DE1287151B - Einrichtung zur selbsttaetigen, kurzzeitigen Umschaltung einer Last von einem Betriebsverstaerker auf einen Ersatzverstaerker in Traegerfrequenzsystemen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen, kurzzeitigen Umschaltung einer Last von einem Betriebsverstärker auf einen Ersatzverstärker in Trägerfrequenzsystemen. Derartige Verstärker sind beispielsweise die Träger- und Pilotverstärker im Trägerversorgungsgestell.
• Es ist bekannt und bisher üblich, die Umschalteinrichtung konstruktiv in einer besonderen, von der Geräteeinheit der Verstärker getrennten Baugruppe unterzubringen. Das hat den Nachteil, daß die Ausgänge der Betriebs- und Ersatzverstärker über die Umschaltbaugruppen geführt sind und besondere aufwendige Schaltungsmaßnahmen getroffen werden müssen, um bei einer Störung der Umschaltbaugruppe die unterbrechungsfreie Versorgung der Last zu gewährleisten.
• Es ist eine diesen Nachteil vermeidende Umschalteinrichtung bekannt (deutsche Auslegeschrift 1258 473). Diese Umschalteinrichtung ist aus zwei genau gleichen Teilen aufgebaut, wobei der eine Teil in der Betriebsverstärkereinheit und der andere Teil in der Ersatzverstärkereinheit untergebracht ist und beide Teile nur durch Steuerleitungen miteinander verbunden sind. Die bekannte Anordnung hat aber den Nachteil, daß die beiden in je einem Verstärker untergebrachten und die Umschaltung steuernden Relais nacheinander arbeiten und sich somit ihre Umschaltzeiten addieren.
• Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Ausgang des einen Verstärkers über den in der Ruhelage befindlichen Umschaltkontakt des zugehörigen Umschaltrelais und der Ausgang des anderen Verstärkers über den in der Arbeitslage befindlichen Umschaltkontakt des zugehörigen Umschaltrelais an die Last geschaltet und beide Umschaltrelais bei der Umschaltung parallel erregt sind.
• Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Umschalteinrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Umschalteinrichtung besteht aus zwei gleichen Teilen B und E, die zusammen mit den zugehörigen Verstärkern, dem Betriebsverstärker VB und dem Ersatzverstärker VE, steckbare Baueinheiten bilden, die in der Figur durch strichpunktierte Linien umrahmt sind. Die Teile B und E sind über Anschlußpunkte, insbesondere Steckanschlüsse uB, vB, wB, xB, yB und vE, wE, xE, yE, zE und geeignet geschaltete Steuerleitungen miteinander verbunden. Die Zuführung der Speisespannung.UB und UE zu.den Verstärkern VB und VE und zu den Umschalteinrichtungshälften B bzw. E erfolgt über Anschlußpunkte rB bzw. rE und qB bzw. qE. Die zu verstärkende Wechselspannung wird den Verstärkern über Anschlußpunkte pB und pE zugeführt. Der Ausgang des Betriebsverstärkers VB ist über, den in Ruhelage befindlichen Umschaltkontakt aB und den Anschlußpunkt tB, der Ersatzverstärker VE über den in Arbeitslage befindlichen Umschaltkontakt aE und den Anschlußpunkt sE mit der Last L verbunden.
• Im ungestörten, normalen Betriebsfall sind beide Verstärker VB und VE mit ihrer Betriebsspannung UB und UE versorgt, und ihre Ausgangsspannungen werden mit Hilfe von Überwachungsrelais OB und ÜE überwacht, die bei Vorhandensein des Sollwertes der Ausgangsspannungen erregt sind. Während der Umschaltkontakt üE des Überwachungsrelais VE mit dem Anschlußpunkt vE verbunden ist und keine Wirkung hat, wird über den Umschaltkontakt üB des Überwachungsrelais ÜB und eine Steuerleitung zwian den Verbindungspunkt P angelegt und damit versehen den Anschlußpunkten vB und wE Erdpotential hindert, daß die über Steuerleitungen zwischen den Anschlußpunkten xB und xE einerseits und yB und yE andererseits parallel geschalteten und über eine yB, yE und zE geerdeten Umschaltrelais AB und AE Verbindungsleitung zwischen den Anschlußpunkten über ihre Vorwiderstände RB und RE erregt werden. Die Umschaltkontakte aB und aE dieser Relais liegen damit in der gezeichneten Stellung, in welcher der Betriebsverstärker VB über den Umschaltkontakt aB und eine an den Anschlußpunkt tB angeschlossene Verbindungsleitung die Last L und der Ersatzverstärker VE über den Umschaltkontakt aE keine Last oder über den Anschlußpunkt tE zu überwachungszwecken eine Ersatzlast EL speist.
• Bei Ausfall des Betriebsverstärkers VB im Störungsfalle fällt das Überwachungsrelais ÜB ab, und sein Kontakt üB legt über den Anschlußpunkt uB Erdpotential an die Alarmleitung AL, wodurch gleichzeitig das Erdpotential vom Verbindungspunkt P abgeschaltet und die Umschaltung der Last L vom Betriebsverstärker VB auf den Ersatzverstärker VE dadurch eingeleitet wird, daß die beiden Umschaltrelais AB und AE über ihre Vorwiderstände RB und RE parallel erregt werden. Nachdem die Umschaltkontakte aB und aE umgeiegt haben, wird die Last L vom Ersatzverstärker VE gespeist, während der Betriebsverstärker von der Last abgeschaltet ist.
• Als Umschaltrelais können elektromagnetische Relais oder aber auch elektronische Umschalter dienen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: . 1. Einrichtung zur selbsttätigen, kurzzeitigen Umschaltung einer Last von einem Betriebsverstärker auf einen Ersatzverstärker in Trägerfrequenzsystemen, bestehend aus zwei gleichen, jeweils mit einem der Verstärker konstruktiv zu einer Steckeinheit zusammengefaßten, über Steuerleitungen miteinander verbundenen Teilen mit je einem Umschaltrelais, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Ausgang des einen Verstärkers (VB) über den in Ruhelage befindlichen Umschaltkontakt (aB) des zugehörigen Umschaltrelais (AB) und der Ausgang des anderen Verstärkers (VE) über den in der Arbeitslage befindlichen Umschaltkontakt (aE) des zugehörigen Umschaltrelais (AE) an die Last (L) geschaltet und beide Umschaltrelais (AB, AE) bei der Umschaltung parallel erregt sind.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Umschaltrelais (AB, AE) elektronische Umschalter dienen.