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Die Erfindung betrifft eine homokinetische Kreuzgelenkkupplung, bestehend
aus einer Kupplungsnabe mit kugelförmig gewölbter Außenfläche und aus einer die
Nabe umschließenden Kupplungsmuffe mit einer der Nabe entsprechenden Anzahl axial
geradlinig ausgerichteter Führungsnuten für rollenförmige Mitnehmer mit kugelförmigem
Führungsmantel als drehmomentübertragende Elemente, die durch kugelförmige Führungsrollen
in Bohrungen der einen Kupplungshälfte nur an praktisch gegenüberliegenden Stellen
geführt werden, wobei die Mitnehmer eine plane Gleitfläche aufweisen, die mit dem
Grund der Führungsnut in der Kupplungsmuffe zusammenwirkt.
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Es sind bereits homokinetische Kreuzgelenkkupplungen der vorgenannten
Art bekannt, bei denen zwei Führungsrollen auf einer durch den Mitnehmer verlaufenden
Nabe sitzen und sowohl gegenüber der Kupplungsnabe als auch der diese umschließenden
Kupplungsmuffe wirken. Dabei werden die Führungsrollen sowohl gegenüber der Kupplungsnabe
als auch in Bezug zu der die Nabe umschließenden Kupplungsmuffe und auch gegenüber
den rollenförmigen Mitnehmern selbst verschwenkt.
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Diese bekannten homokinetischen Kreuzgelenkkupplungen weisen jedoch
den schwerwiegenden Nachteil auf, daß ihre rollenförmigen Mitnehmer eine Innenbohrung
zur Aufnahme der die Führungsrollen tragenden Nabe benötigen, die zur Ermöglichung
einer Verschwenkbarkeit dieser Nabe auch noch als doppelt konische Bohrung ausgeführt
sein muß und die Festigkeit der Mitnehmer erheblich vermindert. Die Mitnehmer sind
auf Grund dieser Ausführung weiterhin noch nachteilig einem Verschleiß von innen
her unterworfen, und es sind insgesamt für jedes drehmomentübertragende Element
jeweils drei schwierig zu bearbeitende kugelige Gleitflächen mit den entsprechenden
Gegenflächen vorhanden. Die Fertigung dieser bekannten Kreuzgelenkkupplung ist also
insgesamt sehr aufwendig. Auf Grund der Ausbildung der Hülse mit einer kugeligen,
der Nabe angepaßten Innenfläche ist nachteilhafterweise auch keine Möglichkeit einer
teleskopierenden Wirkung gegeben und auch bei Wegfall einer solchen Innenfläche
nur in sehr geringem Maße erzielbar.
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Weiterhin ist noch eine homokinetische Kreuzgelenkkupplung bekannt,
die ebenfalls Mitnehmer mit einer planen Oberfläche aufweist, die in Nuten mit planem
Nutengrund im Außenglied geführt sind, Die Führungsmittel dafür werden aber von
der Wellennabe getragen und sind auch nicht mit den Mitnehmern verbunden. Sie erstrecken
sich auch nicht radial zur Achse der Hülse, sondern radial zur Achse der Wellennabe.
Aus diesem Grunde ist ein Verschwenken der Führungsmittel gegenüber der Wellennabe
nicht möglich, und es müssen die Mitnehmer zur Ermöglichung eines Verschwenkens
der Führungsmittel gegenüber den Mitnehmern eine diese schwächende Aushöhlung aufweisen
und können weiterhin nachteilig nur noch in Nuten mit durch die Führungsmittel verringerter
Tiefe in der Wellennabe geführt werden.
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Letztlich ist noch eine Wellenkupplung bekannt, bei der Mitnehmer
auf Zapfen der Wellennabe rotieren können und derart in komplementären Gleitflächen
der die Wellennabe umschließenden Hülse eingepaßt sind, daß diese in Achsrichtung
der Zapfen geführt sind. Diese Wellenkupplung arbeitet mithin nicht homokinetisch,
da sich die Mitnehmer nicht in die Winkelhalbierende der Ebenen senkrecht zur Wellennabe
und Hülse einstellen können und weiterhin eine Winkelstellung der Wellennabe zur
Hülse auf Grund der Führung der Mitnehmer in den komplementären Gleitflächen unmöglich
gemacht wird.
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Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer homokinetisch
arbeitenden Kreuzgelenkkupplung, die unter Vermeidung der Nachteile des Bekannten
insbesondere teleskopierend, verschleißarm und vor allem auch einfach aufgebaut
und sicher in der Herstellung sowie funktionell vorteilhaft ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der eingangs
angeführten Kreuzgelenkkupplung jede Führungsrolle jeweils von dem ihm zugeordneten
drehmomentübertragenden Element getragen wird und koaxial zu dessen Drehachse angebracht
ist.
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Um ein einwandfreies Verschieben der Mitnehmer zu gewährleisten, kann
die erfindungsgemäße Kreuzgelenkkupplung vorteilhaft derart ausgebildet sein, daß
die Führungsrollen für die Mitnehmer nur in der Kupplungsnabe in Bohrungen geführt
werden, deren Wände in axialer Richtung der Kupplung den kugelförmigen Abschnitt
der Führungsrollen berühren, in Umfangsrichtung jedoch einen Abstand zu den Führungsrollen
aufweisen. Weiterhin können zur besseren Führung der Führungsrollen diese Manschetten
mit einer kugeligen Außenfläche versehen sein, die versehieblich auf zylindrische
Zapfen aufgesetzt sind, wobei vorteilhaft die Wände der Bohrungen in Umfangsrichtung
eine kreisförmige, der Form der Manschetten angepaßte Aussparung aufweisen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstands kann weiterhin
darin bestehen, daß die Kupplungsmuffe für eine Axialverschiebbarkeit der beiden
Kupplungshälften gegeneinander zylindrisch gebohrt ist und zur besseren Führung
der Mitnehmer und zur Verringerung der Flächenpressung darin, daß die Führungsnut
für die Mitnehmer in Umfangsrichtung der Kupplung auf der einen Seite von der Kupplungsnabe
und auf der anderen Seite von der Kupplungsmuffe gebildet wird und dem Mitnehmerteil
angepaßt ist.
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Als weiterer technischer Fortschritt der Erfindung ist die Herstellung
ihrer Gleitflächen bzw. der zugehörigen Gegenflächen erheblich einfacher.
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Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung
an Hand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt längs
der Linie 1-1 in F i g. 2 durch eine Kreuzgelenkkupplung mit den Merkmalen der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt längs
der Linie 3-3 in F i g. 2, in welchem die Kupplungsteile unter einem Winkel gegeneinander
verschwenkt sind, F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 5 durch eine
abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kreuzgelenkkupplung, F i g. 5
einen Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 4, F i g. 6 einen Teillängsschnitt durch
eine weitere abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kreuzgelenkkupplung,
F i g. 7 einen Teillängsschnitt durch eine noch weiter abgewandelte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kreuzgelenkkupplung,
F i g. 8 eine schematische
Darstellung der Ausführungsformen der Erfindung gemäß den F i g. 1 bis 6, welche
das Verhältnis zwischen den Kupplungsteilen in miteinander fluchtender und in unter
einem Winkel zueinander verschwenkter Lage veranschaulicht, und F i g. 9 eine schematische
Darstellung der Ausführungsform der Erfindung gemäß F i g. 7, welche das Verhältnis
zwischen den Kupplungsteilen in miteinander fluchtender und in unter einem Winkel
zueinander verschwenkter Lage veranschaulicht. .
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Gemäß den F i g. 1 bis 3 weist die Kreuzgelenkkupplung 10 zwei miteinander
zusammenwirkende Kupplungshälften 12 und 16 in Form einer Kupplungsmuffe 12, die
aus einem in Axialrichtung länglichen Zylinder mit einer Zentralbohrung
14 besteht, und einer Kupplungsnabe 16 auf, die mit einer im wesentlichen
kugelförmigen Fläche 18 versehen und in die Zentralbohrung 14 der Kupplungsmuffe
12 eingesetzt ist, so daß ihre kugelförmige Fläche 18 in Gleitberührung mit
der Zentralbohrung 14 steht. Die Kupplungsnabe 16 ist die Verlängerung einer Welle
17, die auf herkömmliche Weise mit einer Antriebsverbindung verbunden werden kann,
während die Kupplungsmuffe 1.2 ebenfalls auf beliebige Weise mit einer Antriebsverbindung
verbunden werden kann.
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Die Kupplungsmuffe 12 ist mit vier axial verlaufenden Nuten 20 versehen,
die umfangsmäßig auf gleiche Abstände voneinander verteilt in die Zentralbohrung
14 eingeschnitten sind; selbstverständlich kann jedoch auch eine andere Anzahl von
Nuten 20
vorgesehen sein. Der Boden 22 jeder Nut 20 ist flach
ausgebildet und verläuft parallel zur Drehachse der Kupplungsmuffe 12, während die
Seitenwände 24 gekrümmt sind. Beide Seitenwände besitzen jeweils einen gemeinsamen
Krümmungsmittelpunkt, wobei die die axiale Lage dieser Mittelpunkte darstellende
Linie parallel zur Drehachse der Kupplungsmuffe 12 verläuft und von dessen Achse,
in Radialrichtung gesehen, einen Abstand besitzt, der geringfügig kleiner ist als
der Radius der Zentralbohrung 14.
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Die kugelförmige Fläche 18 der Kupplungsnabe 16 ist in Axialrichtung
gekrümmt und an umfangsmäßig auf gleiche Abstände voneinander verteilten Stellen
durch axial verlaufende Nuten 26 unterbrochen. Wenn die Kupplungshälften 12 und
16 koaxial zueinander stehen, ist jede Nut 26 paarweise auf eine der Nuten
20 ausgerichtet und in Radialrichtung von dieser entfernt. Der Boden 28 jeder
Nut 26 ist flach und erstreckt sich parallel zur Drehachse der Kupplungsnabe 16.
Bei koaxial zueinander stehenden Kupplungshälften 12 und 16 sind die Böden 28 und
22 der einander paarweise zugeordneten Nuten in Radialrichtung voneinander entfernt
und liegen parallel zueinander. Die Seitenwände 30 jeder Nut 26
sind
gekrümmt und konzentrisch zu den Seitenwänden 24 der in der Kupplungsmuffe
12 vorgesehenen Nuten 20 angeordnet und besitzen letzteren gegenüber den
gleichen Krümmungsradius. Es ist jedoch zu beachten, daß sich die Nuten 26 um ein
größeres Stück radial einwärts erstrecken, als sich die Nuten 20 radial auswärts
erstrecken. In der Mitte des Bodens jeder Nut 26 ist eine radial verlaufende Bohrung
32 vorgesehen, deren Zentralachse auf den Mittelpunkt der Kupplungsnabe 16 ausgerichtet
ist, während ihr 'in Radialrichtung äußeres Ende bei 34 abgeschrägt ist.
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In jedem Paar der übereinstimmenden Nuten 20 und 26 ist jeweils ein
rollfähiges drehmomentübertragendes Element 36 in Form einer Rolle angeordnet, die
einen in Radialrichtung äußeren Mitnehmer 37 von im wesentlichen abgestufter Kugelform
aufweist, welcher somit eine kugelige Umfangsfläche 38 und eine flache radiale Außenfläche
40 festlegt, von denen letztere in gleitfähiger Ausrichtberührung mit dem Boden
22 der sie aufnehmenden Nut 20 steht. Der Mittelpunkt der Umfangsfläche
38 fällt mit dem Krümmungsmittelpukt der gekrümmten Seitenwände der sie aufnehmenden
Nuten 20 und 26 zusammen, wobei der Radius des kugeligen Abschnitts des Mitnehmers
37 etwas kleiner ist als der Krümmungsradius der gekrümmten Seitenwände, so daß
bei in die Nuten 20 und 26 eingesetzten drehmomentübertragenden Elementen
36 eine enge Passung, jedoch kein Festsitz zwischen den Teilen hervorgebracht wird.
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Der in Radialrichtung innere Abschnitt der drehmomentübertragenden
Elemente 36 dient als Ausrichtmittel und besitzt die Form einer Führungsrolle 42,
die einstückig mit dem Außenteil der drehmomentübertragenden Elemente 36 ausgebildet
ist und sich radial einwärts in die im Boden der den Mitnehmer 37 aufnehmenden
Nut 26 vorgesehene Bohrung 32 hinein erstreckt. Die Führungsrolle 42 besitzt
gegenüber der Umfangsfläche 38 des drehmomentübertragenden Elements 36 stark verminderte
Abmessungen und läuft an seinem Innenende in einem abgestumpften kugelförmigen Abschnitt
44 aus, der in die Bohrung 32 eingesetzt ist. Das in Radialrichtung innere Ende
der Führungsrolle 42
läuft in einer flachen Fläche aus, die in Radialrichtung
Abstand vom Boden der Bohrung 32 besitzt. Die Bohrung 32 besitzt keinen kreisförmigen
Querschnitt, sondern ist in Umfangsrichtung gegenüber der Kupplungsnabe 16 verlängert,
so daß sie ein größeres Umfangs- als Axialmaß besitzt. In Axialrichtung steht die
Bohrung 32 in ausrichtungsmäßiger übereinstimmung mit dem kugelförmigen Abschnitt
44 der Führungsrolle 42 und greift gleitend an diesem Abschnitt an, während die
Wände der Bohrung 32 in Umfangsrichtung Abstand von der Führungsrolle besitzen.
Dieser Abstand in Umfangsrichtung ist notwendig, da sich die Umfangsfläche 38 des
Mitnehmers, wenn die Kupplungshälften 12 und 16 während der Drehbewegung der Kreuzgelenkkupplung
10
in eine abgewinkelte Lage zueinander gelangen, in Umfangsrichtung relativ
zur Kupplungsnabe 16 verschwenkt, wobei der Umfangsabstand der Bohrung 32
gegenüber dem kugelförmigen Abschnitt 44 zur Ermöglichung eines solchen Verschwenkens
erforderlich ist.
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Gemäß F i g. 3 ermöglicht die Anordnung der verschiedenen Bauteile
der Kreuzgelenkkupplung 10
ohne weiteres eine Winkelbewegung von Kupplungsmuffe
und -nahe relativ zueinander, wobei die kugelförmige Fläche 18 unter einem Winkel
auf der Wand der Zentralbohrung 14 gleitet. Während dieser Winkelbewegung bleibt
die flache Außenfläche 40 des Mitnehmers 37 voll in Berührung mit dem Boden 22 der
betreffenden Nut 20, während sich die Führungsrolle 42 relativ zur Kupplungsnabe
16 verschwenkt. Da sich die in der Kupplungsnabe 16 vorgesehene Nut 26 in
Radialrichtung um ein größeres Stück einwärts erstreckt, als die Radialausdehnung
der Umfangsfläche 38 des Mitnehmers 37 beträgt (F i g. 3), wird eine
beträchtliche Winkelbewegung zwischen Kupplungsmuffe und -nahe ermöglicht, bevor
eine
Anschlagberührung zwischen dem Mitnehmer und dem Boden 28 der
Nut 26 vorkommt. Wenn sich die Kupplungsnabe 16 gemäß F i g. 3 im Uhrzeigersinn
gegenüber der Kupplungsmuffe 12 verschwenkt, konvergiert das linke Ende der
Nut 26 in Radialrichtung auf die Nut 20 hin, während das rechte Ende der Nut 26
von der Nut 20 divergiert, so daß auf den Mitnehmer 37 eine diesen nach rechts
drängende Keilwirkung ausgeübt wird. Wenn sich die Bohrung 32 im Uhrzeigersinn bogenförmig
mit der Kupplungsnabe 16 mitbewegt, nimmt sie außerdem die Führungsrolle 42 des
drehmomentübertragenden Elements 36 und somit das ganze Element in Axialrichtung
nach rechts mit. Da sich die Kupplungsnabe 16 über einen Bogen bewegt, während sich
der Mitnehmer 37 axial verschiebt, verlagert sich die Führungsrolle 42 in der Bohrung
32 geringfügig auswärts, wodurch jedoch wegen der Kugelflächenberührung des kugelförmigen
Abschnitts 44 mit der Bohrung keineswegs die Axialberührung zwischen der Bohrung
32 und dem kugelförmigen Abschnitt 42 behindert wird. Die tatsächliche Ausrichtung
der Mitnehmer 37 gegenüber der Kupplungsmuffe 12 und der Kupplungsnabe
16 wird noch näher erläutert werden. Da die kugelförmige Fläche
18 der Kupplungsnabe 16 an der Zentralbohrung 14 der Kupplungsmuffe 12 angreift,
kann eine relative Axialbewegung zwischen Kupplungsmuffe und -nahe stattfinden,
wobei sich die Mitnehmer 37 in den Nuten 20
einheitlich mit der Kupplungsnabe
16 in Axialrichtung gegenüber der Kupplungsmuffe 12 verschieben.
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Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kreuzgelenkkupplung 48 weist zwei Kupplungshälften in Form einer Kupplungsmuffe
50 und einer Kupplungsnabe 52 auf. Die Kupplungsmuffe 50 ist mit einer
axial verlaufenden Zentralbohrung 54 versehen, die im Querschnitt unregelmäßige
Form besitzt und somit mehrere Mitnehmerflächen festlegt, von denen eine bei 56
angedeutet ist. Die Kupplungsmuffe 50 weist weiterhin zwei axial gerade verlaufende,
längliche und einander diametral gegenüberliegende Abschnitte 58 und 59 kleinsten
Durchmessers auf, deren Innenflächen 60 gemäß F i g. 5 im Querschnitt gekrümmt sind.
Darüber hinaus weist die Zentralbohrung 54 gemäß F i g. 5 den Abschnitten 58 und
59 gegenüber um 90° versetzte und in Umfangsrichtung zwischen diesen Ansätzen angeordnete
Abschnitte größten Durchmessers auf, die durch in Axialrichtung gerade verlaufende,
längliche und einander diametral gegenüberliegende gekrümmte Innenflächen 62 und
63 festgelegt sind. Die Bogenradien der Innenflächen 62 und 63 sind vorzugsweise
gleich groß und liegen auf der Drehachse der Kupplungsmuffe 50.
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In Umfangsrichtung in der Mitte zwischen den ; Innenflächen 62 und
63 und den benachbarten Abschnitten 58 und 59 liegt eine axial verlaufende,
verlängerte plane Fläche 64, die parallel zur Drehachse der Kupplungsmuffe
50 angeordnet ist und in Radialrichtung den Boden der betreffenden Mitnehmer-
i flächä 56 bildet. Jede Mitnehmerfläche 56 ist jeweils durch die plane Fläche 64
und einen der Abschnitte 58 oder 59 umgrenzt, so daß bei der dargestellten Ausführungsform
vier derartige Mitnehmerflächen 56 in der Kupplungsmuffe 50 vorhanden sind; selbstverständlich
kann jedoch auch eine andere Anzahl von Mitnehmerflächen vorgesehen sein. Jeder
Mitnehmerfläche 56 ist jeweils ein drehmomentübertragendes Element 36 in Form einer
Rolle zugeordnet, die auf dieselbe Weise, wie in Verbindung mit dem drehmomentübertragenden
Element 36 gemäß den F i g. 1 bis 3 beschrieben, ausgebildet ist und deren flache
Außenfläche 40 in Ausrichtberührung mit der planen Fläche 64 der Mitnehmerfläche
56 steht. Die Abschnitte 58 und 59 stehen von den planen Flächen 64 radial einwärts
ab, so daß ihre an die benachbarten drehmomentübertragenden Elemente 36 angrenzenden
gekrümmten Innenflächen 60 in Radialrichtung mit der Umfangsfläche 38 des
betreffenden drehmomentübertragenden Elements zusammenfallen. Die radial verlaufenden
Wände 66 jedes Abschnitts 58 und 59 verlaufen in Axialrichtung gerade und besitzen
gekrümmte Querschnittsform, welche der gekrümmten Querschnittsform der Umfangsfläche
38 des betreffenden Mitnehmers 37 angepaßt ist, wobei die die Lage der Krümmungsmittelpunkte
der Wände 66 darstellende Linie durch den Krümmungsmittelpunkt der Umfangsfläche
38 des die Wand berührenden Mitnehmers verläuft.
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Die Kupplungsnabe 52 weist einen zentralen Teil 68 auf, von
dem in Radialrichtung zwei diametral gegenüberliegende Mitnehmerlappen-70,
72 abstehen, deren Außenflächen 74 bzw. 76 als Kugelabschnitte mit auf der
zentralen Drehachse der Kupplungsnabe 52 liegendem Krümmungsmittelpunkt ausgebildet
sind. Die Außenflächen 74 und 76 stehen in Winkel- und Axialgleitberührung mit den
gekrümmten Innenflächen 62 bzw. 63 des den größten Durchmesser besitzenden Abschnitts
der Zentralbohrung 54. Die Umfangsausdehnung der Außenflächen 74 und 76 an deren
axialen Mittelpunkten fällt mit der Umfangsausdehnung der gekrümmten Innenflächen
62 und 63 zusammen. Die Mitnehmerlappen 70 und 72 sind jeweils zwischen zwei drehmomentübertragenden
Elementen 36 eingesetzt, und ihre in Umfangsrichtung einander gegenüberliegenden
Flächen sind als in Axialrichtung gerade verlaufende Wände 78 ausgebildet, welche
Mitnehmerflächen bilden und im Querschnitt gekrümmt sind, so daß sie der gekrümmten
Querschnittsform der Umfangsfläche 38 der drehmomentübertragenden Elemente 36 angepaßt
sind; die die Krümmungsmittelpunkte der Wand 78 bildende Linie verläuft durch den
Krümmungsmittelpunkt der Umfangsfläche 38. Wenn die Kupplungshälften 50 und
52 koaxial zueinander angeordnet sind, erstreckt sich jede der gekrümmten Wände
78
gegenüber der Umfangsfläche 38 des von ihr berührten drehmomentübertragenden
Elements 36 radial einwärts und geht in eine am Teil 68 der Kupplungsnabe 52 ausgebildete,
in Axialrichtung gerade verlaufende plane Fläche 80 über. Bei der Ausführungsform
gemäß den F i g. 4 und 5 sind vier derartige, jeweils unter einem Winkel von 90°
gegeneinander versetzte plane Flächen 80 dargestellt, die jeweils parallel zur Drehachse
der Kupplungsnabe 52 und parallel zu jeweils einer der planen Flächen 64 in der
Kupplungsmuffe 50 verlaufen; die genaue Form der planen Fläche 80 sowie der Boden
28 gemäß den F i g. 1 bis 3 kann jedoch bei dieser Ausführungsforni der Erfindung
geändert werden, solange sie nicht in behindernde Berührung mit dem betreffenden
drehmomentübertragenden Element 36 gelangt.
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In Axialrichtung in der Mitte zwischen den Enden jeder planen Fläche
80 ist jeweils eine radial verlaufende Bohrung 82 ausgebildet, deren Zentralachse
den Mittelpunkt des Teils 68 durchsetzt. Die in Radialrichtung
äußeren
Enden der Bohrungen 82 sind bei 84 abgeschrägt, und die Bohrungen dienen jeweils
zur Aufnahme der in Radialrichtung innen befindlichen Führungsrolle 42 eines drehmomentübertragenden
Elements 36. Gemäß F i g. 5 ist die Bohrung 82 in Umfangsrichtung verlängert, so
daß sie in Umfangsrichtung Abstand vom kugelförmigen Abschnitt 44 der Führungsrolle
42 besitzt, während sie in Axialrichtung in Gleitberührung mit dem kugelförmigen
Abschnitt 44 steht. Das radiale Innenende 86 der Bohrung 82 besitzt in Radialrichtung
einwärts Abstand von der radialen Innenfläche 46 der Führungsrolle 42.
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Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 4 und 5 vermögen in jeder
Drehrichtung jeweils zwei Mitnehmer 37 Drehmoment zwischen der Kupplungsmuffe
50 und der Kupplungsnabe 52 zu übertragen, während bei der Ausführungsform
gemäß den F i g. 1 bis 3 die Drehmomentübertragung zwischen der Kupplungsmuffe 12
und der Kupplungsnabe 16 in beiden Drehrichtungen durch alle drehmomentübertragenden
Elemente 36 erfolgt. Wenn die Kupplungsmuffe 50 beispielsweise gemäß F i g. 5 in
stillstehender Lage gehalten wird und die Kupplungsnabe 52 ersterem gegenüber ein
Drehmoment im Uhrzeigersinn überträgt, erfolgt diese Drehmomentübertragung durch
die einander diametral gegenüberliegenden drehmomentübertragenden Elemente 36 zwischen
dem Mitnehmerlappen 70 und dem Abschnitt 59 sowie zwischen dem Mitnehmerlappen 72
und dem Abschnitt 58. Wenn die Kupplungsnabe dagegen ein Drehmoment entgegen dem
Uhrzeigersinn überträgt, erfolgt dies durch die einander diametral gegenüberliegenden
drehmomentübertragenden Elemente 36 zwischen dem Mitnehmerlappen 70 und dem
Abschnitt 58 sowie zwischen dem Mitnehmerlappen 72 und dem Abschnitt 59.
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Da die Mitnehmerlappen 70 und 72 der Kupplungsnabe 52 mit kugeligen
Außenflächen 74 bzw. 76
versehen sind, die mit den Innenflächen 62
bzw. 63 der Kupplungsmuffe 50 in Berührung stehen, vermögen sich die Kupplungsmuffe
und die Kupplungsnabe sowohl winkelig als auch in Axialrichtung relativ zueinander
zu bewegen. Durch die Berührung der Außenflächen 74 und 76 mit den Innenflächen
62 bzw. 63 wird der Mittelpunkt der Kupplungsnabe auf der Drehachse der Kupplungsmuffe
gehalten. Während einer derartigen Relativbewegung werden die flachen Außenflächen
40 der Mitnehmer 37 in ausrichtender Gleitberührung mit den planen Flächen 64 der
Mitnehmerfläche 56 gehalten. Bei relativen Winkel- und/oder Axialbewegungen zwischen
Kupplungsmuffe und -nabe verhalten sich die drehmomentübertragenden Elemente, wie
vorstehend in Verbindung mit den F i g. 1 bis 3 beschrieben.
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F i g. 6 zeigt eine gegenüber der Ausführungsform gemäß F i g. 1 abgewandelte
Ausführungsform. Die Kreuzgelenkkupplung 88 gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung
weist eine der Kupplungsnabe 16 der Kreuzgelenkkupplung 10 gemäß F i g. 1
identische Kupplungsnabe 16 auf, während die Kupplungsmuffe 90 mit Nuten
92 versehen ist, welche den Nuten 20
der Kreuzgelenkkupplung 10 entsprechen.
Im Gegensatz zur Kreuzgelenkkupplung 10 ist jedoch die Zentralbohrung 94
der Kupplungsmuffe 90 sphärisch ausgebildet und ist konzentrisch zur kugelförmigen
Fläche 18 der Kupplungsnabe 16 angeordnet, mit der sie in enger Gleitberührung steht.
Obgleich die Kupplungsnabe 16 und die Kupplungsmuffe 90 somit unter einem Winkel
zueinander bewegbar sind, verhindert hierbei die Berührung der kugelförmigen Fläche
18 mit der kugeligen Zentralbohrung 94 eine relative Axialbewegung zwischen Kupplungsmuffe
und -nahe. Die gekrümmten Innenflächen 62 und 63 der Kreuzgelenkkupplung
48 gemäß den F i g. 4 und 5 können auf ähnliche Weise kugelförmig und konzentrisch
zu den Außenflächen 74 und 76 ausgebildet sein und führen hierbei zu einer Kreuzgelenkkupplung,
die Winkelbewegungen zwischen der Kupplungsnabe 52
und der Kupplungsmuffe
50 aufzunehmen vermag, jedoch gegen eine relative Axialbewegung zwischen
den Kupplungshälften festgelegt ist.
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In F i g. 7 ist eine noch weiter abgewandelte Ausführungsform dargestellt,
bei welcher eine Kreuzgelenkkupplung 96 eine der Kupplungsmuffe 12 der Kreuzgelenkkupplung
10 gemäß den F i g. 1 bis 3 entsprechende Kupplungsmuffe 12 und eine Kupplungsnabe
98 aufweist. Die kugelförmige Fläche 18A und die Nuten 26A der Kupplungsnabe entsprechen
der kugelförmigen Fläche 18 bzw. den Nuten 26 der Kupplungsnabe 16 der Kreuzgelenkkupplung
10. Es sind drehmomentübertragende Elemente 36A in Form von Rollen vorgesehen, mit
deren Hilfe Drehmoment zwischen der Kupplungsmuffe 12 und der Kupplungsnabe 98 übertragen
werden kann; diese drehmomentübertragenden Elemente sind gegenüber denen der Kreuzgelenkkupplung
10 geringfügig abgewandelt. Genauer gesagt, ist der Mitnehmer 37A des drehmomentübertragenden
Elements 36A dem Mitnehmer 37 des drehmomentübertragenden Elements 36 identisch
und wirkt auf dieselbe Weise mit der in der Kupplungsmuffe 12 vorgesehenen
Nut 20
und der betreffenden Nut 26A in der Kupplungsnabe 98 zusammen, wie
die drehmomentübertragenden Elemente 36 mit den Kupplungshälften 12 und 16 der Kreuzgelenkkupplung
10 zusammenwirken.
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Die Führungsrolle 42A des drehmomentübertragenden Elements 36A besitzt
gegenüber dem Mitnehmer 37A stark verringerte Abmessungen und endet in einem zylindrischen
Zapfen 43, der gleitfähig in eine eine Manschette 102 radial durchsetzende
Bohrung 100 eingesetzt ist. Die Manschette 102 weist eine kugelige
Außenfläche 104 auf, die schwenkbar in eine entsprechend geformte Aussparung
106 eingesetzt ist, welche ihrerseits in einer Bohrung 108 der Kupplungsnabe
98 ausgebildet ist. Die Bohrung 108 erstreckt sich radial zur Kupplungsnabe
98 und ist in Axialrichtung in der Mitte zwischen den Enden des Bodens 28A der Nut
26A angeordnet, wobei sich ihre Zentralachse durch den Mittelpunkt der Kupplungsnabe
98 hindurch erstreckt.
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Bei einer Winkelbewegung der Kupplungsnabe 98
relativ zur Kupplungsmuffe
12 bewegt sich die Manschette 102 über einen Bogen einheitlich mit der Kupplungsnabe
98, während sich die Manschette 102
einheitlich mit dem Zapfen 43 relativ
zur Kupplungsnabe 98 verschwenkt, so daß jegliche Radialverschiebung zwischen der
Führungsrolle 42A und der Bohrung 108 durch die relative Gleitbewegung zwischen
der Manschette 102 und dem Zapfen 43 aufgenommen wird. Das in Radialrichtung innere
Ende 110 der Führungsrolle 42A ist kugelförmig ausgebildet und besitzt Abstand zum
Boden 112 der Bohrung 108, wobei infolge der kugeligen Form der Abstand bei
einer relativen Schwenkbewegung zwischen der
Führungsrolle 42A und
der Bohrung 108 aufrechterhalten bleibt. Die in der Manschette 102 vorgesehene Bohrung
100 greift in Axialrichtung gleitfähig am zylindrischen Zapfen 43 der Führungsrolle
42A an, ist jedoch in Umfangsrichtung gegenüber der Kupplungsnabe 98 verlängert,
so daß sie in Umfangsrichtung Abstand vom zylindrischen Zapfen 43 besitzt.
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Bei den Ausführungsformen gemäß den F i g. 1 bis 7 können ersichtlicherweise
auch andere Nutkonfigurationen als die parallelen Nuten angewandt werden, beispielsweise
gewisse spiegelbildlich gleiche Nutformen. Außerdem kann der Boden der im Außenglied
ausgebildeten Nuten eine andere als die flache Form besitzen, wobei die Fläche der
Rolle in Anpassung an diese Form und zur Gewährleistung der gewünschten Ausrichtung
der Rolle durch diese Fläche entsprechend geformt sein muß; beispielsweise können
zylindrische Nutböden und kugelige Flächen der mit ihnen zusammenwirkenden Rollen
vorgesehen sein. Bei Anwendung von spiegelbildlich gleichen, nicht parallelen Nuten
unterstützen diese die Ausrichtung der Rollen auf bekannte Weise.
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F i g. 8 ist eine schematische Ansicht der Ausführungsform gemäß den
F i g. 1 bis 6, welche das Verhältnis zwischen den Bauteilen dieser Kreuzgelenkkupplungen
veranschaulicht, wenn die Kupplungsmuffe und -nabe einerseits in fluchtender und
andererseits in abgewinkelter Lage zueinander stehen. Der Einfachheit halber ist
dieses Schema in Verbindung mit der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 3 erläutert,
es trifft jedoch gleichermaßen auch für die Ausführungsformen gemäß den F i g. 4
bis 6 zu.
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Der Punkt O bedeutet den Mittelpunkt der Kreuzgelenkkupplung
10, während die Linie A die Drehachse der Kupplungsmuffe 12 darstellt; in
diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß die Linie A, wenn die Kupplungsmuffe 12
und die Kupplungsnabe 16 koaxial miteinander fluchten, auch die Drehachse der Kupplungsnabe
darstellt. Die Linie B zeigt die Achse der Kupplungsnabe 16 an, wenn das Innenglied
um etwa 30° gegenüber der AchseA der Kupplungsmuffe 12 abgewinkelt ist. Die Linie
C bedeutet die lotrechte Achse der Kupplungsnabe 16, wenn dieses koaxial zur Kupplungsmuffe
12 steht; diese Linie steht senkrecht auf der Linie A und verläuft durch den Punkt
O. Die Linie D stellt die Achse der Kupplungsnabe 16 dar, wenn diese um 30° gegenüber
der Kupplungsmuffe 12 abgewinkelt ist; diese Linie steht senkrecht auf der Linie
B und verläuft durch den Mittelpunkt O. Die eingezeichnete gestrichelte Linie E
halbiert den zwischen den sich schneidenden Linien C und D festgelegten Winkel und
halbiert somit gemäß den bekannten Lehren der Geometrie den durch die überschneidung
der Linien A und B festgelegten Winkel, so daß sie die Halbierungsebene
darstellt, in welcher die Mittelpunkte aller die Kupplungsmuffe 12 mit der Kupplungsnabe
16 verbindenden drehmomentübertragenden Elemente 36 gehalten werden sollen, um eine
echte homokinetische, also mit konstanter Geschwindigkeit erfolgende Drehbewegungsübertragung
zwischen diesen Gliedern zu erzielen.
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Die gekrümmte Linie F stellt die von der Umfangsfläche der Kupplungsnabe
16 eingenommene Bewegungsbahn dar, während die Linie G die Zentralachse einer in
der Kupplungsmuffe vorgesehenen Nut 20 darstellt. Der Punkt P bedeutet einen auf
der lotrechten Achse C der Kupplungsnabe 16 liegenden Punkt, an welchem der kugelförmige
Abschnitt 44 des drehmomentübertragenden Elements 36 liegt, wenn die Kupplungshälften
12 und 16 koaxial zueinander stehen, und die gekrümmte Linie H gibt die Bewegungsbahn
des Punkts P an, während er sich in seine bei P' angedeutete Stellung bewegt, wenn
sich die lotrechte Achse der Kupplungsnabe in die durch die Linie D angedeutete
Stellung verlagert.
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Wie erwähnt, bleibt während der relativen Winkelbewegung der Kupplungshälften
12 und 16 die Außenfläche 40 des Mitnehmers 37 in Berührung mit der zusammenwirkenden,
planen Fläche 64 der Mitnehmerfläche 56, so daß sich das drehmomentübertragende
Element 36 gegenüber dem der Kupplungsmuffe 50 in Axialrichtung bewegt. Der Mittelpunkt
des kugelförmigen Abschnitts 44 bewegt sich somit in einer in Axialrichtung geraden
Linie in die durch den Punkt Q angedeutete Stellung. Wenn die Achse der Kupplungsnabe
die durch die Linie D angedeutete Stellung erreicht, hat sich somit der Mittelpunkt
des kugelförmigen Abschnitts 44 aus einem durch das Liniensegment 0-P angedeuteten
ursprünglichen Abstand vom Mittelpunkt der Kupplungsnabe in einen durch die Linien
0-Q angedeuteten Abstand von diesem Mittelpunkt verlagert, wobei dieser Abstand
um ein dem Liniensegment P'-Q entsprechendes Stück größer ist als das Liniensegment
0-P.
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Der Punkt R gibt den Mittelpunkt des Mitnehmers 37 des drehmomentübertragenden
Elements 36 an, wenn die Achsen der Kupplungsmuffe 12 und der Kupplungsnabe 16 miteinander
fluchten; dieser Punkt liegt im Schnittpunkt der Linien C, F und G. Da sich das
drehmomentübertragende Element axial relativ zur Kupplungsmuffe 12 bewegt und sich
der Mitnehmer 37 des drehmomentübertragenden Elements 36 einheitlich mit seinem
kugelförmigen Abschnitt 44 bewegen muß, wenn Kupplungsmuffe und -nabe die winkelige
Lage gemäß F i g. 8 zueinander einnehmen, bewegt sich der Mittelpunkt des drehmomentübertragenden
Elements in eine bei R' angedeutete Stellung, welche lotrecht auf den den Mittelpunkt
des kugelförmigen Abschnitts 44 darstellenden Punkt Q ausgerichtet ist. Der an der
Schnittstelle zwischen den Linien G und E angedeutete Punkt R" stellt die gewünschte
Lage des Mittelpunkts des Mitnehmers 37 des drehmomentübertragenden Elements 36
dar, derart, daß sich dieser Mittelpunkt in der Halbierungsebene befindet.
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In der schematischen Darstellung gemäß F i g. 8, welche im doppelten
Maßstab wie die Kreuzgelenkkupplung 10 gemäß den F i g. 1 bis 3 gehalten ist, sind
die Abstände 0-P und P -R gleich groß eingezeichnet. Da der Abstand Q-R' gleich
dem Abstand P-R und der Abstand 0-P' gleich dem Abstand 0-P bleibt, ist es ohne
weiteres ersichtlich, daß der Abstand 0-Q größer ist als der Abstand Q-R'. Der Winkel
Q-O-R' ist somit kleiner als der Winkel Q-R'-O, und gemäß den bekannten Lehren der
Geometrie ist auch der Winkel Q-O-R' kleiner als der Winkel R-O-R', so daß der bei
R' angedeutete Mittelpunkt des drehmomentübertragenden Elements 36 um einen durch
den Winkel R'-O-R" angedeuteten Winkelbetrag von der Halbierungsebene entfernt ist.
Der Punkt P" stellt die gewünschte Lage des Mittelpunkts des kugelförmigen Abschnitts
44 dar, und die Strecke P"-R" ist an diesem Punkt gleich der Strecke
P"-0,
während der Winkel P"-R"-O gleich dem Winkel P"-O-R ist; da jedoch bei der Ausführungsform
gemäß den Fi g. 1 bis 3 die Abstände zwischen den Mittelpunkten des Mitnehmers 37
und des kugelförmigen Abschnitts 44 fest sind, kann der Abstand P"-R" gemäß F i
g. 8 nicht erreicht werden.
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Da die schematische Darstellung nach F i g. 8 die Kreuzgelenkkupplung
10 mit um 30° gegenüber der Achse A versetzter Achse B darstellt,
ist die tatsächliche Abweichung von der Halbierungsebene, d. h. der Winkel R'-O-R",
im Vergleich zu den bekannten Winkelabweichungen bei einer herkömmlichen, unter
einem Winkel von 30° abgewinkelten Kreuzgelenkkupplung ziemlich klein. Es ist jedoch
zu beachten, daß die maximale augenblickliche Abweichung vom gewünschten Halbierungswinkel
dadurch verringert werden kann, daß der Abstand P-R von vornherein größer ausgelegt
wird als der Abstand P-0. In diesem Fall sollte beispielsweise der Abstand P-R um
so viel größer ausgelegt werden als der Abstand P-0, daß bei einer Winkelverschiebung
zwischen den Achsen A und B von 15°, d. h. der Hälfte der angenommenen Gesamtwinkelverschiebung
von 30°, der Abstand vom Zentrum O zum Mittelpunkt des kugelförmigen Abschnitts
44, d. h. der sich vergrößernde Abstand P-0, dann genauso groß wäre wie der Abstand
P-R. Bei dieser Anordnung würde der Mittelpunkt des drehmomentübertragenden Elements
36 bei Winkelverschiebungen von weniger als 15° unter einen kleineren Winkel als
den der Halbierungsebene zu liegen kommen, während dieser Mittelpunkt bei größeren
Winkeln als 15° unter einem größeren Winkel als demjenigen der Halbierungsebene
liegen würde. Obgleich jedoch die gesamte Winkelabweichung gleich dem Winkel R'-R-O"
sein würde, wäre die maximale augenblickliche Winkelabweichung vom Winkel der Halbierungsebene
gleich der Hälfte des Winkels R'-O-R".
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F i g. 9 ist eine schematische Darstellung der Kreuzgelenkkupplung
96 gemäß F i g. 7. Da in diesem Fall die Kupplungsmuffe 12 demjenigen der Kreuzgelenkkupplung
gemäß den F i g. 1 bis 3 entspricht, stellen die Linien G und A sowie der Punkt
O dieselben Abschnitte dar wie in F i g. B. Die Linie C bedeutet die lotrechte
Achse der Kupplungsnabe 98 bei koaxial miteinander fluchtenden Kupplungshälften,
die Linien B' und D' zeigen die Drehachse bzw. die lotrechte Achse
der Kupplungsnabe 98, wenn diese gegenüber der Kupplungsmuffe 12 abgewinkelt ist,
und die gekrümmte Linie F deutet die bogenförmige Bewegungsbahn der Umfangsfläche
der Kupplungsnabe 98 an. Bei koaxial zueinander stehenden Kupplungshälften 12 und
98 stellt der auf der Linie C liegende Punkt S die Lage auf der Linie
C dar, die vom Mittelpunkt der Manschette 102 eingenommen wird, während der
Punkt T den Mittelpunkt des Mitnehmers 37A des drehmomentübertragenden Elements
36A wiedergibt. Die Linie E bedeutet den von dem Mitnehmer 37A einzunehmenden
gewünschten Halbierungswinkel, wenn die lotrechte Achse der Kupplungsnabe die durch
die Linie D' angedeutete Stellung erreicht hat. Wie im Fall der F i g. 8 sind die
Abstände 0-S und S-T in der schematischen Darstellung F i g. 9 gleich groß eingezeichnet.
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Wenn sich die Kupplungshälften unter einem Winkel in die dargestellte
Lage verlagern, bewegt sich die Manschette 102 gemeinsam mit der Kupplungsnabe 98
längs der durch die Linie W angedeuteten Bewegungsbahn, wobei sein Mittelpunkt die
bei S' angedeutete Stellung einnimmt. Die Strecke 0-S', welche dem Abstand
vom Mittelpunkt der Kreuzgelenkkupplung 96 zum Mittelpunkt der Manschette 102 entspricht,
bleibt somit gleich der Strecke 0-S. Der Abstand vom Mittelpunkt des Mitnehmers
37A des drehmomentübertragenden Elements 36A zum Mittelpunkt der Manschette 102
bei miteinanderfluchtenden Kupplungshälften ist bei T-8 angedeutet; wenn sich die
Kupplungshälften unter einem Winkel zueinander bewegt haben, so daß sich der Mittelpunkt
des Mitnehmers 37A in die Stellung T' verlagert hat, ist der durch die Linie T'-S'
angedeutete Abstand T' zum Mittelpunkt der Manschette 102 nunmehr größer als der
Abstand T-S. Aus diesem Grund ist der Winkel S'-O-T' größer als der Winkel S'-T'-O,
so daß der Mittepunkt T' des Mitnehmers 37A um einen dem Winkel T'-O-T" entsprechenden
Winkelbetrag von der gewünschten Halbierungsstelle entfernt ist; die gewünschte
Stellung für den Mittelpunkt des Mitnehmers 37A ist bei T" angedeutet, wo die Linie
E die Linie G schneidet.
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Wie vorher in Verbindung mit der schematischen Darstellung F i g.
8 erwähnt, kann die Ausführungsform gemäß F i g. 7 zur Verkleinerung der maximalen
augenblicklichen Winkelabweichung von der gewünschten Halbierungsebene abgewandelt
werden, indem im Fall von F i g. 9 der Abstand 0-S um einen solchen Betrag größer
gemacht wird als der Abstand T-S, daß der Abstand T'-S' gleich dem Abstand S'-0
ist, wenn die Kupplungsmuffe und -nahe ungefähr die Hälfte ihrer möglichen Winkelverschiebung
zueinander eingenommen haben.
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Aus der vorangehenden Beschreibung ist es ersichtlich, daß die Kreuzgelenkkupplung
unter Zulassung einer Axialverschiebung zwischen den Kupplungshälften eine Drehbewegung
mit praktisch konstanter Abtriebsgeschwindigkeit bzw. homokinetisch zu übertragen
vermag.