DE610656C

DE610656C - Gesteinsbohrstaubabsauger mit einer den Unterdruck erzeugenden Wasserduese

Info

Publication number: DE610656C
Application number: DEST48880D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-03-14

Description

Für die Bekämpfung des Gesteinsstaubes, der im Bergbau beim Bohren entsteht, ist es bekannt, die Bohrvorrichtungen mit Hauben zu versehen, die in das Bohrloch eingeführt .werden und den Gesteinsstaub auffangen. Dieser Gesteinsbohrstaub wird dann in Niederschlagsbehältern angesaugt und dadurch in Schlamm verwandelt, daß die den Unterdruck erzeugende Wasserdüse in zentraler Anordnung vor einem Niederschlagsrohr in dieses hineinspritzt.

Die Erfindung bezweckt, derartige Gesteinsbohrstaubabsauger zu verbessern, da die bekannten Ausführungen leicht und häufig zu Verstopfungen neigen. Diese Verstopfungen werden dadurch hervorgerufen, daß sich in dem staubführenden Rohr, dessen Innenwand von der Düse mit Wasser bespritzt wird, der Gesteinsstaub an der Stelle festsetzt, wo die Rohrwandung weder trocken ist, noch dauernd von Wasser bespült wird. Die Verschmutzung an dieser Stelle wächst sich bis zur völligen Verstopfung des gesamten Rohrquerschnittes aus.

Zur Beseitigung dieser Nachteile schlägt die Erfindung vor, die Wasserdüse in solcher Lage vor der Rohrmündung anzuordnen, daß der Spritzwasserkegel gleich unterhalb des Mündungsrandes die Niederschlagsrohrwandung trifft. Durch diese Ausbildung wird die gesamte Innenwand des Niederschlagsrohres berieselt, so daß eine Verschmutzung nicht mehr stattfinden kann. Die Staubableitung endet dabei in dem Behälter, in dem sich das grobe Mehl absetzen kann, während der feine Staub durch den Wasserkegel der Spiraldüse geführt und niedergeschlagen wird. Etwaige Wassertropfen, die nach oben spritzen und das Wasser, das an der Rohrwandung emporzulaufen pflegt,

haben hierbei keine Möglichkeit, sich nachteilig auszuwirken.

Als besonders zweckmäßig erweist sich die Anordnung der Wasserdüse'mit dem Niederschlagsrohr außerhalb der Strömungsrichtung in dem Niederschlagsbehälter.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt.

Der Niederschlagsbehälter besteht aus dem eigentlichen Behälter 1, der zur Aufnahme des Mehles dient und dem Deckel 2, in den die Staubleitung 3 und die Wasserleitung 4 mit Wasserdüse 5 enden. In dem eigentlichen Behälter ist das Niederschlagsrohr 6 derart eingebaut, daß die Düse 5 axial über ihm sitzt und seitlich genügend Raum für die ankommende Luft frei läßt. Behälter und Deckel sind durch den Gummiring 7 gegeneinander abgedichtet. Durch die beiden Verschlüsse 8 werden beide Teile zusammengepreßt.

Claims

Patentansprüche:

i. Gesteinsbohrstaubabsauger mit einer den Unterdruck erzeugenden Wasserdüse, die in zentraler Anordnung vor einem Niederschlagsrohr in dieses hineinspritzend den angesaugten Staub in Schlamm verwandelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdüse sich in solcher Lage vor der Rohrmündung befindet, daß der Spritzwasserkegel gleich unterhalb des Mündungsrandes die Niederschlagsrohrwandung trifft. • 2. Gesteinsbohrstaubabsauger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasser düse mit dem Niederschlagsrohr außerhalb der Strömungsrichtung in dem Niederschlagsbehälter angeordnet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen