DE1288714B - Verfahren zur Herstellung von gegen Schwefelwasserstoff bestaendigen Bleichromatpigmenten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gegen Schwefelwasserstoff bestaendigen Bleichromatpigmenten

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DE1288714B
DE1288714B DES106785A DES0106785A DE1288714B DE 1288714 B DE1288714 B DE 1288714B DE S106785 A DES106785 A DE S106785A DE S0106785 A DES0106785 A DE S0106785A DE 1288714 B DE1288714 B DE 1288714B
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Germany
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lead chromate
chromate pigments
hydrogen sulfide
zinc oxide
phosphoric acid
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DES106785A
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Mau Kurt
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Siegle & Co Farbenfabrike GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/0003Compounds of molybdenum
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/14Compounds of lead
    • C09C1/20Lead chromate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Bleichromatpigmente sind in der letzten Zeit besonders hinsichtlich der Licht- und Wetterechtheit erheblich verbessert worden. Ihre anwendungstechnische Bedeutung ist daher wesentlich breiter geworden, so daß sie besonders auch im Hinblick auf ihren relativ geringen Preis sehr häufig eingesetzt werden.
  • Trotz der genannten günstigen Eigenschaften sind von Seiten der Verbraucher immer wieder Forderungen erhoben worden, die Chemikalienbeständigkeit, speziell die Beständigkeit gegen Schwefelwasserstoff, der Bleichromatpigmente zu verbessern.
  • Diese Forderung konnte jedoch bisher nicht zufriedenstellend erfüllt werden, da naturgemäß Schwefelwasserstoff mit dem Bleianteil der Pigmente sehr rasch reagiert und dadurch unter Bildung von Bleisulfid eine unerwünschte Schwärzung des Anstrichs bewirkt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von gegen Schwefelwasserstoff beständigen Bleichromatpigmenten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Bleichromatpigmente mit einer Schicht von Zinkphosphat überzogen werden. Das vorliegende Verfahren läßt sich auf alle Bleichromatpigmente, unabhängig von ihrer Zusammensetzung und Provenienz, anwenden, wie z. B. Chromgelb, Chromorange, Molybdatorange und Molybdatrot, wobei die letzteren keine reinen Bleichromate, sondern Mischkristalle auf der Basis Bleichromat, Bleisulfat und Bleimolybdat darstellen. Das überziehen der Bleichromatpigmente mit einer Schicht von Zinkphosphat kann auf verschiedene, an sich bekannte Art erfolgen; es hat sich jedoch als besonders günstig erwiesen, wenn man von einer wäßrigen neutralen Aufschlämmung des Pigments ausgeht, so wie sie am Ende jedes Herstellungsprozesses von Bleichromatpigmenten vorliegt.
  • Die wäßrige Aufschlämmung des Bleichromat pigments wird mit einer gequollenen Zinkoxidsuspension versetzt, wonach durch Zusatz von Phosphorsäure das Zinkoxid als Zinkphosphat auf dem Bleichromatpigment niedergeschlagen wird. - Unter gequollenem Zinkoxid versteht man eine Suspension von Zinkoxid in Wasser, in der sich das Zinkoxid zu Zinkhydroxid umgesetzt und eine Viskositätserhöhung der Suspension bewirkt hat.
  • Der gewichtsmäßige Anteil der Zinkphosphatschicht, bezogen auf das zu schützende Pigment, kann in Abhängigkeit von der gewünschten H2S-Resistenz schwanken. Im allgemeinen erhält man jedoch bei Zusätzen von 7 bis 14% Zinkoxid, das mit Phosphorsäure zu Zinkphosphat umgesetzt wird, gute Ergebnisse.
  • Bei dem vorstehend genannten Verfahren, das die Herstellung des Zinkphosphatüberzugs in der gegebenen Reihenfolge bewirkt, ist darauf zu achten, daß bei der Zugabe von Phosphorsäure der pH-Wert von 6 nicht unterschritten wird, da sonst eine nicht erwünschte Auflösung des Bleichromats in stark saurem Medium erfolgt.
  • Die Erreichung einer guten H2S-Resistenz bei verfahrensgemäß hergestellten Pigmenten ist überraschend, da vergleichsweise mengenmäßig entsprechende Zusätze von z. B. Zinkcarbonat oder Zinksilikat die Echtheit gegen H 2S-Einwirkung nicht oder in nur sehr unbefriedigendem Maße verbessern. Beispiel 1 Eine neutral reagierende Chromgelbsuspension, die auf 11 100 g Chromgelb enthält, wird mit einer gequollenen Suspension von Zinkoxid, die 7 g Zinkoxid enthält, unter Rühren versetzt. Man läßt 15 Minuten nachrühren und läßt innerhalb von 2 Stunden 7,9 g Phosphorsäure (70%ig), die mit 40 ml Wasser verdünnt ist, zufließen. Nach Umsetzung, der Phosphorsäure mit dem Zinkoxid beträgt der pH-Wert 6. Danach wird abfiltriert, gewaschen und bei 80° C getrocknet. Man erhält ein H2S-beständiges Chromgelb, das in einem Leimaufstrich in einem H@S-gefüllten Exsikkator keine Verfärbung aufweist.
  • Ein ähnlich beständiges Produkt erhält man, wenn man eine Zinkoxidsuspension einsetzt, die anstatt 7% Zinkoxid 11,8 bzw. 14,% Zinkoxid enthält. Die zuzusetzenden Phosphorsäuremengen betragen in diesen Fällen 13,1 g Phosphorsäure (70%ig) in 65 ml Wasser bzw. 15,5 g Phosphorsäure (70%ig) in 80 ml Wasser.
  • Beispiel 2 Man verfährt wie im Beispiel 1, jedoch mit dem Unterschied, daß an Stelle von einer Bleichromatsuspension eine in bekannter Weise vorstabilisierte Suspension von Molybdatrot eingesetzt wird. Man erhält ein H.S-beständiges Molybdatrot.
  • Beispiel 3 Die Leimaufstriche für den H2S-Test werden wie folgt hergestellt: 10 g des zu prüfenden Pigments werden in einer Reibschale mit 50 ml einer etwa 6%igen Tyloselösung dispergiert und auf ein Papier mit einem Pinsel aufgetragen und getrocknet.
  • Die Aufstriche werden 1 Stunde in einem Exsikkator, der mit H2 S gefüllt ist, getestet. Während verfahrensgemäß hergestellte Produkte praktisch keine Schwärzung aufweisen, hat sich der Farbton der Aufstriche, die mit unbehandelten Pigmenten hergestellt wurden, sehr stark nach Dunkeltrüb verschoben.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von gegen Schwefelwasserstoff beständigen Bleichromatpigmenten, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleiehromatpigmente mit einer Schicht von Zinkphosphat überzogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige neutrale Aufschlämmung des Bleichromatpigments mit einer Suspension von gequollenem Zinkoxid vermischt und mit Phosphorsäure versetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkphosphatschicht unter Verwendung von 7 bis 14,% Zinkoxid, bezogen auf das Pigment, und nachfolgende Fällung mit Phosphorsäure gefertigt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleichromatpigmente vom Typ des Chromgelbs, des Chromorange, des Molybdatorange und Molybdatrots sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2333033A1 (fr) * 1975-11-26 1977-06-24 Ici Ltd Procede de fabrication d'un pigment de chrome ameliore
DE2706545A1 (de) * 1977-02-16 1978-08-17 Ici Ltd Verfahren zur herstellung von chrompigmenten
DE3323248C1 (de) * 1983-06-28 1984-10-11 Basf Farben + Fasern Ag, 2000 Hamburg Bleichromat- sowie Bleichromat-Bleimolybdat-Mischkristallpigmente zum Einsatz in wasserverdünnbaren Bindemitteln sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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