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Vorsatzofen.
Es sind bereits aus Blech hergestellte Vorsätze für Zimmeröfen aus Ton bekannt, die mittels eines um den Ofen geschlungene eisernen Bandes o. dgl. an diesem befestigt werden. Diese Vorsätze enthalten eine ganz normale Rostfeuerung, so dass der Vorsatz ungefähr die Form eines Würfels oder eines Pyramidenstumpfes erhält. Die weitausladende Form ist sehr unschön und nimmt viel Raum in Anspruch, ausserdem wird der Ofen auch durch das um ihn herumgeschlungene Band verunstaltet.
Dabei kommt die Wirkung dieser Vorsätze doch nicht der eines eisernen Ofens gleich, weil die Flammen schon unmittelbar über dem Rost des Vorsatzes in den Tonofen
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müsste der Vorsatz bedeutend höher gemacht werden, was schon wegen des unschönen Aussehens vermieden werden muss, aber auch aus technischen Gründen untunlich ist, da ein weit ausladender, an den Ofen anzuhängender Vorsatz selbstverständlich wegen der geringen Festigkeit des oberen Teiles eines Tonofens kein grosses Gewicht haben darf.
Der Erfindung gemäss werden die Nachteile der bekannten Vorsätze für Zimmeröfen dadurch behoben, dass der Vorsatz die Form eines flachen Kastens erhält, dessen Breite mindestens doppelt so gross oder aber grösser als die Tiefe ist. Der Ofen wird mit der breiten Rückwand an die Stirnfläche des Zimmerofens angeschlossen, die Ausladung des Ofens ist daher nur sehr klein ; in die schmale Feuerung können normale Holzscheite ungefähr parallel zur Stirnfläche des Ofens gelegt werden.
Die geringe Ausladung des Vorsatzes macht es möglich, ohne Gefährdung der Standfestigkeit des Zimmerofens die Höhe des Vorsatzes und damit dessen wärmeabgebende Fläche
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der Vorsatz nicht mittels eines um den Ofen geschlungenen Bandes o. dgl. angehängt, sondern mittels eines durch die Türe des Zimmerofens, dessen Aschenraum und Aschentürchen hindurchgezogenen Drahtes o. dgl. an dem Sockel des Zimmerofens befestigt. Zu dem gleichen Zwecke ist auch die Feuerung des Vorsatzes tiefer angeordnet als die des Zimmerofens.
Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung zwei Ausführungsformen der Erfindung.
Der Ofenvorsatz besteht aus einem flachen Kasten a, der mit der breiten Rückwand b an die Stirnfläche c des Zimmerofens angelegt wird. Die Feuerung d des Vorsatzes ist sehr schmal,
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oder schräg gelegt werden können. Dementsprechend ist die Tiefe des Kastens a bloss ungefähr 12 bis 15 cm und kann sogar noch kleiner sein. Die Feuerung d wird vorzugsweise tiefer gelegt als die des Zimmerofens. Der Vorsatz a wird an dem Sockel f des Zimmerofens mittels eines starken Drahtes g o. dgl. befestigt, der durch die Türöffnung lt, den Aschenraum i und das Aschen- türchen i des Ofens geführt ist. An die Rückwand b des Vorsatzes ist ein kurzer, der Türöffnung h
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unteren Ende des Vorsatzes verbunden ist.
Die geringe Tiefe des Kastens a und der kleine Abstand seines Schwerpunktes von dem Zimmerofen gestatten es, dem Vorsatze die Höhe eines kleineren eisernen Ofens zu geben, so dass in dem oberhalb der Feuerung liegenden Teile Züge m für die Flammen und Verbrennungsgase'
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eingebaut werden können. In den oberen Teil des Kastens a, welcher der leichteren Herstellung und des gefälligeren Aussehens wegen die in der Fig. 3 dargestellte Querschnittsform haben kann, ist eine Ausnehmung n vorgesehen, die in bekannter Weise zur VergTösserung der Oberfläche oder zur Aufnahme'eines Kochgefässes dient.
Unterhalb dieser Ausnehmung n ist in der Scheidewand p eine durch einen Schieber q verschliessbare Öffnung vorgesehen, um das Innere des Ofens dauernd zugänglich zu machen und gewünschtenfalls den durch Pfeile angedeuteten Weg der Feuergase abkürzen zu können.
Wenn mehr Gewicht darauf gelegt wird, den Ofenvorsatz auch für Kochzwecke zu benutzen, so wird er, wie die Fig. 4 und 5 zeigen, oben durch eine wagrechte, gegebenenfalls nach Art einer Herdplatte mit schliessbaren Öffnungen versehene Platte s abgeschlossen. Die Scheidewand p reicht bis knapp an diese Platte s ; auf welche dann zwei Kochgefässe gestellt werden können.
Für die Verwendung zu Kochzwecken ist wegen des bedeutenden Gewichtes der gefüllten Kochgefässe die geringe Ausladung des Vorsatzes von besonderer Bedeutung.
Der beschriebene Ofenvorsatz ist zwar insbesondere für Beheizung mit Holz eingerichtet, dessen Heizwert weder in den üblichen Tonöfen, noch in den in Gebrauch stehenden eisernen Öfen voll ausgenutzt wird, er ist aber auch für die Beheizung mit Kohle vollkommen geeignet.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Vorsatzofen, dadurch gekennzeichnet, dass er die Form eines mit der Breitseite an die Stirnwand des Zimmerofens anzuschliessenden flachen Kastens hat, dessen Breite mindestens doppelt so gross oder aber grösser als die Tiefe ist, so dass normale Brennholzscheite nur parallel oder annähernd parallel zu der Stirnwand des Zimmerofens liegen können.
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