DE1288186B

DE1288186B - Magnetischer Nutverschluss fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE1288186B
Application number: DES89996A
Authority: DE
Inventors: Heyer Alfred; Gegner Emil; Dipl-Phys Heinz; Keuth
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1964-03-13
Filing date: 1964-03-13
Publication date: 1969-01-30
Also published as: FR1426635A; AT249789B; NL141727B; SE301835B; BE660949A; NL6502678A; US3447009A; CH429908A; DK109700C

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen magnetischen schenlage frei bleibende Nutraum oberhalb derselben Nutverschluß für elektrische Maschinen, der aus bis zur Nutmündung 7 ist mit einer Masse 5 ausgeeiner aus härtbarem Kunstharz mit Eisenpulver füllt. Sie besteht aus einer innigen Mischung von gemischten Masse besteht. Eisenpulver mit flüssigem aushärtbarem Kunstharz.

Bisher hat man die aus einer solchen Masse be- 5 Die Masse kann in den Nutraum durch die Nutstehenden Nutverschlüsse außerhalb der Maschine mündung eingespachtelt und im Nutraum durch als Nutverschlußkeile hergestellt und diese festen Klopfen, Stampfen oder Drücken verdichtet und anKeile in die Nuten seitlich eingeschoben. Dabei schließend ausgehärtet werden. Es besteht aber auch besteht der Nachteil, daß diese im Betrieb nicht die Möglichkeit, die pastenförmige Masse durch die sicher in der Nut halten. io Nutmündung in den Nutraum unter Druck einzubrin-

Um die bei fertigen Nutverschlüssen auftretenden gen und dabei zu verdichten.

Nachteile zu beseitigen, hat man versucht, die in Vorteilhafterweise wird das Blechpaket nach Fül-

offenen Nuten untergebrachten Wicklungen elektri- len aller Nuten einige Stunden ruhig stehen gelassen, scher Maschinen ohne Nutverschluß dadurch zu hai- so lange, bis sich die pastenförmige Masse so weit ten, daß ein nach dem Einlegen der Wicklung in die 15 verfestigt hat, daß überstehende Reste leicht entNuten aushärtbares Bindemittel benutzt wird. Zu fernt werden können. Nach dieser Nachbearbeitung diesem Zweck hat man das Blechpaket mitsamt der erfolgt die endgültige Aushärtung durch eine mehrere Wicklung in das verhältnismäßig dünnflüssige Binde- Stunden einwirkende Wärmebehandlung. Nach dem mittel getaucht und das so imprägnierte bewickelte Aushärten bildet die Masse einen festen Nutver-Blechpaket einer Wärmebehandlung od. dgl. ausge- 30 Schluß mit guter magnetischer Leitfähigkeit und setzt, um das Bindemittel zu härten. Auf diese Weise hoher mechanischer Festigkeit, der durch die innige werden die einzelnen Wicklungsleiter untereinander Verbindung mit den Nutwänden einen sicheren Halt und mit der Nutwandung sozusagen verbacken. Bei in der Nut aufweist.

dieser bekannten Anordnung ist auf Nutverschlüsse Zur Herstellung der pastenförmigen Masse kann

verzichtet, um den Nutraum möglichst bis zur Grenze 25 man wie folgt verfahren: 80 Gewichtsteile Schwammmit Leitern füllen zu können. Diese Art der Leiter- eisenpulver mit einer mittleren Korngröße von 60 μ befestigung in der Nut ist wegen des Eintauchens werden in einem Ofen bei 12O⁰C getrocknet. 15,6 aufwendig und hält den auf die Leiter wirkenden Gewichtsteile eines Epoxydharzes auf der Basis höheren Kräften nicht stand. Bisphenol A mit einem Epoxyd-Äquivalentgewicht

Es ist ferner bekanntgeworden, den in Läufernuten 30 von 190 werden mit 3,6 Gewichtsteilen eines flüssigen eingebetteten Teil der Wicklungen dadurch in den Härters versehen, der aus zwei Teilen Diaminodiphe-Nuten zu befestigen und zu sichern, daß das Blech- nylmethan und einem Teil m-Phenyldiamin besteht, paket mit der in den Nuten eingebrachten Wicklung Der flüssigen Kunstharzmasse wird das heiße mit einem aushärtbaren Bindemittel getränkt wird Schwammeisenpulver unter Zusatz von 0,8 Gewichtsund das Bindemittel anschließend durch Druck- und 35 teilen Glasfasern von 3 bis 6 mm Länge zugegeben Wärmebehandlung verfestigt wird. Zur Sicherung der und gründlich gemischt. Die Aushärtung erfolgt bei Wicklung gegen höhere Kräfte sind aber noch zu- etwa 130° C während 5 bis 10 Stunden, sätzliche besondere Nuteinlagen bekannter Art vor- An Stelle des Epoxydharzes kann auch ein Polygesehen, esterharz oder andere Kunstharzkombinationen ver-

Diese Nachteile werden bei magnetischen Nutver- 40 wendet werden, sofern die Möglichkeit besteht, eine Schlüssen für elektrische Maschinen, die aus einer ausreichende Menge Eisenpulver damit zu mischen. Mischung aus härtbarem Kunstharz mit Eisenpulver An Stelle des Schwammeisenpulvers können auch bestehen, gemäß der Erfindung dadurch vermieden, andere Eisenpulver, ζ. B. Carbonyleisenpulver, verdaß der bei eingelegter Wicklung verbleibende freie wendet werden. Man wird bestrebt sein, mindestens Raum oberhalb der Wicklung bis zur Nutmündung 45 80 Gewichtsprozent Eisen zu erreichen, um eine mit der durch die Nutmündung unter-Druck im ver- genügende magnetische Leitfähigkeit der Spachtelformbaren pastenförmigen Zustand eingebrachten masse zu erzielen.

Masse gefüllt ist, die in an sich bekannter Weise in Wenn das Niederhalten der Wicklung während des

der Nut aushärtet. Der Erfindungsgedanke kann auch Einbringens der Masse durch die Zwischenlagen dadurch verwirklicht werden, daß der bei eingelegter 50 gemäß F i g. 1 nicht sicher genug erscheint, können Wicklung verbleibende freie Raum oberhalb der gemäß Fig.2 oberhalb der Zwischenlagen geson-Wicklung bis zur Nutmündung durch die im verform- derte, in Abstand voneinander (z. B. 5 cm) über die baren pastenförmigen Zustand durch die Nutmün- Nutlänge verteilte Haltestücke 6 in der Nut angeorddung eingestrichene Masse vor dem Härten in der net werden. Die übrigen Teile stimmen mit den Tei-Nut durch Klopfen, Drücken, Stampfen od. dgl. ver- 55 len nach Fig. 1 überein und sind mit den gleichen dichtet ist. Bezugszeichen wie dort versehen. Die Haltestücke

An Hand der Zeichnung sind weitere Einzelheiten können aus Blech oder aus Isolierstoff, beispielsweise der Erfindung nachfolgend näher erläutert. Schichtpreßstoff, bestehen. Die Form der Haltestücke

Die F i g. 1 zeigt eine offene Ständerwicklung einer richtet sich nach der Form der Nut, wie die in den elektrischen Maschine im Querschnitt. In der 60 F i g. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiele zeigen. Nutl des Ständerblechpaketes ist die Wicklung 2 Sie bestehen aus unmagnetischem Blech, beispielsmitsamt ihrer isolierenden Nuthülse 3 angeordnet. weise aus Messing, Bronze oder Aluminium. Zur Nutmündung 7 hin ist die Wicklung 2 bzw. ihre Gemäß F i g. 3 ist das Haltestück in seinem Mittel-

Nuthülse 3 in an sich bekannter Weise durch eine teil gebogen und wird in der Nut durch Druck in streifenförmige isolierende Zwischenlage 4 aus 65 Richtung des gestrichelten Pfeils gespreizt, so daß Schichtpreßstoff abgedeckt. Die Zwischenlage 4 kann es sich an die Nutwände andrückt und dadurch festauch aus Holz oder einem anderen isolier enden Mate- hält,
rial bestehen. Der von der Wicklung und der Zwi- Das in Fig.4 gezeigte Ausführungsbeispiel eines

Haltestückes kann vorteilhafterweise aus Isolierstoff bestehen. Derartige Haltestücke werden in axialer Richtung von der Stirnseite des Ständerblechpakets her in die Nut eingeführt.

Claims

Patentansprüche:

1. Magnetischer Nutverschluß für elektrische Maschinen, bestehend aus einer aus härtbarem Kunstharz mit Eisenpulver gemischten Masse, dadurch gekennzeichnet, daß der bei eingelegter Wicklung (2) verbleibende freie Raum oberhalb der Wicklung bis zur Nutmündung (7) mit der durch die Nutmündung (7) unter Druck im verformbaren pastenförmigen Zustand eingebrachten Masse (5) gefüllt ist, die in an sich bekannter Weise in der Nut aushärtet.

2. Nutverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingestrichene Masse vor dem Härten in der Nut durch Klopfen, Drücken, Stampfen od. dgl. verdichtet ist.

3. Nutverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als härtbares Kunstharz ein heißhärtendes Epoxydharz verwendet ist.

4. Nutverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Eisenpulver ein Schwammeisenpulver mit einer mittleren Korngröße von 60 μ verwendet ist.

5. Nutverschluß nach Anspruch 1 oder 2, da-

durch gekennzeichnet, daß der Masse (5) Glas-, Asbest- oder andere Faser- und Füllstoffe beigemischt sind.

6. Nutverschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut(l) mehrere auf die Länge der Nut verteilt angeordnete Haltestücke (6) zum an sich bekannten Niederhalten der Wicklung (2) angeordnet sind.

7. Verfahren zur Herstellung eines Nutverschlusses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorgetrocknetes, heißes Eisenpulver mit einem möglichst dünnflüssigen, mit einem Härter versetzten Kunstharz, insbesondere mit heißhärtendem Epoxydharz, zu einer pastenförmigen Masse vermischt wird und die Masse in die offene Nut des Blechpaketes so eingestrichen und verdichtet wird, daß eine innige Verbindung mit den benachbarten Zahnkopfflanken entsteht.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß 15,6 Gewichtsteilen einer flüssigen Epoxydharzmasse auf der Basis Bisphenol A mit einem Epoxyd-Äquivalentgewicht von 190 und 3,6 Gewichtsteilen eines flüssigen Härters, der aus zwei Teilen Diaminodiphenylmethan und einem Teil m-Phenyldiamin besteht, 80 Gewichtsteile eines heißen Schwammeisenpulvers unter Zusatz von 0,8 Gewichtsteilen Glasfasern von 3 bis 6 mm Länge zugegeben und die Teile miteinander vermischt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen