch läßt sich eine
gehalt schäumt, läßt sich eine Wasserreinigung zur Drallbewegung des Wassers in dem Verwirbelungs-Reduzierung
des Eiweißgehaltes in der Weise durch- 15 topf erreichen, die sich als besonders vorteilhaft herführen,
daß durch Durchleiten eines feinverteilten ausgestellt hat, während die Abführung des gereinig-Luftstromes
durch das zu reinigende Seewasser ~~' --------
Schaum erzeugt wird, der sodann abgeführt wird. Dieser Schaum enthält gleichzeitig auch viele
Schmutzpartikeln, so daß auf diese Weise auch eine 20 Reinigung des Aquariuminhalts von solchen physikalischen
Verunreinigungen erzielt wird.
Es ist bekannt, zur Wasserreinigung bei Seewasseraquarien zu diesem Zwecke ein Eiweißschaumabscheidegerät
zu verwenden, das mit einem zu reini- 25 freigelassenen Ringspalt auf den Boden des Verwirgendes
Seewasser enthaltenden, aufrecht stehenden belungstopfes reichende Haube größeren Durchmes-Steigrohr
versehen ist, durch das ein feinverteilter sers abgedeckt ist. Die Haube gewährleistet, daß das
Luftstrom geblasen wird, der beispielsweise dadurch Wasser weitgehend beruhigt ist, bis es in die seiterzeugt
wird, daß unten an dem Steigrohr, das in liehen Einlaßöffnungen des Rohrstutzens eintreten
das Aquarium eingehängt wird, ein poröser Stein 30 kann. Andererseits kann durch entsprechende Bemesangeordnet
ist, durch den Luft geblasen wird. In dem sung der Länge des über den Topfboden vorstehenden
Steigrohr entwickelt sich ein Schaumpfropfen, der Rohrstutzens die Höhe des in dem Verwirbelungstopf
nach oben bewegt wird und in einem Schmutz- oder enthaltenen Flüssigkeitsspiegels eingestellt werden,
Schaumfänger laufend aufgefangen wird. Dieser be- wodurch eine Anpassung an verschiedene Schaumsteht
aus einem auf das Steigrohr aufgesetzten Be- 35 eigenschaften — mehr trockener oder mehr nasser
hälter, in dem der Schaum sich ansammeln kann und Schaum — möglich ist.
Die Bildung des Luft-Seewassergemisches, das in den Verwirbelungstopf eingeführt wird, geschieht
zweckmäßigerweise durch einen sogenannten Injek-
Der Nachteil dieses Gerätes besteht darin, daß 40 tor. Das Gerät kann zu diesem Zwecke derart ausseine
Leistungsfähigkeit für größere Seewasseraqua- gebildet werden, daß in den Verwirbelungstopf ein
rien durchweg zu klein ist. Auch verstopft der poröse Rohrstutzen mündet, der einen Injektor enthält, desStein,
der zur Erzeugung des feinverteilten Luft- sen Düse eine konische Mantelfläche aufweist, die mit
stromes erforderlich ist, verhältnismäßig schnell, so einer entsprechenden Gegenfläche des Rohrstutzens
daß das Gerät dann in seiner Leistungsfähigkeit rasch 45 einen kegelstumpfförmigen Spalt begrenzt, in dem
beeinträchtigt wird. Schließlich hat sich auch gezeigt, eine Luftansaugleitung an einer von der Mündung
daß die mit diesem Gerät zu erzielende Vermischung der Düse entfernt liegenden Stelle endet. Injektoren
des zu reinigenden Seewassers mit Luft, wie es zur haben an sich den Nachteil, daß das Ansauggeräusch
Bildung eines Schaumes erforderlich ist, nicht aus- verhältnismäßig groß ist, was bei einem Gerät, das
reichend intensiv ist, so daß auch die erzielbare Ver- 50 für ein Aquarium bestimmt ist, unerwünscht ist. Es
schäumung entsprechend gering ist, was bedeutet, hat sich aber gezeigt, daß es trotzdem möglich ist,
daß der Eiweißgehalt sich mit Hilfe dieses Gerätes bei dem erfindungsgemäßen Gerät einen weitgehend
nicht weit genug absenken läßt. geräuschlosen Betrieb zu erzielen, wenn der Injektor
Ziel der Erfindung ist es, hier abzuhelfen und ein in der erwähnten Weise mit dem kegelstumpfförmigen
Eiweißschaumabscheidegerät der eingangs genannten 55 Spalt ausgebildet wird.
Art für Seewasseraquarien zu schaffen, das sich durch Eine Niveauregelung in dem Verwirbelungstopf
ist auch dadurch möglich, daß der den Seewasserablaß bildende Rohrstutzen einen Absperrhahn enthält.
Zweckmäßig ist es auch, wenn der den Schmutzunteren Grenze zu halten. Daneben soll das Gerät 60 oder Schaumfänger bildende Behälter, der einen
einen einfachen, robusten Aufbau aufweisen, der eine größeren Durchmesser als das Steigrohr aufweist, auf
diesem längsverschiebbar angeordnet ist, weil dadurch zum einen eine leichtere Reinigungsmöglichkeit
und zum anderen eine Anpassung an unter-
auf einem Verwirbelungstopf größeren Durchmessers 65 schiedliche Verhältnisse bei der Schaumabfuhr mögaufgesetzt
ist, in den ein Luft-Seewasserstrahl ein- lieh ist. An der Wandung des Behälters kann mit
führbar ist und der einen mit einer Wasserberuhi- Vorteil ein mit einem Rohrschenkel nach oben weigungseinrichtung
versehenen Seewasserablaß aufweist. send angeordnetes und mit dem anderen Rohrschen-
der Ablaßeinrichtungen aufweist, um den Schaum oder die nach dessen Zerfall sich ansammelnde Flüssigkeit
abführen zu können.
hohe Leistungsfähigkeit auszeichnet und gestattet, auch bei großen Seewasseraquarien den Eiweißgehalt
auf einer unbedenklichen, sehr niedrig liegenden,
leichte Reinigung und Instandhaltung gewährleistet. Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße
Gerät derart ausgebildet, daß das Steigrohr
kel in den Behälter mündendes Winkelrohrstück angeordnet
sein, das als Entlüftungsrohr wirkt, während am Behälterboden ein abschließbarer Schmutz- oder
Schaumablaß vorzusehen ist.
Gleichzeitig kann auch an der Entlüftungsleitung des Schmutz- oder Schaumfängers ein Luftschlauchanschluß
angeordnet sein, um die ozonhaltige Luft abzuführen und nicht in den Raum abblasen zu
lassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Gerät gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht teilweise im Schnitt und
Fig. 2 das Gerät nach Fig. 1 im axialen Schnitt
in einer Seitenansicht um 90° gedreht.
Das in allen seinen Teilen vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellte Gerät weist einen
zylindrischen Verwirbelungstopf 1 auf, der durch eine kegelstumpfartige Haube 2 abgedeckt ist, in die ein
Steigrohr3 kleineren Durchmessers eingefügt ist. In den Verwirbelungstopf 1 ist ein Luft-Seewasserstrahl
einführbar. Zu diesem Zwecke mündet in den Verwirbelungstopf 1 in der Nähe seines Bodens 4 ein
Rohrstutzen 5, der einen Injektor 6 enthält, dem bei 7 von einer nicht weiter dargestellten Pumpe
das zu reinigende Seewasser laufend zugeführt wird. Der Injektor 6 weist eine Luftansaugleitung 8 und
eine mit einer konischen Mantelfläche 9 versehene Düse 10 auf. Zwischen der konischen Mantelfläche 9
und einer entsprechenden Gegenfläche 11 des Rohrstutzens 5 wird ein kegelstumpfförmiger Spalt 12 begrenzt,
in dem die Luftansaugleitung 8 an einer von der Mündung der Düse 10 entfernt liegenden Stelle
endet.
Der von dem Injektor 6 gebildete Luft-Seewasserstrahl wird tangential in den Verwirbelungstopf 1
eingeführt, so daß sich in dem Topf eine Drallbildung der Flüssigkeit ergibt. Hierbei findet eine intensive
Schaumbildung statt, die zur Folge hat, daß sich in dem Topf eine Schaumdecke bildet, die in dem Steigrohr
3 nach oben steigt, bis der Schaum in einen Schmutz- oder Schaumfänger 13 gelangt, der die Gestalt
eines zylindrischen Behälters aufweist.
Der Verwirbelungstopf 1 verfügt über einen Seewasserablaß, der aus einem aus dem Topfboden 4
vorragenden Rohrstutzen 14 besteht, welcher an seinem oberen Ende seitliche Einlaßöffnungen 15 aufweist
und im übrigen durch eine Haube 16 größeren Durchmessers abgedeckt ist, deren Mantel 17 bis auf
einen freigelassenen Ringspalt 18 auf den Boden 4 des Verwirbelungstopfes reicht. Die Abdeckhaube 16
gewährleistet, daß das Seewasser beruhigt über den Rohrstutzen 14 abläuft, während der Schaum möglichst
vollständig nach oben gedrückt wird. In dem Rohrstutzen 14 ist ein Absperrhahn 19 angeordnet.
Schließlich kann innerhalb des Verwirbelungstopfes 1 noch eine UV-Entkeimungslampe 20 vorgesehen
werden, die auch mit einem Ozonisator kombiniert sein kann. Unterhalb des Bodens 4 des Verwirbelungstopfes
1 kann eine zusätzliche Kammer 21 angeordnet werden, in der eine Filterkohlepackung
untergebracht ist, so daß das aus dem Verwirbelungstopf 1 austretende Wasser durch diese Kohlepackung
filtriert wird.
Schließlich ist es auch vorteilhaft, den Rohrstutzen 14 nach Art eines Steigrohres seitlich an der Wandung
des Verwirbelungstopfes 1 wieder nach oben zu führen, so daß sich ein U-Rohr ergibt, das den
Wasserspiegel in dem Verwirbelungstopf 1 festlegt und es gestattet, das Gerät auch neben dem Aquarium
anzuordnen, während das Gerät in der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform zur Aufstellung
oberhalb des Aquariumwasserspiegels eingerichtet ist. Im übrigen ist es auch möglich, dem
Rohrstutzen 14 eine Pumpe nachzuschalten, die es dann gestattet, das Gerät unabhängig von der Höhe
des Aquariumwasserspiegels aufzustellen.
ίο Der als Schmutz- oder Schaumfänger dienende
Behälter 13 ist durch einen Deckel 22 verschließbar; er ist derart ausgebildet, daß er längs des Steigrohres
3 verschiebbar ist. Zu diesem Zwecke verfügt er über einen nach innen ragenden Rohransatz 23,
der durch eine einfache Ringdichtung 24 gegenüber der Außenwandung des Steigrohres 3 abgedichtet ist.
Der Behälter 13 weist im Bereiche seines Bodens 25 einen Schmutz- oder Schaumablaß 26 auf, der durch
einen Hahn 27 verschließbar ist. An der Seite des
ao Behälters 13 ist ein Entlüftungsrohr 28 vorgesehen,
das als Winkelrohr ausgebildet ist, dessen einer Rohrschenkel in den Behälter 13 mündet, während der
andere Rohrschenkel sich nach oben erstreckt. An das Entlüftungsrohr 28 kann eine nicht weiter dargestellte
Entlüftungsleitung angeschlossen werden.
Da der Behälter 13 mit dem Steigrohr 3 und die Haube 2 mit dem Topf 1 lediglich dichtend zusammengesteckt
sind, läßt sich das ganze Gerät leicht zerlegen und reinigen.
Claims (12)
1. Eiweißschaumabscheidegerät zur Wasserreinigung bei Seewasseraquarien mit einem von
einem feinverteilten Luftstrom durchströmten, aufrecht stehenden Steigrohr und einem auf dieses
aufgesetzten, den Schmutz- oder Schaumfänger bildenden Behälter, der eine Ablaufeinrichtung
für den Schaum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (3) auf einem
Verwirbelungstopf (1) größeren Durchmessers aufgesetzt ist, in den ein Luft-Seewasserstrahl einführbar
ist und der einen mit einer Wasserberuhigungseinrichtung versehenen Seewasserablaß aufweist.
2. Eiweißschaumabscheidegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luft-Seewasserstrahl
in den Verwirbelungstopf (1) tangential einführbar ist und der Seewasserablaß
zentral im Bereich des Bodens (4) des Verwirbelungstopfes (1) angeordnet ist.
3. Eiweißschaumabscheidegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Seewasserablaß
aus einem aus dem Boden (4) des Verwirbelungstopfes (1) vorragenden Rohrstutzen
(14) besteht, der an seinem oberen Ende seitliche Einlaßöffnungen (15) aufweist und durch eine
oben aufgesetzte und mit ihrem Mantel (17) bis auf einen freigelassenen Ringspalt (18) auf den
Boden (4) des Verwirbelungstopfes reichende Haube (16) größeren Durchmessers abgedeckt ist.
4. Eiweißschaumabscheidegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen
(14) einen Absperrhahn (19) enthält.
5. Eiweißschaumabscheidegerät nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Verwirbelungstopfs (1) ein Rohrstutzen (5) mündet, der einen Injektor (6) enthält, dessen Düse
(10) eine konische Mantelfläche (9) aufweist, die
mit einer entsprechenden Gegenfläche (11) des Rohrstutzens einen kegelstumpfförmigen Spalt
(12) begrenzt, in dem eine Luftansaugleitung (8) an einer von der Mündung der Düse (10) entfernt
liegenden Stelle endet.
6. Eiweißschaumabscheidegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Schmutz- oder Schaumfänger bildende Behälter (13), der einen größeren
Durchmesser als das Steigrohr (3) aufweist, auf diesem verschiebbar angeordnet ist.
7. Eiweißschaumabscheidegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(13) an seinem Boden (25) einen abschließbaren Schmutz- oder Schaumablaß (26) aufweist.
8. Eiweißschaumabscheidegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(13) an seiner Wandung ein mit dem einen Rohrschenkel nach oben weisend angeordnetes
und mit dem anderen Rohrschenkel in den Behalter (13) mündendes, als Entlüftungsrohr (28)
wirkendes Winkelrohrstück trägt.
9. Eiweißschaumabscheidegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(13) durch einen Deckel (22) abschließbar ist.
10. Eiweißschaumabscheidegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen
(14) in Gestalt eines U-Rohres mit einem Schenkel an der Außenseite des Verwirbelungstopfes
(1) nach oben geführt ist.
11. Eiweißschaumabscheidegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(13) gegen das Steigrohr durch eine Ringdichtung (24) abgedichtet ist.
12. Eiweißschaumabscheidegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(13) mit dem Steigrohr (3) und dieses mit dem Verwirbelungstopf (1) lediglich dichtend lösbar
zusammengesteckt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
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DEE35308A DE1289353B (de) | 1967-12-02 | 1967-12-02 | Eiweissschaumabscheidegeraet zur Wasserreinigung bei Seewasseraquarien |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1289353B true DE1289353B (de) | 1969-02-13 |
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- 1967-12-02 DE DEE35308A patent/DE1289353B/de active Pending
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