DE1285209B - Auswertegeraet fuer Temperaturmessverfahren - Google Patents
Auswertegeraet fuer TemperaturmessverfahrenInfo
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- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K7/00—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
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- G01K7/00—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
- G01K7/16—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements
- G01K7/18—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a linear resistance, e.g. platinum resistance thermometer
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- Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)
Description
I 285
Die Erfindung betrifft ein Auswertegerät für das Temperaturmeßverfahren gemäß Patent 1 255 346,
wonach ein vorher kalt verformtes Stück elektrisch leitfähigen Drahts in den Bereich der zu messenden
Temperatur mindestens so lange eingebracht wird, daß es die Temperatur sicher angenommen hat, daß
das Stück anschließend aus dem Meßbereich entfernt wird und daß es schließlich in Längsrichtung mit
einer definierten Geschwindigkeit von einer im wesentlichen punktförmigen Hitzequelle, deren definierte
Temperatur sicher über der zu bestimmenden Temperatur liegt, überfahren wird, wobei gleichzeitig
die elektrische Spannung zwischen den Drahtenden gemessen wird, die ein Maß. für die zu bestimmende
Temperatur darstellt.
Das Hauptproblem bei der Auswertung dieses Verfahrens bildet der Ofen zur Erzeugung eines punktförmigen
Temperaturfelds bestimmter Größe. Je enger begrenzt der Heizbereich und je definierter die
Temperatur ist, die der Draht dabei annimmt, um so höher wird die Meßgenauigkeit.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das punktförmige Temperaturfeld im Mittelteil
eines Metallstabs liegt, dessen beide Enden elektrisch erhitzt sind und dessen Mittelteil senkrecht
zur Stabsachse durchbohrt ist und daß der durch die Bohrung laufende Draht an beiden Seiten der Bohrung
einem definierten Kühlluftstrom ausgesetzt ist. Vorzugsweise ist der Stabquerschnitt im Bereich
der Bohrung verjüngt, und der Draht verläuft durch eine in der Bohrung sitzende Keramikperle. Zur Kühlung
des Drahtes außerhalb des Heizbereiches empfiehlt sich die Verwendung von Wärmeschilden oder
Isolierschichten um die' Heizeinrichtung oder eine zusätzliche Kühlung der außerhalb des eigentlichen
Heizbereiches vorhandenen Drahtführungsmittel mit Hilfe zusätzlicher Luftströme. Diese Maßnahmen
können mit Vorteil auch kombiniert angewandt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines praktisch erprobten Ausführungsbeispiels näher erläutert,
das in den beiden Figuren dargestellt ist.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Auswertegeräts, in der durch Teilschnitte auch der innere Aufbau des Ofens zum Erzeugen des
punktförmigen Temperaturfeldes sichtbar gemacht ist. Der zu erwärmende Draht 1 lauft über zwei Rollen
2 und 3, zwischen denen sich der Ofen befindet. Das den Draht aufheizende Element ist ein Stab 4
aus rostfreiem Stahl, dessen beide Enden von je einer Heizwicklung 5 erwärmt werden. Der Mittelteil dieses
Stabs ist durchbohrt und trägt in der Bohrung eine Keramikperle 6, durch die der Draht läuft. Die
beiden Heizwicklungeri sind elektrisch in Serie oder parallel geschaltet.
Um nun den Temperaturgradienten beim Durchlaufen des Drahtes durch die Perle 6 möglichst zu
erhöhen, ist der Stab im Bereich der Perle in seinem Querschnitt verjüngt und an den beiden Seiten der
Bohrung enden Röhren 7 und 8, durch die ein definierter Kühlluftstrom geblasen wird. Wegen des Einflusses
der Kühlung auf die Maximaltemperatur ist es nötig, die Menge und Temperatur des Kühlluftstroms
während der Messungen konstant zu halten, so daß sich dieser Einfluß bei der Eichung eliminieren
laßt.
Um eine Erwärmung des auszuwertenden Drahtes außerhalb des Ofens durch die vom Stab ausgehende
Wärmestrahlung zu vermeiden, ist der Ofen beidseitig mit Wärmeschilden 9 und 10 umgeben.
Um Verfälschungen des Meßergebnisses durch Deformation des Drahtes an den Rollen 2 und 3 zu
vermeiden, muß man die Rollen mindestens 50 cm vom Ofen entfernt montieren. Die bei solchen Verhältnissen
möglichen mechanischen Schwingungen des Drahtes werden durch zwei Drahtführungen 11
und 12 unterdrückt, die am Ofenein- und -ausgang angebracht sind. Der Draht lauft dort durch je eine
Keramikperle ähnlich der zentralen Perle 6, die zum Schutz gegen Erwärmung durch den nach dem Ofendurchgang
noch 'nicht völlig abgekühlten Draht mit Hilfe weiterer Kühlröhren 13 und 14 gekühlt werden.
Die Kühlluft für diese Röhren braucht jedoch nicht irgendwie geregelt zu werden, da ihr Einfluß auf die
Meßgenauigkeit vernachlässigbar ist.
Um die allgemeinen Wärmeverluste des Ofens klein zu halten, sind die Heizwicklungen 5 mit einer
Asbestschicht 15 nach außen hin isoliert. Zwischen der Heizwicklung und dem Stab befindet sich eine
Isolierschicht 16 mit hinreichenden Wärmeübergangs-Eigenschaften. ..-; ■ ,··.
Abschließend sei noch auf die Fig. 2 hingewiesen, die einen Orthogonal-Schnitt durch den Ofen in der
Höhe des Drahtes mit Blick auf das in der F i g. 1 oben gezeichneten i Ende zeigt. In dieser Figur sind
die Perle 6, die Wärmeschilde 9 und 10, die prahtführungen
11 und 12 und deren Kühlungen 13 und 14 sowie die Kühlrohre? und 8 an den Ein- und
Ausgängen des Ofens zu sehen,. . ^
Die Darstellung der Meßanschlüsse, des Galvanometers, der notwendigen Thermoelemente für den
Heizkreis sowie der Regelung der Heizspannung unterbleibt aus Gründen der Vereinfachung der Zeichnung.
In einem praktisch ausgeführten Beispiel sind die beiden Heizwicklungen in Serie geschaltet; die ,Keramikperle
6 ist 3 mm lang; durch die Kühlröhren 7 und 8 wird ein Kühlluftstrom von 200 Normallitern
pro Stunde geblasen; der Stab und die Wärmeschilde bestehen aus rostfreiem Stahl. Mit einer solchen Anordnung
wurde eine maximale Ofentemperatur von 800° C mit einer Heizleistung von etwa 600 Watt
erzeugt. Die Temperatur läßt sich so nach dem Verfahren gemäß Hauptpatent mit einem Mäximalfehler
von 5 % ermitteln.
Claims (5)
1. Auswertegerät für das Temperaturmeßverfahren gemäß Patent 1 255 346, wonach ein
vorher kalt verformtes Stück elektrisch leitfähigen Drahtes in den Bereich der zu messenden Temperatur
mindestens so lange eingebracht wird, daß es die Temperatur sicher angenommen hat, daß
das Stück anschließend aus dem Meßbereich entfernt wird und daß es schließlich in Längsrichtung
mit einer definierten Geschwindigkeit von einer im wesentlichen punktförmigen Hitzequelle,
deren definierte Temperatur sicher über der zu bestimmenden Temperatur liegt, überfahren wird,
wobei gleichzeitig die elektrische Spannung zwischen den Drahtenden gemessen wird, die ein
Maß für die zu bestimmende Temperatur darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die
punktförmige Hitzequelle im Mittelteil eines Metallstabes liegt, dessen beide Enden elektrisch
erhitzt sind und dessen Mittelteil senkrecht zur
Stabachse durchbohrt ist und daß der durch die Bohrung laufende Draht an beiden Seiten der
Bohrung einem definierten Kühlluftstrom ausgesetzt ist.
2. Auswertegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab im Bereich der
Bohrung einen verjüngten Querschnitt aufweist.
3. Auswertegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht durch eine
in der Bohrung sitzende Keramikperle verläuft.
4. Auswertegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Drahtführungsmittel
außerhalb des eigentlichen Heizbereiches vorhanden sind, die von weiteren Kühlluftströmen
gekühlt sind.
5. Auswertegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Wärmeschilde
und/oder Isolierschichten vorgesehen sind, die eine Erwärmung des Drahtes außerhalb der Bohrung
von den Stabenden her verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (6)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1965E0030025 DE1285209B (de) | 1964-12-28 | 1965-09-02 | Auswertegeraet fuer Temperaturmessverfahren |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Non-Patent Citations (1)
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GB1124136A (en) | 1968-08-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |