DE1286385B - Verfahren zur Herstellung von feinpulverisiertem Ferromangan als Bestandteil der Umhuellungsmassen von Pressmantelschweisselektroden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von feinpulverisiertem Ferromangan als Bestandteil der Umhuellungsmassen von PressmantelschweisselektrodenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- stehendes Metallpulver enthält, welches dadurch
stellung von feinpulverisiertem Ferromangan, be- gekennzeichnet ist, daß Eisen, dessen Kohlenstoffstehend
aus von einer Oxidhaut umgebenen Körnern, gehalt höchstens 0,25% beträgt, zusammen mit
als Bestandteil der Umhüllungsmassen von Preß- Silizium und/oder Aluminium als Desoxydationsmantelschweißelektroden
durch Abschrecken einer 5 mittel in einer Menge, welche wesentlich größer als Ferromangansch»ielze. die für die Desoxydation der Schmelze erforderliche
An Ferrolegierungen, die in feinverteilter Form Menge ist, geschmolzen wird und danach im gefur
die Herstellung der Umhüllungen von Preß- schmolzenen Zustand einer Zerkleinerungsbehandmantelschweißelektroden
verwendet werden, stellt lung unter oxydierenden Bedingungen unterzogen man verschiedene Anforderungen. So ist es beispiels- io wird, so daß ein Metallpulver erhalten wird, welches
weise aus der französischen Patentschrift 1 305 663 mit schlackebildenden Stoffen und Bindemitteln gebekannt,
Ferrosilizium in möglichst gleichmäßiger mischt wird, welche Mischung als Umhüllung auf
Korngrößenverteilung einzusetzen, wobei die Körner Elektrodenkerne aus Eisen oder Stahl aufgebracht
eine glatte und abgerundete, vorzugsweise kugelige wird. Ferner betrifft jene schweizerische Patentschrift
Oberfläche aufweisen und gegenüber dem gewöhnlich 15 eine Lichtbogenelektrode mit einer Umhüllung,
als Bindemittel in der Umhüllungsmasse verwendeten welche eine pulverförmige Legierung mit mindestens
Wasserglas passiviert sind. Derartiges, aus 40 bis 75% Eisen enthält, welche dadurch gekennzeichnet
80% Silizium, Rest Eisen bestehendes Ferrosilizium- ist, daß die Summe des Siliziumgehaltes und des
pulver wird jener französischen Patentschrift zufolge dreifachen Aluminiumgehaltes der pulverförmigen
nicht durch Mahlung, sondern durch Zerstäubung 20 Legierung nicht kleiner als 1,5% und nicht höher als
aus der 1200 bis 16000C heißen Schmelze mit Hilfe 15% ist.
von Wasser, Dampf oder Gasen von etwa 2 bis Es ist Gegenstand der Erfindung, durch Zer-13
ata Druck und/oder geeigneten mechanischen stäubung aus dem Schmelzfluß unter geeigneten
Granuliervorrichtungen erhalten. Aus der deutschen Bedingungen ein weitgehend aus glatten und abPatentschrift
905 445 ist es ferner bekannt, auch 25 gerundeten oder kugelförmigen Partikeln bestehendes
Ferromangan für den genannten Zweck aus der feinpulverisiertes Ferromangan mit gleichmäßiger
Schmelze zu verdüsen oder zu granulieren, wobei mit Korngrößenverteilung herzustellen, das eine vorzügeiner
Oxidhaut umgebene Teilchen erhalten werden liehe Passivität gegenüber Alkalien aufweist. Gegensollen.
Da jegliche näheren Angaben in dieser stand der Erfindung ist auch, dieses Ferromangan
äußerst kurz gehaltenen Patentschrift über Zer- 30 in den Umhüllungen von Preßmantelschweißelekstäubungsmittel,
Temperatur, Druck, Zusammen- troden zu verwenden, wobei die Herstellung dieser setzung des Ferromangans usw. fehlen, ist es hier- Elektroden durch die Stabilität des Pulvers gegenüber
durch nicht möglich, ein Korn mit glatter und ab- Alkalien wesentlich erleichtert, der Ausschuß vergerundeter,
vorzugsweise kugeliger Oberfläche zu mindert wird und das von diesen Elektroden niedererhalten,
und es hat sich gezeigt, daß die Zerstäubung 35 gebrachte Schweißgut den gestellten Anforderungen
von Ferromangan der. handelsüblichen Zusammen- hinsichtlich der chemischen Analyse und der mechasetzung,
also z. B. von sogenanntem Ferromangan nischen Gütewerte entspricht. affine mit etwa 78 bis 80% Mangan, etwa 1 bis 1,5% Zur Herstellung des erfindungsgemäß zerstäubten
Silizium und etwa 1 bis 1,5% Kohlenstoff oder von Ferromangans kann man von flüssigem Ferromangan'
sogenanntem Ferromangan suraffine mit etwa 88 40 ausgehen, das bei der Herstellung beispielsweise aus
bis 90% Mangan, etwa 0,1 bis 0,3% Kohlenstoff Ferrosilikoma'ngan und Manganerz anfallt. Man
und etwa 1% Silizium, ein Pulver ergibt, dessen kann jedoch auch stückiges Ferromangan wieder
Körner sehr unregelmäßig geformt sind und wegen aufschmelzen, wozu beispielsweise ein Induktionsofen
ihrer zerklüfteten Oberfläche eine ungenügende verwendet werden kann, und die so erhaltene
Passivität gegenüber Alkalien wie Wasserglas auf- 45 Schmelze verdüsen. Jedenfalls ist das zu verdüsende
weisen, die sich kaum von der völlig unzureichenden Ferromangan ein Ferromangan affine oder suraffine.
Passivität gemahlener Pulver unterscheidet. Die Zerstäubung erfolgt mit Luft, Wasserdampf oder
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 058 081 ist Wasser bei Drücken von 1 bis 12 atü oder durch
weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer glatten Granulieren auf einem Granulierteller oder in einer
Oberfläche und rundlichen Form der Ferrosilizium- 5° geeigneten mechanischen Granuliervorrichtung, wokörner
beim Zerstäuben einer Schmelze aus Ferro- bei darauf zu achten ist, daß in jedem Falle Sauerstoff
silizium mit 10 bis 25% Silizium mit Dampf bzw. entweder in chemischer Bindung, wie z. B. im
Luft oder Stickstoff, bekannt, welches dadurch ge- Wasserdampf, der bei den hohen Temperaturen als
kennzeichnet ist, daß in der Schmelze zum Zeitpunkt Oxydationsmittel dient, oder in freier Form andes
Verdüsens ein Aluminiumgehalt innerhalb der 55 wesend sein muß. Die Verdüsung erfolgt zweck-Grenzen
von 0,08 und 0,5% eingestellt wird. mäßig mit einer Ringloch- oder Ringschlitzdüse, aus
Schließlich beschreibt auch die schweizerische der das Gas austritt und den durchfallenden Metall-Patentschrift
347 062 die Herstellung von Preß- strahl trifft und zerstäubt.
mantelschweißelektroden, wobei verdüstes Eisen- Vor der Zerstäubung wird dem geschmolzenen
pulver, dem eine geringe Menge Ferromangan zu- 60 Ferromangan bei einer Temperatur von 1260 bis
legiert worden war, in die Umhüllungsmasse ein- 1680° C an Desoxydationsmittel — berechnet auf
gearbeitet wird, jedoch enthält die Umhüllung hier- Ferromangan — 0,5 bis 3,5% (% = Gewichts-
bei ein vorwiegend aus Eisen bestehendes Metall- prozent) Aluminium und/oder Silizium in Form von
pulver. Ferrosilizium, Mangansilizium oder Aluminium-
Im .einzelnen betrifft die schweizerische Patent- 65 silizium zugesetzt, jedoch nicht mehr als 3% SiIi-
schrift ein Verfahren zur Herstellung von umhüllten zium, um die in der Schmelze vorhandenen geringen
Elektroden für die elektrische Lichtbogenschweißung, Mengen an Manganoxiden, Eisenoxiden oder ge-
deren Umhüllung ein vorwiegend aus Eisen be- lösten Sauerstoff zu desoxydieren. Hierbei entsteht
3 4
SiO2 und AI2O3, welches gegebenenfalls durch Zu- silizium, Mangansilizium oder Aluminiurnsilizium
gäbe von gebranntem Kalk als Schlackenbildner zugesetzt werden, so daß der Siliziumgehalt des
auch verschlackt werden kann. Die Begrenzung des Ferromangans bei Zugabe von Silizium 1,0 bis 5%,
Siliziumzusatzes auf 3% ist erforderlich, da das vorzugsweise 1,3 bis 3%, beträgt, ist der Silizium-Ferromangan
schon etwa 1 bis 2% Silizium enthält 5 gehalt im Schweißgut nicht höher als bei Verwendung
und das fertige verdüste Ferromanganpulver nicht einer Elektrode mit handelsüblichem, gemahlenem
mehr als 5%, vorzugsweise weniger als 3°/o, Silizium Ferromangan (1 bis 1,5% Silizium) in der Umenthalten
soll. Durch die Zugabe des Desoxydations- hüllungsmasse. So werden z. B. bei einer Elektrode,
mittels bzw. durch die Bildung des S1O2 und/oder des die zu dem Typ Es VIIIs (DIN 1913) zählt, Silizium-AI2Q3,
weiches in freier Verteilung in der Schmelze 10 gehalte von 0,10 bis 0.20% und bei einer Elektrode
schwebt und teilweise hochsteigt und gegebenenfalls des Typs Ti VIIIs Siliziumgehalte von 0,30 bis 0,50%
verschlackt, wird die Oberflächenspannung des im Schweißgut gefordert. Beispiel 5 beweist, daß
flüssigen Ferromangans verändert, was vermutlich diese Gehalte sowohl bei der Verwendung von gefür
den anschließenden oxydierenden Verdüsungs- mahlenem Ferromangan affine mit maximal 1,5%
Vorgang und die gewünschte glatte und abgerundete 15 Silizium als auch von erfindungsgemäß verdüstern
Kornform der Ferromanganpartikeln von entscheiden- Ferromangan affine mit etwa 2,7% Silizium eingeder
Bedeutung ist. Während des Zerstäubiingsvor- halten werden. Weiterhin zeigt Beispiel 5 die beiganges
wird durch den chemisch gebundenen oder spielsweise Zusammensetzung einer Preßmantelfreien Sauerstoff des Verdüsungsgases auf den Ferro- schweißelektrode.
manganpartikeln eine dünne Oxidschicht aufge- 20 Es konnte nicht vorausgesehen werden, daß ein
bracht, welche die Körner chemisch und mechanisch verdüstes Ferromangan, dem zur Erzeugung eines
widerstandsfähig macht. Die glatten und abge- runden Kornes eine erhöhte Menge an Desoxydarundeten,
vorzugsweise kugeligen Ferromangan- tionsmittel. vorzugsweise Silizium, zugesetzt wurde,
teilchen weisen eine Korngröße von vorzugsweise bis bei der Verwendung in Preßmantelschweißelektroden
zu etwa 0,6 mm auf und enthalten 70 bis 95% 25 dann nicht ein Ansteigen des Siliziumgehaltes im
Mangan, bis 1,5% Kohlenstoff, 1,0 bis 5%, Vorzugs- Schweißgut verursacht, wenn zusätzlich eine beweise
1.3 bis 3,0% Silizium, 0 bis 0,3% Aluminium stimmte Menge oxydisch gebundener Sauerstoff in
und 1 bis 5°/n, vorzugsweise 2 bis 4% Sauerstoff. bzw. auf dem Metallpulver enthalten ist. Der Sauer-
Das auf diese Weise hergestellte verdüste Ferro- sioffgehalt führt auch nicht zu einer Verringerung
mangan zeigt eine geringe Reaktivität gegenüber 30 der Manganausbeute, sondern dient dazu, das überalkalisclten
Medien, z. B. Natronlauge und Wasser- schüssige Silizium zu verschlacken. Eine Verschlechglas.
Beispiel 4 beweist, daß die bei der Behandlung terung der Schweißeigenschaften und der meehamit
Alkalien in entsprechenden Laborprüfversuchen nischen Gütewerte tritt nicht auf.
entwickelte Gasmenge (Wasserstoff) wesentlich ge- Die Erfindung sei nunmehr an Hand von Beiringer ist, als die von einem handelsüblichen ge- 35 spielen näher erläutert:
mahlenen Ferromangan erzeugte. . I1
entwickelte Gasmenge (Wasserstoff) wesentlich ge- Die Erfindung sei nunmehr an Hand von Beiringer ist, als die von einem handelsüblichen ge- 35 spielen näher erläutert:
mahlenen Ferromangan erzeugte. . I1
Die Passivierung, die bei der Herstellung des B e 1 s ρ 1 e 1 1
Materials erfindungsgemäß erzielt wird, ergibt große In einem Lichtbogenofen wurden 200 kg Ferro-
Vorteile bei der Herstellung der Preßniantelschweiß- mangan affine der Zusammensetzung 83,9% Mn,
elektroden gegenüber der Verwendung von nicht 4° 1,4% Si5 1,32% C unter Zusatz von 1 kg CaO als
passiviertem, gemahlenem oder solchem Ferro- Schlackenbildner eingeschmolzen. Die Schmelze wurde
mangan, welches ohne vorherige Zugabe eines Des- zuerst mit 9 kg Mangansilizium (etwa 50% Mn,
Oxydationsmittels und gegebenenfalls mit nicht 40% Si, 10% Fe) und anschließend, nach Abziehen
sauerstoffhaltigen Gasen, z.B. Stickstoff, verdiist der Schlacke bei 15900C, mit 350g Aluminium
oder granuliert wurde. Die Reaktion mit Wasserglas 45 desoxydiert. Die flüssige Legierung wurde durch
wird unterdrückt, wodurch die Anfälligkeit der eine Ringschlitzdüse mit 2 mm breitem Dampfspalt
Elektroden beim Pressen und Trocknen gegenüber mit 5 atü Wasserdampf verdüst. Der Dampfverbrauch
der Bildung von Poren und Rissen zurückgedrängt wurde zu 1,6 t/h ermittelt. Das erhaltene Metall-
und der Produktionsausschuß vermindert wird. Da pulver bestand aus glatten und kugeligen Teilchen
die Herstellung und Trocknung von Elektroden 50 folgender Zusammensetzung:
infolge der fortschreitenden Automatisierung in den .. 78 ^0/
Elektrodenfabriken in immer kürzeren Zeiten erfolgt, „.n
2 7f°l
kommt der Passivierung erhöhte Bedeutung zu. p!
i'dfio/
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß beim ρ ΓΓΊ0/
Schweißen mit Preßmantelschweißelektroden, welche 55 ^
<n'Öi 0I
erfindungsgemäß hergestelltes Ferromanganpulver '
η fti 0/
enthalten, kein Anstieg des Siliziums oder Alu- VT "" *":
4 QoI
miniums im Schweißgut erfolgt, da die Oxidhaut an Rt-F-
'
der Oberfläche und ein gewisser Sauerstoffgehalt im es sen
Innern der Körner zur Oxydation des überschüssigen <*>
Qj6 Siebenanalyse ergab folgende Fraktionen:
Siliziums oder Aluminiums ausreichen. Das erfin- n., i^so/
dungsgemäß verdüste Ferromangan enthält ins- n - , ^1,™ \iwi
gesamt 1 bis 5%, vorzugsweise 2 bis 4% Sauerstoff, "·■?. ?is "·£ mm \±'±J?
vermutlich als Oxid chemisch gebunden. Obwohl nrnv!'« ίη'ίο/
also zur Erzeugung eines ausreichend runden und 65 υ>ιυ DIS"'r?ram ^0'.0
glatten Kornes der Ferromanganschmelze die Des- <υ>υο mm z/'4 /o
Oxydationsmittel Aluminium und/oder Silizium in Das Schüttvolumen der Siebfraktionen 0 bis 0,3 mm
den erfindungsgemäßen Mengen in Form von Ferro- wurde mit 33,6 ml/100 g bestimmt.
In einem Induktionsofen wurden 1200 kg Ferromangan affine der Zusammensetzung wie im Beispiel
1 unter Zusatz von 3 kg CaO als Schlackenbildner eingeschmolzen. Vor dem Abstich wurde die
Legierung mit 3 kg Aluminium und 13 kg Ferrosilizium (75% Silizium) bei 13600C desoxydiert. Die
Schlacke wurde vor und nach der Desoxydation abgezogen. Unter Verwendung einer Ringlochdüse
wurde die Schmelze mit Dampf von 3,5 atü Druck zerstäubt. Der Dampfverbrauch wurde mit 2,7 t/h
ermittelt. Das erhaltene Metallpulver bestand aus glatten und kugeligen Teilchen folgender Zusammensetzung
:
Mn 77.7%
Si 1.7%
C 1.35%
P 0.14%
S <0.01%
Al <0.01%
O 2.7%
Rest: Eisen
>0.3mm 10.0%
0.3 bis 0.15 mm 18.4" „
0.15 bis 0.10 mm 19.3%
0.10 bis 0.06 mm 21.7%
<0.06mm 30.6" 0
Das Schüttvolumen der Siebfraktionen 0 bis wurde mit 29.0 ml 100 g bestimmt.
wurde die Legierung mit 3 kg Aluminium und 13 kg Ferrosilizium (75% Silizium) bei 1390C desoxydiert.
Die Schmelze wurde wie im Beispiel 2 zerstäubt. Das Metallpulver bestand aus glatten und
kugeligen Teilchen folgender Zusammensetzung:
Mn
Si
84,8% 1,6% 0,21% 0,15%
Al <0,01%
O 2.95%
Rest: Eisen
Die Siebanalyse ergab folgende Fraktionen:
>0.3mm 13,8%
0.3 bis 0.15 mm 13.3%
0.15 bis 0.10 mm 21.8%
0.10 bis 0.06 mm 24,3%
<0.06mm 26.7%
Das Schüttvolumen der Siebfraklionen 0 bis 0.3mm wurde mit 32 ml 100 g bestimmt.
Die Siebenanalyse ergab folgende Fraktionen:
Zur Prüfung der Passivität gegenüber Alkalien
wurde das nach Beispiel 1 hergestellte verdüste Ferromangan affine einem handelsüblichen gemah-Jenen
Ferromangan affine gegenübergestellt, das folgende charakteristische Analysenwerte aufwies:
Mn 77.9%
Si 1.43%
C 0.9%
O 0.2%
35
In einem Induktionsofen wurden 12(K) kg Ferro- Beide Pulversorten wurden in Siebfraktionen zer-
■ mangan suraffine der Zusammensetzung 89.8" η Mn. lest. Von jeder Fraktion wurden 2 g mit 15 ml n'
0.22" η C. 1.2% Si unter Zusatz von 3 kg CaO als 1(T-NaOH 4 Stunden bei 70 C gehalten und das
Schlackenbildner eingeschmolzen. Vor dem Abstich 40 entwickelte Gas volumetrisch gemessen.
> 0.3 mm | 0.15 bis 0.3 mm |
Kornfraktion
0.1 bis 0.15 mm |
0.06 bis 0.1 mm | < 0.06 mm | |
Ferromangan, gemahlen Ferromangan, verdüst |
0,5 ml <0,5 ml |
1,2 ml <0,5 ml |
4.6 ml <0.5 ml |
7,5 ml <0.5ml |
27.5 ml <0,5 ml |
Mit einem nach Beispiel 1 hergestellten verdüsten Ferromangan affine wurden drei Schweißelektroden hergestellt,
deren Umhüllung folgende Zusammensetzung aufwies:
Eleklrodenumhüllungen nach DIN 19I3
Type Ti VIHs
Type Kb IXs
FeMn 20 bis 25%
Quarz 20 bis 25%
Erdalkalikarbonate... 10 bis 20%
Kaolin 5 bis 10%
Magnetit 20 bis 30%
Bindemittel: Wasserglas
FeMn 7 bis 12%
Quarz 8 bis 11%
Erdälkalikarbonate.. 5 bis 10%
Kaolin... 8 bis 12%
Rutil 48 bis 57%
Zirkon.... -.:.. Obis 5%
Mineralische Silikate 2 bis 12% Bindemittel: Wasserglas
FeMn 2 bis 10%
Quarz 2 bis 5%
Erdalkalikarbonate... 20 bis 30%
Flußspat 20 bis 32%
Kaolin Ibis 5%
Fe-Pulver 35 bis 45°/0
Mineralische Silikate 5 bis 10%
FeSi/ lbls 6;o
Bindemittel: Wasserglas
Die gleichen Schweißelektroden wurden in Kontrollversuchen mit handelsüblichem gemahlenem Ferromangan
hergestellt, das die im Beispiel 4 genannten charakteristischen Analysenwerte hatte. Die Analyse des
Schweißgutes ergab:
Mn, %
Es VIIIs
Richtwerte
FeMn, gemahlen
FeMn, verdüst ..
FeMn, verdüst ..
Ti VIIIs
Richtwerte
FeMn, gemahlen
FeMn, verdüst ..
FeMn, verdüst ..
KbIXs
Richtwerte
FeMn, gemahlen
FeMn, verdüst .
FeMn, verdüst .
0,45 bis 0,55
0,53
0,51
0,45 bis 0,60
0,50
0,50
0,50 bis 0,60
0,58
0,59
In allen Fällen wurde der gleiche Kerndraht verwendet: Er hatte die folgende Zusammensetzung:
C 0,06 bis 0,10%
Mn 0,5 bis 0,6%
Si Spuren
Cu maximal 0,3%
P maximal 0,03%
S maximal 0,03%
Rest: Eisen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von feinpulverisiertem Ferromangan, bestehend aus von einer Oxidhaut umgebenen Körnern, als Bestandteil der Umhüllungsmassen von Preßmantelschweißelektroden durch Abschrecken einer Ferromanganschmelze, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schmelze aus Ferro-0,10 bis 0,200,150,160,30 bis 0,500,410,400,30 bis 0,400,430,420,08 bis 0,120,080,080,07 bis 0,120,080,080,04 bis 0,100,030,04mangan affine oder suraffine und gegebenenfalls gebranntem Kalk als Schlackenbildner bei Temperaturen von 1260 bis 1680 C mit — berechnet auf Ferromangan — 0,5 bis 3,5% Aluminium und/oder Silizium in Form von Ferrosilizium, Mangansilizium oder Aluminiumsilizium, jedoch höchstens 3% Silizium, als Desoxydationsmittel versetzt und mit Wasser, Wasserdampf oder Luft bei Drücken von 1 bis 12 atü zu glatten und abgerundeten, vorzugsweise kugeligen Ferromanganteilchen in Korngrößen von vorzugsweise bis zu etwa 0,6 mm und mit einem Gehalt von 70 bis 95% Mangan, bis 1,5% Kohlenstoff, 1,0 bis 5%, vorzugsweise 1,3 bis 3,0% Silizium, 0 bis 0,3% Aluminium und 1 bis 5%, vorzugsweise 2 bis 4% Sauerstoff in an sich bekannter Weise verdüst oder auf einem Granulierteller oder einer anderen geeigneten mechanischen Vorrichtung granuliert wird.809701/1251
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK56002A DE1286385B (de) | 1965-05-05 | 1965-05-05 | Verfahren zur Herstellung von feinpulverisiertem Ferromangan als Bestandteil der Umhuellungsmassen von Pressmantelschweisselektroden |
US541123A US3471595A (en) | 1965-05-05 | 1966-04-08 | Process for the manufacture of pulverulent ferromanganese |
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GB19438/66A GB1083063A (en) | 1965-05-05 | 1966-05-03 | Process for the manufacture of pulverulent ferromanganese |
FR60436A FR1479020A (fr) | 1965-05-05 | 1966-05-05 | Procédé de préparation de ferromanganèse finement pulvérisé |
BE680565D BE680565A (de) | 1965-05-05 | 1966-05-05 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK56002A DE1286385B (de) | 1965-05-05 | 1965-05-05 | Verfahren zur Herstellung von feinpulverisiertem Ferromangan als Bestandteil der Umhuellungsmassen von Pressmantelschweisselektroden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1286385B true DE1286385B (de) | 1969-01-02 |
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ID=7227665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK56002A Pending DE1286385B (de) | 1965-05-05 | 1965-05-05 | Verfahren zur Herstellung von feinpulverisiertem Ferromangan als Bestandteil der Umhuellungsmassen von Pressmantelschweisselektroden |
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---|---|
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