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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verstärkung
der durch die Brennerflammen bewirkten psychologischen Wärmeempfindung bei gasbefeuerten
mit Reihenbrenner-und den Verbrennungsraum enthaltenden Wärmeaustauscher ausgestatteten
Raumheizgeräten, bei denen die Brennerflammen durch ein in der Verbrennungsraumwand
befindliches mit einer Transparentscheibe abgeschlossenes Durchblickfenster sichtbar
sind und bei denen im Verbrennungsraum Einbauten vorgesehen sind, die derart im
Bereich der Flammen angeordnet sind, daß sie bei- Betrieb des Brenners in Glühzustand
geraten.
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Einrichtungen dieser Art sind bekannt. -Sie haben den Zweck, dem Betrachter:
eines modernen mit Heizgas betriebenen Raumheizgerätes, bei dem die in der Regel
bläulich aussehenden Brennerflammen sichtbar sind, das Gefühl zu vermitteln, in
eine natürliche, allein durch ihre Farbe das Gefühl wohliger Wärme und Gemütlichkeit
vermittelnde Holzfeuerung zu schauen. Bei den bekannten Einrichtungen sind die durch
die Brennerflammen zum Glühen gebrachten Einbauten zur Vortäuschung von brennenden
Holzstücken verhältnismäßig kompliziert geformt sowie entsprechend groß ausgebildet.
Diese Einbauten stören daher auf Grund ihrer Form die Ausbildung und Entwicklung
der Flammen. Auch übernehmen die Einbauten bei den bekannten Einrichtungen zum Teil
die Funktion des Reihenbrenners. In diesem Falle bereitet es Schwierigkeiten, den
Brenner mit Rücksicht auf die Festbrennstoffe vortäuschende Gestaltung in verbrennungstechnischer
Hinsicht optimal auszulegen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen,
mit der eine verbesserte Empfindung eines -Glutbettes trotz wesentlich einfacher
geformter, die Ausbildung und Entwicklung der Flamme nicht störender Einbauten erzielt
wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Einrichtung der eingangs genannten
Art dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauten aus mindestens einem etwa in Brennerlängsrichtung
ausgespannten drahtartigen Gebilde bestehen und daß die Transparentscheibe so beschaffen
ist, daß sie die von dem glühenden Gebilde von innen auf sie auftreffenden Lichtstrahlen
etwa über ihre gesamte Fläche diffus verteilt.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Wärmeaustauscher
von einem Gehäuse umschlossen und wenigstens das eine Ende des drahtartigen Gebildes
durch eine in einer Wärmeaustauscherwand vorgesehene Öffnung hindurchgeführt und
mit dem Gehäuse über eine zwischen Wärmeaustauscherwand und Gehäusewand befindliche
Zugfeder verbunden. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß sich das drahtartige
Gebilde im Verbrennungsraum frei ausdehnen und zusammenziehen kann und daß die Zugfeder
durch die herrschende Hitze im Wärmeaustauscher nicht beschädigt wird.
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Andere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung,
die auf folgende Figuren Bezug nimmt F i g. 1 Vorderansicht eines Raumheizgeräts,
bei dem einzelene Teile weggebrochen sind, mit der Darstellung mehrerer Merkmale
der Erfindung, F i g. 2 vergrößerte Teilansicht eines Teiles des Heizgeräts nach
F i g.1, F i g. 3 Teilschnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2. ,Ganz. allgemein-weist
die gezeichnete Ausführungsform der Erfindung ein Räumheizgerät 11 auf, das ein
Gehäuse 23 und eine Heizvorrichtung 13..besitzt, welche in die Verbrennungskammer
15 eines-Wärmetauschers 17 hineinragt. Ein Teil einer Wand des Wärmeaustauschers
besteht aus durchscheinendem Werkstoff 19, und hinter dem durchscheinenden Wandteil
ist oberhalb der Heizvorrichtung 13 in einer Lage, in der es bei eingeschaltetem
Heizgerät erhitzt wird, ein Bauteil 21 aus Metall angeordnet. Das Teil
21 gerät beim Erhitzen in Rotglut und stellt damit eine Quelle -für Strahlung
dar, die von dem durchscheinenden Material 19 diffus gestreut wird, wodurch
eine glühende Wand am Wärmeaustauscher dargeboten erscheint und die Hitze und Verbrennung
im Wärmeaustauscher visuell verdeutlicht wird.
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Die für gasförmige Brennstoffe eingerichtete Heizvorrichtung 13 weist
am Boden des Gehäuses einen handelsüblichen Brenner 25 auf; sie besitzt einen Rost
27 und eine Brennstoffzuleitung 29.
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Der Verbrennungsraum 15 liegt oberhalb des Brenners 25 und
wird von den Wänden des Wärmeaustauschers 17 gebildet, die außerhalb und oberhalb
der Seiten des Brenners 25 kastenförmig verlaufen, wobei der Rost 27 einen Teil
der unteren Wand des Wärmeaustauschers bildet. Der Wärmeaustauscher besteht, wie
allgemein üblich, aus Metallguß, z. B. aus Eisen oder Aluminium.
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Das Metallteil 21 liegt innerhalb des Verbrennungsraums 15 und in
solchem Abstand oberhalb des Brenners 25, daß es in den oberen Teil der Brennerflamme
reicht, wenn das Heizgerät in Betrieb ist. Das Element 21 hat die Form eines Drahtes
oder Stabes 31 und besteht aus einem Werkstoff, der bei Erhitzung durch die Brennerflamme
in Rotglut gerät und der korrodierenden Wirkung der Vrbrennungsgase widersteht.
Das Bauteil 21 kann jedoch unterschiedlich geformt sein. Eine Chromnickellegierung
hat sich für diesen Zweck als besonders geeignet erwiesen.
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Der Draht 31 wird in dem Verbrennungsraum 15 so angebracht, daß er
bei Erhitzung bzw. Abkühlung während des Heizbetriebs sich ausdehnen bzw. zusammenziehen
kann. Die Mittel zum Aufhängen des Drahtes bestehen aus einem Paar einander in der
Verbrennungskammer gegenüberstehender Ansätze 33 und 35 und einer Schraubenfeder
36, die eine nachgiebige Verbindung zwischen einem Drahtende und dem danebenliegenden
Ansatz 35 darstellt, wie es nachstehend beschrieben wird. Insbesondere sitzt der
Ansatz 33 an der Innenseite der rechtsstehenden Wand (F i g.1) des Wärmeaustauschers
und weist von dort nach innen, um einen Befestigungspunkt für ein Drahtende abzugeben.
In dem Ansatz ist eine Öffnung 34, durch die der Draht geführt und danach "festgebunden
oder verdrillt werden kann.
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Der Ansatz 35 befindet sich am linksseitigen Ende des Heizgeräts,
liegt aber außerhalb des Verbrennungsraums 15, so daß die Feder 36, die am Ansatz
35 angebracht ist, der starken Hitze des Inneren des Verbrennungsraums nicht ausgesetzt
ist und nicht durch die Hitze beschädigt werden kann. Der Ansatz 35 sitzt also an
der Innenseite der linken Seitenwand des Gehäuses 23 und weist von dort nach innen,
um einen Befestigungspunkt für das andere Drahtende zu liefern. Auch der Ansatz
35 besitzt eine Öffnung 34, in der die Feder 36 befestigt werden kann.
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Damit der Draht durch die linke Seitenwand des
Wärmeaustauschers
geführt und dadurch an beiden Ansätzen 33 und 35 befestigt werden kann, ist in der
Wärmeaustauscherwand ein Durchlaß 38 ausgespart, dessen Durchmesser etwas größer
ist als der des Drahtes, so daß dieser in dem Durchlaß nicht klemmen kann, wenn
er erhitzt wird und sich in radialer Richtung ausdehnt. Der Draht läuft durch den
Durchlaß 38 und ist mit der Feder 36 wie üblich durch eine Schleife oder Öse verbunden.
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Damit ist der Draht 31 im Verbrennungsraum so aufgehängt, daß er sich
ausdehnen und zusammenziehen kann, während die Feder 36, die einen Teil der Einrichtung
darstellt, relativ kühl bleibt und von der Wärme im Verbrennungsraum nicht beeinflußt
wird.
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Wenn das Heizgerät in Betrieb ist, wird der Draht 31 erhitzt
und beginnt nach kurzer Zeit zu glühen. Damit der Draht nun gesehen werden kann,
ist in der Vorderwand 39 des Wärmeaustauschers eine im wesentlichen horizontal liegende
und mit dem Draht 31 fluchtende rechteckige Öffnung 37 vorgesehen. Nahe dem Rande
der Öffnung 37 befindet sich auf der Außenseite der Vorderwand 39 eine Nut 41, in
der das durchscheinende Material 19, das nachstehend beschrieben wird, liegt.
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Die Aufgabe des durchscheinenden Materials 19 ist, das von dem Draht
31 ausgehende Licht bei seinem Durchgang durch die Öffnung 37 zu streuen, um dadurch
einen glühend erscheinenden Wandteil zu bilden, der den Verbrennungsvorgang im Heizer
stärker in Erscheinung treten läßt. Bei der gezeichneten Ausführungsform besteht
das Material 19 aus einer Mehrzahl Scheiben 43 aus durchscheinendem Glas, die eine
ebene Rückseite 45 aufweisen und eine Vorderseite 47, die eine Mehrzahl sechsseitiger
Pyramiden 49 besitzt, die ein kurzes Stück nach außen hervorstehen. Die Scheiben
43 werden von den Nuten 41 der Vorderwand 39 aufgenommen und darin festgehalten
durch ein Paar langgestreckter Streifen 51, von denen je einer sich längs der oberen
und der unteren Kante erstreckt. Die Streifen 51 überdecken die unteren und oberen
Ränder der Scheiben ein wenig und werden von geeigneten Befestigungsmitteln 53 festgehalten.
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Damit das durchscheinende Material 19 deutlich zu sehen ist,
erhält die Vorderfläche des Gehäuses 23 eine Öffnung 55, die nach Größe und Lage
praktisch mit der Öffnung 37 des Wärmeaustauschers übereinstimmt. Ein Rahmen 57
führt um die Öffnung 55, verleiht dem Ganzen ein gefälliges Aussehen und schützt
die Glasscheiben 43 vor zufälliger Beschädigung.
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Wenn das Heizgerät in Betrieb ist, liefert der Draht 31 ein rötliches
Licht, das beim Durchgang durch die Scheiben 43 verteilt wird und den Scheiben ebenfalls
eine rötliche Färbung verleiht. Da die Scheiben aus Glas bestehen, erhält der Betrachter
den Eindruck, er sähe in die Glut der Verbrennung innerhalb des Wärmeaustauschers,
und obwohl der Brenner mit blauer Fabe brennt, verleiht das Heizgerät den visuellen
Eindruck von Wärme und Feuer.
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Dazu kommt, daß beim Betrieb des Heizgeräts heiße Gase ständig aufsteigen
und zwischen den Glasscheiben 43 und dem Draht 31 hindurchziehen (F i g. 3). Diese
Gase verursachen eine wechselnde Ablenkung der Lichtstrahlen und damit ein Flackern
des von dem Draht ausgehenden Lichtes; wegen der Ähnlichkeit mit den entsprechenden
Erscheinungen bei direkter Betrachtung des Verbrennungsvorgangs wird dadurch der
realistische Eindruck verstärkt.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den Vorteil, nur wirksam zu sein,
wenn in dem Heizgerät ein Verbrennungsvorgang abläuft; es beginnt mit einem schwachen
Glühen, das zunimmt, wenn der Draht und auch das Heizgerät wärmer werden. Der von
der Einrichtung dargebotene visuelle Eindruck ist somit eng verknüpft mit dem Betrieb
des Heizgeräts selbst und erscheint auch aus diesem Grunde ganz natürlich.