DE1285488B - Verfahren zum Behandeln, insbesondere zum Oberwindfrischen von Roheisen mit technisch reinem Sauerstoff - Google Patents

Verfahren zum Behandeln, insbesondere zum Oberwindfrischen von Roheisen mit technisch reinem Sauerstoff

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DE1285488B
DE1285488B DE1956H0028776 DEH0028776A DE1285488B DE 1285488 B DE1285488 B DE 1285488B DE 1956H0028776 DE1956H0028776 DE 1956H0028776 DE H0028776 A DEH0028776 A DE H0028776A DE 1285488 B DE1285488 B DE 1285488B
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln, insbesondere zum Oberwindfrischen von Roheisen mit technisch reinem Sauerstoff. Am bekanntesten ist das Oberwindfrischen in Konvertern oder Tiegeln, bei dem der Sauerstoff durch eine etwa senkrecht auf die Badoberfläche gerichtete Lanze auf oder unter den Badspiegel geblasen wird. Dabei kommt eine den Reaktionsablauf fördernde Bewegung des zu frischenden Metalls nur durch die entstehenden Reaktionsgase sowie durch die kinetische Energie des Sauerstoffstrahls zustande. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, in einem bodenblasenden Konverter von oben mit technisch reinem Sauerstoff und vom Boden des Konverters her mit Kohlensäure oder Wasserdampf zu frischen. Zum Stand der Technik gehört auch eine Reihe von Geräten, bei denen das Metall dadurch in eine kreisende Bewegung gebracht wird, daß man das Frischmittel, z. B. durch auf dem Umfang einer Pfanne oder dergleichen Behälter tangential und geneigt angeordnete Düsen gegen die Badoberfläche bläst. Eine ähnliche Bewegung des Bades ergibt sich, wenn man das zu frischende Metall aus einem Herdofen durch eine tan-ential in das Frischgefäß mündende Rinne absticht. Bekannt ist auch ein Verfahren zum Frischen von Roheisen, bei dem der Roheisenstrahl in ein schrägliegendes Gefäß, in das von mehreren Seiten Luft eingeblasen wird, eingeführt und nach einer hufeisenförmigen Umlenkung aus dem Gefäß abgelassen wird. Schließlich ist schon eine Vorrichtum, zum Einführen von Gattierungs- oder sonstigen Zusätzen in im Gießerei-Schachtofen erschmolzenes Eisen bekannt, bei dem das Eisen auf dem Weg vom Ofen zur Gießpfanne in einen kegelförmig gestalteten Zwischenbehälter mit halbkreisförmig, gebogener Rückwand und muldenförmigem, allmählich die mit Abflußöffnungen versehene Vorderwand übergehendem Boden ausgestattet ist. Um ein Frischgefäß handelt es sich hierbei nicht.
  • Die bekannten Vorrichtungen betreffen meist mehrteilige Geräte bzw. Einrichtungen, bei denen zwar eine kreisende Badbewegung zustande kommt, die aber für ein Oberflächenfrischen mit technisch reinem Sauerstoff nicht durchgreifend genug ist, um den Reaktionsablauf entscheidend abzukürzen.
  • Diese Aufgabe liegt der Erfindung zugrunde. Ihr Geaenstand ist ein Verfahren zum Oberwindfrischen e von Roheisen, bei dem technisch reiner Sauerstoff, gegebenenfalls unter Zugabe von Kalk und/oder Erz auf oder unter die Oberfläche des sich durch taugentialen Einlauf in einen Behälter in kreisender Bewegung befindlichen und den Behälter durch eine in dessen Boden voraesehene öffnung verlassenden Metalls aeblasen wird. Das Neue an diesem Verfahren besteht in der Verwendung eines aufrechtstehenden trichterförmigen Durchlaufgefäßes als Frischbehälter, in den von oben her eine Sauerstofflanze einaeführt ist.
  • In dem wie nach der Erfindung gestalteten, in kontinuierlichem Durchlauf betriebenen Gerät bildet sich, anders als bei den bekannten Frischbehältern, unter dem Einfluß des zusätzlich wirkenden Trichtersoges ein sich tief in den Trichter erstreckender Metallstrudel aus, in dem das Metall durch den von oben. her einströmenden Saverstoffstr ! ab 1 in wesentlich -kürzerer Zeit -als sonst - gefrischt. werden kann. Das Gerät ist dabei baulich einfach und in besonders wirtschaftlicher Weise zu betreiben. -- 1 In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren unter Anwendung des Durchlaufgefäßes an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch den Trichter und F i g. 2 eine Aufsicht zu F i g. 1.
  • In das trichterförmige Gefäß 1 strömt '.das zu frischehde Eisen durch die Rinne 2 tangential ein, kreist an dessen Wandung entlang und verläßt es, zunächst weiter rotierend, durch einen rohrförmigen Auslaß 3. Durch entsprechende Gestaltung des Auslaufstutzens, den man statt senkrecht auch schräg anbringen kann, kann man erreichen, daß der austretende Flüssigkeitsstrahl mehr oder weniger geschlossen ist oder zerflattert.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann auch zum Entschwefeln des Metalls Verwendung finden. Es wird zweckmäßig stufenweise durchgeführt, indem- ein Teil'de's -Schwefels >außerhalb und der Restschwefel in besonders wirkungsvoller Weise im Reaktionsgefäß entfernt wird, in beiden Fällen beispielsweise durch Behandlung der Schmelge mit fester oder auch flüssiger Soda öder mit andefen, an sich bekannten Entschwefeltnigsmitteln.
  • Schließlich kann das Verfahren nach der Erfindung auch in fraktionierter Arbeitsweise Anwendung finden, indem man mehrere Durchlaufgefäße kaskadenförmig hintereinander schaltet und in oder auch zwischen ihnen im kontinuierlichen Ver.fahren nacheinander Einzelbehandlungen vornimmt. Erforderlichenfalls können die bei den getrennt voneinander ablaufenden Reaktionen entstehenden Schlakken zwischen jeweils zwei aufeinander folgenden Trichtern durch an sich bekannte Siphons abgeschieden werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Behandeln, insbesondere zum Oberwindfrischen von Roheisen mit technisch reinem Sauerstoff, der auf oder unter die Oberfläche des sich durch tangentialen Einlauf in einen Behälter in kreisender Bewegung befindlichen und den Behälter durch eine in dessen Boden vorgesehene öffnung verlassenden Metalls C oreblasen wird, gekennz eichn et durch die C CD Verwendung eines aufrechtstehenden trichterförmigen Durchlaufgefäßes.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das als Frischbehälter dienende Durchlaufgefäß von oben her eine Sauerstofflanze eingeführt ist. 3. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2 auf das Entschwefeln von Metallen, insbesondere von Roheisen, mit an sich bekannten Entschwefelungsmitteln, z. B. mit fester oder flüssiger Soda. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in und/oder zwischen kaskadenartig hintereinander geschalteten Durchlaufgefäßen mehrfach durchgeführt wird.
DE1956H0028776 1956-12-10 1956-12-10 Verfahren zum Behandeln, insbesondere zum Oberwindfrischen von Roheisen mit technisch reinem Sauerstoff Expired DE1285488C2 (de)

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