DE1289011B - Druckmessvorrichtung fuer hydraulische Ausbaueinrichtungen - Google Patents

Druckmessvorrichtung fuer hydraulische Ausbaueinrichtungen

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DE1289011B
DE1289011B DEB88256A DEB0088256A DE1289011B DE 1289011 B DE1289011 B DE 1289011B DE B88256 A DEB88256 A DE B88256A DE B0088256 A DEB0088256 A DE B0088256A DE 1289011 B DE1289011 B DE 1289011B
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pressure
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pressure measuring
piston
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Blenkle Erwin
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Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
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Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/14Telescopic props
    • E21D15/46Telescopic props with load-measuring devices; with alarm devices
    • E21D15/465Telescopic props with load-measuring devices; with alarm devices with essential hydraulic or pneumatic details

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Druckmeßvorrichtung für hydraulische Ausbaueinrichtungen, wie z. B. hydraulische Grubenstempel od. dgl., mit einem den Druck im Druckraum der Ausbaueinrichtung anzeigenden Manometer, welches über ein mit einem Anschlußstutzen und einer von diesem zum Manometer führenden Verbindungsbohrung versehenes Armaturgehäuse an den Druckraum der Ausbaueinrichtung, vorzugsweise über dessen Füllventil, anzuschließen ist. Bei einer bekannten Druckmeßvorrichtung dieser Art verläuft die Verbindungsbohrung innerhalb des Armaturgehäuses vom Anschlußstutzen aus koaxial zur Einfüllbohrung des Füllventils. In dieser Verbindungsbohrung ist ein Druckstift von gegenüber der Verbindungsbohrung geringerem Durchmesser gelagert, welcher mit Hilfe eines außen am Armaturgehäuse angebrachten Handrades in axialer Richtung vor- bzw. zurückgeschraubt werden kann. In vorgeschraubtem Zustand ragt der Druckstift mit seinem vorderen Endabschnitt um ein beträchtliches Maß aus dem Anschlußstutzen des Armaturgehäuses nach außen vor, und zwar so weit, daß dann, wenn das Armaturgehäuse beispielsweise zur Messung am Füllventil eines hydraulischen Grubenstempels angeschlossen und danach der Druckstift mit Hilfe seines Handrades vorgeschraubt ist, dieser den Absperrkörper des Füllventils von seinem Ventilsitz abhebt und auf diese Weise der Druckraum des Grubenstempels über die Verbindungsbohrung mit dem Manometer der Druckmeßvorrichtung verbindet. Die Druckflüssigkeit fließt dabei aus dem Druckraum des Grubenstempels über dessen Füllventil in die Druckmeßvorrichtung und dort durch den zwischen Druckstift und Wandung der Verbindungsbohrung verbleibenden Querschnitt in das Druckgehäuse des Manometers, so daß der danach im Druckraum noch vorhandene Druckmitteldruck an diesem abgelesen werden kann. Ist dies geschehen und keine Dauermessung beabsichtigt, so wird die Druckmeßvorrichtung vom Grubenstempel bzw. dessen Füllventil abgenommen. Zum Abnehmen der Druckmeßvorrichtung -vom Grubenstempel muß bei der bekannten Druckmeßvorrichtung zunächst der Druckstift in seine Ausgangsstellung zurückgeschraubt werden, damit sich der Absperrkörper des Füllventils unter dem Einfluß der Ventilfeder wieder auf seinen Ventilsitz zurückbewegen kann. Bevor die Druckmeßvorrichtung jedoch abgenommen werden kann, muß zunächst der Druck im Innern des Armaturgehäuses aufgehoben werden, weil sonst ein Lösen der Kupplung zwischen dem Anschlußstutzen des Armaturgehäuses und dem Anschlußstutzen des Füllventils nicht möglich ist. Zum Zwecke einer solchen Druckentlastung ist im Armaturgehäuse ein Belüftungsventil vorgesehen, welches mit Hilfe eines zweiten Handrades geöffnet werden kann und im geöffneten Zustand die Verbindungsbohrung und damit den gesamten Innenraum des Armaturgehäuses sowie den Druckraum des Manometers mit einer nach außen führenden Entlastungsbohrung verbindet. Das im Innern des Armaturgehäuses bzw. im Druckraum des Manometers befindliche Druckmittel fließt dann über die Entlastungsbohrung nach außen ab, so daß der Überdruck im Innern der Druckmeßvorrichtung bis auf Null absinkt. Danach ist ein Lösen der Kupplung an dem Anschlußstutzen von Füllventil und Armaturgehäuse ohne Schwierigkeiten möglich, und die Druckmeßvorrichtung kann vom Grubenstempel bzw. dessen Füllventil abgenommen werden.
  • Diese bekannte Druckmeßvorrichtung für hydraulische Grubenstempel besitzt jedoch eine Reihe von Nachteilen, die sich in der Praxis außerordentlich störend bemerkbar machen. So ist es beispielsweise äußerst nachteilig, daß zu Beginn jeder Druckmessung der gesamte Innenraum des Armaturgehäuses und der Druckraum des Manometers zunächst mit Druckflüssigkeit aus dem hydraulischen Grubenstempel aufgefüllt werden müssen, bevor eine Druckmessung möglich ist. Diese keineswegs unbeträchtliche Druckflüssigkeitsmenge wird dabei dem hydraulischen Grubenstempel entnommen, was ein spürbares Absinken des Druckmitteldruckes im Druckraum des Grubenstempels zur Folge hat. Dieses Absinken des Druckmitteldruckes ist wiederum gleichbedeutend mit einer spürbaren Entlastung des Grubenstempels, die bei einer solchen Druckmessung höchst unerwünscht ist, weil sie eine Verringerung der Stützkraft des Grubenstempels und gegebenenfalls eine Beunruhigung des Hangenden mit allen hieraus möglicherweise resultierenden Folgen verursacht. Dies gilt vor allem dann, wenn im Laufe der Zeit mehrere Messungen des Druckmitteldruckes des hydraulischen Grubenstempels notwendig werden und infolgedessen immer wieder Druckflüssigkeit dem Druckraum des Stempels entnommen wird. Außerdem zeigt diese bekannte Druckmeßvorrichtung niemals genau den Druck an, der vor der Messung tatsächlich im Druckraum des Grubenstempels vorhanden war. Vielmehr ist der angezeigte Druck gegenüber dem vor der Messung vorhandenen Druck um ein keineswegs unbeträchtliches Maß geringer, da bei der bekannten Bauart nur der Druck am Manometer abgelesen werden kann, der nach der Teilentlastung des Grubenstempels durch das Anschließen der Druckmeßvorrichtung noch im Druckraum des Grubenstempels herrscht. Erfahrungsgemäß beträgt die Differenz zwischen dem von der bekannten Druckmeßvorrichtung angezeigten und dem tatsächlich unmittelbar vor dem Messen im Druckraum vorhandenen Druck etwa 10 % des Druckmitteldruckes. Diese Differenz kann jedoch erheblichen Schwankungen unterliegen, so daß keineswegs der tatsächlich vor der Messung vorhanden gewesene Druck dadurch errechnet werden kann, daß dem gemessenen Druck 10 % zugeschlagen werden. Vielmehr kann die vorhandene Druckdifferenz bei einer nicht vollständigen Entleerung der Druckflüssigkeitsfüllung der bekannten Druckmeßvorrichtung auch wesentlich kleiner als 10 % sein. Außerdem kann die Druckdifferenz auch wesentlich größer als 10 % werden, und zwar beispielsweise dann, wenn infolge eines Bedienungsfehlers Druckflüssigkeit über das nicht oder nicht vollständig geschlossene Belüftungsventil entweichen kann oder wenn infolge von Fertigungstoleranzen oder infolge einer anderen Ausführungsform bei der bekannten Druckmeßvorrichtung der Rauminhalt des Armaturgehäuses bzw. des Druckraums des Manometers größer bemessen ist, als dies üblicherweise der Fall ist. Infolgedessen ist mittels der bekannten Druckmeßvorrichtung eine exakte und genaue Druckmessung des im Druckraum eines hydraulischen Grubenstempels oder einer sonstigen hydraulischen Ausbaueinrichtung für den untertägigen Grubenbetrieb herrschenden Druckmitteldruckes überhaupt nicht möglich. Außerdem wirkt sich bei der bekannten Bauart der Meßvorgang, insbesondere dann, wenn er mehrfach wiederholt wird, außerordentlich nachteilig auf die Stützwirkung des Grubenstempels aus, was bei schwierigen Hangendverhältnissen unter Umständen zu schweren Unfällen und lang anhaltenden Betriebsstörungen führen kann.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Druckmeßvorrichtung besteht darin, daß der im Druckraum eines hydraulischen Grubenstempels oder eines sonstigen, für den untertägigen Grubenbetrieb bestimmten hydraulischen Ausbauelementes herrschende außerordentlich hohe Druckmitteldruck von durchweg mehreren hundert Atmosphären schlagartig das Manometer der bekannten Druckmeßvorrichtung beaufschlagt, wenn der Absperrkörper des Füllventils durch den Druckstift von seinem Ventilsitz abgehoben wird. Durch diese schlagartige Beaufschlagung des Manometers werden die mechanischen Teile desselben in erheblichem Maße beansprucht, so daß das Manometer oftmals schon nach einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Messungen unbrauchbar wird. Macht sich dies dadurch bemerkbar, daß ein völlig unwahrscheinlicher Druck angezeigt wird, so wird der Schaden verhältnismäßig schnell entdeckt, und das schadhafte Manometer kann ausgewechselt werden. Oftmals sind jedoch die Beschädigungen des Manometers derart, daß zwar ein falscher Druck angezeigt wird, der jedoch durchaus noch im Bereich des Möglichen liegt. In solchen Fällen wird ein Schaden am Manometer vielfach erst nach einer großen Anzahl von Fehlmessungen entdeckt, so daß nicht nur das Manometer ausgewechselt werden muß, sondern auch unter einem erheblichen Aufwand an Arbeitszeit und Kosten sämtliche Messungen wiederholt werden müssen, was wiederum eine abermalige Druckentlastung der Grubenstempel verursacht. Die schlagartige Beauschlagung des Manometers führt bei den bekannten Druckmeßvorrichtungen außerdem zu einem starken Verschleiß des Manometers, so daß dieses nur eine relativ kurze Lebensdauer besitzt und in kurzen Zeitabständen ausgewechselt werden muß, was naturgemäß entsprechend hohe Reparaturkosten verursacht.
  • Das bei der bekannten Bauart nach jeder durchgeführten Druckmessung erforderliche Entlasten vom Druckmitteldruck hat zur Folge, daß die in der Druckmeßvorrichtung vorhandene Druckflüssigkeit nach außen abfließen kann. Dies ist infolge des hohen Druckes, unter dem die Druckflüssigkeit auch innerhalb der Druckmeßvorrichtung steht, für den Bedienungsmann nicht ganz ungefährlich. Außerdem ist es sehr leicht möglich, daß die Arbeitskleidung des Bedienungsmannes von der ausströmenden Druckflüssigkeit durchnäßt wird, was nicht nur unangenehm, sondern insbesondere bei dem oftmals recht starken Wetterzug in untertägigen Abbaubetriebspunkten zu Erkrankungen führen kann. Außerdem können die in der Nähe befindlichen Einrichtungen und Maschinen ebenfalls mit Druckflüssigkeit benetzt werden, was ein Korrodieren derselben in erheblichem Maße fördert. Schließlich erfordert das nach jeder Messung notwendige Belüften der Druckmeßvorrichtung, daß das Belüftungsventil geöffnet und geschlossen wird, wozu mehrere Handgriffe notwendig sind. Die für die Durchführung dieser Handgriffe notwendige Zeitspanne ist zwar bei jeder einzelnen Messung nicht sehr groß, addiert sich jedoch bei einer größeren Anzahl von Messungen zu einer verhältnismäßig großen Gesamtzeit, so daß auch die Arbeitskosten für die Durchführung einer Messung bei der bekannten Druckmeßvorrichtung nicht unbeträchtlich sind.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Druckmeßvorrichtung für hydraulische Ausbaueinrichtungen, insbesondere im untertägigen Grubenbetrieb, zu schaffen, der die vorerwähnten Nachteile der bekannten Bauart nicht anhaften. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Druckmeßvorrichtung eine an den Druckraum des Manometers angeschlossene, mit einer Druckflüssigkeit gefüllte Zylinderbohrung aufweist, in welcher ein verschiebbarer Kolben dichtend geführt ist, und daß die Zylinderbohrung mit der Anschlußstelle der Ausbaueinrichtung über einen Kapillarkanal verbunden ist. Durch die vorzugsweise von Hand erfolgende Verschiebung des Kolbens läßt sich bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Druckmeßvorrichtung der Druck in der mit Druckflüssigkeit gefüllten Zylinderbohrung und damit auch im Druckraum des Manometers und in dem Kapillarkanal so lange stetig erhöhen, bis die Zylinderbohrung und damit der Druckraum des Manometers über den Kapillarkanal druckmittelleitend mit dem Druckraum der Ausbaueinrichtung verbunden ist und der Druck im Druckraum des Manometers im wesentlichen dem im Druckraum der Ausbaueinrichtung herrschenden Druckmitteldruck entspricht. Hierdurch wird zunächst erreicht, daß bei einer Druckmessung dem Druckraum der hydraulischen Ausbaueinrichtung, beispielsweise dem Druckraum eines hydraulischen Grubenstempels, keine Druckflüssigkeit entnommen wird. Dies ist vor allem deshalb möglich, weil bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Druckmeßvorrichtung bei beendeter Druckmessung keine Belüftung des Innenraumes des Armaturgehäuses bzw. des Druckraumes des Manometers vorgenommen und bewußt auf ein Belüftungsventil verzichtet wird. Es besteht somit keine Möglichkeit, die in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Druckmeßvorrichtung befindliche Druckflüssigkeit nach außen abfließen zu lassen. Auch dann, wenn die Druckmeßvorrichtung nach beendeter Messung beispielsweise vom Füllventil eines hydraulischen Grubenstempels abgenommen worden ist, kann keine Druckflüssigkeit nach außen abfließen, weil der Kapillarkanal die einzige Verbindung der Druckflüssigkeitsfüllung des Innenraumes des Armaturgehäuses nach außen darstellt und dieser Kapillarkanal infolge seines geringen Querschnittes ein Ausfließen von Druckflüssigkeit nach außen und gleichzeitig ein Eindringen von Luft nach innen verhindert. Andere Öffnungen des Innenraumes der Druckmeßvorrichtung nach außen sind nicht vorhanden. Der Innenraum des Armaturgehäuses, der im wesentlichen aus dem Druckraum des Manometers und der daran angeschlossenen Zylinderbohrung und dem Kapillarkanal besteht, ist bereits vor dem Meßvorgang mit Druckflüssigkeit gefüllt und nach außen - abgesehen von dem Kapillarkanal - druckmitteldicht verschlossen. Infolgedessen geht bei einer Druckmessung mit Hilfe der Druckmeßvorrichtung nach der Erfindung nicht die geringste Druckflüssigkeitsmenge verloren. Es wird beim Meßvorgang auch keinerlei Druckflüssigkeit aus dem Druckraum des Grubenstempels oder der sonstigen Ausbaueinrichtung entnommen, an dem bzw. an der eine Druckmessung vorgenommen wird. Daher findet bei der Durchführung der Druckmessung keinerlei Druckentlastung des Grubenstempels oder der sonstigen Ausbaueinrichtung statt, wie sie bei der bekannten Druckmeßvorrichtung nicht zu vermeiden ist. Selbst dann, wenn in kurzen zeitlichen Abständen an ein und derselben Ausbaueinrichtung mehrere Messungen vorgenommen werden und dabei stets die Druckmeßvorrichtung an das Füllventil angeschlossen und wieder abgenommen wird, tritt praktisch keinerlei Entlastung des Grubenstempels oder der sonstigen Ausbaueinrichtung auf, so daß alle bei der bekannten Bauart mit der beträchtlichen Verringerung der Lastaufnahme der Ausbaueinrichtung bei jeder Messung verbundenen Nachteile vermieden werden.
  • Andererseits besteht keine Gefahr, daß es bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Druckmeßvorrichtung zu Fehlmessungen infolge Undichtigkeiten des mit Druckflüssigkeit gefüllten Innenraumes der Druckmeßvorrichtung bzw. dadurch kommt, daß aus diesem Innenraum Druckflüssigkeit ausläuft, wenn diese nicht an eine Ausbaueinrichtung angeschlossen ist, sondern nicht gebraucht wird und irgendwo - zweckmäßigerweise in einer Schutzhülle oder einem Schutzkasten - gelagert ist. Infolge der druckmitteldichten Ausbildung der Druckmeßvorrichtung bleibt diese stets mit Druckflüssigkeit gefüllt, so daß ein Nachfüllen im Augenblick der Messung nicht zu erfolgen braucht und die damit verbundenen Nachteile vermieden werden. Um zu verhindern, daß Schmutzteilchen in das Innere der Druckmeßvorrichtung eindringen, ist es ratsam, auf den Anschlußstutzen des Armaturgehäuses eine beispielsweise aus Kunststoff bestehende Schutzkappe aufzustecken, wenn die Vorrichtung nicht gebraucht und irgendwo gelagert wird.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Druckmeßvorrichtung besteht jedoch darin, daß der auf dem Manometer angezeigte Druckflüssigkeitsdruck praktisch gleich dem Druck ist, der vor und während der Messung tatsächlich im Druckraum des Stempels oder der sonstigen Ausbaueinrichtung herrscht. Eine derart genaue Messung ist vor allem deshalb möglich, weil dem Druckraum des Grubenstempels oder der sonstigen Ausbaueinrichtung weder vor noch während der Messung Druckflüssigkeit entnommen wird, so daß bei der Messung praktisch keinerlei Druckabfall im Druckraum der Ausbaueinrichtung eintritt, wie dies bei der bekannten Druckmeßvorrichtung nicht zu vermeiden ist, bei der die aus der Druckmeßvorrichtung ausgelaufene Druckflüssigkeit bei jeder Messung wieder aus dem Druckraum der Ausbaueinrichtung ergänzt werden muß. Daß bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Druckmeßvorrichtung der von dem Manometer angezeigte Druck nicht ganz exakt gleich dem Druck ist, der vor und während der Messung im Druckraum derAusbaueinrichtung herrscht, liegt daran, daß die Druckmeßvorrichtung vorzugsweise an das Füllventil des Grubenstempels oder der sonstigen Ausbaueinrichtung angeschlossen wird und daß während der Messung der Absperrkörper des Füllventils gegen den Druck der Ventilfeder von seinem Ventilsitz abgehoben werden muß, um eine direkte Verbindung zwischen dem Druckraum des Grubenstempels und dem Druckraum des Manometers herzustellen. Zum Abheben des Absperrkörpers von seinem Ventilsitz benötigt man einen Druckflüssigkeitsdruck, der um ein sehr geringes Maß, nämlich um den Druck, den die Ventilfeder auf den Absperrkörper des Füllventils ausübt, größer ist als der im Druckraum herrschende Druckmitteldruck. Dieser zusätzlich benötigte Druck ist jedoch im Verhältnis zu dem im Druckraum des Grubenstempels oder der sonstigen Ausbaueinrichtung herrschenden, außerordentlich hohen Druckflüssigkeitsdruck so gering, daß er - ohne die Messung irgendwie zu verfälschen - vernachlässigt werden kann. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß das Füllventil während des Einsatzes des Stempels oder der sonstigen Ausbaueinrichtung durch den im Druckraum herrschenden Druckmitteldruck in Schließstellung gehalten wird und der von der Ventilfeder ausgeübte, geringe Druck nur dann von Bedeutung ist, wenn der Grubenstempel bzw. die sonstige Ausbaueinrichtung entlastet ist und der Druck im Druckraum bis annähernd auf Null abgesunken ist. In diesem Zustand verhindert die Ventilfeder des Füllventils, daß sich der Absperrkörper von seinem Ventilsitz abhebt und Druckflüssigkeit aus dem Druckraum austreten läßt bzw. Schmutz von außen in den Druckraum eintreten kann. Hierzu genügt ein sehr geringer Anpreßdruck von einigen wenigen Kilogramm je Quadratzentimeter, um welche dann bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Druckmeßvorrichtung der vom Manometer angezeigte Druck von dem tatsächlichen Druck im Druckraum abweicht. Da diese Abweichung jedoch meist weit weniger als 1 a/o des Druckes im Druckraum beträgt, kann sie ohne weiteres vernachlässigt werden. Im übrigen ist die Skala eines für derart hohe Drücke geeigneten Manometers so grob unterteilt, daß solche geringen Drücke, wie sie von der Ventilfeder eines Füllventils verursacht werden, kaum abgelesen werden können. Will man jedoch eine ganz exakte Messung durchführen, so ist dies mittels der bekannten Druckmeßvorrichtung ebenfalls möglich, da der Anpreßdruck der Ventilfeder des Füllventils im allgemeinen bekannt ist und daher von dem vom Manometer angezeigten Druck subtrahiert werden kann. Eine solche Korrektur ist bei der bekannten Meßvorrichtung nicht möglich, da bei ihr das Ausmaß der Abweichung des gemessenen Druckes von dem tatsächlich vor der Messung vorhanden gewesenen Druck je nach dem Grad der Belüftung der Meßvorrichtung erheblichen Schwankungen unterliegt und infolgedessen niemals genau feststeht.
  • Ein weiterer Vorteil der Druckmeßvorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß beim Abnehmen der Druckmeßvorrichtung, beispielsweise vom Füllventil eines hydraulischen Grubenstempels, keine Druckflüssigkeit ausströmt, die das Bedienungspersonal durchnässen und die in der Nähe befindlichen Einrichtungen und Maschinen benetzen kann. Außerdem besteht auch keine Gefahr, daß das Bedienungspersonal durch mit hohem Druck ausströmendes Druckmittel verletzt wird, wie dies bei der bekannten Druckmeßvorrichtung bei unsachgemäßer Handhabung durchaus möglich ist. Eine unsachgemäße Handhabung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Druckmeßvorrichtung ist demgegenüber praktisch kaum möglich.
  • Ein weiterer besonders wichtiger Vorteil der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Druckmeßvorrichtung ist das beim Durchführen der Messung eintretende allmähliche, d. h. stetige Ansteigen des Druckflüssigkeitsdruckes im Druckraum des Manometers. Die mechanischen Teile und die Membran des Manometers werden auf diese Weise weitgehend geschont, so daß praktisch kaum einmal ein Manometer ausgewechselt werden muß und kaum Reparaturen anfallen. Das stetige und allmähliche Ansteigen des Druckflüssigkeitsdruckes im Druckraum des Manometers ist durch die besondere Ausbildung und Arbeitsweise der Druckmeßvorrichtung nach der Erfindung bedingt, die dadurch ermöglicht wird, daß mit dem Kapillarkanal eine an den Druckraum des Manometers angeschlossene, mit einer Druckflüssigkeit gefüllte Zylinderbohrung verbunden ist, in welcher ein verschiebbarer Kolben gleitend und dichtend geführt ist. Mit Hilfe dieses Kolbens läßt sich der Druck im Innern des Armaturgehäuses und damit im Innern des Druckraumes des Manometers stetig bzw. allmählich erhöhen, und zwar dadurch, daß der in der Zylinderbohrung angeordnete Kolben vorzugsweise von Hand vorgeschoben wird. Das stetige bzw. allmähliche Ansteigen des Druckes im Innern der Druckmeßvorrichtung wird von ihrem Manometer laufend angezeigt, so daß eventuelle Undichtigkeiten und ein hierdurch bedingter Druckverlust innerhalb der Meßvorrichtung bzw. an den Anschlußstutzen von Füllventil und Armaturgehäuse sofort entdeckt und behoben werden können und auf diese Weise Fehlmessungen vermieden werden. Da derartige Undichtigkeiten jedoch kaum auftreten, steigt im Regelfalle der Druck innerhalb der Druckmeßvorrichtung so lange an, bis er den Druck erreicht hat, der unmittelbar vor bzw. im Augenblick der Messung im Druckraum des Grubenstempels oder der sonstigen Ausbaueinrichtung herrscht. In diesem Augenblick wird der Absperrkörper des Füllventils von beiden Seiten mit gleich hohem Druck beaufschlagt, so daß dieser nur noch durch die Einwirkung der Ventilfeder auf seinen Ventilsitz gedrückt wird. Wird der hydraulische Druck in der Druckmeßvorrichtung durch weiteres Vorschieben des Kolbens nur um den geringen Druck erhöht, mit dem die Ventilfeder des Füllventils auf den Absperrkörper einwirkt, so hebt sich dieser von seinem Ventilsitz ab, und der Druckraum des Grubenstempels ist direkt mit dem Druckraum des Manometers verbunden. Der dann vom Manometer angezeigte Druckflüssigkeitsdruck ist gleich dem zu Beginn der Messung im Druckraum des Grubenstempels vorhandenen Druck zuzüglich des relativ äußerst geringfügigen Druckes, mit dem der Absperrkörper des Füllventils von der Ventilfeder auf seinen Ventilsitz gedrückt wird. Das Manometer der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Druckmeßvorrichtung wird somit bei der Messung nur allmählich von dem Druck beaufschlagt, der im Druckraum des Grubenstempels herrscht, und nicht schlagartig, wie dies bei der bekannten Druckmeßvorrichtung auch bei sehr langsamem Vorschrauben des Druckstiftes nicht zu vermeiden ist. Die mechanischen Teile des Manometers werden infolgedessen bei der Druckmeßvorrichtung nach der Erfindung weitgehend geschont, so daß Falschmessungen infolge verbogener oder verklemmter Teile innerhalb des Manometers nicht zu befürchten sind. Derartige Verklemmungen und Beschädigungen sind bei der bei der Druckmeßvorrichtung nach der Erfindung eintretenden, stetigen und allmählichen Drucksteigerung praktisch ausgeschlossen.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist der innerhalb der Zylinderbohrung geführte Kolben mit Hilfe eines Exzenterhebels aus seiner Ausgangsstellung im Sinne einer Verkleinerung des mit dem Kapillarkanal verbundenen, mit Druckflüssigkeit gefüllten Abschnittes der Zylinderbohrung verschiebbar. Bei der Verwendung eines Exzenterhebels wird die von Hand aufzubringende Kraft für das Vorschieben des Kolbens außerordentlich gering, so daß der Kolben sehr feinfühlig und ohne große Kraftanstrengung vorgeschoben und der Druck im Innern der Druckmeßvorrichtung in der gewünschten Weise stetig und allmählich gesteigert werden kann. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, an dem Exzenterhebel ein diesen in seine Ausgangsstellung zurückstellendes Federelement anzuordnen. Hierdurch erreicht man, daß lediglich im Augenblick der Messung das Manometer mit dem im Armaturgehäuse bzw. im Druckraum des Grubenstempels vorhandenen, verhältnismäßig hohen Druck beaufschlagt ist, während nach beendeter Messung der in der Druckmeßvorrichtung herrschende überdruck sofort bis auf Null zurückgeht, was durch eine Zurückbewegung des Kolbens und die damit verbundene Vergrößerung des Rauminhaltes innerhalb der Druckmeßvorrichtung bewirkt wird. Diese Zurückbewegung des Kolbens geschieht durch die Einwirkung des Druckflüssigkeitsdruckes innerhalb der Druckmeßvorrichtung. Sie ist aber erst dann möglich, wenn der Exzenterhebel in seine Ausgangsstellung zurückbewegt ist, was durch das Federelement bewirkt wird, sobald der Exzenterhebel losgelassen wird. Sinkt auf diese Weise der Druck in der Druckmeßvorrichtung nur geringfügig ab, so drückt die Ventilfeder den Absperrkörper des Füllventils wieder auf seinen Ventilsitz, so daß der Druckraum des Grubenstempels oder der sonstigen Ausbaueinrichtung wieder verschlossen ist. In diesem herrscht dann wieder der gleiche Druck wie zu Beginn der Messung. Demgegenüber sinkt innerhalb der Druckmeßvorrichtung der Druck durch weiteres Zurückbewegen des Kolbens bis auf annähernd Null wieder ab, so daß die Druckmeßvorrichtung bei völlig zurückgeschobenem Kolben ohne Schwierigkeiten von dem Anschlußstutzen des Füllventils abgenommen werden kann.
  • Es ist jedoch auch möglich, eine solche Anordnung zu treffen, daß der Kolben mit Hilfe einer Schraube oder eines Gewindebolzens im Sinne einer Verkleinerung des mit dem Kapillarkanal verbundenen, mit Druckflüssigkeit gefüllten Abschnittes der Zylinderbohrung verschiebbar ist. In beiden Fällen besteht außerdem die Möglichkeit, daß der Kolben nicht nur im Sinne einer Verkleinerung, sondern auch im Sinne einer Vergrößerung des mit dem Kapillarkanal verbundenen, mit Druckflüssigkeit gefüllten Abschnittes der Zylinderbohrung verschiebbar ist, so daß der Kolben mit Hilfe des Exzenterhebels bzw. der Schraube oder des Gewindebolzens auch zurückgezogen werden kann, ohne daß im Innern der Druckmeßvorrichtung ein Druckflüssigkeitsdruck vorhanden ist. Eine solche Ausbildung ist vor allem dann von Vorteil, wenn im Falle einer Reparatur, beispielsweise nach dem Auswechseln eines Manometers, das Innere der Druckmeßvorrichtung wieder mit Druckflüssigkeit gefüllt werden soll. In diesem Fall ist es dann möglich, durch Zurückziehen des zunächst vorgeschobenen Kolbens in seine Ausgangsstellung Druckflüssigkeit aus einem Behälter anzusaugen und auf diese Weise die Druckmeßvorrichtung nach der Erfindung wieder mit Druckflüssigkeit zu füllen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Kapillarkanal zwischen der Innenwandung der bis zum Anschlußstutzen durchgeführten Verbindungsbohrung und der Außenfläche eines in diese öldicht eingeführten Stiftes vorgesehen. Dabei ist zweckmäßigerweise der Kapillarkanal durch eine in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung der Innenwandung der Verbindungsbohrung und/oder des in diese öldicht eingeführten Stiftes gebildet. Auf diese Weise lassen sich die Schwierigkeiten umgehen, die ansonsten beim Einbringen des Kapillarkanals in das Armaturgehäuse bei dessen Fertigung auftreten, wie z. B. das Verlaufen oder gar Abbrechen des Werkzeuges. Bei einer fertigungstechnisch besonders günstigen Ausführungsform der Erfindung ist der Kapillarkanal durch eine sich über die gesamte Länge des in diesen öldicht eingeführten Stiftes erstreckende Abflachung gebildet, welche sich nur über einen kleinen Teil des Umfanges des Stiftes erstreckt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung läßt sich der Kapillarkanal besonders leicht herstellen, da es verhältnismäßig einfach ist, einen ansonsten öldicht in eine Bohrung eingeführten Stift um ein geringes Maß einseitig flach zu schleifen, so daß auf einem kleinen Teil des Umfanges des Stiftes ein geringfügiges Spiel zwischen der Mantelfläche desselben und der Innenwandung der Gehäusebohrung entsteht. Dieses geringfügige Spiel reicht völlig aus, um den für die Druckmessung erforderlichen Kapillarkanal zu bilden.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Verbindungsbohrung und die Zylinderbohrung mit dem Kolben koaxial hintereinander anzuordnen. Dabei ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, den Stift innerhalb der Verbindungsbohrung längsverschieblich zu führen und mit einem Endabschnitt an der ihm zugekehrten Stirnseite des Kolbens zu befestigen, während er mit seinem anderen Endabschnitt über den Anschlußstutzen hinaus nach außen vorragt. Diese Ausführungsform der Druckmeßvorrichtung nach der Erfindung ist vor allem für Dauermessungen geeignet, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken. Bei derartigen Dauermessungen muß dafür gesorgt werden, daß der Absperrkörper des Füllventils auch dann offenbleibt, wenn der Druck im Druckraum des Grubenstempels oder der sonstigen Ausbaueinrichtung beispielsweise infolge von Gebirgsbewegungen ansteigt. Würde in einem solchen Fall der Absperrkörper des Füllventils durch die Wirkung des Druckflüssigkeitsdruckes und der Ventilfeder auf den Ventilsitz gedrückt werden, so wäre die Verbindung zwischen dem Druckraum des Grubenstempels und der Druckmeßvorrichtung unterbrochen und der vom Manometer angezeigte Druck geringer als der tatsächlich im Druckraum des Grubenstempels bzw. der Ausbaueinrichtung vorhandene Druckflüssigkeitsdruck. Um dies zu vermeiden, ist innerhalb der Verbindungsbohrung der Stift längsverschieblich geführt und in seiner axialen Länge derart bemessen, daß sein über den Anschlußstutzen hinaus nach außen vorragender Endabschnitt im vorgeschobenen Zustand den Absperrkörper daran hindert, an seinem Ventilsitz zur Anlage zu kommen.
  • Dabei ist es ratsam, die axiale Länge und den Durchmesser des Stiftes so zu bemessen, daß sein über den Anschlußstutzen hinaus nach außen vorragender Endabschnitt bei in Ausgangsstellung befindlichem Kolben in die Durchflußbohrung des Füllventils bis kurz vor dessen Absperrkörper einschiebbar ist. Durch eine solche Bemessung und Ausbildung des Stiftes erreicht man, daß zum Beginn jeder Messung durch das Vorschieben des Kolbens stets zunächst eine beträchtliche Druckerhöhung innerhalb des Amaturgehäuses stattfindet, bevor der vordere Endabschnitt des Stiftes den Absperrkörper berührt. Die axiale Länge des Stiftes wird dabei zweckmäßigerweise so bemessen, daß dessen vorderer Endabschnitt erst dann den Absperrkörper des Füllventils berührt, wenn durch das Vorschieben des Kolbens der Druck innerhalb des Armaturgehäuses bereits verhältnismäßig hoch geworden ist und zumindest annähernd dem Druck im Druckraum des Grubenstempels bzw. der sonstigen Ausbaueinrichtung entspricht. Hierdurch wird erreicht, daß der Stift den Absperrkörper des Füllventils nicht schon dann von seinem Ventilsitz abhebt, wenn innerhalb der Druckmeßvorrichtung erst ein geringer Gegendruck oder noch gar kein Druck vorhanden ist, wie dies bei der bekannten Druckmeßvorrichtung der Fall ist, bei der es infolgedessen zu einer schlagartigen Beanspruchung des Manometers kommt. Bei der Druckmeßvorrichtung nach der Erfindung wird demgegenüber durch die besondere Bemessung des Stiftes gewährleistet, daß zuerst ein so hoher Druck innerhalb des Armaturgehäuses und innerhalb des Druckraumes des Manometers aufgebaut wird, daß dieser den Absperrkörper des Füllventils von seinem Sitz abhebt. Erst nachdem dies geschehen ist, ragt der Stift so weit nach außen aus dem Anschlußstutzen des Armaturgehäuses heraus, daß er den bereits abgehobenen Absperrkörper des Füllventils in seiner abgehobenen Stellung festhält, was insbesondere bei Dauermessungen von Bedeutung ist.
  • Bei derartigen Dauermessungen empfiehlt es sich weiterhin, mit Hilfe einer Rasteinrichtung am Exzenterhebel oder an der Schraube bzw. dem Gewindebolzen den Kolben und damit den Stift in vorgeschobener Lage zu arretieren. Dies kann gegebenenfalls auch dadurch geschehen, daß das den Exzenterhebel zurückstellende Federelement ausgeklinkt wird, wobei jedoch auch andere Möglichkeiten der Arretierung vorgesehen sein können.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Druckmeßvorrichtung für hydraulische Ausbaueinrichtungen, wie z. B. hydraulische Grubenstempel, läßt sich gegebenenfalls auch für andere hydraulische Anlagen und Einrichtungen verwenden, bei denen von Zeit zu Zeit ohne Verlust an Druckflüssigkeit Druckmessungen durchgeführt werden sollen, bei denen jedoch ein festes Anschließen eines Manometers aus besonderen Gründen nicht möglich oder nicht erwünscht ist.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen hydraulischen Grubenstempel mit angeschlossener Druckmeßvorrichtung, F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Druckmeßvorrichtung in vergrößertem Maßstab, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der F i g. 2.
  • In F i g. 1 ist ein hydraulischer Grubenstempel 1 des offenen Systems dargestellt, der auf dem mit 2 bezeichneten Liegenden steht und das mit 3 bezeichnete Hangende über eine Kappe 4 abstützt. Der hydraulische Grubenstempel 1 besitzt ein Füllventil 5, an welches eine Druckmeßvorrichtung 6 angeschlossen worden ist. Die Druckmeßvorrichtung 6 besitzt ein in Uhrenform ausgebildetes Manometer 7 üblicher Bauart und ein Armaturgehäuse 8, welches mit Hilfe einer Kupplungsvorrichtung 9 an das Füllventil 5 des Grubenstempels 1 angeschlossen ist.
  • In F i g. 2 sind die Einzelheiten der Druckmeßvorrichtung 6 und des Füllventils 5 zu erkennen. Das Füllventil 5 besitzt einen Anschlußstutzen 5 a, in welchen ein Anschlußstutzen 8 a des Armaturgehäuses 8 eingreift. Beide Anschlußstutzen 5 a und 8 a werden durch die Kupplungsvorrichtung 9 lösbar miteinander verbunden. Das Armaturgehäuse 8 wird in seiner Längsrichtung vom Anschlußstutzen 8 a aus von einer Verbindungsbohrung 10 durchsetzt, die in eine Anschlußbohrung 11 für das Manometer 7 mündet, welche senkrecht zu der Verbindungsbohrung 10 in das Armaturgehäuse 8 eingebracht ist. Die Anschlußbohrung 11 ist mit einem Gewinde versehen, in welches der Anschlußstutzen 7 a des Manometers 7 eingeschraubt ist. Der dem Füllventil 5 abgekehrte Endabschnitt des Armaturgehäuses 8 ist mit einer Zylinderbohrung 12 versehen, die koaxial zu der Verbindungsbohrung 10 verläuft und ebenfalls in die Anschlußbohrung 11 mündet, jedoch einen wesentlich größeren Durchmesser als die Verbindungsbohrung 10 besitzt. In der Zylinderbohrung 12 ist längsverschieblich und dichtend ein Kolben 13 geführt, der mit Hilfe eines Exzenterhebels 14 um ein begrenztes Maß in Richtung auf die Verbindungsbohrung 10 vorgeschoben werden kann. Der Exzenterhebel14 ist etwa U-förmig ausgebildet, wobei einer seiner beiden Schenkel in dem dem Anschlußstutzen 8 a abgekehrten Endabschnitt des Armaturgehäuses drehbar gelagert ist. Dieser Schenkel ist im Bereich der Zylinderbohrung 12 nach Art einer Exzenterwelle ausgebildet, während die übrigen Teile des Exzenterhebels 14 als Handgriff dienen. Der Exzenterhebe114 wird von einem ausklinkbaren Federelement 18 in seiner Ausgangsstellung gehalten.
  • An der der Verbindungsbohrung 10 zugekehrten Stirnseite des Kolbens 13 ist ein Stift 15 befestigt, der im wesentlichen druckflüssigkeitsdicht, jedoch verschiebbar in der Verbindungsbohrung 10 geführt ist. Die axiale Länge des Stiftes 15 ist so bemessen, daß bei in Ausgangsstellung befindlichem Kolben 13 der diesem abgekehrte Endabschnitt des Stiftes 15 nach außen über den Anschlußstutzen 8 a des Armaturgehäuses 8 hinaus vorragt. Die Länge dieses nach außen vorragenden Endabschnittes des Stiftes 15 ist gerade so bemessen, daß sie zwar in die Einfüllöffnung des Füllventils 5 hineinragt, jedoch dessen Absperrkörper 5 b, der von einer Ventilfeder 5 c auf seinen Ventilsitz gedrückt wird, nicht berührt, sondern im Abstand davon angeordnet ist.
  • In der Verbindungsbohrung 10 ist ein Kapillarkanal 16 angeordnet, der bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel - wie vor allem F i g. 3 erkennen läßt - durch eine Abflachung 17 gebildet ist, die sich über die gesamte Länge, jedoch nur über einen kleinen Teil des Umfanges des Stiftes 15 erstreckt.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Druckmeßvorrichtung für hydraulische Ausbaueinrichtungen, wie z. B. hydraulische Grubenstempel od. dgl., mit einem den Druck im Druckraum der Ausbaueinrichtung anzeigenden Manometer, welches über ein mit einem Anschlußstutzen und einer von diesem zum Manometer führenden Verbindungsbohrung versehenes Armaturgehäuse an den Druckraum der Ausbauvorrichtung, vorzugsweise über dessen Füllventil, anzuschließen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßvorrichtung (6) eine an den Druckraum(7a) des Manometers (7) angeschlossene, mit einer Druckflüssigkeit gefüllte Zylinderbohrung (12) aufweist, in welcher ein verschiebbarer Kolben (13) dichtend geführt ist, und daß die Zylinderbohrung (12) mit der Anschlußstelle (5 a) der Ausbaueinrichtung (1) über einen Kapillarkanal (16) verbunden ist.
  2. 2. Druckmeßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (13) mit Hilfe eines Exzenterhebels (14) aus seiner Ausgangsstellung im Sinne einer Verkleinerung des mit dem Kapillarkanal (10) verbundenen, mit Druckflüssigkeit gefüllten Abschnittes der Zylinderbohrung (12) verschiebbar ist.
  3. 3. Druckmeßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Exzenterhebel (14) ein diesen in seine Ausgangsstellung zurückstellendes Federelement (18) angeordnet ist.
  4. 4. Druckmeßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (13) mit Hilfe einer Schraube oder eines Gewindebolzens im Sinne einer Verkleinerung des mit dem Kapillarkanal (10) verbundenen, mit Druckflüssigkeit gefüllten Abschnittes der Zylinderbohrung (12) verschiebbar ist.
  5. 5. Druckmeßvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapillarkanal (16) zwischen der Innenwandung einer bis zum Anschlußstutzen (8 a) durchgeführten Verbindungsbohrung (10) und der Außenfläche eines in diese öldicht eingeführten Stiftes (15) vorgesehen ist.
  6. 6. Druckmeßvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapillarkanal (16) durch eine in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung der Innenwandung der Verbindungsbohrung (10) und/oder des in diese öldicht eingeführten Stiftes (15) gebildet ist.
  7. 7. Druckmeßvorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapillarkanal (16) durch eine sich über die gesamte Länge des in diesen öldicht eingeführten Stiftes (15) erstreckende Abflachung (17) gebildet ist. B.
  8. Druckmeßvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbohrung (10) und die Zylinderbohrung (12) mit dem Kolben (13) koaxial hintereinander angeordnet sind.
  9. 9. Druckmeßvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (15) innerhalb der Verbindungsbohrung (10) längsverschieblich geführt ist und mit einem Endabschnitt an der ihm zugekehrten Stirnseite des Kolbens (13) befestigt ist, während er mit seinem anderen Endabschnitt über den Anschlußstutzen (8 a) hinaus nach außen vorragt.
  10. 10. Druckmeßvorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer Rasteinrichtung am Exzenterhebel (14) oder an der Schraube bzw. dem Gewindebolzen der Kolben (13) und damit der Stift (10) in vorgeschobener Lage arretierbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN105909283A (zh) * 2016-05-17 2016-08-31 河南理工大学 一种单体液压支柱自带测压装置

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None *

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