DE1284538B - Verfahren zur Herstellung von in Wasser dispergierbaren, schwerloeslichen Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in Wasser dispergierbaren, schwerloeslichen Monoazofarbstoffen

Info

Publication number
DE1284538B
DE1284538B DEG41450A DEG0041450A DE1284538B DE 1284538 B DE1284538 B DE 1284538B DE G41450 A DEG41450 A DE G41450A DE G0041450 A DEG0041450 A DE G0041450A DE 1284538 B DE1284538 B DE 1284538B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
formula
radical
phenyl
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG41450A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans
Wegmueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
JR Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JR Geigy AG filed Critical JR Geigy AG
Publication of DE1284538B publication Critical patent/DE1284538B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/44Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/78Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring with other reactive groups
    • C09B62/82Azo dyes
    • C09B62/825Monoazo dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/18Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of hydroxyl group or of mercapto group

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

Es wurde gefunden, daß man durch Kupplung der Diazoniumverbindung eines Amins der Formel I
A-NH3 (I)
mit einer Kupplungskomponente der Formel II
^CH-CH-OZ
•N i i (II)
IO
die auch aus einem Gemisch von Verbindungen der Formel II bestehen kann, wertvolle, in Wasser schwerlösliche, als Dispersionsfarbstoffe verwendbare Monoazofarbstoffe der Formel III bzw. entsprechende Monoazofarbstoffgemische erhält
CH-CH-OZ
A-N = N
(III)
In diesen Formeln bedeutet A einen Phenyl-, Thiazolyl-(2)- oder Benzthiazolyl-(2)-rest, der mindestens einen elektrophilen Substituenten enthält, X Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder Halogen, Y Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe, eine Acylaminogruppe, die Trifluormethylgruppe- oder Halogen, R einen unsubstituierten oder nichtionogen substituierten Alkylrest, eines von B und D Wasserstoff, das andere die Phenylgruppe und Z eine Acylgruppe.
Die Komponenten sind so zu wählen, daß der Farbstoff keine in Wasser sauer dissoziierenden, salzbildenden, wasserlöslichmachenden Gruppen und keine metallkomplexbildenden Gruppierungen enthält.
Als elektrophile Substituenten des Restes A kommen z. B. die Cyano-, Nitro-, Rhodan- und Trifluormethylgruppe, Halogene, wie Fluor, Chlor oder Brom, Carbacylgruppen, insbesondere niedere Alkanoylgruppen, wie die Acetyl- oder Propionylgruppe, oder Aroylgruppen, wie die Benzoylgruppe; niedere Alkylsulfonylgruppen, wie die Methylsulfonyl-, Äthylsulfonyl- oder Butylsulfonylgruppe; Arylsulfonylgruppen, wie die Phenylsulfonylgruppe; Sulfonsäurearylestergruppen, wie die Sulfonsäurephenylestergruppe; Carbonsäureestergruppen, insbesondere Carbalkoxygruppen, wie die Carbomethoxy-, Carboäthoxy-, Carboisopropoxy- oder Carbobutoxygruppe, oder die Carbophenoxygruppe; die unsubstituierte Sulfonsäureamid- oder Carbonsäureamidgruppe; die durch eine Phenylgruppe N-monosubstituierte Carbamyl- oder Sulfamylgruppe oder durch Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Acyloxyalkyl-, insbesondere niedere Alkanoyloxyalkyl-, Alkoxyalkyl-, Cyanalkyl- oder Cyclohexylgruppen N-mono- oder N,N-disubstituierte Carbamyl- oder Sulfamylgruppen in Betracht.
Der Rest A kann aber in Kombination mit den elektrophilen Substituenten auch nucleophile Gruppen enthalten, z. B. aliphatische Gruppen, wie niedere unsubstituierte oder durch Hydroxylgruppen, niedere Alkoxygruppen oder durch Halogene, wie Fluor, Chlor oder Brom, substituierte Alkylgruppen, ferner niedere Alkoxygruppen, wie Methoxy- oder Äthoxygruppen, Aryloxygruppen, wie die Phenoxygruppe, oder Acylaminogruppen, z. B. niedere Alkanoylaminoreste, wie der Acetylaminorest, Aroylaminoreste, wie der Benzoylaminorest, Alkylsulfonylaminoreste, wie der Methylsulfonylaminorest, oder Arylsulfonylaminoreste, wie der Phenylsulfonylaminorest. Die in allen obigen Substituenten vorkommenden aromatischen Ringe gehören vorzugsweise der Benzolreihe an und können sinngemäß substituiert sein.
Bevorzugte elektrophile Substituenten sind die Nitro- oder Cyangruppe sowie Halogen, insbesondere Chlor oder Brom. Diese Substituenten nehmen mit Vorteil, wenn A in Formel III einen Phenylrest darstellt, die o- und/oder p-Stellung zur Azobindung ein.
Ist A ein Thiazolyl-(2)- oder Benzthiazolyl-(2)-rest, so trägt er einen elektrophilen Substituenten, vor allem in 5- bzw. in 6-Stellung.
Als elektrophile Substituenten des Thiazol- und Benzthiazolrestes kommen vorzugsweise niedere Alkylsulfonylgruppen, wie die Methylsulfonylgruppe, die Nitro-, Cyan- oder Rhodangruppe, oder Halogene, wie Fluor, Chlor oder Brom, in Betracht.
In bevorzugten Farbstoffen der Formel III ist A ein in o- und/oder in p-Stellung zur Azobindung eine Nitrogruppe aufweisender Phenylrest, welcher gegebenenfalls durch die Cyangruppe, Trifluormethylgruppe, Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom, eine Alkylsulfonylgruppe, wie die Methylsulfonyl- oder Äthylsulfonylgruppe, eine Arylsulfonylgruppe, wie die Phenylsulfonylgruppe, eine SuI-fonsäurearylestergruppe, wie die Sulfonsäurephenylestergruppe, eine Sulfonsäureamidgruppe, wie die Sulfamylgruppe oder die N-methylsubstituierte Sulfamylgruppe, oder eine Alkylgruppe, wie die Methylgruppe, weitersubstituiert ist.
Sind X und Y in den Formeln II und III eine niedere Alkyl- oder niedere Alkoxygruppe, so weisen sie mit Vorteil 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf; sind sie Halogenatome, so handelt es sich dabei insbesondere um Chloratome. Ist Y in den Formeln II und III eine Acylaminogruppe, so bedeutet deren Acylrest in erster Linie einen niederen Alkanoylrest, z. B. den Acetyl-, Propionyl- oder Butyrylrest, aber auch einen Halogenalkanoylrest, wie den Chlor- oder Bromacetylrest oder den α- oder ß-Chlor- oder -Brompropionylrest. Vorzugsweise bedeutet X Wasserstoff oder eine niedere Alkoxygruppe und Y Wasserstoff, eine niedere Alkyl- oder Alkanoylaminogruppe.
Ist R in den Formeln II und III ein unsubstituierter Alkylrest, so weist dieser besonders 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf. Vorzugsweise ist dieser Alkylrest jedoch nichtionogen substituiert, wobei als Substituenten beispielsweise niedere Alkoxygruppen oder . Acyloxy-, insbesondere niedere Alkanoyloxygruppen, Carbonsäureestergruppen, insbesondere niedere Carbalkoxygruppen, die Cyangruppe oder Halogene, wie Brom oder vorzugsweise Chlor, in Frage kommen. Halogene, Cyan- und Acyloxygruppen als Bestandteile von R sollen hierbei vorzugsweise durch mindestens 2 Kohlenstoffatome vom Aminstickstoff getrennt sein.
Z bedeutet in erster Linie einen Carbacylrest, insbesondere einen Carbacylrest der aliphatischen Reihe, z. B. einen Alkanoylrest mit vorzugsweise 2 bis . Kohlenstoffatomen, wie den Acetyl-, Propionyl- oder Butyrylrest, oder einen Halogenalkanoylrest,
wie den Chlor- oder Bromacetyl- oder den α- oder /i-Chlor- oder Brompropionylrest, ferner einen Aroylrest, namentlich einen einkernigen, wie den Benzoylrest. Z kann aber auch einen Carbalkoxyrest, insbesondere einen niederen Carbalkoxyrest, wie den Carbomethoxy-, Carbäthoxy- oder Carbobutoxyrest, oder einen Arylsulfonylrest mit vorzugsweise einkerniger Arylgruppe, wie den Phenylsulfonyl- oder p-Toluylsulfonylrest, darstellen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Kupplungskomponenten der Formel II erhält man durch Anlagerung von Styroloxyd an Amine der Formel
<f V-NH-R' Die Kupplung der Diazoniumverbindung des Amins der Formel I mit der Kupplungskomponente der Formel II erfolgt nach üblichen Methoden, vorzugsweise in stark saurem bis schwach saurem wäßrigem Medium, insbesondere bei einem pH-Wert von 4 bis 4,5. Zweckmäßig wird bei stark saurer Kupplung die Säure allmählich abgestumpft, beispielsweise mit Alkalisalzen niederer Fettsäuren.
Eine Abänderung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der neuen, in Wasser "schwerlöslichen Monoazofarbstoffe besteht darin, daß man eine Verbindung der Formel V
CH-CH- OH
in der R' einen unsubstituierten oder nichtionogen substituierten Alkylrest bedeutet, zweckmäßig in einem organischen Lösungsmittel, z. B. in einem unsubstituierten oder halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff, wie in Chlorbenzol, in Gegenwart von Eisessig als Katalysator.
Bei dieser Anlagerung entstehen zwei isomere Verbindungen der Formeln
OH
CH-Phenyl
(V)
OH
die in der Folge durch die allgemeine Formel IV
/■OH OH OH
N
R'
(IV)
in der X, Y, R', B und D die obengenannte Bedeutung haben, symbolisiert werden. Diese Anlagerungsprodukte werden mit einem den Acylrest Z einführenden Mittel zu Verbindungen der Formel II acyliert. Als Acylierungsmittel kommen hierbei die Anhydride niederer Carbonsäuren, wie Acetanhydrid oder Propionsäureanhydrid, und ferner die Acylchloride und -bromide, in erster Linie die Carbonsäurechloride und -bromide der aliphatischen oder aromatischen Reihe, z. B. das Acetyl-, Propionyl- bzw. Benzoylchlörid oder -bromid, aber auch Chlor- oder Bromameisensäureester, namentlich Chlor- oder Bromameisensäuremethyl- oder äthylester in Frage. Enthält der Substituent R' in Formel IV als nichtionogene Gruppe eine oder mehrere Hydroxylgruppen, so werden diese bei der Acylierung ebenfalls acyliert.
oder ein Gemisch von Verbindungen der Formel V mit einem den Acylrest Z einführenden Acylierungsmittel zu einem Monoazofarbstoff der Formel III bzw. einem entsprechenden Monoazofarbstoffgemisch umsetzt. Hierbei haben die Symbole A, X, Y, R', B und D der Formel V und Z die obengenannte Bedeutung.
Die hierbei erfindungsgemäß verwendeten Azoverbindungen der Formel V erhält man durch Kuppeln der Diazoniumverbindung eines Amins der Formel I mit einer Kupplungskomponente der Formel IV, wobei die Kupplung, wie vorstehend beschrieben, durchgeführt wird. Als Acylierungsmittel, die den Acylrest Z einführen, eignen sich z. B. die vorstehend genannten.
Die Acylierung der Azoverbindungen der Formel V-mit dem Z einführenden Acylierungsmittel erfolgt zweckmäßig bei erhöhter Temperatur in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie in Eisessig, Chlorbenzol oder Dioxan, gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie Natriumacetat oder Pyridin. Bedeutet R' einen durch eine oder mehrere Hydroxylgruppen substituierten Alkylrest, so werden auch bei dieser Verfahrensmodifikation die Hydroxylgruppen wie vorstehend angegeben acyliert.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Farbstoffe werden durch Vermählen mit Dispergiermitteln in eine feinzerteilte Form gebracht. Geeignete Dispergatoren • sind beispielsweise anionische, wie Alkylarylsulfonate, Kondensationsprodukte des Fonnaldehyds mit Naphthalinsulfonsäuren, Ligninsulfonate, oder nichtionogene, wie Fettalkoholpolyglykoläther. Mit Vorteil verwendet man Gemische der genannten anionischen und nichtionogenen Dispergiermittel.
In dieser Zubereitung eignen sich die erfindungsgemäß herstellbaren Farbstoffe zum Färben von hydrophoben, organischen Textilfasern aus wäßriger Dispersion, beispielsweise zum Färben von Cellulosedi- und -triacetatfasern, besonders aber zum Färben von hochmolekularen Estern aromatischer Polycarbonsäuren mit polyfunktionellen Alkoholen, beispielsweise von Polyglykolterephthalaten, Polyglykolisophthalaten oder Polycyclohexandiolterephthalaten. Die Farbstoffe können aber auch zum Färben von synthetischen Polyamidfase,rn verwendet werden.
Gegebenenfalls lassen sich mit erfmdungsgemäß hergestellten Farbstoffen auch auf Polyacrylnitrilfasern wertvolle Färbungen erzeugen.
Die Färbung von Polyglykolterephthalatfasern mit wäßrigen Dispersionen erfindungsgemäß hergestellter Farbstoffe erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen von über 100 C unter Druck. Die Färbung kann aber auch beim Siedepunkt der Färbeflotte in Gegenwart von Farbüberträgern, sogenannten Carriem, beispielsweise Phenylphenolen, Polychlorbenzolverbindüngen oder ähnlichen Hilfsmitteln, durchgeführt werden oder nach dem Foulardierverfahren und anschließender Thermofixierung bei 180 bis 120 C vorgenommen werden.
Erfindungsgemäß herstellbare Farbstoffe besitzen eine gute Affinität zu hydrophoben, organischen Fasern, besonders zu Polyglykolterephthalatfasern, und ergeben auf diesen Fasern je nach Zusammensetzung farbstarke orange, scharlachrote, rote, braune, violette und blaue Färbungen, die sehr gut wasch-, walk-, sublimier-, licht-, reib-, schweiß-, lösungsmittel-, überfärbe-, dekatur- und rauchgasecht sind. Ferner reservieren erfindungsgemäß herstellbare Farbstoffe pflanzliche und tierische Fasern, insbesondere Baumwolle, sehr gut. Auch lassen sie sich mit handelsüblichen Quellmitteln egal farben.
Gegenüber vorbekannten Farbstoffen ähnlicher Konstitution zeichnen sich die neuen Farbstoffe durch eine erhöhte Lichtechtheit oder durch eine verbesserte Sublimierechtheit aus. Die Erfahrung zeigt, daß eine Verbesserung der Sublimierechtheit zumeist mit einer Verschlechterung des Ziehvermögens verbunden ist. Überraschenderweise bleibt jedoch bei erfindungsgemäß herstellbaren Farbstoffen das Ziehvermögen trotz gesteigerter Sublimierechtheit erhalten oder wird in einigen Fällen sogar verbessert. Außerdem weisen die erfindungsgemäß herstellbaren Monoazofarbstoffe eine bessere Flotten- und Verkochungsstabilität auf.
Gegenüber dem in der USA.-Patentschrift 2 882 269 beschriebenen Farbstoff 1 - Amino - 4 - nitrobenzol —» Gemisch aus N-(«-Phenyl-/f-hydroxyäthyl)-N-methylänilin und N-{/f-Phenyl-/i-hydroxyäthyl)-N-methylanilin zeichnet sich der erfindungsgemäß hergestellte Farbstoff l-Amino-4-nitrobenzol —* Gemisch aus N-(«-Phenyl-/i-acetoxyäthyl)-N-methylanilin und N-(/i-Phenyl-/i-acetoxyäthyl)-N-methylanüin durch eine bessere Lichtechtheit der damit auf Polyglykolterephthalatgewebe erzeugten Färbungen aus. Im Vergleich mit dem in der schweizerischen Patentschrift 377 955 beschriebenen Farbstoff l-Amino-2-cyan-4-nitrobenzol —·> N,N-(Di-/i-acetoxyäthyl)-m-toluidin bzw. dem in der deutschen Auslegeschrift 1 065 112 beschriebenen Farbstoff l-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol —> N - - Acetoxyäthyl - N - β- cyanäthyl) - anilin weisen die erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe 1 - Amino - 2 - cyan - 4 - nitrobenzol —* Gemisch aus N - (α - Phenyl - β - acetoxyäthyl) - N - β - acetoxyäthyl-m-toluidin und N-(/i-Phenyl-/i-acetoxyäthyl)-N-/i-acetoxyäthyl-m-toluidin bzw. l-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol —> Gemisch aus N-(«-Phenyl-/i-acetoxyäthyl)-N-/f-cyanäthylanilin und N-(/i-Phenyl-/^-acetoxyäthyl) - N - β - cyanäthylanilin eine bessere Verkochungsbeständigkeit bei der Erzeugung von Hochtemperaturfärbungen auf Polyglykolterephthalatfasern bei unterschiedlichen pH-Werten auf.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile, sofern nichts anderes ausdrücklich vermerkt ist, Gewichtst.eile.. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Gewichtsteile stehen zu Volumteilen im gleichen Verhältnis wie Gramm zu Kubik-
25 Zentimeter.
B ei s ρ ie I 1
Eine feine Suspension von 17,3 Teilen 1-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol in 300 Teilen Wasser und 30 Teilen 36%iger Salzsäure wird durch Zutropfen einer Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit in 50 Teilen Wasser bei 0 bis 5 diazotiert. Die klare Diazoniumsalzlösung läßt man bei 0 bis 5 zu einer Lösung von 30,8 Teilen eines Gemisches von N-(r/-Phenyl-p'-acetoxyäthyI)-N-(/f'-cyanäthyl)-anilin und N-(;i-Phenyl-/f-acetoxyäthyl)-N-(/}"-cyanäthyl)-anilin in 700 Teilen Wasser, 300 Teilen 8Oo'«iger Essigsäure und 30 Teilen 36%iger Salzsäure zutropfen. Anschließend wird das Reaktionsgemisch durch Zusatz von Natriumacetat auf einen pH-Wert von 4 bis 4.5 abgestumpft. Der entstandene orangegefärbte Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum bei 60 bis 70 getrocknet.
Man erhält ein Farbstoffgemisch der Formeln
CH2OCOCH3
^CH2CH2CN
OCOCH3
CH, — nu—// \
Dieses Farbstoffgemisch färbt nach dem Vermählen mit dem Natriumsalz eines Kondensationsproduktes der NaphthaIin-2-sulfonsäure mit Formaldehyd in Gegenwart von Natrium-o-phenylphenolat als Quellmittel Polyglykolterephthalatfasern in orangen, sehr gut wasch-, reib-, licht- und sublimierechten Farbtönen. Das in diesem Beispiel verwendete Ge-CH2CH2CN
misch von N-(<z-Phenyl-,i-acetoxyäthyl)-N-(,;'-cyan-■ äthyl) - anilin und N -(,<'- Phenyl -β- acetoxyäthyl )-N-(, >"-cyanäthyl)-anilin erhält man durch Umsetzung von N-(,i'-CyanäthyI)-anilin mit Styroloxyd in Gegenwart von 2 bis 5° (l Eisessig und anschließende Acetylierung der isomeren Reaktionsprodukte mit Acetanhydrid.
Weitere Farbstoffe, die unter die obengenannte Mengen der in Spalte II und die Kupplungskompo-
Formel III fallen und die auf Polyglykolterephthalat- nente dureh äquimolare Mengen der in Spalte III der
fasern Färbungen von ähnlich guten Eigenschaften nachfolgenden Tabelle I definierten Verbindungen
liefern, werden erhalten, indem man im obigen Bei- ersetzt,
spiel- 1 die Diazokomponente durch äquimolare 5
Tabelle I
I II NO2 NH2 <; X III TT ^> A.
und f V-
Y
— COCH3 O —Z
I
/CH2CH -^\~/>
N
IV
desgl. — H Kupplungskomponenten Z
Bei
spiel
Diazokomponenten ο- CH2O-
J /CH -<
V-NX
=^ \r
TT — COOC2H5 Farbton auf
Polyglykol-
terephthalat-
fasern
I
NO2
NH2 — H Y M — COC2H5
2 O- — H Rotstichig
orange
I
NO2
NH2 TT — COCH,
3 desgl. -CH, Orange
4 CH3O- O — NH-COCH, -co^(3 Rot
desgl. NH2 — H -NH-COCH3 — COC2H5
5 Cl- O- — H — H — COOCH, Rot
1
Cl
NH2 -CI -NH-COC2H5 -COCH,
6 desgl. — H Scharlach
7 O2N- Cl
1
-CH, — COCH, Rot
8 — H Orange
9 O2N- Cl NH2 -CH, -CO-CH2-CH2Br Scharlach
< _/~ — H
10 CN NH2 — H — COCH, Rot
desgl. „„. TT
Π O2N desgl. -CH, — COCH, Braun
"x /~ TT — NH-COCH, — COCH,
12 O2N- NO2 NH2 -OC2H5 — H — SO2 -^ V CH, Rot
desgl. -CH,
13 desgl. — H — COOC2H5 Rubin
14 desgl. . .,. TT — H — COCH3 Violett
15 O2N- —Γ y -OCH3 — NH-COCH, — COCH3 Violett
-NH2 — OC2H5 — H — COCH2Cl
16 NO2 „ M Bordo
17 Violett
18 Violett
19 CH3SO2 R Rot
-CH2CH2OCOCH3
— CH2CH2CN
— CH2CH3
-CHjCH2OCOCH,
— CHjCH2CN
-CH2CH2OCOC2Hj
— CH2CH2CN
— CHjCHjCN
— CHjCH2COOCH,
— CH2CH2CN
— CHjCHjCN
— CH2CH2Cl
— CH2CH2OCOCH3
-CH3
— CH2CH2CN
— CHjCH3COOCH3
— CH2CH2CN
— CHjCHjCN
Fortsetzung
ΐ· CF3 II CH2
χ I
l~^ ^R
Ϋ
X Y . IT III 0--Z
-N
\r
MV-"
Kupplungskomponenten
Bei
spiel
F — Diazpkomponenten -CH3 0 —Z.
und <f~y~
Y
Farbton auf
Polyglykol-
terephthalat-
fasern
— H
20 O2N -^>-NH2 — H Rotorafige
■ _.>.? I
NO2
OCH3 -CH3
21 — H Scharlach
CH3 I
NO2 , .
— H
22 TT -CF3 Violett
23 N
L-NH2
— H Violett :
desgl.
24 R Rot
25 — CH2CH2CN Blau-'
stichigrot
. desgl Z
— COCH3 — CH2CH2CN
-'COC3H7 — CH2CH2COOCH3
— CH2CH2CN
— CO — CH3
—so,—<\~y. — CH2CH2CN
— CH2CH2CN
COCH3
— COCH3
j ;: Be i s ρ i e 1 26
21,7 Teile I-Amino-S^dinitro-o-chlorbenzol werden in 150 Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst und-bei 20 bis 25°" mit Nitfosylschwefelsäüre, entsprechend 6,9 Teilen Natriumnitrit, während 3 Stunden diazötiert. ' ■ " "
Anderseits werden 44,2 Teile eines Gemisches von N - (α - Phenyl - β - acetoxyäthyl) - N - (β' - acetoxyäthyl)-2-äthoxy-5-acetylaminoanilin und N-($-Phe-
O2N
, '' nyl - β - acetoxyäthyl) - N -(/?'- acetoxyäthyl) - 2 - äthoxy - 5 - acetylaminoanilin in 600 Teilen Wasser,
35 300 Teilen" 80%iger Essigsäure und 100 Teilen ; 36%iger Salzsäure gelöst. Zu dieser Lösung tropft man bei 0 bis 5° die vorbereitete Diazoniumsalzlösung. Nach beendigter Kupplung wird der ausge-
' schiederie schwarze Niederschlag abfiltriert, mit ver-
40 dünnter Natriumcarbonatlösung neutral und schließlieh mit Wasser salzfrei gewaschen.
Man erhält so. ein Farbstoffgemisch der Formeln
OC2H5
f V-M = M-^ ^
NO2
CH2OCOCH3
CH2CH2OCOCH3
OCOCH3
O2N^ Vn = N-^ ■%
NO2 NH-COCH3
■ ^CH2CH2OCOCH3
Dieses Farbstoffgemisch wird im Vakuum bei 60 bis 70° getrocknet und anschließend mit einem Ligninsulfonat fein vermählen. Mit dieser Zubereitung lassen sich in wäßriger Dispersion Polyglykoltereplithalat;fasern oder Cellulosetriacetatfasern, gegebenenfalls in Gegenwart von Natrium-o-phenylphenolat, in.blauvioletten Tönen färben. Die Ausfärbungen sind sehr gut licht- und sublimierecht.
Das in diesem Beispiel als Kupplungskomponenten 60 verwendete Gemisch von N-(a-Phenyl-ß-acetoxyäthyl) - N - (//' - acetoxyäthyl) - 2 - äthoxy - 5 - acetylaminoanilin und N - (ß - Phenyl - β - acetoxyäthyl)-N - (β' - acetoxyäthyl) - 2 - äthoxy - 5 - acetylamino-' anilin erhält man durch Anlagerung von Styroloxyd 65 an N-(//-Hydroxyäthyl)-2-äthoxy-5-acetylaminoanilin ; in Gegenwart von 2 bis 5°/o Eisessig und anschließender Acetylierung der Reaktionsprodukte mit Acetanhydrid.
1384
B e i s ρ i e ! 27
16,3 Teile l-Amino-2-cyan-4-nitrobenzoI werden in K)O Teilen konzentrierter Schwefelsäure bei 0 bis 5' mit Nitrosylschwefelsäure, entsprechend 6,9 Teilen Natriumnitrit, diazotiert. Die Diazoniumsalzlösung läßt man bei 0 bis 5° zu einer Lösung von 35,5 Teilen eines Gemisches von N-(«-Phenyl-/J-acetoxyäthyl)-N-(/f-acetoxyäthyI)-3-methylanilin und N-(/i-Phenyl-// - acetoxyäthyl) - N - (/i' - acetoxyäthyl) -3 - methylanilih in 600 Teilen Wasser. 250 Teilen 80%iger Essigsäure und 50 Teilen 36°/uiger Salzsäure zutropfen. Nach beendigter Kupplung wird der ausgeschiedene violette Niederschlag abfiltriert und wie üblich gewaschen und getrocknet. '■_■■■-_ Man erhält ein Farbstoffgemisch der Formeln
CH2OCOCH3
CH2CH2OCOCH3
OCOCH3
CH2- CH
CH2CH2OCOCH3
2 Teile dieses Farbstoffgemisches werden durch Vermählen mit 5 Teilen eines Ligninsulfonate in eine fein dispergierbare Form gebracht
Das in diesem Beispiel als Kupplungskomponenten verwendete Gemisch erhält man durch Umsetzung von Styroloxyd mit N-(/^-Hydroxyäthyl)-3-methylanilin und anschließender Acetylierung der erhaltenen Anlagerungsprodukte mit Acetanhydrid.
35 B e i s ρ i e 1 28
Die gemäß Beispiel 27 hergestellte Diazoniumsalzlösung von 16,3 Teilen l-Amino-2-cyan-4-nitrobenzol läßt man bei O bis 5° zu einer Lösung von 34,1 Teilen eines Gemisches, bestehend aus N-(a-Phenyl-//-hydroxyäthyl) - N - (ß' - carbomethoxyäthyl) - anilin und N - (ß - Phenyl - β - hydroxyäthyl) - N - (β' - carbomethoxyäthyl)-anilin zutropfen. Nach beendigter Kupplung wird der ausgeschiedene schwarzbraune Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum bei 80 bis 90° getrocknet.
Anschließend werden 20 Teile des so erhaltenen Kupplungsproduktes mit 100 Teilen Eisessig und 20 Teilen Acetanhydrid versetzt und während 4 Stun-. den auf 100 bis 110° erwärmt. Das Acetylierungsgemisch wird abgekühlt und dann mit 200 Teilen Äthylalkohol und 400 Teilen Wasser versetzt. Der dabei ausfallende Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und wie üblich getrocknet.
Man erhält so ein Farbstoffgemisch der Formeln
CH2OCOCH3
CH2CH2COOCH3
OCOCH3
CH2CH2COOCH3
5 Teile dieses Farbstoffgemisches werden mit 15 Teilen des Natriumsalzes eines Kondensationsproduktes der Naphthalin-2-sulfonsäure mit Formaldehyd vermählen. Mit diesem Färbepräparat lassen sich aus wäßriger Dispersion in Gegenwart von Natrium - ρ - pbenylphenolat als Quellmittel PoIyglykolterephthalatfasern in blaustichigroten, sehr gut wasch-, reib-, licht- und sublimierechten Farbtönen färben.
Die in diesem Beispiel verwendeten Kupplungskomponenten erhält man durch Anlagerung von Styroloxyd an N-(/i-Carbomethoxyäthyl)-anilin in Gegenwart von 2 bis 5% Eisessig. Farbstoffe mit ähnlich guten Eigenschaften werden erhalten, wenn man die in der Kolonne II der nachfolgenden Tabelle II angegebenen KuppJungsprodukte unter den im obigen Beispiel beschriebenen Bedingungen mit Acetanhydrid umsetzt.
Tabelle II
I A-, X
Y
II Y TJ OH
r
y CH2 — CH -\~y
N
V
HI
A Kupplungsprodukte R'
Bei
spiel
CH3- CH2OH
Y
TI — CH2CH2CN Farbton auf
Polyglykol-
terephthäfat-
fasern
Γ
NO2
— H
29 desgl. -CH3 -CH2CH2OH Orange
Q2N- O -CH3 — CH2CH2CN
30 desgl. -CH2CH2OH Scharlach
31 O2N- — NH — COCH3 -CH2CH(OH)CH2OH Orange
32 I
CN
-Cl Rot
33 desgl. — CH2CH2CN Rubin
O2N- O- -CH2CH2COOCH3
1
34 ι
NQ2
— NH — COC2H5 Rot
35 Br
I
Blaustichigrot
O2N- — NH — COCH3 — CHXH2OH
I
NQ2
— H
36 desgl. — CHXH2CN Rotslichigblau
O2N- — H — CH2CH2OH
37 ί
Cl
Violett
38 O2N- ο- — CH2CH2COOCH, Scharlach
f
Br
H
39 Br
I
Scharlach
O2N- H — CH2CH2 — OH
I
Br
40 O2N- H — CH2 — CH, — CN Violett
CF3
41 O2N- CV — CH2 — CH, — OH Scharlach
b
42 Λ — NH — COCH3 Blaustichigrot
\
Q2N- — CH, — CH, — Cl
OC2H5
43 Blaustichigrot
X
H
TJ
— H
— H
TJ
TJ
— H
-OCH3
OC2H5
TT
U
H
H
-OCH3
H
15
Fortsetzung
16
Beispiel
. II
Kupplungsprodukte
A-N = I
CH2OH CH^ \
OH
und A — N = N
III
Farbton auf Polyglykol-
terepbthklat-
• fasern
R'
O2N O2N
O2N
SO2C2H5
SO,-O-^ X
SO2NH2
SO2N(CH3
O2N
O2S
NH
CH3
SO2-N
xCjH5
NO2
CH, — NH — SO2
Br — ">-
NO2 desgl.
CH1OOC —
NOj
NO2
NO2
Br-'
C!
OC2H5 H
H H
-NH-COCH2Cl
— NH — CO — CH2CH2
Br
NH — COC3H7
— NH — COC3H7
Br
H H
OCH3
H H
\_.li2 ν^ΓΪ2 KJiI
— CH2 — CH2 — Br
— CH2 —CHj -CH2 -Cl
— CH2 — CH2 — CN
CH3
— CHj — CH2 — CN
— CH2 — CH2 — CN
— CHjCHj — CN
— CHjCHj — CN
— CH2 — CH2 — CN
— CH2CH2 — CN
— CH2CH2 — CN
— CH2 — CH2 — OH
Rot Rot
Rot Rot Rot
Scharlach Scharlach
Rotbraun
Rotbraun Orange
Rot
Rot Rot
Beispiel 57 Andererseits werden 26,6 Teile eines Gemisches
17.5 Teile 6-Cyan-2-aminobenzthiazol werden in 65 von N-(«-PhenyI-/>'-hydroxyäthyI)-N-(/i'-cyanäthyl)-
100 Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst und anilin und N-(/i-PhenyI-/^hydroxyäthyl)-N-(/f-cyan-
bei O bis 5 mit Nitrosylschwefelsäure. entsprechend äthyl)-anilin in 700 Teilen Wasser. 250 Teilen 80%iger
6.9 Teilen Natriumnitrit, diazotiert. Essigsäure und 50 Teilen 36%iger Salzsäure gelöst.
809640/1682
Zu dieser Lösung tropft man bei 0 bis 5° die vorbereitete Diazoniumsalzlösung. Nach beendigter Kupplung wird der ausgeschiedene dunkle Niederschlag abfiltriert und wie üblich mit Wasser gewaschen und getrocknet.
10 Teile der so erhaltenen Kupplungsprodukte werden zusammen mit 60 Teilen Eisessig, 20 Teilen Natriumacetat und 20 Teilen Propionsäurechlorid während 3 Stunden auf 75 bis 85° erwärmt. Nach dem Erkalten versetzt man das Reaktionsgemisch mit 250 Teilen Äthylalkohol und mit 400 Teilen Wasser. Der dabei ausfallende Niederschlag wird abfiltriert, mit viel Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält so ein Farbstoffgemisch der Zusammensetzung
CH2O-COC2H5
Durch Vermählen von 2 Teilen des erhaltenen Farbstoffgemisches mit 6 Teilen eines Ligninsulfonats wird es in eine fein dispergierbare Form gebracht. Mit diesem Färbepräparat lassen sich Polyglykolterephthalatfasern aus wäßriger Dispersion in Gegenwart von Natrium-o-phenylphenolat in roten Farbtönen farben. Die Ausförbungen sind gut wasch-, reib- und sublimierecht.
Das in diesem Beispiel als Kupplungskomponenten CH2CH2CN
OCOC2H5
CH2CH
CH2CH2CN
verwendete Gemisch erhält man durch Umsetzung von Styroloxyd mit N-(/?-Cyanäthyl)-aniIin in Gegenwart von 2 bis 5% Eisessig.
Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften werden erhalten, wenn man die in der Kolonne II der nachfolgenden Tabelle III angegebenen Kupplungsprodukte unter den im obigen Beispiel beschriebenen Bedingungen mit einem der in der Kolonne III aufgeführten Acylierungsmittel umsetzt.
Tabelle III
Beispiel
II
Kupplungsprodukte
CH2OH
OH
A-N=N
und A-N=N
III
Acylierungsmittel
IV
Farbton auf
Polyglykol-
terephthalat-
fasern
O2N
O2N
— H
H H
O2N
H -OCH3
— H
— NH-COCH3 H
CH3
H H
CH2CH3
— CH2CH2CN
— CH2CH2OH
-CH2CH2CN
— CH2CH2CN
-CH2CH2COOC2H5
— CH2CH2CN
CH3CH2COCl
Cl — CH2COCl
ClCH2CH2COCl
C2H5OCOCl
CH3OCOCl
COCl
Scharlach
Scharlach Scharlach
Rot
Orange
Bordo
Orange
COOC2H5
Fortsetzung
Beispiel
II
Kupplungsprodukte
CH2OH
OH
A—N=N
r R
III
Acylierungsmittel
IV
Farbton auf
Polyglykol-
terephthalat-
fasern
NO2
Cl
CH3
CH-CH-OZ
A-N = N
1V
/CH C-H KjZj
(ΠΙ) — CH2CH2OH
— CH2CH3 CH3COCl
C3H7COCl
Scharlach
Rubin
Rot

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von in Wasser dispergierbaren, schwerlöslichen Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazoniumverbindung eines Amins der Formel I
A — NH2 (I)
worin A einen Phenyl-, Thiazolyl-(2)- oder Benzthiazolyl-(2)-rest, der mindestens einen elektrophilen Substituenten enthält, bedeutet, mit einer Kupplungskomponente der Formel II
(II)
worin X-Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder Halogen, Y Wasserstoff, eine niedere .AlkylgruPPe> eine niedere Alkoxygruppe, eine Acylaminogruppe, die Trifluormethylgruppe oder Halogen, R einen unsubstituierten oder nichtionogen substituierten Alkylrest, eines von B und D Wasserstoff, das andere die Phenylgruppe und Z eine Acylgruppe bedeutet, und die auch aus einem Gemisch von Verbindungen der Formel II bestehen kann, zu einem Monoazofarbstoff der Formel III
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Verbindung der Formel I, in der A einen in o- und/oder in p-Stellung zur Aminogruppe durch eine Nitrogruppe substituierten Phenylrest bedeutet, welcher gegebenenfalls durch die Cyangruppe, Trifluormethylgruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkylsulfonylgruppe, eine Arylsulfonylgruppe, eine SulfonsäurearylesteifTruppe, eine Sulfonsäureamidgruppe oder Halogenatome weitersubstituiert ist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, ge-, kennzeichnet durch die Verwendung einer Verbindung der Formel II, in der Z einen Carbacylrest der aliphatischen Reihe bedeutet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Verbindung der Formel II, in der R einen nichtionogen substituierten Alkylrest bedeutet.
5. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Herstellung von in Wasser dispergierbaren, schwerlöslichen Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Farbstoff der Formel V
,CH-CH-OH
(V)
55
60
worin A, X, Y, R, B, D und Z die obengenannten Bedeutungen besitzen, bzw. zu einem entsprechenden Monoazofarbstoffgemisch kuppelt und hierbei die Komponenten so wählt, daß der Farbstoff keine in Wasser sauer dissoziierenden, salzbildenden, wasserlöslichmachenden Gruppen und keine metallkomplexbildenden Gruppierungen enthält.
in der Ä einen Phenyl-, Thiazolyl-(2)- oder Benzthiazolyl-(2)-rest, der mindestens einen elektrophilen Substituenten enthält, X Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder Halogen, Y Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe, eine Acylaminogruppe, die Trifluormethylgruppe oder Halogen, R' einen unsubstituierten oder nichtionogen substituierten Alkylrest und eines von B und D Wasserstoff, das andere die Phenylgruppe bedeutet, oder ein Gemisch von Farbstoffen der Formel V mit einem den Acylrest Z einführenden Acylierungsmittel zu einem Monoazofarbstoff der Formel III bzw. zu einem entsprechenden Monoazofarbstoffgemisch umsetzt.
DEG41450A 1963-09-06 1964-09-04 Verfahren zur Herstellung von in Wasser dispergierbaren, schwerloeslichen Monoazofarbstoffen Pending DE1284538B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1102763A CH428036A (de) 1963-09-06 1963-09-06 Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwerlöslichen Monoazofarbstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1284538B true DE1284538B (de) 1968-12-05

Family

ID=4369294

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG41450A Pending DE1284538B (de) 1963-09-06 1964-09-04 Verfahren zur Herstellung von in Wasser dispergierbaren, schwerloeslichen Monoazofarbstoffen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3337522A (de)
BE (1) BE652719A (de)
CH (1) CH428036A (de)
DE (1) DE1284538B (de)
GB (1) GB1046648A (de)
NL (1) NL6410332A (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3424741A (en) * 1965-11-26 1969-01-28 Eastman Kodak Co Thiazolyl monoazo dyes for hydrophobic fibers
US3933786A (en) * 1969-08-05 1976-01-20 Ciba-Geigy Ag Heterocyclic-azo-phenyl compounds containing a styrl group
BE754380A (fr) * 1969-08-05 1971-02-04 Ciba Geigy Nouveaux colorants azoiques, leur procede de preparation et leur emplo
US3963431A (en) * 1970-10-02 1976-06-15 Ciba-Geigy Ag Method of dyeing with dispersible azo anilino dyestuffs
US3971771A (en) * 1970-11-11 1976-07-27 Ciba-Geigy Ag Monoazo compounds
DE2443482A1 (de) * 1974-09-11 1976-03-25 Bayer Ag Azofarbstoffe
DE2446213C3 (de) * 1974-09-27 1978-05-18 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen p-Aminoazo-Dispersionsfarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zum Färben
US4189428A (en) * 1974-10-15 1980-02-19 Eastman Kodak Company Thiazolylazo and benzothiazolylazo compounds from cyclohexylaminoacylanilides
GB1516634A (en) * 1974-10-31 1978-07-05 Ici Ltd Colouring process for synthetic textile materials
DE3245977A1 (de) * 1981-12-21 1983-06-30 Sandoz-Patent-GmbH, 7850 Lörrach Azo-dispersionsfarbstoffe
JPH0745636B2 (ja) * 1991-06-18 1995-05-17 三菱化成ヘキスト株式会社 分散染料混合物

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2882269A (en) * 1959-04-14 Azo dyes
DE1065112B (de) * 1955-07-13 1959-09-10 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Monoazofarbstoffe
FR1247768A (fr) * 1959-02-10 1960-12-02 Ici Ltd Procédé de fabrication de colorants azoïques insolubles dans l'eau
CH377955A (de) * 1958-07-02 1964-05-31 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von neuen Azofarbstoffen

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2239485A (en) * 1938-10-26 1941-04-22 Frick Co Refrigeration apparatus
US2891942A (en) * 1955-07-13 1959-06-23 Saul & Co Water-insoluble monoazo dyestuffs
US3084153A (en) * 1958-11-03 1963-04-02 Ici Ltd Water-soluble monoazo benzothiazole dyestuffs
US3122410A (en) * 1959-07-01 1964-02-25 Sandoz Ltd Process for the dyeing, padding and printing of polyester fibers

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2882269A (en) * 1959-04-14 Azo dyes
DE1065112B (de) * 1955-07-13 1959-09-10 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Monoazofarbstoffe
CH377955A (de) * 1958-07-02 1964-05-31 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von neuen Azofarbstoffen
FR1247768A (fr) * 1959-02-10 1960-12-02 Ici Ltd Procédé de fabrication de colorants azoïques insolubles dans l'eau

Also Published As

Publication number Publication date
NL6410332A (de) 1965-03-08
CH428036A (de) 1967-01-15
BE652719A (de) 1965-03-04
US3337522A (en) 1967-08-22
GB1046648A (en) 1966-10-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1295115B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE1955957A1 (de) Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwerloeslichen Azofarbstoffen
DE1284538B (de) Verfahren zur Herstellung von in Wasser dispergierbaren, schwerloeslichen Monoazofarbstoffen
DE3012863A1 (de) Farbstoffmischung, verfahren zu ihrer herstellung, sie enthaltende farbstoffe und verfahren zum faerben und bedrucken von synthetischem, hydrophobem fasermaterial
DE4335261C2 (de) Dispersionsfarbstoffe
DE1769262B2 (de) In wasser schwerloesliche azofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE1769263C3 (de) Von in Wasser ionogen-salzbildenden Gruppen freie Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2600036A1 (de) Organische verbindungen
DE1544450C3 (de) Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Monoazofarbstoffe
DE2309638A1 (de) Dispersionsfarbstoffe der 2,6diaminopyridinreihe
DE3016301A1 (de) Wasserunloesliche azofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE1444686C3 (de) In Wasser schwer lösliche Pyrazolon Azofarbstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE2205062C3 (de) Wasserunlösliche Azofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung
DE2222639A1 (de) In Wasser schwer loesliche Azoverbindungen,ihre Herstellung und Verwendung als Dispersionsfarbstoffe
AT277411B (de) Herstellung von neuen, in wasser schwerloeslichen azofarbstoffen
DE1810063C (de) In Wasser schwer lösliche Azoverbm düngen
DE1644260C (de) In Wasser schwerlösliche Mono- und Disazofarbstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung
CH438526A (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE1955957C (de) Verfahren zur Herstellung von in Was ser schwerlöslichen Azofarbstoffen
DE2011051C (de) In Wasser schwerlösliche Monoazofarbstoffe
CH505880A (de) Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwerlöslichen Azofarbstoffen
DE1113772B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen der Benzothiazolreihe
DE1644380C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE1769237C (de) In Wasser schwerlösliche Monoazo farbstoffe Ausscheidung aus 1282212
DE1644094C3 (de) Wasserunlösliche Azofarbstoffe