DE1288263B - Hydropneumatisches Hubaggregat fuer die Hoehenverstellung von Tischen, Stuehlen od. dgl. - Google Patents

Hydropneumatisches Hubaggregat fuer die Hoehenverstellung von Tischen, Stuehlen od. dgl.

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DE1288263B
DE1288263B DEB86631A DEB0086631A DE1288263B DE 1288263 B DE1288263 B DE 1288263B DE B86631 A DEB86631 A DE B86631A DE B0086631 A DEB0086631 A DE B0086631A DE 1288263 B DE1288263 B DE 1288263B
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DE
Germany
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valve
piston
liquid
lifting unit
shut
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DEB86631A
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Baan J J De
Hausmann Erwin
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ThyssenKrupp Bilstein GmbH
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August Bilstein GmbH
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/20Chairs or stools with vertically-adjustable seats
    • A47C3/30Chairs or stools with vertically-adjustable seats with vertically-acting fluid cylinder
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
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    • A47B9/10Tables with tops of variable height with vertically-acting fluid cylinder

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  • Chairs Characterized By Structure (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein hydropneumatisches Hubaggregat für die Höhenverstellung von Tischen, Stühlen od. dgl., bestehend aus einem teilweise mit Druckgas und unter dessen Wirkung stehender Flüssigkeit gefüllten, als Zylinderrohr ausgebildeten Zylinder, einem darin im Bereich der Flüssigkeitsfüllung verschiebbar angeordneten, mit einer aus dem einen Zylinderstirnende austretenden Kolbenstange verbundenen Verdrängerkolben, der den Raum des Zylinders in zwei an seinen beiden Seiten gelegenen, unter verschiedenem Arbeitsdruck stehenden Flüssigkeitsräume unterteilt, und einem im Bereich der Flüssigkeitsfüllung gelegenen von außen zu betätigenden Absperrventil für die hydraulische Arretierung des Kolbens bzw. der Kolbenstange in beliebigen Ausfahrstellungen.
  • Es sind hydropneumatische Hubaggregate bekannt (Gebrauchsmuster 1914 257 und 1924 528), bei denen das Innere des Zylinders durch eine etwa mittig angeordnete, fest eingebaute Trennwand in zwei Arbeitskammerräume unterteilt ist, von denen der untere vollständig mit Arbeitsflüssigkeit gefüllt ist und den mit Flüssigkeitsdurchlaßöffnungen versehenen Verdrängerkolben aufnimmt, während der obere Arbeitskammerraum teilweise mit Arbeitsflüssigkeit und dem darüber befindlichen, durch einen abdichtenden Trennkolben getrennten Druckgas gefüllt ist. In der fest eingebauten Trennwand oder in einem dazu parallel verlaufenden Überströmkanal, der zylindrisch oder rohrartig ausgebildet ist, befindet sich das von außen zu betätigende, als Schieber oder drehverstellbares Hahnküken ausgebildete Absperrventil. Die Betätigung dieses Absperrventils erfolgt über eine außen am Zylinder entlanggeführte, zu einem unterhalb der Tischplatte oder Stuhlsitzfläche angeordneten Bedienungshebel führende Stehstange oder durch einen drehbeweglichen Hebel, wodurch sich Einbauschwierigkeiten insbesondere für den Fall ergeben, daß das Hubaggregat in ein säulenförmiges Tisch- oder Stuhlbein eingebaut wird, wie das regelmäßig erwünscht ist. Ein Nachteil dieser vorbekannten hydropneumatischen Hubaggregate besteht darin, daß die zu beiden Seiten ihrer durchlässigen Verdrängerkolben befindlichen Flüssigkeitsräume stets unter dem gleichen Druck stehen und daß daher der im Belastungsfall maximale Flüssigkeitsdruck die am Kolbenstangendurchtrittsende befindliche Dichtung in vollem Umfang beaufschlagt, so daß hier entsprechende Dichtungsprobleme auftreten, die nicht ohne weiteres zu beherrschen sind, zumal bei verstellbaren Wohnraummöbeln Leckagen unter allen Umständen verhindert werden müssen. So können beispielsweise bei in Stuhlsäulen eingebauten Hubaggregaten dieser Art sehr hohe Spitzendrücke auftreten, wenn sich eine schwerfällige Person von großem Körpergewicht, was häufig geschieht, auf den Stuhl fallen läßt.
  • Bei anderen durch die Gebrauchsmuster 1930 914 und 1930142 bekannten hydropneumatischen Hubaggregaten der eingangs beschriebenen Gattung, bei denen der Kolbendurchtritt gesperrt werden kann, wird zwar im Belastungsfall die am Kolbenstangendurchtrittsende befindliche Dichtung auch nicht höher als im Entlastungsfall beaufschlagt, jedoch muß hier der Gasdruck aber immer so hoch gehalten werden, daß die vorgesehene Maximallast getragen werden kann und somit der geringe, für den Entlastungsfall erforderliche Gasdruck in vielen Fällen weit überschritten werden muß. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydropneumatisches Hubaggregat der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, das die vorerwähnten Mängel nicht aufweist, vielmehr so beschaffen ist, daß es bei einfachem Aufbau und durch zweckentsprechende Anordnung der Absperrventil-Betätigungsmittel verbesserter Einbaumöglichkeit vor allem einen nur für den Entlastungsfall erforderlichen, von der Belastung völlig unabhängigen Beaufschlagungsdruck seiner am Kolbenstangendurchtrittsende gelegenen Dichtung ermöglicht.
  • Diese vorerwähnte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verdrängerkolben flüssigkeitsundurchlässig ist und die Flüssigkeitsräume über eine zum Verdrängerkolben parallel verlaufende, in an sich bekannter Weise als Ringkammer bzw. Verbindungsrohr ausgebildete Umgehungsleitung miteinander verbunden sind, in der sich das Absperrventil befindet, das über eine die einem Dichtungspaket am Kolbenstangendurchtritt gegenüberliegende, als Stiftkopf ausgebildete Zylinderstirnwand durchdringende verstellbare Ventilstange zu betätigen ist.
  • Ein solches hydropneumatisches Hubaggregat wird bei Verstellmöbeln vorteilhaft in der Weise eingebaut, daß sich das Kolbenstangendurchtrittsende des Zylinders unten und dessen anderes, von der Absperrventil-Stellstange durchdrungenes Ende oben befindet, so daß die Stellstange durch ein unterhalb der Tisch-oder Stuhlsitzplatte gelegenes. Betätigungselement unmittelbar betätigt werden kann. Da der Verdrängerkolben flüssigkeitsundurchlässig ist, also eine ständig abdichtende beweglich angeordnete Trennwand zwischen den unter und über ihm angeordneten Flüssigkeitsräumen bildet, steht im Belastungsfall des Hubaggregats der untere, die Kolbenstange umgebende Flüssigkeitsraum immer unter einem geringeren Flüssigkeitsdruck als der oberhalb des Verdrängerkolbens gelegene, die zusätzliche Belastung aufnehmende bzw. übertragende Flüssigkeitsraum, so daß die am Kolbenstangendurchtrittsende des Zylinders befindliche Dichtung unter einem entsprechend verringerten Beaufschlagungsdruck steht.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Verdrängerkolben in einem innerhalb des Zylinderrohres in einem die Ringkammer bildenden Abstand zu diesem angeordneten Innenrohr verschiebbar gelagert, das an seinem oberen Ende durch eine das Absperrventil enthaltende Ventilsitzplatte abgeschlossen ist, wobei der von dem Zylinderrohr, der Zylinderstirnwand und der Ventilsitzplatte begrenzte und sowohl die ölausgleichsflüssigkeit als auch das Druckgas aufnehmende Raum über die Ringkammer ständig mit dem unteren Flüssigkeitsraum verbunden ist und weiterhin die Ventilstange von einem an der Zylinderstirnwand abdichtend befestigten, bis in die ölausgleichsflüssigkeit reichenden und die Ventilstange vom Druckgas trennenden Dichtrohr umgeben ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal kann der Raum für das Druckgas in dem Zylinderrohr zwischen dem ihn nach unten begrenzenden Verdrängerkolben und einem zwischen dem Verdrängerkolben und der Zylinderstirnwand angeordneten, ihn nach oben begrenzenden Trennkolben und somit zwischen dem unterhalb des Verdrängerkolbens liegenden Flüssigkeitsraum und dem oberhalb des Trennkolbens liegenden Flüssigkeitsraum angeordnet ist, wobei die beiden Flüssigkeitsräume über das in der Zylinderstirnwand angeordnete Absperrventil und ein an dessen Öffnung angeschlossenes, außen am Zylinderrohr entlanggeführtes Verbindungsrohr miteinander verbunden sind.
  • Schließlich ist noch vorgesehen, daß dem Absperrventil ein mit einer permanenten engen Durchlaßöffnung versehenes Rückschlagventil vor- bzw. nachgeschaltet ist, das bei geöffnetem Absperrventil einen in beiden Durchflußrichtungen verschieden stark gedrosselten Flüssigkeitsdurchtritt ermöglicht. Dadurch können die Verstellbewegungen des Hubaggregats den seiner jeweiligen Anwendungs- bzw. Einbauweise gewünschten Verstellcharakteristiken angepaßt werden. So ist es für die Höhenverstellung von Tischen erwünscht, daß sie verhältnismäßig rasch tiefer gestellt, dagegen langsam nach oben gefahren werden können, während für die Höhenverstellung von Sitzmöbeln das Umgekehrte gilt.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung in senkrechtem Längsschnitt dargestellt. Dabei zeigt F i g. 1 eine erste Ausführungsform des neuen hydropneumatischen Hubaggregats in Zweirohrbauweise, F i g. 2 eine zweite Ausführungsform in Einrohrausführung und F i g. 3 eine weitere Zweirohrausführungsform mit drehverstellbarer Ventilstange.
  • Bei dem in F i g.1 dargestellten Hubaggregat ist das Zylinderrohr 1 mit der hohlen Zylinderstirnwand 2 fest verbunden, welche die Ventilstange 7 für das in der Ventilsitzplatte 3 befindliche Absperrventil 17 in axialer Richtung dichtend führt. Der Verdrängerkolben 5, der fest mit der nach unten aus dem Zylinderrohr 1 über dessen Dichtungspaket 8 hindurchgeführten Kolbenstange 6 verbunden ist, gleitet flüssigkeitsdicht im Innenrohr 4. Letzteres ist an seinem unteren Ende mit Bohrungen 10 versehen und auf dem Dichtungspaket 8 abgestützt. Die Bohrungen 10 verbinden den unterhalb des flüssigkeitsundurchlässigen Verdrängerkolbens 5 gelegenen Flüssigkeitsraum 13 mit der zwischen dem Innenrohr 4 und dem Zylinderrohr 1 gelegenen Ringkammer 15, die ihrerseits über die in der Ventilsitzplatte 4 an deren Außenumfang vorhandenen Durchlaßöffnungen 9 mit dem darüber gelegenen, die ölausgleichsflüssigkeit 12 und das darüber befindliche Druckgas 16 enthaltenden Raum verbunden ist, der unter der Wirkung des letzteren steht. Das Innenrohr 4 ist oben durch die Ventilsitzplatte 3 dichtend verschlossen, die durch den Sprengring 11 im Zylinderrohr 1 gehalten wird. Zwischen dem Verdrängerkolben 5 und der Ventilsitzplatte 3 befindet sich der Flüssigkeitsraum 14. Er kann über das Absperrventil 17 mit der darüber befindlichen ölausgleichsflüssigkeit 12 verbunden werden. Das Absperrventil 17 ist als Kugelventil ausgebildet. Die Ventilkugel sitzt am Ende der Ventilstange 7 und wird durch die an letzterer angreifende Feder 7' normalerweise in ihrer Schließstellung gehalten. Der Feder 7' ist innerhalb des Dichtrohres 7" angeordnet. Letzteres ist an der Zylinderstirnwand 2 dicht befestigt und ragt so tief nach unten in die Ölausgleichsflüssigkeit 12 hinein, daß dadurch der Raum für das Druckgas 16 von der Ventilstange 7 und deren Austrittsdichtung 7"*,* in der Zylinderstirnwand 2 getrennt wird.
  • Das vorbeschriebene hydropneumatische Hubaggregat arbeitet wie folgt: Es sei angenommen, daß das im Raum vorhandene Druckgas 16 im unbelasteten Zustand des Hubaggregats unter einem Druck von 60 atü steht. Dieser Druck herrscht auch im unteren Flüssigkeitsraum 13, da letzterer über die Bohrungen 10, die Ringkammer 15 und den Raum für die ölausgleichsflüssigkeit 12 ständig mit dem Raum für das Druckgas 16 in Verbindung steht. Dadurch greift an der Unterseite 5' des Verdrängerkolbens 5 eine Aufwärtskraft an, die bei den in der Zeichnung eingetragenen Querschnittsverhältnissen von Kolben und Kolbenstange 60 - 2 = 120 kp beträgt. Da die Kräfte in den Flüssigkeitsräumen 13 und 14 im Gleichgewicht sind, beträgt im Flüssigkeitsraum 14 der Druck atü. Beim öffnen des Absperrventils 17 strömt das unter 60 atü Druck stehende Öl aus dem Raum für die Ölausgleichsflüssigkeit 12 durch die Ventilöffnung in den Flüssigkeitsraum 14, so daß sich hier der Druck von 48 atü auf 60 atü erhöht, wodurch eine Austrittskraft von (60 - 48)-2,5 = 30 kp hervorgerufen wird. Beim Belasten der Kolbenstange 6 mit beispielsweise 80 kp tritt im Flüssigkeitsraum 14 eine entsprechende Vergrößerung der hier herrschenden Kraft auf, so daß sich hier ein Druck von - atü ergibt. Wird nun das Absperrventil 17 geöffnet, so strömt das unter 80 atü Druck stehende Öl aus dem Flüssigkeitsraum 14 in den unter 60 atü Druck stehenden Raum für die ölausgleichsflüssigkeit 12, so daß die Kolbenstange 6 in den Flüssigkeitsraum 14 einfährt.
  • Um eine für die Praxis erwünschte unterschiedlich schnelle Verstellbewegung des Hubaggregats in der einen und anderen Verstellrichtung zu erzielen, ist in der Ventilsitzplatte 3 dem Absperrventil 17 noch ein Rückschlagventil 18 in Gestalt eines weiteren Kugelventils vorgeschaltet, das die Durchlaßöffnung 21 steuert. Außerdem ist in der Ventilsitzplatte 3 noch eine permanente enge Durchlaßöffnung 19 vorhanden. Beim Ausfahren der Kolbenstange 6 gibt hier also die Kugel ihre Durchlaßöffnung 21 frei, während umgekehrt, also beim Einfahren der Kolbenstange 6, die Durchlaßöffnung 21 verschlossen und lediglich noch die permanente Durchlaßöffnung 19 frei bleibt, so daß die Verstellbewegung im Sinne des Einfahrens der Kolbenstange 6 entsprechend langsamer vonstatten geht. Mit der dargestellten Ventilanordnung erreicht man die für Stühle wünschenswerte Höhenverstellcharakteristik. Will man dagegen, wie das bei der Tischplattenverstellung erwünscht ist, deren Verstellung nach oben vergleichsweise langsam, dagegen ihr Tieferstellen rasch durchführen, so braucht dazu das Rückschlagventi118 nur entsprechend umgekehrt angeordnet bzw. ausgebildet zu werden.
  • Das in F i g. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel besitzt einen als Zylinderrohr 31 ausgebildeten Zylinder, dessen obere Zylinderstirnwand 32 hohl ausgebildet ist und das Absperrventil 44 mit der Ventilstange 37 sowie das Rückschlagventil 43 mit der Ventilsitzplatte 46 und der darin in die Ventilsitzfläche eingearbeiteten permanenten Durchlaßöffnung 45 aufnimmt. Der obere Flüssigkeitsraum 38 ist über die vorerwähnte Ventilanordnung und das in diesem Fall außen am Zylinder entlanggeführte Verbindungsrohr 33 mit dem unterhalb des Verdrängerkolbens 35 gelegenen Flüssigkeitsraum 34 verbunden. Die mit dem Verdrängerkolben 35 fest verbundene Kolbenstange 36 durchsetzt das am unteren Zylinderende befindliche Dichtungspaket 40. Oberhalb des Verdrängerkolbens 35 ist der Raum für das Druckgas 39 angeordnet, der über die in der Kolbenstange 36 befindliche, verschließbare Axialbohrung 42 von außen zu befüllen ist. Der Raum für das Druckgas 39 ist gegenüber dem darüber befindlichen Flüssigkeitsraum 38 durch den abdichtenden Trennkolben 41 getrennt.
  • Die Wirkungsweise des vorbeschriebenen Hubaggregats entspricht grundsätzlich derjenigen des in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels. Im unbelasteten Zustand und bei geschlossenem Absperrventil 44 sowie bei einer Gasvorspannung von beispielsweise 60 atü wirkt auf den Trennkolben 41 und den Verdrängerkolben 35, dessen Querschnittsfläche 3,8 cm2 betragen soll, eine Kraft von 60 - 3,8 = 228 kp. Im Flüssigkeitsraum 38 herrschen dann infolge des gleichen wirksamen Flächenquerschnitts ebenfalls 60 atü. Dagegen ist im Flüssigkeitsraum 34 und in dem Verbindungsrohr 33 infolge der kleineren Kolbenringfläche 35' der Druck atü. Wird das Absperrventil 44 geöffnet, so strömt das Öl vom Flüssigkeitsraum 34 über das Verbindungsrohr 33 in den Flüssigkeitsraum 38, wodurch die Kolbenstange 36 mit einer Austrittskraft von (69,1 - 60). 3,3 = 30 kp ausfährt. Beim Belasten der Kolbenstange 36 mit beispielsweise 80 kp und geschlossenem Absperrventi144 verringert sich der Druck im Flüssigkeitsraum 34 um atü. Dadurch verbleibt im Flüssigkeitsraum 34 ein Restdruck von 69 - 24,2 = 44,8 atü. Beim Öffnen des Absperrventils 44 strömt das unter 60 atü Druck stehende Öl aus dem Flüssigkeitsraum 38 über das Verbindungsrohr 33 in den unteren Flüssigkeitsraum 34, so daß die Kolbenstange 36 einfährt.
  • Auch in diesem Fall ist die in der Zylinderstirnwand 32 vorgesehene Ventilanordnung so beschaffen, daß beim Einfahren der Kolbenstange 36 das Rückschlagventil 43 zwar schließt, jedoch die permanente Durchlaßöffnung 45 frei bleibt, wodurch das Einfahren der Kolbenstange 36 entsprechend verzögert erfolgt. Umgekehrt steht beim Ausfahren der Kolbenstange 36 die gesamte Durchtrittsöffnung des Rückschlagventils 43 zur Verfügung, so daß das Ausfahren entsprechend schneller vonstatten geht. Diese vorbeschriebene Ventilanordnung ist wiederum für die Höhenverstellung von Stühlen erwünscht, wohingegen für die Höhenverstellung von Tischen die Ventilanordnung in ihrer Wirkungsweise zweckmäßig entsprechend geändert bzw. umgekehrt wird.
  • Die in F i g. 3 dargestellte Ausführungsform entspricht grundsätzlich der in F i g. 1 abgebildeten Zweirohrbauweise mit im Zylinderrohr 1 angeordnetem Innenrohr 4 und dazwischen befindlicher Ringkammer 15, die die Verbindung zwischen dem unterhalb des Verdrängerkolbens 5 liegenden Flüssigkeitsraum 13 mit der oberhalb der Ventilsitzplatte 3' gelegenen, teilweise mit Ölausgleichsflüssigkeit 12 und Druckgas 16 gefüllten Kammer bildet. Die Ventilstange 50 ist in diesem Fall drehverstellbar in dem die Zylinderstirnwand 51 durchsetzenden und in die Ventilsitzplatte 3' eingelassenen Dichtrohr 52 angeordnet und mittels des an ihrem die Dichtung 53 durchsetzenden Ende 50' befestigten Schwenkhebels 54 zu betätigen. An ihrem inneren Ende 50" trägt die Ventilstange 50 das kegelförmige Absperrventil 55, das die in der Ventilsitzplatte 3' gelegenen Schrägbohrungen 56 je nach Ventilstangenstellung entweder freigibt oder sperrt. Die Ventilstange 50 besitzt hier weiterhin einen mit einem Außengewinde 57 versehenen Bund 58, der in der mit entsprechendem Innengewinde versehenen Axialbohrung 59 schraubverstellbar lagert. Die Wirkungsweise dieses hydropneumatischen Hubaggregats entspricht dem in F i g. 1 abgebildeten mit dem einzigen grundsätzlichen Unterschied, daß zum Öffnen bzw. Schließen des als Kegelventil ausgebildeten Absperrventils 55 die Ventilstange 50 nicht axial verstellt, sondern mittels des Schwenkhebels 54 und über ihren Bund 58 entsprechend schraubverstellt wird. Es versteht sich, daß auch in diesem Falle dem Absperrventil 55 gegebenenfalls ein Rückschlagventil mit parallelliegendem, permanentem Durchlaß vor- bzw. nachgeschaltet werden kann, um die Verstellbewegungen in der einen oder anderen Richtung unterschiedlich schnell durchführen zu können.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Hydropneumatisches Hubaggregat für die Höhenverstellung von Tischen, Stühlen od. dgl., bestehend aus einem teilweise mit Druckgas und unter dessen Wirkung stehender Flüssigkeit gefüllten, als Zylinderrohr ausgebildeten Zylinder, einem darin im Bereich der Flüssigkeitsfüllung verschiebbar angeordneten, mit einer aus dem einen Zylinderstirnende austretenden Kolbenstange verbundenen Verdrängerkolben, der den Raum des Zylinders in zwei an seinen beiden Seiten gelegenen, unter verschiedenem Arbeitsdruck stehenden Flüssigkeitsräume unterteilt, und einem im Bereich der Flüssigkeitsfüllung gelegenen, von außen zu betätigenden Absperrventil für die hydraulische Arretierung des Kolbens bzw. der Kolbenstange in beliebigen Ausfahrstellungen,dadurch gekennzeichnet,daß der Verdrängerkolben (5; 35) flüssigkeitsundurchlässig ist und die Flüssigkeitsräume (13; 14; 34; 38) über eine zum Verdrängerkolben (5; 35) parallel verlaufende, in an sich bekannter Weise als Ringkammer (15) bzw. Verbindungsrohr (33) ausgebildete Umgehungsleitung miteinander verbunden sind, in der sich das Absperrventil (17; 44; 55) befindet, das über eine die einem Dichtungspaket (8; 40) am Kolbenstangendurchtritt gegenüberliegende, als Stiftkopf ausgebildete Zylinderstirnwand (2; 32; 51) durchdringende verstellbare Ventilstange (7; 37; 50) zu betätigen ist.
  2. 2. Hubaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkolben (5) in einem innerhalb des Zylinderrohres (1) in einem die Ringkammer (15) bildenden Abstand zu diesem angeordneten Innenrohr (4) verschiebbar gelagert ist, das an seinem oberen Ende durch eine das Absperrventil (17; 55) enthaltende Ventilsitzplatte (3, 3') abgeschlossen ist, daß der von dem Zylinderrohr (1), der Zylinderstirnwand (2; 51) und der Ventilsitzplatte (3; 3') begrenzte und sowohl die ölausgleichsflüssigkeit (12) als auch das Druckgas (16) aufnehmende Raum über die Ringkammer (15) ständig mit dem unteren Flüssigkeitsraum (13) verbunden ist und daß die Ventilstange (7; 50) von einem an der Zylinderstirnwand (2; 51) abdichtend befestigten, bis in die Ölausgleichsfiüssigkeit (12) reichenden und die Ventilstange (7; 50) vom Druckgas (16) trennenden Dichtrohr (7"; 52) umgeben ist.
  3. 3. Hubaggregat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (7) axial verstellbar angeordnet ist.
  4. 4. Hubaggregat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (50) in dem die Zylinderstirnwand (51) durchsetzenden und in die Ventilsitzplatte (3') eingelassenen Dichtrohr (52) drehverstellbar angeordnet ist, wobei sie an ihrem inneren, das kegelförmige Absperrventil (55) tragenden Ende (50") einen mit Außengewinde (57) versehenen Bund (58) besitzt, der in einer mit entsprechendem Innengewinde versehenen Axialbohrung (59) der Ventilsitzplatte (3') schraubverstellbar geführt ist.
  5. 5. Hubaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum für das Druckgas (39) in dem Zylinderrohr (31) zwischen dem ihn nach unten begrenzenden Verdrängerkolben (35) und einem zwischen dem Verdrängerkolben (35) und der Zylinderstirnwand (32) angeordneten, ihn nach oben begrenzenden Trennkolben (41) und somit zwischen dem unterhalb des Verdrängerkolbens (35) liegenden Flüssigkeitsraum (34) und dem oberhalb des Trennkolbens (41) liegenden Flüssigkeitsraum (38) angeordnet ist, wobei die beiden Flüssigkeitsräume (34; 38) über das in der Zylinderstirnwand (32) angeordnete Absperrventil (44) und ein an dessen Öffnung angeschlossenes, außen am Zylinderrohr (31) entlanggeführtes Verbindungsrohr (33) miteinander verbunden sind.
  6. 6. Hubaggregat nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Absperrventil (17; 44) ein mit einer permanenten engen Durchlaßöffnung (19; 45) versehenes Rückschlagventil (18; 43) vor- bzw. nachgeschaltet ist.
  7. 7. Hubaggregat nach Anspruch 6 für die Höhenverstellung von Tischen, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (18; 43) nur beim Ausfahren der Kolbenstange (6; 36) schließbar ist. B.
  8. Hubaggregat nach Anspruch 6 für die Höhenverstellung von Stühlen, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (18; 43) nur beim Einfahren der Kolbenstange (6; 36) schließbar ist.
  9. 9. Hubaggregat nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (17; 44) und das Rückschlagventil (18; 43) hintereinander angeordnet und als Kugelventil ausgebildet sind, wobei das Absperrventil (17; 44) gegen den Druck einer die Ventilkugel in Schließstellung zu halten suchenden Feder (7') betätigbar ist und die permanente Durchlaßöffnung (19; 45) des Rückschlagventils (18; 43) in dessen Ventilsitzfläche vorgesehen ist.
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