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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum geringfügigen
Anheben von schweren Lasten mittels eines Luftfilms, bei der die Druckluft einer
Anzahl von in einem Boden eines Anhängers, Lastkraftwagens oder Eisenbahnwagens
vorgesehenen Luftventilen zur Erzeugung eines Luftfilms zwischen Boden und Last
zugeleitet wird.
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Mit einem Luftfilm arbeitende Vorrichtungen zum Anheben von schweren
Lasten und zur Erzielung einer leichten Beweglichkeit sind an sich bekannt. So ist
z. B. eine Ladeplatte als Stapelunterlage für blattförmiges Arbeitsgut wie Papier,
Karton, Kunststoff u. dgl. vorgeschlagen-worden, bei der über die Fläche der Platte
gleichmäßig Luftaustrittsöffnungen verteilt sind, die über Zuleitungen an einer
Druckluftquelle angeschlossen werden und einen gleichmäßigen, tragenden Luftfilm
zwischen der Last und der Platte erzeugen. Zur Erhöhung der Tragkraft kann ein auf
der gleichen Fläche angebrachtes getrenntes Austrittsöffnungs- und Zuleitungssystem
zugeschaltet werden. Auch können sich bei der bekannten Vorrichtung Luftaustrittsöffnungen
auf beiden Seiten der Platte befinden, so daß sowohl der Stapel gegenüber der Platte
als auch die Platte gegenüber dem Boden leicht bewegt werden kann.
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Bei einer Vergrößerung derartiger Vorrichtungen nimmt der Druckluftverbrauch
entsprechend der von der Ladung bedeckten Fläche stark zu. Dies wirkt sich beim
Einsatz in Fabrikationshallen, Lagerhallen usw., für den die bekannte Vorrichtung
vorgesehen ist, nicht sonderlich aus, da an solchen Orten im allgemeinen leistungsfähige,
ortsfeste Druckluftanlagen zur Verfügung stehen.
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Wenn nun die Ladeflächen von Lastkraftwagen, Eisenbahnwagen usw.
oder ähnliche ortsbewegliche Ladeböden oder -plattenformen als Luftfilmböd en ausgebildet
werden sollen, so ist es natürlich notwendig oder jedenfalls sehr wünschenswert,
sich dabei einer Druckluftquelle zu bedienen, die auf dem betreffenden Fahrzeug
angeordnet und von diesem mitgeführt werden kann. Derartige Anlagen sind jedoch
aus naheliegenden Gründen in ihrer Leistung begrenzt und reichen daher zum ordnungsgemäßen
Betrieb sehr großer Luftfilmböden nicht aus.
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Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Luftfilmbodens
für einen Anhänger, einen Lastkraftwagen oder einen Eisenbahnwagen, bei dem nicht
ständig die gesamteBodenfläche luftfilmbildend in Betrieb ist, sondern sich durch
wahlweises Stilllegen einzelner, augenblicklich nicht zum Verschieben der Ladung
benötigter Bodenfelder der Druckluftverbrauch so senken läßt, daß ein solcher Luftfllmboden
von Druckluftquellen betrieben werden kann, welche auf dem Fahrzeug angeordnet und
von diesem mitgeführt werden können.
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Hierzu ist die erfindungsgemäße Ausbildung darin zu sehen, daß die
Luftventile in Gruppen in Abstand voneinander aufweisenden Streckenabschnitten längs
des Bodens angeordnet sind, so daß jede Ventilgruppe verschiedenen Längs abschnitten
des Bodens Druckluft zuführt. Ferner ist eine Anzahl von parallelen, längsgerichteten
Luftleitungen zum Leiten von Druckluft zu den Luftventilen vorgesehen, wobei die
Luftleitungen mit vorbestimmten Gruppen von Luftventilen in Verbindung stehen, um
Druckluft vorbestimmten Längsabschnitten des Bodens zuzuführen. Schließlich sind
mit geregelter Druckluft beaufschlagte Steuerventile vorgesehen, die auf Nieder-
druckventile
arbeiten, die die Druckluft wahlweise zu den einzelen Luftleitungen freigeben.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gelangt die
Druckluft von den Niederdruckventilen über Verteiler in die Luftleitungen.
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Der Boden kann aus einer Anzahl von länglichen Planken gebildet sein,
von denen jede in ihrem Inneren die Luftleitungen enthält. Nebeneinanderliegende
Planken sind dabei an ihren Längsseiten aneinander verhakt. Die Planken können aus
einem hohlen, in voneinander abgeschlossene Längskanäle unterteilten Aluminiumstrangpreßprofil
bestehen.
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist erreicht, daß durch Einschalten
der entsprechenden Ventile nur bestimmte Felder der Gesamtfläche des Ladebodens
in Tätigkeit gesetzt werden, auf denen sich die zu bewegende Last befindet und deren
Betrieb somit nur erforderlich ist.
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Durch die Stillegung der übrigen Abschnitte des Luftfilmbodens wird
der Luftverbrauch erheblich abgesenkt. Bei beispielsweise fast vollbeladener Ladefläche
eines Lastkraftwagens oder Eisenbahnwagens entweicht auch unter der schon verstauten
Ladung sonst noch Luft, die von dem Kompressor zusätzlich geliefert werden muß.
Dieser verlorene Anteil kann durch die erfindungsgemäße Ausbildung eingespart und
der 3 Kompressor entsprechend schwächer bemessen werden.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht darin,
daß die im Augenblick nicht zu bewegende Last an ihrem Platz festliegt und gegen
Verrutschen gesichert ist. Es besteht nämlich sonst bei einem ganzflächig in Betrieb
befindlichen Luftfilmboden beispielsweise bei einem Lastkraftwagen, der durch die
Beladung oder Bodenunebenheiten nicht ganz horizontal steht, die Gefahr, daß sich
die schon verstaute, jedoch noch auf dem Luftfilm ruhende Last bei einem geringen
Anstoß in Bewegung setzt und womöglich ganz aus dem Fahrzeug herausrutscht. Dies
wird durch das Abschalten der Druckluftzufuhr unter der verstauten Last vermieden.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Ausbildung gemäß
der Erfindung dargestellt.
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Es zeigt F i g. 1 das erste Ausführungsbeispiel in der Form eines
Anhängerbodens zum Anheben einer schweren Last mittels eines sich aufbauenden Luftfilms,
der eine Anzahl von Abschnitten aufweist, die mit von der Druckluft beaufschlagten
Kugelventilen ausgerüstet sind und denen die Druckluft wahlweise zugeführt wird,
F i g. 2 in vergrößertem Senkrechtschnitt ein Kugelventil, welches in die Abschnitte
des Bodens eingebaut wird, F i g. 3 einen Teilschnitt nach der Linie 3-3 in F i
g. 1, der vergrößert die Ausbildung der Planken, die den Boden des Anhängers in
F i g. 1 bilden, und die Luftleitungen in jeder der Planken darstellt, F i g. 4
einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie 44 in F i g. 1, F i g. 5 einen vergrößerten
Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 1, Fig. 6 eine Draufsicht auf ein Blas- und Verteilersystem
zur Zuführung der Druckluft zu den Luftleitungen in den Bodenplanken nach F i g.
1, wobei zur Veranschaulichung ein größerer Maßstab als in Fig. 1 gewählt ist,
Fig.
7 einen Aufriß in Richtung der Pfeile7-7 in Fig. 6, Fig. 8 vergrößert einen seitlichen
Teilaufriß zur Veranschaulichung der Art und Weise, in der eine Anzahl von Verteilern
quer zur Längsrichtung der Rohrleitungen angeordnet und an der Unterseite der Bodenglieder
angebracht ist, um diesen Druckluft zuzuführen, F i g. 9 eine vergrößerte Draufsicht
auf einen Teil einer Ventilkammer und ein Niederdruckventil zur Steuerung des Luftstromes
von der Ventilkammer zu einem entsprechenden Verteiler nach F i g. 6, F i g. 10
einen zum Teil geschnittenen Aufriß nach der Linie 10-10 in Fig. 9, Fig. 11 eine
Draufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel in der Form einer Ladebrücke mit einem
belüftbaren Boden zur Verwendung mit dem belüftbaren Boden des Anhängers, wobei
die Ladebrücke mit dem einen Ende auf der Hinterkante des Anhängers aufliegt, wenn
dieser beladen und entladen wird, F i g. 12 vergrößert einen Teilschnitt nach der
Linie 12-12 in Fig. 11 und läßt erkennen, wie die Druckluft den Luftventilen in
dem Boden des Ladebrettes zugeführt wird, Fig. 13 gebrochen vergrößert im Seitenriß
die Ladebrücke nach F i g. 12, F i g. 14 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 14-14
in Fig. 13.
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Fig. 1 gibt die Draufsicht auf den Boden eines Anhängers wieder,
der in seiner Gesamtheit mit 30 bezeichnet ist und zehn wirkende verschiedene Abschnitte
oder Felder aufweist, von denen sich fünf Abschnitte oder Felder, die mit 1R, 2R,
3R, 4R und 5 R bezeichnet sind, auf der rechten Seite des Bodens und sich fünf Abschnitte
oder Felder, die mit 1L, 2 L, 3 L, 4 L und 5 L bezeichnet sind, auf der linken Seite
des Bodens befinden. Ein schmaler Längsmittelstreifen 32 trennt die linke Seite
und die rechte Seite des Anhängerbodens voneinander. Durch vier gestrichelte Querlinien
33 ist die Unterteilung jeder Seite des Anhängerbodens der Länge nach in fünf Abschnitte
oder Felder angedeutet. Die gestrichelten Querlinien sollen nur der Verdeutlichung,
nicht aber der Wiedergabe irgendwelcher Konstruktionsteile dienen. Die konstruktiven
Mittel zur Aufteilung des Bodens 30 in Abschnitte oder Felder, welche wahlweise
in Betriebsbereitschaft gesetzt werden können, sind nachfolgend beschrieben.
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Bei der wiedergegebenen Ausführungsform ist der Anhängerboden 30
von einer Querpianke 34 aus Holz am vorderen Ende, einer Endplatte 36 am rückwärtigen
Ende und Seitenplatten 38 und 40 umrandet. Der Boden 30 besteht aus einer Anzahl
von Bodenplanken42. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind auf der ganzen Länge
des Bodens zwölf Planken vorgesehen, die Seite an Seite ineinandergreifend angeordnet
sind. Wie es F i g. 3 am besten erkennen läßt, weist jede Planke 42 eine Oberwand
44, eine Bodenwand 46 und senkrechte Trennwände 48 auf, die längsgerichtete Leitungen
oder Kanäle 50 in jeder Bodenplanke 42 bilden.
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Das Ausführungsbeispiel weist in jeder Planke 42 fünf Längskanäle
für Luft, die mit SOA, 50B, 50C, 50D und 50E bezeichnet sind, auf. Jede der Leitungen
50 in jeder Planke erstreckt sich auf die ganze Plankenlänge und damit im wesentlichen
auf die ganze Länge des Anhängerbodens. Jedoch ist, wie
es im folgenden beschrieben
werden wird, im Betriebszustand jede der Leitungen 50 einer einzelnen Bodenplanke
42 mit einem entsprechenden Abschnitt oder Feld des Bodens 30 zur Zuführung von
Luft zu diesem verbunden. Wenn es beispielsweise wünschenswert ist, daß sich auf
jeder Bodenseite fünf Längsabschnitte oder Felder befinden, dann sind fünf entsprechende
Leitungen SO in jeder Bodenplanke vorgesehen.
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Die Bodenplanke 42 ist so aufgebaut, daß in ihr eine Anzahl von Längsleitungen
50 vorgesehen ist.
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Die Bodenplanken bestehen aus hohlem, stranggepreßtem Aluminium, wobei
die obere Wand 44 und die untere Wand 46 einander parallel sind und die senkrechten
Trennwände 48 mit den oberen und unteren Wänden aus einem Stück bestehen sowie senkrecht
zu den Ober- und Unterwänden sind. Jede der Planken 42 weist eine seitliche Längskante
mit einem zum Eingriff bestimmten Verbindungsstück 52 und eine gegenüberliegende
Kante mit einem aufnehmenden Verbindungsstück 54 auf. Die Längsmittelstreifen 32
besitzen ein Paar von zur Aufnahme bestimmten Längsverbindungsstücken 55 und 56.
Die Planken 42 sind auf diese Weise, wie F i g. 3 zeigt, dicht nebeneinander miteinander
verbunden.
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F i g. 4 zeigt eine vordere Endplatte 58 sowie eine Mehrheit von
Rahmenträgern 59 und 60, auf denen der Boden ruht. Ebenso ist ein quergerichtetes
Absperrglied 62 zum Schließen der vorderen Enden der einzelnen Luftleitungen 50
wiedergegeben.
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Fig. 5 zeigt die hintere Endplatte 36 und ein Absperrglied 63 zum
Schließen der hinteren Enden der einzelnen Leitungen 50. Auf diese Weise erstrecken
sich die Luftleitungen 50 unbehindert zwischen dem vorderen Absperrglied 62 und
dem hinteren Bodenabsperrglied 63. Wie es später noch erläutert werden wird, sind
Lufteinlaßöffnungen in den Bodenwandungen 46 und Luftauslaßöffnungen in den oberen
Wandungen 44 der Planken 42 vorgesehen. Die Auslaßöffnungen sind alle mit einem
Kugelventil 64 ausgerüstet.
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F i g. 2 läßt ein Kugelventil 64 von der Bauart erkennen, welches
in der oberen Wandung 44 der Bodenplanken 42 angeordnet ist, um Druckluft entweichen
zu lassen, wenn das Ventil durch eine beladene Palette auf der Bodenoberfläche betätigt
wird.
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Das Ventil 64 weist ein Gehäuse 66 aus Kunststoff von im wesentlichen
rohrförmiger Form auf. Es weist Öffnungen 67 in den Seitenwänden und eine Öffnung
68 im Boden auf, so daß sich das Gehäuse zum Einsetzen in eine öffnung unter Festlegen
in dieser geringfügig radial zusammendrücken läßt. Das obere Ende des Ventilgehäuses
66 ist mit einer ringförmigen Innenkante70 versehen, die als Sitz und somit auch
als Dichtfläche dient. Eine Stahlkugel 72 befindet sich im Ventilgehäuse 66 und
wird von einer Druckfeder74 nach oben gegen den Sitz gedrückt.
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Das eine Federende liegt an der Unterseite der Kugel an, während das
andere Ende sich auf einer inneren Ringschulter 76 abstützt, die vom unteren Ende
des Ventilgehäuses gebildet ist.
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Jede der Planken 42 weist eine Anzahl von Bohrungen 78 (siehe F i
g. 3) auf, in welchen die Kugelventile 64 untergebracht sind. Die Bohrungen 78 befinden
sich in den oberen Wänden44 der Bodenplanken, so daß sie mit einer entsprechenden
Luftleitung 50 in Verbindung stehen, und das Kugelventil 64 wird durch einfaches
Nach-Unten-Drücken des
Gehäuses eingebaut, bis es in die in Fig.
3 wiedergegebene Lage einschnappt. Wie bereits oben gesagt, ist das Gehäuse radial
zusammendrückbar, um den Einbau in der vorerwähnten Weise zuzulassen. Wenn das Gehäuse
nach unten in eine festgelegte Stellung gedrückt ist, dann greift eine nach innen
vorstehende Ringkante 80 der Wandung 44 än der Unterseite der Bohrung78 in einen
eingezogenen bzw. einen geringeren Durchmesser aufweisenden Halsteil 82 (siehe Fig.2)
ein, der sich am oberen Ende des Ventilgehäuses 66 befindet, um letzteres festzulegen.
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Ist ein Ventil 64 sachgemäß in eine der Bodenplanken eingesetzt,
dann ragt das Ventilgehäuse 66 nach unten in die entsprechende Luftleitung 50 unter
Abstandsbelassung gegenüber den Seitenwänden 48 und der Bodenwand46, wie es in Fig.
3 gezeigt ist. Die Kugel 72 steht über der Oberfläche der oberen Bodenwand 44 vor,
so daß sie durch eine beladene Palette, die auf das entsprechende Bodenfeld aufgebracht
wird, niedergedrückt wird, wodurch Druckluft zum Ausströmen kommt, welche einen
dünnen Luftfilm zwischen dem Boden der Palette und der Bodenoberfläche bildet mit
der Folge, daß die Palette geringfügig von dem Boden abgehoben wird.
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Nach den Fig. 1 und 3 ist jede der Planken 42 mit einer Anzahl von
Kugelventilen 64 ausgerüstet, welche sich in der Oberseite in einer bestimmten Anordnung
befinden, so daß an den verschiedenen Stellen längs einer gegebenen Planke die Kugelventile
in einen der fünf Kanäle dieser Planke hineinragen und von dort mit Druckluft beaufschlagt
werden. Der Anhängerboden weist zehn Abschnitte oder Felder auf, von denen sich
fünf AbschnittelR, 2R, 3R, 4R und 5R auf der rechten Seite des Bodens und fünf Abschnitte
1L, 2L, 3L, 4L und 5L auf der linken Seite des Bodens befinden. Betrachtet man die
Planke 42, welche der rechten Seitenplatte 38 benachbart ist, dann sind die Kugelventile
64 in dem Plankenteil in dem BodenabschnittlR so angeordnet, daß sie mit der in
Längsrichtung verlaufenden Luftleitung 50A in dieser Planke in Verbindung stehen.
Weiterhin stehen die Kugelventile 64 in dem Bodenabschnitt 2R mit der Luftleitung
50B in Verbindung. Die Ventile in dem Abschnitt 3 R stehen mit der Luftleitung 50
C, die Ventile in dem Abschnitt 4R stehen mit der Luftleitung 50D, und die Ventile
in dem Abschnitt 5R stehen mit der Luftleitung50E in Verbindung. Demzufolge steht
die Planke 42 neben der Seitenplatte 38 in Verbindung mit fünf Sätzen von Ventilen
64, von denen je ein Satz zu jedem der gewünschten fünf Bodenlängsabschnitte gehört.
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Jeder Satz von Ventilen 64 besteht aus mehreren in einer Reihe fluchtenden
Ventilen. Jede Reihe ist gegenüber den anderen vier Reihen seitlich versetzt, weil
jede Ventilreihe mit einem anderen der fünf Kanäle in den Bodenplanken 42 in Verbindung
steht.
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Aus vorstehendem geht hervor, daß bei der Zufuhr von Druckluft zu
dem Kanal 50A in der Bodenplanke42 neben der rechten Seitenplanke38 lediglich der
Plankenteil in dem vorderen Bodenabschnitt 1 R in Betriebsbereitschaft oder in den
Betriebszustand versetzt wird, weil die Teile des Kanals 50A außerhalb dieses Abschnitts
keine Ventile haben, die mit diesem Verbindung haben. Wenn dem Kanal 50B Preßluft
zugeleitet wird, dann wird lediglich der mittlere Abschnitt 2R der Planke in
den
Betriebszustand versetzt. In der gleichen Weise setzt Luft in dem Kanal 50 C den
mittleren Abschnitt3R, Luft in dem Kanal 50D den hinteren Mittelabschnitt 4R und
Luft in dem Kanal 50E den hinteren Abschnitt 5R in den Betriebszustand.
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Die zwölf in F i g. 1 wiedergegebenen Planken 42 sind im wesentlichen
einander gleich mit Ausnahme, wie später noch beschrieben werden wird, daß die sechs
Planken auf der rechten Seite des Bodens von einem anderen Satz von Verteilern wie
die auf der linken Seite befindlichen Planken gespeist werden, um zu ermöglichen,
daß jeder Längsabschnitt des Bodens ebenso wie der Vorderabschnitt in zwei seitliche
Abschnitte, z. B. 1R und 1L, unterteilt werden. Demzufolge ist es zur Überführung
des ganzen rechten vorderen Abschnitts 1L in den Betriebszustand erforderlich, der
LängsluftleitungSOA jeder der sechs Planken 42 auf der rechten Seite des Anhängerbodens
Luft zuzuführen. In gleicher Art und Weise muß zur Überführung des ganzen Bodenabschnitts
2R in den Betriebszustand Luft der Luftlängsleitung 50B jeder der sechs Planken
42 auf der rechten Seite des Anhängerbodens zugeführt werden. In der gleichen Weise
wird einer oder werden mehrere der zehn Bodenabschnitte in den Betriebszustand versetzt,
indem Luft den entsprechenden Luftleitungen 50 zugeführt wird. Zur tJberführung
irgendeines gegebenen Bodenabschnitts in den Betriebszustand wird einem der entsprechenden
Kanäle 50 in jeder der sechs Planken auf der gewählten Seite des Bodens Luft zugeführt.
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Fig. 6 zeigt eine Luftquelle und ein Verteilersystem, dem um Druckluft
den Kanälen 50 in den verschiedenen Bodenplanken 42 des Anhängerbodens zuzuführen.
Die wiedergegebene Luftquelle besteht aus einem motorisch angetriebenen Kompressor
84, welcher zwei Sätze von Verteilern 86 und 88 Luft zuführt, um ihrerseits die
Bodenleitungen 50 mit Luft zu speisen. Es sind fünf Verteiler86A, 86B, 86 C, 86D
und 86E vorgesehen, welche den Bodenplanken 42 auf der rechten Seite des Anhängerbodens
30 Luft zuspeisen. Ebenso sind fünf Verteiler88A, 88B, 88 C, 88D und 88E vorgesehen,
welche den Planken 42 auf der linken Bodenseite Luft zuspeisen.
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Die fünf Bodenverteiler 86 können unmittelbar unter den sechs Planken
42 liegen, welche die rechte Seite des Anhängerbodens 30 bilden. Die Verteiler sind
einander parallel in Querlage zu den Bodenplanken angeordnet. Außerdem haben die
Verteiler in Längsrichtung Abstand voneinander und sind nach der Seite um einen
geringen Betrag gegeneinander versetzt. Jeder der Bodenverteiler 86 und 88 weist
sechs Öffnungen in seiner Kopffläche auf.
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Diese Öffnungen fluchten mit entsprechenden Öffnungen in der Bodenfläche
46 der Bodenplanken 42, so daß Druckluft nach oben von den Verteilern in die Kanäle
50 in den Bodenplanken geleitet wird.
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Beispielsweise besitzt der vordere rechte Verteiler 86A in seiner
Kopffläche sechs Öffnungen 86' im gleichen Abstand voneinander. Der Abstand dieser
Öffnungen voneinander ist dem Abstand gleich, welchen die einzelnen Luftleitungen
50A in den sechs Planken auf der rechten Seite des Anhängerbodens 30 voneinander
haben. Jede der sechs Planken hat in der Bodenwand 46 eine Öffnung. Diese Öffnung
steht mit dem Kanal oder der Leitung 50A in der entsprechenden Planke in Verbindung
und fluchtet
mit einer der entsprechenden Öffnungen 86' des Verteilers
86 A. Demgemäß kann der Verteiler 86A Druckluft den Kanälen 50 A in jeder der sechs
Planken 42 auf der rechten Seite des Anhängerbodens zuspeisen. Fig. 8 veranschaulicht
die Art und Weise, in welcher die Verteiler 86 in ihrer Stellung an der Unterseite
der Planken 42 in Querrichtung festgelegt sind. Hierzu ist eine Tragplatte 90 vorgesehen,
welche die Unterseite der Verteiler 86 A und 86 B aufnimmt und diese in fester Anlage
gegen die Bodenwand 46 der Planken 42 hält. Mehrere Befestigungsschrauben 92 verbinden
die Platte 90 mit den stranggepreßten Bodenabschnitten.
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Wie bereits schon dargelegt wurde, kann durch die Kanäle 50A in den
Planken 42 auf der rechten Seite des Anhängerbodens lediglich dem rechten vorderseitigen
Bodenabschnitt 1R Luft zugeführt werden. Hieraus ergibt sich, daß der Verteiler
86A lediglich dem Bodenabschnitt 1R Luft zuführt. In gleicher Weise entsprechen
die anderen vier Verteiler 86B, 86 C, 86D und 86E den vier rechten Bodenabschnitten
oder Bodenfeldern 2R, 3R, 4R und 5R.
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Der vordere mittlere rechte Verteiler 86B ist mit sechs, gleichen
Abstand voneinander aufweisenden öffnungen 86' in seiner Oberfläche versehen, welche
mit sechs entsprechenden Öffnungen in der Bodenwand der sechs rechten Planken 42
fluchten. Letztgenannte Öffnungen stehen mit den Längsleitungen 50B in jeder der
Planken in Verbindung. Demgemäß kann über den Verteiler 86B dem Kanal 50B in jeder
der sechs Planken Luft zugeführt werden.
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Da, wie bereits beschrieben, die sechs Kanäle 50 B Druckluft nur dem
vorderen mittleren rechten Bodenabschnitt 2 R zuspeisen können, ergibt sich, daß
der Verteiler 86 B nur Luft dem Bodenabschnitt 2R zuleiten kann. In gleicher Weise
fluchten die Öffnungen 86' in dem Verteiler 86C mit Öffnungen in der Bodenwand46,
die mit den Leitungen 50 C Verbindung haben. Die Öffnungen 86' in dem Verteiler
86 D fluchten mit Öffnungen in der Bodenwand 46, die mit den Leitungen 50D Verbindung
haben. Die Öffnungen 86' in dem Verteilerrohr 86 E fluchten mit Öffnungen in der
Bodenwand 46, welche mit den Leitungen 50E verbunden sind. Demzufolge leitet das
Verteilerrohr 86 C Luft lediglich zu dem Bodenabschnitt 3 R, das Verteilerrohr 86
D lediglich zu dem Bodenabschnitt 4 R und das Verteilerrohr 86 E lediglich zu dem
Bodenabschnitt 5R.
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Die linksseitigen Verteilerrohre88A, 88B, 88 C, 88D und 88E arbeiten
mit den linksseitigen Bodenplanken 42 in genau der gleichen Weise zusammen, wie
dies vorangehend für die rechte Seite des Anhängerbodens 30 beschrieben ist. Jeder
Verteiler 88 weist im gleichen Abstand voneinander sechs Öffnungen 88' auf, die
mit entsprechenden, mit ihnen iluchtenden Öffnungen in der Bodenwand 46 der sechs
linksseitigen Bodenplanken 42 zusammenwirken. Das Verteilerrohr 88A leitet nur dem
Bodenabschnitt 1 L, das Verteilerrohr 88 B nur dem Bodenabschnitt 2 L, das Verteilerrohr
88 C nur dem Bodenabschnitt 3 L, das Verteilerrohr 88 D nur dem Bodenabschnftt 4
L und das Verteilerrohr 88E nur dem Bodenabschuitt 5L Luft zu.
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An Hand der F i g. 6 und 7 wird nun erläutert, in welcher Weise die
Luft von dem Kompressor 84 zu einem ausgewählten oder zu mehreren der zehn Verteiler
86 und 88 geleitet wird. Eine Hauptverteil erleitung ist durch ein Rohr 94 gebildet,
welches
mit dem Kompressor 84 verbunden ist und etwas nach oben geführt ist, wo es
mit einem horizontalen Rohr 95 verbunden ist, welches unter dem rechten Bodenverteilerrohr
hindurch zu einer Stelle hinter diesem geführt ist, wo es mit einem waagerechten
Rohr 96 verbunden ist. Das Rohr 96 führt zur rechten Seite des Anhängerbodens 30
und ist dort mit einer rechtsseitigen Ventilkammer 98 verbunden. Das Rohr 9S ist
außerdem mit einem waagerechten Rohr 99 verbunden, welches seitlich zu der linken
Seite des Anhängerbodens führt und mit einer linksseitigen Ventilkammer 100 verbunden
ist.
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Neben dem vorderen Ende der Speiseleitung 95 befindet sich eine nach
unten gerichtete Rohrverlängerung 101 mit einem Überdruckventil 102 zur Regelung
des Druckes der Anlage, welcher bei der beschriebenen Ausführungsform etwa 0,7 kg/cm2
beträgt. In dem Rohrabschnitt 94 befindet sich ein Hauptspeiseventil 104. Bei geöffnetem
Ventil 104 wird im Druck geregelte Luft der rechtsseitigen Ventilkammer 98 und der
linksseitigen Ventilkammer 100 zugeführt. Ein Rohrabschuitt 106 ist mit dem seitlichen
Rohrabschnitt 96 verbunden und führt von diesem nach hinten. Am Ende des Rohres
106 befindet sich der einzusteckende Teil einer Schnellkupplung 108, welcher den
Anschluß des Hauptleitungssystems an eine äußere Luftquelle zuläßt, falls dies gewünscht
ist. Bei der Verwendung einer äußeren Luftquelle kann natürlich der auf dem Anhängerboden
befindliche Kompressor 84 abgeschaltet werden, indem das Hauptspeiseventil 104 geschlossen
wird.
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Die Mittel zur Steuerung des Druckluftstromes von den Ventilkammern
98 und 100 zu den ausgewählten Bodenverteilerrohren 86 und 88 werden nachfolgend
erläutert. F i g. 6 zeigt eine Anzahl von Niederdruckventilen 110 und 112, von denen
je eines für jedes Bodenverteilerrohr 86 und 88 zur Steuerung des Luftstromes zu
ihnen vorgesehen ist.
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Es sind also fünf linksseitige Niederdruckventile 110A, 110B, 110C,
110D und 110E vorhanden, die mit den entsprechenden linksseitigen Verteilerrohren
88A, 88B, 88C, 88D und 88E zusammenwirken. In der gleichen Weise sind fünf rechtsseitige
Niederdruckventile 112A, 112B, 112C, 112D und 112E vorgesehen, die mit den entsprechenden
rechtsseitigen Bodenverteilerrohren 86 A, 86 B, 86 C, 86 D und 86 E zusammenarbeiten.
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Die F i g. 9 und 10 zeigen, wie das Niederdruckventil 110 A der linken
Ventilkammer 100 zugeordnet ist, um den Luftstrom zu dem entsprechenden Bodenverteilerrohr
88A zu steuern. Das Niederdruckventil 110 A besteht aus einem Luftzylinder 114 A,
der gegen eine Ventilstange 116 drückt, an welcher sich eine Dichtungsscheibe 118
aus Gummi befindet, um diese Stange von der Verteilerplatte 120 wegzudrücken, damit
Luft aus der Ventilkammer 100 in den Gehäuseteil 122 und dann nach oben in eine
Leitung 124 strömen kann, welche mit dem Bodenverteilerrohr 88A unterseitig über
einen Gummischlauch 125A verbunden ist (siehe Fig. 7).
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Die Platte 120 weist Durchlässe für das Durchströmen der Luft auf.
Die Dichtungsscheibe 118 befindet sich normalerweise in Anlage an dieser Platte
zum Schließen der Durchlaßöffnungen und um zu verhindern, daß die Luft zu dem Bodenverteilerrohr
88A strömt. Damit Luft von der Ventilkammer 100 zu dem Verteilerrohr 88A strömt,
wird Druckluft
in einer später noch zu beschreibenden Weise dem
Luftzylinder 114 A zugeleitet, um letzteren zur Wirkung zu bringen und die Dichtscheibe
118 in ihre Offenstellung zu bewegen, wie dies der Fig. 10 zu entnehmen ist.
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Jedes der zehn Niederdruckluftventile 110 und 112 ist mit einem Luftzylinder
ausgerüstet, welcher in der vorbeschriebenen Weise mit dem Zylinder 114 A zusammenarbeitet.
Jedes Ventil stellt mit entsprechenden Kammern der beiden Ventilkammern 98 oder
100 und mit entsprechenden Rohren der zehn Verteiler 86 und 88 eine Verbindung her,
um den Luftstrom von der Ventilkammer zu dem entsprechenden Verteiler zu lenken.
F i g. 7 zeigt die einzelnen Schlauchverbindungen 125A, 125 B, 125 C, 125 D und
125 E aus Gummi zur Verbindung der Gehäuse der Luftventile 110A, 110B, 110 C, 110D
und 110E mit den Unterseiten der entsprechenden Verteiler 88 A, 88 B, 88 C, 88 D
und 88 E.
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F i g. 6 läßt die Mittel zum Betätigen der verschiedenen Niederdruckventile
110 und 112 erkennen.
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Eine Zuleitung 126 für die Steuerventile ist mit dem hinteren Rohrabschnitt
106 der Hauptleitung verbunden, damit den fünf Steuerventilen 128A, 128 B, 128 C,
128 D und 128 E Luft mit geregeltem Druck zugeleitet wird. Das Steuerventil 128A
ist mit dem Luftzylinderll4A des Niederdruckventils 110A über eine den Luftzylinder
speisende Leitung, 130A verbunden. Es ergibt sich somit, daß bei offenem Steuerventil
128 A das entsprechende Niederdruckventil 110 A geöffnet wird, um das Strömen der
Druckluft von der Ventilkanimer 100 zu dem Bodenverteilerrohr88A und von dort in
die verschiedenen Luftleitungen 50A in den linksseitigen Bodenplanken 42 zu ermöglichen,
so daß der vordere linke Bodenabschnitt 1L in der vorbeschriebenen Weise in Betriebsbereitschaft
gebracht wird.
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In der gleichen Weise wird das Steuerventil 128B mit dem Niederdruckventil
110 B über eine den Luftzylinder speisende Leitung 130B verbunden.
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Das Steuerventill28C ist mit dem LuftventilllOC über eine den Zylinder
speisende Leitung 130C verbunden. Das Steuerventil 128 D ist über eine den Zylinder
speisende Leitung 130D mit dem Luftventil 110D und das Steuerventil 128 E über eine
den Zylinder speisende Leitung 130E mit dem Luftventil 110 E verbunden. Auf diese
Weise steuert das Steuerventil 128A die Luftzufuhr zu dem Bodenabschnitt 1L. Das
Steuerventil 128B steuert die Luftzufuhr zu dem Bodenabschuitt 2L, das Steuerventil
128 C steuert die Luftzufuhr zu dem Bodenabschnitt3L, das Steuerventil 128 D zu
dem Bodenabschnitt 4L und das Steuerventil 128E zu dem Bodenabschnitt 5 L. Fünf
nicht wiedergegebene weitere Steuerventile und entsprechende Speiseleitungen sind
den rechtsseitigen Niederdruckventilen 112A, 112B, 112 c, 112D und 112E zugeordnet,
um den Luftstrom zu den Bodenabschnitten 1R, 2R, 3R, 4R und 5R zu steuern. Die rechtsseitigen
Steuerventile sind nicht wiedergegeben, da sie den vorbeschriebenen linksseitigen
Steuerventilen gleich sind. Bei der beschriebenen Ausführungsform können die linksseitigen
Steuerventile 128 auf einer Steuertafel auf der linken inneren Seitenwand des Anhängers
hinten angebracht sein. Die rechtsseitigen Steuerventile können in gleicher Weise
auf einer Steuertafel an der rechten hinteren Seitenwand des Anhängers hinten angebracht
sein.
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Wie dargelegt, kann der Anhängerboden 30 in eine beliebige Anzahl
von Abschnitten in Abhängigkeit von der Anzahl der Längsluftleitungen in den Bodenplanken
aufgeteilt werden. Die Abschnitte können nach Wunsch gleiche oder ungleiche Größe
aufweisen. Irgendeiner der Bodenabschnitte oder eine beliebige Zusammenstellung
bzw. Kombination von Bodenabschnitten kann in den Betriebszustand überführt werden,
ohne gleichzeitig die übrigen Abschnitte in Betriebsbereitschaft zu setzen. Hierbei
ist es möglich, durch eine wahlweise Einstellung des Betriebszustandes den Boden
mit einer Luftquelle von verhältnismäßig geringer Leistung auszurüsten.
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Mit anderen Worten, wenn ein Anhänger vollständig beladen ist, dann
werden alle Kugelventile 64 betätigt. Das Vorsehen einer Luftquelle in der Form
eines Kompressors mit hinreichender Leistung, um dem ganzen Boden Druckluft zuzuspeisen,
ist nicht immer praktisch, insbesondere nicht, wenn ein Kompressor vorgesehen werden
soll, der auf dem Anhänger untergebracht und mit dem Anhänger befördert werden soll.
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Ein anderer Vorteil des neuen Luftbodensystems besteht in der Sicherheit,
welche durch die wahlweise Herbeiführung des Betriebszustandes erreicht wird.
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Wenn ein Anhänger vollbeladen oder der ganze Boden sich im Betriebszustand
befindet, so besteht die Gefahr, daß bei einer Neigung des Anhängerbodens die ganze
Ladung leicht abgleiten kann.
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Außerdem kann bei einer zeitweiligen Herbeiführung des Betriebszustandes
für nur einen kleinen Abschnitt des Anhängerbodens die Lastbewegung besser beherrscht
werden.
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Die Fig. 1I bis 14 zeigen eine Ladebrücke mit dem bereits beschriebenen
luftdurchlässigen Boden.
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Fig. 11 verdeutlicht einen Ladebrückenabschnitt 132 aus einer Mehrheit
von hohlen stranggepreßten Aluminiumbodenplanken 134. Es sind zehn Bodenplanken
134 vorgesehen. Wie in F i g. 12 gezeigt ist, können die Planken hinsichtlich ihrer
Ausbildung den Bodenplanken 42 des vorbeschriebenen Anhängerbodens gleich sein.
Sie können Seite an Seite nebeneinander angeordnet und miteinander verbunden sein,
wie es gleichfalls vorangehend beschrieben ist. So weist jede Planke 134 fünf Längsluftkanäle
136 auf, die durch Trennwände 138 voneinander getrennt sind, sowie eine Kopfwand
140 und eine Bodenwand 142. In der Oberwand 140 des Bodens ist eine Mehrheit von
Kugelventilen angeordnet und auf die ganze Länge des Bodens 134 verteilt.
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Die Ventile stehen nur mit einem einzigen Längskanal 134A in jeder
der Planken in Verbindung. Bei der Ladebrücke ist eine Unterteilung des Bodens in
Abschnitte nicht vorgesehen. Der Boden befindet sich in seiner Gesamtheit im Betriebszustand.
Naturgemäß kann er auch unterteilt sein, wenn dies erwünscht ist.
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Die stranggepreßten Bodenplanken 134 sind an einem Rahmen angebracht,
der aus einem Paar von Seitenrohren 146 und 148 besteht, zwischen denen eine Mehrheit
von Querverstrebungen angeordnet ist, wie es bei 147 angedeutet ist. Das Seitenrohr
148 ist mit einem Lufteinlaß 153 ausgerüstet und dient sowohl als ein Einlaßverteilerrohr
für die Luftzufuhr als auch als ein Versteifungsglied für den Boden.
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Unter den Bodenplanken 134 ist zwischen den Seitenrohren 146 und 148
ein Paar von Verteilerquerleitungen 150 und 152 angebracht, die in ihren
Oberseiten
Öffnungen 154 (siehe F i g. 12) aufweisen.
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Letztere fluchten mit Öffnungen 155 im Boden 142 der Bodenplanken
zur Verbindung mit dem Kanal 136A in jeder Planke. Nach einer Verbindung der Luftquelle
mit dem Einlaß 153 in dem seitlichen Verteilerrohr 148 strömt Druckluft durch das
Seitenrohr 148 in die zwei Verteilerquerleitungen 150 und 152 und dann durch die
Öffnungen 154 der Querverteiler und den mit diesen fluchtenden Öffnungen 155 im
Boden der Planken nach oben, um so in den Bodenkanal einer jeden der Planken zu
gelangen, welche - wie bereits gesagt - mit einer Mehrheit von Kugelventilen 144
zusammenwirken.
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F i g. 13 zeigt die Ladebrücke 132 im Seitenriß und verdeutlicht
die Art und Weise, - wie die Ladebrücke beim Beladen und Entladen eines Anhängers
an dessen Hinterkante abgestützt ist. Dort ist ein Teil des Anhängerbodens 30 sowie
eine hintere Abschlußplatte 158 mit einer Öffnung 159 versehen, unter der sich ein
Verstärkungsblech 160 befindet.
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Am vorderen Ende des Ladebrettes 132 ist auf sich gegenüberliegenden
Seiten ein Paar von umgekehrt U-förmigen Hebegriffen 162 unmittelbar außenseitig
der Rohre 146, 148 angebracht. Beispielsweise befindet sich der Hebegriff 162 an
einer Platte 163, die an der Außenseite des Seitenrohres 148 angeschweißt ist. Wie
in Fig. 13 gezeigt ist, hat jeder Hebegriff einen Vorderschenkelteil 164 von vergrößerter
Länge, der nach unten durch eine Öffnung 159 in der Anhängerendplatte 158 vorstehen
kann, um so als Festlegestift zu dienen und das Ende des Ladebrettes am hinteren
Ende des Anhängerbodens einzuhaken.
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Das Hinterende der Ladebrücke 132 ist auf jeder Seite mit einer Rolle
166 versehen. Je eine Rolle 166 ist am Hinterende jedes der Seitenrohre 146 und
148 angebracht, wobei das Vorderende der Ladebrücke auf der Hinterkante des Anhängers
aufliegt und in dieser Lage durch die Festlegestifte 164 verharrt, während das hintere
Rampenende von den Rollen getragen wird. Jede Rolle befindet sich an dem Rahmen
168 über einem Zapfen 169 gelagert. Der Rahmen ist an einem Zapfen 170 angelenkt,
um eine Höheneinstellung der Rolle zu ermöglichen. Ein Teil des Rahmens 168 ist
mit einer Anzahl von Löchern 172 versehen. Ein Festlegestift 174 kann durch eines
der Löcher des Rahmens und durch eine geeignete Öffnung der Tragkonstruktion gesteckt
werden, um so die Rolle 166 in einer gewünschten Stellung festzulegen.
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Wenn die Höhe des Anhängerbodens 30 in beladenem oder unbeladenem
Zustand geändert wird, dann kann die Rampe 132 um die Rollen 166
schwenken, damit
der Boden der Rampe mit der Bodenoberfläche des Anhängers an der Auflagestelle der
Laderampe auf der Hinterkante des Anhängers in gleicher Höhe bleibt.