DE1285557B - Verfahren und Abzweigeinrichtung zum Abzweigen kleiner Kanalgruppen aus Breitband-Traegerfrequenzsystemen - Google Patents

Verfahren und Abzweigeinrichtung zum Abzweigen kleiner Kanalgruppen aus Breitband-Traegerfrequenzsystemen

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DE1285557B
DE1285557B DE1966S0106265 DES0106265A DE1285557B DE 1285557 B DE1285557 B DE 1285557B DE 1966S0106265 DE1966S0106265 DE 1966S0106265 DE S0106265 A DES0106265 A DE S0106265A DE 1285557 B DE1285557 B DE 1285557B
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DE1966S0106265
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Inventor
Dipl-Ing Hans Arnold
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Siemens AG
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Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems
    • H04J1/02Details
    • H04J1/10Intermediate station arrangements, e.g. for branching, for tapping-off

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Abzweigeinrichtung zum Abzweigen kleiner Kanalgruppen aus Breitband-Trägerfrequenzsystemen.
  • Bisher wurde darauf verzichtet, zwölf Fernsprechkanäle aus Breitband-Übertragungssystemen auf Kabeln oder Richtfunkstrecken mit einer Kapazität von z. B. 300 oder mehr Fernsprechkanälen abzuzweigen; denn die Abzweigeinrichtungen werden dabei sehr aufwendig und teuer.
  • Es ist bekannt, aus Breitband-Trägerfrequenzsystemen Teile des Übertragungsbandes dadurch abzuzweigen bzw. wiederzubelegen, daß zwischen den abgezweigten und den nicht abgezweigten Teilbändern Frequenzlücken gelassen werden und die Trennung über Abzweig-Filter bzw. -Weichen mit mehr oder weniger steilen Flanken erfolgt.
  • Weiter ist es bekannt, daß aus einer größeren Anzahl von Fernsprechkanälen eines Trägerfrequenzsystems jeder beliebige Kanal oder jede beliebige Gruppe von Kanälen abgezweigt und wiederbelegt werden kann, indem bei entsprechend großem Aufwand das übertragungsband durch stufenweise Umsetzung in die tieferen Ebenen des Aufbaus des Trägerfrequenzsystems gebracht wird und anschließend das übertragungsband stufenweise wieder aufgebaut wird, nachdem die jeweils durchgehenden Teilbänder auf den jeweiligen Ebenen mittels sogenannter Durchschaltefilter direkt durchgeschaltet sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Einrichtung zum Abzweigen in Trägerfrequenzsystemen anzugeben, die es ermöglichen, in einfacher Weise kleine Kanalgruppen aus breiten übertragungsbändern abzuzweigen und/oder wiederzubelegen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß eine am unteren Ende des Übertragungsbandes gelegene Primärgruppe der ersten übertragenen Sekundärgruppe abgezweigt und/ oder wiederbelegt wird, deren der abgezweigten Primärgruppe benachbart gelegene Primärgruppe unbelegt ist.
  • Zur Durchführung des Verfahrens ist die Abzweigeinrichtung derart aufgebaut, daß im übertragungsweg einer Richtung des Trägerfrequenzsystems ein als Hochpaß ausgebildeter Zweig einer ersten Weiche und/oder ein als Hochpaß ausgebildeter Zweig einer zweiten Weiche und im Abzweigweg bzw. Wiederbelegungsweg je ein als Tiefpaß ausgebildeter Zweig der ersten bzw. zweiten Weiche liegt.
  • Zur Durchschaltung eines Pilotes im Hauptübertragungsweg in der Frequenzlage der abgezweigten Primärgruppe ist die Abzweigeinrichtung derart ausgestaltet, daß ein die Dämpfung einer Pilotumgehung nachbildendes Dämpfungsglied im Übertragungsweg zwischen der ersten und zweiten Weiche liegt und daß die Pilotumgehung aus einem im Abzweigweg befindlichen ersten Entkoppelnetzwerk, einem im Wiederbelegungsweg befindlichen zweiten Entkoppelnetzwerk und einem das erste und das zweite Entkoppelnetzwerk verbindenden Pilotumgehungsfilters besteht.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens werden in zwei sich kreuzenden Trägerfrequenzsystemen jeweils die am unteren Ende des Übertragungsbandes gelegenen Primärgruppen ausgetauscht.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei bestehenden Trägerfrequenzsystemen das Abzweigen und Wiederbelegen mit einem Minimum an Aufwand erzielt wird, da die Abzweigfilter sehr einfach gehalten werden können und keinerlei Umsetzung des Übertragungsbandes sowie keine Durchschaltefilter erforderlich sind.
  • Das Abzweigen von wenigen, wie z. B. zwölf Fernsprechkanälen, aus einem Breitband-übertragungssystem mit wesentlich höherer übertragungskapazität hat folgende vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten: Abzweigen von zwölf Fernsprechkanälen des Nah-oder Bezirksverkehrs aus einem Breitband-Übertragungssystem für Weitverkehr. Man spart besondere Aderpaare im Kabel oder ein besonderes Kleinkanal-Richtfunksystem für die gesonderte übertragung von zwölf Fernsprechkanälen.
  • Abzweigen einer Primärgruppe, die mit einem oder mehreren Trägerfrequenz-Rundfunkkanälen, eventuell mit Stereokanälen, belegt ist. Auf Zwischenstellen, beispielsweise in kleineren Städten, auf denen das Weitverkehrskabel durchlaufen würde, können auch für Reportagezwecke oder zur Speisung kleinerer Rundfunk-Sendestationen leicht anschließbare und umschaltbare Rundfunkverbindungen geschaffen werden. Eine besondere Rundfunkleitung ist dann im Kabel nicht vorzusehen. Außer einer Rundfunkverbindung können z. B. noch neun Fernsprechverbindungen in derselben Primärgruppe leicht abgezweigt werden.
  • Abzweigen einer Primärgruppe, die mit einem System zur übertragung schneller Daten, Faksimilesignalen od. ä. belegt ist. Auf Zwischenstellen können z. B. Einrichtungen zur übertragung von Wetterkarten oder Zeitungen leicht an ein Breitbandsystem angeschlossen werden.
  • Systemeigene Dienstleitungen sowie Fernsteuer-und Überwachungskanäle zur Verbindung von Zwischen- und Endstellen. Man spart besondere Adernpaare im Kabel oder ein besonderes Kleinkanal-Richtfunksystem für die übertragung von Dienstkanälen. In gewissen Fällen z. B. bei Seekabeln kann man keine Beipackadern für Dienstleitungen usw. vorsehen; in diesen Fällen kann man die erforderlichen Hilfsverbindungen durch das Verfahren nach der Erfindung leicht im Übertragungssystem unterbringen.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in F i g. 1 a den unteren Teil eines Frequenzschemas eines Breitband-Trägerfrequenzsystems, F i g. 1 b einen Ausschnitt des Frequenzschemas nach F i g. l a, F i g. 1 c einen Ausschnitt des Frequenzschemas nach F i g. l b, F i g. 2 ein Blockschaltbild einer Abzweigeinrichtung nach der Erfindung.
  • In F i g. 1 a ist der untere Teil des Frequenzschemas der Breitband-Trägerfrequenzsysteme V 300, V 960 dargestellt, deren erste Sekundärgruppe SG 1 in Kehrlage zwischen 60 und 300 kHz, deren zweite Sekundärgruppe SG 2 in Regellage zwischen 300 und 552 kHz und deren folgende Sekundärgruppen SG 3, SG 4 ... jeweils in Kehrlage aneinandergereiht sind.
  • In F i g. 1 b sind die fünf in Kehrlage befindlichen Primärgruppen PG 1 bis PG 5 der ersten Sekundärgruppe SG 1 herausgezeichnet, deren fünfte Primärgruppe PG 5 sich von 60 bis 108 kHz erstreckt, deren vierte Primärgruppe PG 4 bis 156 kHz, deren dritte Primärgruppe PG 3 bis 204 kHz, deren zweite Primärgruppe PG 2 bis 252 kHz und deren erste Primärgruppe PG 1 bis 300 kHz anschließt.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird beispielsweise die am unteren Ende des übertragungsbandes gelegene Primärgruppe PG 5 60 bis 108 kHz abgezweigt und wiederbelegt, wobei die benachbarte Primärgruppe PG 4 108 bis 156 kHz unbelegt bleibt.
  • F i g. 1 c stellt die Lücke im Frequenzschema dar, die entsteht, wenn die Primärgruppe PG 4 108 bis 156 kHz unbelegt bleibt. Bei den Nullfrequenzen 108 kHz und 156 kHz werden keine Nachrichten übertragen, da der Nachrichteninhalt der Kanäle jeweils auf 300 Hz über 0 Hz und 600 Hz unter 4 Hz beschnitten ist, lediglich bei 3,85 kHz liegt im Kanal eine Signalfrequenz. So hört der Inhalt PG 5' der Primärgruppe PG 5 60 bis 108 kHz bereits bei 107,7 kHz auf, und der Inhalt PG 3' der Primärgruppe PG 3 156 bis 204 kHz fängt erst bei 156,6 kHz an. In Anbetracht der Signalfrequenz 156,15 kHz des letzten Kanals der Primärgruppe PG 3 steht den Abzweigfiltern zum Abzweigen und Wiederbelegen der Primärgruppe PG 5 eine 48,45 kHz, d. h. 45 °!o breite Frequenzlücke von 107,7 bis 156,15 kHz zur Verfügung.
  • In F i g. 2 ist eine Abzweigeinrichtung zum Abzweigen und Wiederbelegen der Primärgruppe PG 5 60 bis 108 kHz dargestellt, wobei vorausgesetzt ist, daß die Primärgruppe PG 4 108 bis 156 kHz unbelegt ist. Die durchgeschalteten Frequenzbänder einer Richtung der Hauptstrecke durchlaufen nacheinander, ausgehend von der ankommenden Leitung 1, den Empfangsverstärker 2, den Hochpaßweg der ersten Weiche 3, ein die Dämpfung der im folgenden beschriebenen Pilotumgehung nachbildendes Dämpfungsglied 4, den Hochpaßweg der zweiten Weiche 5 und den Sendeverstärker 6 und gehen auf die abgehende Leitung 7. Der nicht dargestellte Abzweig der Gegenrichtung erfolgt in analoger Weise. Die abgezweigte Primärgruppe wird über den Tiefpaßweg der ersten Weiche 3, über ein erstes Entkoppelnetzwerk 8 und ein zweites Dämpfungsglied 9 auf die Leitung 10 ausgekoppelt, während die auf der Leitung 11 neu ankommende Primärgruppe über ein drittes Dämpfungsglied 12, ein zweites Entkoppelnetzwerk 13 und den Tiefpaßzweig der zweiten Weiche 5 in die Hauptstrecke in Richtung der abgehenden Leitung 7 eingekoppelt wird. Zur Durchschaltung von mit der abgezweigten Primärgruppe gespeisten Streckenpiloten ist ein Pilotumgehungsfilter 14 zwischen besondere Anschlüsse des ersten Entkoppelnetzwerk 8 und des zweiten Entkoppelnetzwerkes 13 geschaltet.
  • Die ankommende Leitung 1 und die abgehende Leitung 7 sind mit der Breitbandübertragungseinrichtung, beispielsweise ein V-300- oder ein V-960-System verbunden. Die an den Klemmen 10 und 11 anliegende abgezweigte Grundprimärgruppe 60 bis 108 kHz kann in einfacher Weise auf einen Kanalumsetzer angeschaltet werden, wenn die Sprechkreise am Abzweigort enden; sie können aber auch über ein 12-Kanal-System weitergeführt werden.
  • Ergänzend ist zu vermerken, daß vom Prinzip der Weichen her die Möglichkeit gegeben ist, durch Umschalten deren Hoch- und Tiefpaßzweige, die die Leitungen 1 und 7 bzw. 10 und 11 durchlaufenden Frequenzbänder zu vertauschen. Dies ist insbesondere bei größeren Kanalzahlen des abgezweigten Bandes von Vorteil.
  • Der an diesem Beispiel gezeigte Einsatz von Abzweigweichen am unteren Ende des Übertragungsbandes läßt sich bei günstigen Frequenzplänen auch vorteilhaft am oberen Ende des Übertragungsplanes ausnutzen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Abzweigen kleiner Kanalgruppen aus Breitband-Trägerfrequenzsystemen, dadurch gekennzeichnet, daß eine am unteren Ende des Übertragungsbandes gelegene Primärgruppe (PG 5) der ersten übertragenen Sekundärgruppe (SG 1) abgezweigt und/ oder wiederbelegt wird, deren der abgezweigten Primärgruppe (PG 5) benachbart gelegene Primärgruppe (PG 4) unbelegt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in zwei sich kreuzenden Trägerfrequenzsystemen jeweils die am unteren Ende des Übertragungsbandes gelegenen Primärgruppen (PG 5) ausgetauscht werden.
  3. 3. Abzweigeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Übertragungsweg einer Richtung des Trägerfrequenzsystems ein als Hochpaß ausgebildeter Zweig einer ersten Weiche (3) und/oder ein als Hochpaß ausgebildeter Zweig einer zweiten Weiche (5) und im Abzweigweg bzw. Wiederbelebungsweg je ein als Tiefpaß ausgebildeter Zweig der ersten bzw. zweiten Weiche (3 bzw. 5) liegt.
  4. 4. Abzweigeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Dämpfung einer Pilotumgehung nachbildendes Dämpfungsglied (4) im Übertragungsweg zwischen der ersten und zweiten Weiche (3 und 5) liegt und daß die Pilotumgehung aus einem im Abzweigweg befindlichen ersten Entkoppelnetzwerk (8), einem im Wiederbelebungsweg befindlichen zweiten Entkopplungsnetzwerk (13) und einem das erste und das zweite Entkopplungsnetzwerk (8 und 13) verbindenden Pilotumgehungsfilter (14) besteht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2314621A1 (fr) * 1975-06-11 1977-01-07 Lignes Telegraph Telephon Systeme de transmission a (n+n) voies sur paire coaxiale unique comportant des groupes de voies directes et de voies omnibus
US4038601A (en) * 1974-02-18 1977-07-26 Societe Nationale Industrielle Aerospatiale Device for connecting peripheral units to a line for transmitting data by pulse code modulation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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